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Twingo - defekte Zylinderkopfdichtung?

Renault Twingo I ( C06)
Themenstarteram 21. November 2007 um 8:08

Hallo.

Ein Freund von mir hat vor kurzem über Ebay nen 93er Twingo ersteigert. Als er ihn abgeholt hat, ist er ganze 15km gefahren, dann ging die Temp.-anzeige (Kontrolllampe) an. Er hielt sofort an, machte die Haube auf und es qualmte schon verdächtig. Der Wagen lies sich auch nicht mehr starten. Nach ner Stunde warten, lies er den Wagen nochmal an, schraubte den Kühlflüssigkeitsbehälter auf, machte den Wagen aus und roch am Behälter. Er sagte, das Abgase in den Kühlkreislauf gelangt wären. Außerdem kam etwas weißer Rauch ausm Auspuff. Er tippte auf ne defekte ZKD und lies den Twingo abschleppen.

Fragen:

Kann es nur die defekte ZKD sein, oder auch noch ne andere Ursache haben?

Wenn def. ZKD, kann das von den 15km Fahrt gekommen sein, weil der Verkäufer versicherte, das der Wagen bis dato 1a gelaufen ist. Oder kündigt sich die def. ZKD vorher an?

Auf deutsch: Hat der Verkäufer meinen Kumpel beschissen und ihm einen defekten Wagen verkauft?

Danke für Eure Antworten.

Gruß Uwe

Achso, noch was vergessen: Der Wagen wurde während der 15km auch nicht warm im Innenraum, trotz Heizung an.

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18 Antworten

Da wird die Kopfdichtung wohl schon etwas länger kaputt gewesen sein , sind die typischen Anzeichen dafür !

Themenstarteram 21. November 2007 um 17:29

ok, danke.....

Jetzt will der Kumpel die Geschichte erstmal selbst in die Hand nehmen, den Wagen reparieren und sich dann das Geld vom Verkäufer wieder holen.

Bei ATU hatte er angefragt: ZKD inkl. Einbau und allem drum und dran: 520,-€.

So ne ZKD gibts bei Ebay neu für 20,-€, allerdings scheint aber der Aus- und Einbau so tierisch viel Zeit zu beanspruchen und kompliziert zu sein. Also selbst wenn der Kumpel seinen privaten Mechaniker die Sache machen lässt, muss er auch ca. 200€ an ihn abdrücken.

Wären wir bei 220,-€. Und obs dann wirklich nur die Dichtung war, ist immer noch nicht raus.

Jetzt hat der Kumpel noch nen anderen Tip bekommen: Direkt den ganzen Motor austauschen, ist nich so viel Gefummel, kostet aufm Schrottplatz auch nur 150-200€ und kann man mit 2 Mann problemlos selber machen. (wovon einer das natürlich schon mal gemacht hat.)

Was haltet Ihr davon?

Selber reparieren und dann das Geld vom Verkäufer wieder holen ?

Vergess es , das wird nicht funktionieren !

Ich hätte dem die Karre gleich wieder vor die Tür gestellt und mein Geld zurück verlangt , das hätte warscheinlich funktioniert !

Wie der das reppen will muß er selber entscheiden , ich würde nur die Kopfdichtung erneuern , Kopf leicht planen lassen um auszuschließen das der krumm ist und dann mit der neuen Dichtung wieder verbauen !

Themenstarteram 23. November 2007 um 2:15

@OHCTUNER

So einfach war es leider nicht. Mein Kumpel hat dem Typen den Twingo wieder vor die Tür gestellt. Der stellte sich allerdings quer und sagte: Kaufvertrag is Kaufvertrag, der Wagen gehört jetzt Dir und das Geld mir. Jetzt geht die ganze Geschichte wahrscheinlich zum Anwalt. Da mein Kumpel aber den Wagen braucht und nich solange warten kann, bis irgendein Gericht mal nen Gutachter rausschickt, will (muß) er halt den Wagen reparieren lassen. Der Verkäufer lacht sich zwar ins Fäustchen, aber mein Kumpel hat nu mal keine andere Wahl ....... dumm gelaufen.

Ok. Also, Du würdest nur die Kopfdichtung wechseln. Ist die Idee mit dem kompletten Motor zu wechseln nich gut? Was ist einfacher, was ist sinnvoller? Kostenmäßig ists ja ungefähr das Gleiche.

Ich wechsel doch lieber die Kopfdichtung , als den ganzen Motor , ist in meinen Augen weniger Arbeit , man sollte halt wissen wie es geht !

am 26. November 2007 um 6:41

hallo,

zum technischen kann ich dir nicht helfen - rechtlich weiss ich, dass der sogenannte "versteckte mangel" (den jeder gutachter dir bestätigt, nach 15km fahrt) einen verkäufer haftbar macht. vor gericht ziehen bringt bei diesen beträgen jedoch mehr ärger und kosten (speziell ohne rechtschutzversicherung), d.h. am einfachsten wär´s, wenn beide parteien 50% der kosten übernehmen und sich somit den sauren apfel teilen...

mfg

lario

es gibt da so einen kleinen Punkt im Kaufvertrag: wenn der Verkäufer dort ankreuzt ohne Gewährleistung oder wie auch immer das heist, dann hat dein kollege pech gehabt. Ansonsten: Retour zum Absender mit dem Auto, ganz einfach.

