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Turboschaden nach Ölkühlerwechsel OM642

Mercedes E-Klasse S211, Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 24. April 2020 um 20:13

Hi Leute,

ich habe an meinem OM642 einen Turboschaden nach einem Ölkühlerwechsel.

Fahrzeug: E320 cdi, 223 TKM, Bj. 2008

Ich habe mein Problem bereits in einem älteren Beitrag geschildert und auch ein paar Hinweise bekommen.

Leider bin ich noch nicht weiter gekommen. Deshalb erstelle ich ein eigenes Thema.

Da der Turbo nun innerhalb kurzer Zeit erneut raus und ersetzt werden muss möchte/ muss ich herausfinden woran es gelegen haben könnte, damit beim kommenden Turbotausch darauf geachtet werden bzw. der Patzer behoben werden kann.

Zum Problem:

Vor 2 Tagen an Ampel stieg deutlich sichtbar Rauch aus den Schlitzen der Motorhaube auf. Es roch nach verbrannten Gummi. Dies ist mir ein paar hundert Meter vorher bereits über die Lüftung aufgefallen.

Ich habe auf dem nächstmöglichen Seitenstreifen angehangen, Motorhaube auf und es waren leichter Rauchschwaden aus dem Bereich hinten Turbolader zu sehen. Ich habe den Motor gestartet. Rauchschwaden wurden mehr.

Bin dann direkt zu meinem Mechaniker. Der schaute sich das bei laufenden Motor an und stellte fest dass der Qualm vom Turbolader kommt. Von der rechten Seite konnte man mit Taschenlampe sehen dass hinten dem Turbo, eine Art Bitumen raus quilte. Also Öl rausrückte, welches bereits fest war. Bild kommen. Dies tropft nun anscheinend auf den Bereich des des Krümmers.

Er erklärte mir das das zusammen hinge mit Kurzfahrten und dem damit verstopften DPF. Dies würde sich negativ auf den Turbo auswirken.

Jetzt kommt der Knackpunkt.

Der Wagen hat vor ca 400 km bei ihm einen neuen Ölkühler bekommen. Das ganze Programm. Ölkühler inkl Dichtungen, EKS, Keilriemen incl Rollen und Wasserpumpe. Turbolader incl aller neuen Dichtungen und Schrauben kam der alte rein. Dies war bereits vor ein paar Monaten. Der Wagen wurde erst danach Ende Februar angemeldet und seitdem kaum bewegt.

Es fällt mir schwer zu glauben dass in diesem paar hundert km der Turbo sich zurstört hat.

Meiner Ansicht nach hätte er bereits beim Ölkühlerwechsel sehen müssen dass der Turbo beschädigt ist oder er hat gar beim Zusammenbau gepfuscht.

Ich habe mit dem erstmal nicht diskutiert. Er hat mir empfohlenen einen im Austausch oder besser neu zu besorgen. Er würde den für 400 € einbauen. Die Turbos vom ortsansässigen Überholer kann er nicht empfehlen da es da gelegentlich Probleme gibt.

Ein neuer Turbo muss her, da führt wohl kein Weg dran vorbei. Habe etwas online geschaut. In der Bucht gibt's viele Anbieter für 200 - 250 € im Austausch.

 

Was könnte da schief gelaufen sein?

 

Ich war heute bei einem Turbo Spezialisten. Der sagte nachdem er die Bilder gesehen hat dass der Lader zu 99 % defekt ist. Die Dichtung ist nur zum abdichten der Ladeluft da, nicht um Öl abzulichten. Der Lader würde Öl ziehen. Ich sollte mit dem Auto nicht mehr viel fahren. Könnte auch sein dass beim ölkühlerwechsel Dreck ins Öl gekommen ist und nun im Turbo hängt, meinte er.

Danach bin ich zum Mechaniker.

Wie erwartet war das Gespräch mit dem Mechaniker sinnlos. Er ist sich keiner Schuld bewusst. Er hätte den Turbo nur aus und wieder eingebaut. Mag ja alles sein. Mir stinkt das ganze sehr. An mir verdient er keinen Cent mehr.

