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Unsicherheit beim Fahren

Themenstarteram 10. März 2024 um 19:49

Hallo zusammen :-)

 

Ich (34) habe seit letztem Jahr meinen A2 Führerschein. Hatte auch einen Beitrag zu der Position der Fußrasten erstellt, da ich mit dieser noch nicht zufrieden war.

 

Fahre eine Iron 883.

 

Was mir heute nach der Winterpause aufgefallen ist: ich bin einfach echt noch unsicher beim langsamen Fahren. Habe heute auf einem großen Parkplatz geübt und mich einfach nicht 100% wohl gefühlt.

Enges Kreisen und Wenden fällt mir noch schwer, da werde ich etwas wackelig. Hole entweder zu weit aus (und würde dann auf dem Bürgersteig landen oder ich fahre so langsam, dass ich Angst habe, gleich umzukippen)

 

Abbiegesituationen sind auch manchmal noch etwas unsicher. Sehr enge Kurven bergab fühlen sich teilweise auch noch nicht gut an. Fahre dann im ersten Gang mit 20kmh und Fuß leicht auf der Hinterradbremse um die Kurve und manchmal ohne Stützgas, weil ich das Gefühl habe, noch zu viel Schwung zu haben).

 

Mein Partner, der selber schon ewig fährt, meint, ich würde gut fahren und meine Unsicherheit sei unbegründet. Aber sie ist ja nun mal da.

 

Kurz nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe, haben wir gemeinsam eine mehrtägige Tour gemacht. Hier war alles dabei: spontanes Wenden auf enger Straße mit leichtem Gefälle, Nasse Fahrbahn und Regen, kurvenreiche Straßen, viel Autobahn, viel über Land etc.)

 

Nachdem ich heute auf dem Parkplatz war, war mein erster Gedanke: ,,Irgendwie bin ich grad doch nicht soweit.“, da ich aber - und in Prüfungssituationen - Meisterin im Blockieren bin, nehme ich das noch nicht ganz so ernst. Ich MÖCHTE ja fahren (wollen). :D Jedes Mal, wenn ich jemanden mit dem Motorrad sehe, freue ich mich und wenn ich selber länger gefahren bin, grinse ich danach wie ein Honigkuchenpferd, bin dann einfach total glücklich.

Wäre bei dem Thema gerne tougher und weniger unsicher. Einfach machen und aufhören zu jammern. Oder es sein lassen. Ende. Viel mehr Optionen gibt es nicht, ich weiß.

 

Meine Frage an euch: meint ihr, das Gewicht spielt bei meiner Unsicherheit eine große Rolle? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, mir einfach eine leichtere Maschine (160-180kg) zu kaufen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob das überhaupt einen Unterschied machen würde. Meine FS Maschine wog 180kg, allerdings war der Schwerpunkt weiter oben, so dass es sich in den geschilderten Situationen auch eher „wackelig“ anfühlte. Die Harley ist ganz tief gelegt worden und liegt wie ein Brett auf der Straße (so tief, dass ich in engen Kurven quasi jedes Mal aufsetze).

 

Habe auch das Buch ,,Die obere Hälfte des Motorrads“ (+Handbuch) gekauft und größtenteils gelesen. Ist sehr lehrreich, aber meine Unsicherheiten kann ich nur durchs Üben überwinden und nicht allein durchs Lesen schlauer Bücher. ;)

 

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137 Antworten

Schubladendenken.

Da draußen ist es mir egal, weil das Zusammentreffen eine Momentaufnahme des täglichen Straßenverkehrs ist. Wenn hier drinnen allerdings beschrieben wird, wie man sich so anstellt, bekommt das eine andere Dimension. Vielleicht entblöden sich die Leute einfach zu sehr.

Themenstarteram 18. April 2024 um 17:21

Zitat:

@Barbie72 schrieb am 18. April 2024 um 05:13:51 Uhr:

Als Neuer hier hatte ich erwartet, dass sich hier nur Vollprofis tummeln würden.