Wenn die ZKD wirklich so durch ist, ist wahrscheinlich auch der Kopf zum Planen.

Kennen die Konstruktion zwar nicht auswendig, aber bei etlichen Motoren schreibt der Hersteller neue Schrauben vor.

Kühlflüssigkeit und Öl kommt dann auch noch neu. Ventildeckeldichtung ist auch noch, und schon sind gleich mal 150€ an Material und nicht nur 20€

ZKD wechsel im alten Twingo ist recht einfach, da er untenliegende Nockenwelle und nasse Laufbuchsen hat und somit nichts Grossen ab muss. Wenn man das schonmal gemacht hat, ist man in 45Min fertig, allerdings nicht wenn der Kopf verzogen ist, was bei deinem Kumpel der Fall sein wird.

Viel Erfolg bei dem "Rechtsstreit" der bevor steht.

Bein alten Twingo geht die Zylinderkopfdichtung nur bei Überhitzung hinüber, und das geht sehr schnelll. Wenn z.B der Keilrimen abfliegt - Ladelampe - auch Zuspätlampe genannt brennt. Überhitzt der Motor sehr schnell, da auch die Wasserpumpe über diesen Riemen läuft. Der Kopf sollte nach dem Ausbau auf jeden Fall geprüft bezw. geplant werden da er zu 99 % verzogen ist. Beschissen hat der Verkäufer bestimmt da dieser Fehler nie nach 15 km auftreten kann - wenn er nicht schon vorher war. Was für ein Landsmann war der Verkäufer ?

am 6. Dezember 2007 um 23:53

Habe mal bei nem Twingo den Kopf runter gehabt um die Ventiele neu zu machen weil der Zahnriemen gerissen war und ich muss sagen so lange dauert das nicht. Es ist auch ganz einfach.

Zitat:

Original geschrieben von max1986

Habe mal bei nem Twingo den Kopf runter gehabt um die Ventiele neu zu machen weil der Zahnriemen gerissen war und ich muss sagen so lange dauert das nicht. Es ist auch ganz einfach.

der alte Twingo hat keinen Zahnriemen, der hat ne untenliegende Nockenwelle und läuft über Steuerkette. ZKD ist nicht schwer zu wechseln. Besser als bei nem Golf V5 oder DB

Themenstarteram 18. Dezember 2007 um 17:24

So, da bin ich wieder.

Mittlerweile hat mein Kumpel sich für 250,-€ nen neuen Motor vom Schrottplatz geholt, auch nen 93er, der lt Schrotthändler erst 60tkm runter hat und schon ewig und 3 Tage bei ihm liegt.

Haben den blanken Motor (alle Zusatzteile, wie Lichtmaschine, Anlasser, etc. haben wir vom alten abgeschraubt und neu verbaut) dann gestern zusammen eingebaut, neue Kühlflüssigkeit, neues Öl und neuen Ölfilter rein und folgendes ist nach dem 1.Start passiert:

Es qualmte erneut weiß ausm Auspuff (genau wie mitm alten Motor). Der Unterschied zu vorher war aber, das er anfangs (im Stand) direkt auf Vollgas lief. Vorher war er immer so am blubbern und kurz vorm ausgehen. Desweiteren brannte vorher die Batterielampe immer ganz schwach (auch während der Fahrt), jetzt nicht mehr.

Als er dann 2 Proberunden fuhr (mit weißem Schweif hinter sich her) "ging der Motor in 3sec.-Abständen auf Vollgas und dann wieder ganz runter (kurz vorm ausgehen), immer so intervall-mäßig. Ob er jetzt Gas gegeben hat, oder nicht.

Jetzt meine Frage: Kann dieses Auf und Ab auf einen Fehler in der Elektrik hinweisen? Und warum (verdammt nochmal) kommt immer noch weißer Qualm ausm Auspuff?

Wir stehen vor einem Rätsel. Bitte um Eure Hilfe.

Danke.

Themenstarteram 19. Dezember 2007 um 6:46

Keiner ne Idee?

Der "Wir sind Papst"- Qualm sollte etwa nach einer halben Stunde verschwinden, wenn der Auspuff innen getrocknet ist.

Gehen wir mal davon aus, das der von "Jörg und Dragan" verkaufte Motor wirklich nur 60Tkm

gelaufen war und keine versteckten Mängel hatte.

Entlüftet ist das Kühlsystem hoffentlich erstmal.

Der "unrunde" Motorlauf ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, das die (noch nicht abgeschlossene) Adaption der Kennwerte im Steuergerät nicht abgeschlossen ist.

Für solche Probleme sind eigentlich eher ältere Reisschüsseln bekannt, deren Batterie abgeklemmt wurde.

Da hilft zumeist eine halbe Stunde Landstraße oder 3000 U/min im Stand.

"sägender Leerlauf" ist andererseits auch ein typisches Zeichen für eine falsch eingestellte Drosselklappe (hier nicht möglich) oder ein nicht funktionierenden Leerlauf schalter (das Steuergerät weiss nicht, das Leerlauf gewünscht ist und regelt wild hin und her).

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