Ich bin danach in eine andere, mir bereits bekannte Werkstatt. Dort werde ich einen Austauschlader einbauen lassen. Zusätzlich werde ich den Ladeluftkühler und den Ölascheider machen lassen.

Ich möchte dennoch herausfinden was da beim Ölkühlerwechsel schief gelaufen ist. Für mich ist der Zusammenhang eindeutig.

 

 

 

 

 

 

 

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27 Antworten

Schaum mal nach Drahlklappen ob die noch Fest sind und nicht eigenleben führen.

Naja der Aufwand dürfte dann derselbe sein wie auch wenn du Turbo wieder auswechselst. Wenn es wirklich damit zu tun haben könnte, dann besser elektrisch stilllegen über einen Widerstand. Da haben andere Peopels hier mehr Ahnung von

Wenn die Drahlklappen ohne entfernenn stillgelegt werden...bleibt die Problematik mit Turbolader weiter.

Schau dir auch den Stutzen vom Turbolader an. Also da, wo der Turbo drauf befestigt ist. Leider passiert es auch den erfahrensten Schraubern, dass beim Entfernen des Turbos Dreck in den Ölkanal fällt. Passiert das, muss eigentlich der Motor zerlegt werden. Warum, weil der Turbolader beim OM642 direkt über dem Hauptlager Kurbelwelle Zylinder 6 befindet.

Was ich gar nicht gelesen habe ist Leistungsverlust.

Ist die Turbowelle leichtgängig, das Spiel ausreichend (gering)?

Nicht, dass da nur die Dichtung nachgegeben hat.

Der dreck im Kanal ist sehr oft ein Fehler vom Mechanikern...und das schlimme...das kann man gar nicht nachweisen.

Aber die Ölabscheidermembrann und Drahlklappen sind auch nicht ohne....

Themenstarteram 25. April 2020 um 10:34

Hi Leute.

Danke für die Hinweise.

 

Der Mechaniker dem ich jetzt vertrauen schenke hatte auch die Vermutung geäußert dass hier nicht sauber gearbeitet wurde. Warum sollte der Turbo sehr zeitnah nach der Reparatur kaputt gehen.

Er sagte falls dass der Fall wäre sollte man auch unbedingt den Ladeluftkühler ersetzen.

Der Turboladerstutzen will er sich genauer anschauen und auch durchlassen.

 

Dass die Dichtung nicht sauber sitzt dass kann natürlich auch sein. Wie ich bereits oben geschrieben habe war die Aussage vom Turbospezi dass dort gar kein Öl sein dürfte und deshalb wäre der Turbo platt.

 

Andererseits ist anscheinend sogut wie jedem Turbo Öl im Luftsystem welches dann auch über die rote Dichtung im Gewei raudrückt wird.

 

Nach diesem Hinweis mache ich mir natürlich Gedanken ob man die Reparatur auch kleiner halten kann. Die betroffene Dichtung (Turboausgang) ersetzen und einen Ölwechsel machen.

 

Ich hoffe ich schlussfolgere richtig dass wenn die Ölkanäle verstopft wären so würde der Turbo auch kein Öl harausdrücken. Wenn nur ein Kanal dann wohl schon.

Ich glaube die kleine Nummer wird vermutlich in die Hose gehen.

 

Leistungsverlust habe ich soweit keinen.

 

Ich bin aktuell wirklich sehr angesäuert. Ich habe mich schon über die Reparaturkosten des Ölkühlers sehr geärgert. Und nun das. Und hochwahrscheinlich zurück zu führen auf die große Reparatur.

Ich habe das Gefühl dass wenn die Kiste einmal wegen was großen in der Werkstatt war so folgen weitere Reparaturen

Das Problem wird wohl nicht sein, dass der Kanal gleich komplett zusitzt. Vermutlich ist einfach nur Dreck reingefallen, der im Betrieb an der Lagerung (des Turbo) und deren Abdichtung sein Unwesen getrieben hat.

Den Kauf eines Laders in der Bucht habe ich auch schon mal probiert. Um das kurz zu halten: Ist wieder zurückgegangen. Der Ladedruckregler war hin. Würde ich aufgrund der Erfahrung von abraten. Wenn was nicht passt, ist der Arbeitsaufwand immer gleich ärgerlich.