Gut dass das nicht so ist.

Ich fahre seit 35 Jahren Motorrad und bin nach wie vor ein vorsichtiger Schleicher mit Kurvenangst. Außerdem fahre ich nur unwilliges, schweres Alteisen.

Wen juckt´s?

Ich lasse mich nicht antreiben und fahre gemächlich meinen Stiefel. Gestürzt bin ich bislang einmal vor Jahrzehnten.

Das passt so, denke ich, auch für die anderen, die dann halt mal vorausfahren. Eine riesen Autoschlange bildet sich hinter mir nicht, aber die meisten anderen Motorradfahrer überholen mich irgendwann.

Für mich ist das Motorrad ein Genussmittel, um unterwegs zu sein und auch etwas Natur zu geniessen. Schauen, riechen, ein paar Kurven durchschwingen.

Andere wollen schneller fahren. Auch ok. Aber das muss man ja nicht.

Hey,

sich nicht von anderen verunsichern zu lassen, ist immer gut!

 

Eine kleine Autoschlange bildete sich nur, als ich die Höchstgeschwindigkeit von 30kmh eingehalten habe. Grundsätzlich schleiche ich nicht, sondern fahre, wenn die Gegebenheiten es zulassen, so schnell, wie man auch fahren darf. Hätte ich Angst vor jeder etwas schärferen Kurve würde mir das Fahren keinen Spaß machen. Mir fehlt logischerweise noch etwas die Leichtigkeit und die Fahrroutine, um entspannt und ohne bewusst darüber nachzudenken durch jede Kurve zu fahren. Das ist denke ich normal, wenn man den Schein noch nicht lange hat.Und im Zweifel fahre ich halt langsam und so, wie es sich für mich gut anfühlt. :)

Ich auch! :)

Ja. Wie das so ist mit der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung.

Natürlich hast Du recht, Barbie, und wenn Du seit 34 Jahren fast unfallfrei Motorrad fährst spricht das schon für sich. Du sagst Alteisen. Darf man fragen welche Art Alteisen?

Themenstarteram 19. April 2024 um 14:03

Zitat:

@NockesKarre schrieb am 19. April 2024 um 14:17:35 Uhr:

Ja. Wie das so ist mit der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung.

Worauf ist dein Kommentar konkret bezogen? Klingt etwas abschätzig, aber vielleicht bezog sich das gar nicht auf meinen Beitrag oben drüber oder ich fasse es falsch auf. :-)

Habe ich mir schon gedacht..;)

@Lena1989 : Liebe Lena, ich finde es toll wie klar und ausführlich Du deinen Weg als Fahranfänger beschreibst und bin überzeugt, dass du auf dem richtigen Weg bist. Auf jeden Fall bereichern deine Posts den Bikertreff, denn Motorradfahrer sein ist so viel mehr als nur ein einspuriges Fahrzeug zu halten und zu führen. Es stellt sich nun die Frage, ob es sich lohnt die Tieferlegung rückgängig zu machen. Ich wäre dafür....

Themenstarteram 19. April 2024 um 17:21

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 19. April 2024 um 16:29:17 Uhr:

Habe ich mir schon gedacht..;)

@Lena1989 : Liebe Lena, ich finde es toll wie klar und ausführlich Du deinen Weg als Fahranfänger beschreibst und bin überzeugt, dass du auf dem richtigen Weg bist. Auf jeden Fall bereichern deine Posts den Bikertreff, denn Motorradfahrer sein ist so viel mehr als nur ein einspuriges Fahrzeug zu halten und zu führen. Es stellt sich nun die Frage, ob es sich lohnt die Tieferlegung rückgängig zu machen. Ich wäre dafür....

Danke dir!

Ich brauche halt länger und stehe mir teilweise selbst im Weg. Aufgeben werde ich nicht - es sei denn, ich merke nach regelmäßigem(!) Fahren, dass es doch nichts für mich ist. Erzwingen werde ich nichts. Aber es macht mir ja Spaß. Bin aber halt noch relativ unentspannt, was das Thema angeht. Bei mir legt sich dann ein Schalter um und dann gebe ich (für diesen Moment) auf (,,Ne, die Einfahrt fahr ich nicht runter, ich stell mein Moped jetzt ab.“).

 

Wenn ich etwas machen MUSS (enges Wenden auf schmaler Straßen, weil wir uns verfahren haben oder Fahren im Regen, Rangieren usw.), dann gebe ich mir natürlich nicht die Blöße und lass meinen Freund das machen. Dann bekomme ich das auch ganz gut hin. :D

Wenn ich aber Spielraum habe (,,Lass ruhig oben stehen, ich fahr die Kiste runter!“), kneife ich gerne.

Aber ich werde auch regelmäßig liebevoll “gezwungen“, meinen Schweinehund zu besiegen.

 

Habe gerne mal ne große Schnauze, aber hier habe ich echt Versagensängste. :rolleyes:

 

Aber ich werde meinen Weg gehen!

 

Danke nochmal an alle für die vielen Tipps, Ermutigungen und netten Worte. :)

Themenstarteram 19. April 2024 um 17:27

Ich “befürchte“ eher, dass es mir irgendwann so viel Spaß macht und ich dann überlege, den großen Schein zu machen.

Die Fahrschule hat zwar auch Spaß gemacht, aber ich hasse Prüfungssituationen!

Zitat:

@Lena1989 schrieb am 19. April 2024 um 16:03:43 Uhr:

Zitat:

@NockesKarre schrieb am 19. April 2024 um 14:17:35 Uhr:

Ja. Wie das so ist mit der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung.

Worauf ist dein Kommentar konkret bezogen? Klingt etwas abschätzig, aber vielleicht bezog sich das gar nicht auf meinen Beitrag oben drüber oder ich fasse es falsch auf. :-)

Konkret eigentlich auf den TDIBiker, der Dich bestätigt hatte. Geringschätzend eher nicht. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass diese Bewertungen keine Relevanz haben und egal sind. Man muss davon ausgehen, dass alle so fahren, wie sie sich selbst wohl fühlen. Und darüber hinaus halten sich einige dann für die schärfsten Fahrer. Soweit die Selbstwahrnehmung. Die Fremdwahrnehmung ist der Teil, wie andere den Fahrer wahrnehmen. Die bewerten das dann nach ihrer eigenen subjektiven Einschätzung. Wirklich objektiv wäre eine Bewertung nur durch einen begleitenden Fahrlehrer, Prüfer oder Instruktor. Aber wer will sich schon permanent bewerten lassen. Insofern halte ich eigentlich das ganze Gelaber wer wie fährt und wie sich dabei fühlt für völlig überflüssig. Alles andere ist auch eher eine Lebensberatung.

Oder Erfahrungsaustausch von Gleichgesinnten? Benzingespräche halt. Dafür gibt es den Bikertreff, der anders ist als die Markenforen. Kann es einen "echten" Bikertreff ersetzen? Nein. Und schon gar nicht die Ausfahrten mit meinen Leuten.

Aber es ist praktisch und viele Leute hier aus dem Forum habe ich schon persönlich kennen und schätzen gelernt und wir haben ein paar nette Touren gefahren.

Ist es überflüssig? Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? Das geht im I-Net leider nicht mit Menschen die man nicht persönlich kennt, da gibt es keine non-verbale Kommunikation, hält man die Finger still ist aus die Maus...

und manchmal bringt es wirklich etwas, für den einen oder anderen. Hoffe dass die verschiedenen Ideen, Charaktere und Posts auch für Lena wenn nicht besonders nützlich (!), so doch ganz angenehm sind...und vielleicht, eines Tages, fahren wir alle mal zusammen ;)

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