Zitat:

@LarsMT schrieb am 25. April 2020 um 12:52:52 Uhr:

Das Problem wird wohl nicht sein, dass der Kanal gleich komplett zusitzt. Vermutlich ist einfach nur Dreck reingefallen, der im Betrieb an der Lagerung (des Turbo) und deren Abdichtung sein Unwesen getrieben hat.

Den Kauf eines Laders in der Bucht habe ich auch schon mal probiert. Um das kurz zu halten: Ist wieder zurückgegangen. Der Ladedruckregler war hin. Würde ich aufgrund der Erfahrung von abraten. Wenn was nicht passt, ist der Arbeitsaufwand immer gleich ärgerlich.

Wie Du schon gesagt hast, Deine persönliche Erfahrung. Meine Erfahrung fährt seit über 70tkm im Fahrzeug ohne Beanstandung. Hier muss man sich mit dem Thema gründlich auseinander setzen und nach positiven Erfahrungen bei mehreren Usern fragen. Es muss nicht gleich ein neuer Lader über 1000€ wert sein, wenn alles andere drum herum schon verbraucht ist. Für 1000€ kaufe ich mir 4 meine Lader. Aber hier muss man immer neu abwägen, was man beim ladertausch alles mittauscht.

Themenstarteram 25. April 2020 um 11:42

Ich mache mir keine Hoffnung daß der Lader noch irgendwie zu retten ist.

Ich bin nach der Ölkühleraktion finanziell etwas gebeutelt und überlege mir auch ob ich mir einen Lader im Netz kaufe. 200 - 250 € sind viele Angebote dabei. Meistens sogar mit Ladedrucksteller und Schrauben + Dichtungen.

Die Lader die der Mechaniker bezieht kosten angeblich 400-450 €. Betrachte ich jetzt noch das Zubehör so sind das gute 250-300 € unterschied.

Ich weiß auch gar nicht ob das ein Lader mit Rechnung war. Und ich denke dass er da auch gute 100 € bei einsackt.

 

Ich denke es wäre ein Versuch wert.

 

Kann mir einer sagen mit welchem Anbieter es hier gute Erfahrungen gab? Den Bewertungen nach zu urteilen sind die alle top

Das mit der Werkstatt gebe ich dir recht, ich habe auch das Gefühl wenn einmal Werkstatt dann kommt bald was neues....und heut zu Tage kann mann ja im Auto vieles Programmieren...

Du musst auch nicht Kompletten Turbo Tauschen...Rumpfgruppe gibt es auch einzeln wenn Geheuse ganz ist...

Schau mal das Video an, das muss dein Motor sein. Deutsche untertitel kannst du in Einstellungen wählen. https://www.youtube.com/watch?v=w90fMas4Jrk

Das sind die schwarzen Führungsnippel von der Turbodichtung die sind aus Plastik und schmelzen irgendwann. Vg

20200425_193538.jpg

Zitat:

@teddy320 schrieb am 25. April 2020 um 19:36:14 Uhr:

Das sind die schwarzen Führungsnippel von der Turbodichtung die sind aus Plastik und schmelzen irgendwann. Vg

Das könnte dieses schwarze Zeug am Turbolader erklären!

Öl ist das definitiv nicht, das sieht schon aus wie geschmolzener Kunststoff!

Ansauggeweih abbauen und a) prüfen ob Öl im Turbolader ist und b) ob sich an der Welle des Turboladers radial bzw. axial spiel feststellen lässt!

Axial kann schon ein ganz leichtes Spiel spürbar sein (Welle lässt sich ganz minimal vor/ zurück bewegen) aber radial darfst du von Hand kein Spiel spüren können!

Sollte das Spiel der welle i.O. sein und der Motor ansonsten normal laufen, der Turbolader keine ungewöhnlichen Geräusche machen, würde ich erst einmal weiter fahren!

Den wenn die Kunststoff Führungsnippel abschmelzen und auf den Krümmer tropfen, dann ist es klar das es riecht! Aber verbrannter Kunststoff riecht ganz anders wie verbranntes Öl!

Wärst du nach der Rep. 200km AB gefahren, du hättest den Geruch vielleicht nie bemerkt!

MfG Günter

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