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Tipp Stomnetzfreundliches Laden

Polestar 2. series 2 (V)
Themenstarteram 6. Februar 2022 um 17:19

Wer sein Auto Stromnetzfreundlich laden will, kann Google (geht nur im Auto) fragen "Wie ist die aktuelle Netzfrequenz".

Bekommt man als Antwort einen Wert größer gleich 50Hz (Hertz/Frequenz) hat das Stromnetz einen "Überschuss". Ist der Wert niedriger als 50Hz herrscht "Mangel".

Überschuss und Mangel sind sehr einfache Begriffe für ein komplexes Thema, ich weiß. Aber die Info finden einige vielleicht ganz praktisch.

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13 Antworten

Ich melde mal "Bedenken" an.

Frage:

- kannst Du als Laie beurteilen, welche Schwankungen im Netz "Gefährlich" sind?

- was willst Du denn tun? Es finden LAUFEND Schwankungen statt.das ist VOLLKOMMEN NORMAL. Also: alle 2 Minuten prüfen, und ggf. alle 2inuten (oder sogar öfter) den Ladevorgang unterbrechen und starten?

- und, noch was: eine Abnahme von 11KW ist für das Netz überhapt nicht spürbar. Gut, hast Du einen Stall von 8 Schnelladern, voll belegt, mit jeweils 250KW, dann vielleicht. Aber auch dann: Schwankung eher im geringen Bereich....

Zitat:

@wlanrouter schrieb am 06. Feb. 2022 um 18:19:43 Uhr:

(....) Überschuss und Mangel sind sehr einfache Begriffe für ein komplexes Thema, ich weiß. (...)

Was glaubst du, was die (Transfer)Netzbetreiber den ganzen Tag machen? Unter anderem das Netz überwachen ... als Endbenutzer musst du dir darum keine Gedanken machen. :)

Themenstarteram 7. Februar 2022 um 9:19

1. Letzes Jahr wurde das europäische Verbundnetz 2 mal zwangsgetrennt! Es gibt regelmäßig kritische Unterschreitungen.

2. Das Netz wackelt nicht alle zwei Minuten hin und her, sondern über einen langen Zeitraum im geringen Bereich. So ein Kraftwerk schaltet ja nicht alle zwei Minuten an oder aus.

3. Die Netzbetreiber haben sehr wohl regelmäßig ein Problem das Netz wieder zu stabilisieren.

4. Klar ist eine 11kW kein Faktor. Aber das hier in den Forum lesen halt eben viele Menschen. Und wenn für viele Menschen das Laden nicht gerade eilig ist und die Netzfrequenz liegt bei 49,96Hz, dann ist das in der Masse sehr wohl ein Faktor.

Also, lasst es oder schaut ab und zu mal drauf, aber mit zunehmenden Anteil an E-Autos kann jeder was beitragen. Die Energiewende wird Probleme bringen und wir können unserer Beitrag leisten, egal wie gering.

Ich lade so oder so fast immer mit nur 6A.

Zum einen habe ich immer die Hoffnung habe, dass auch etwas Energie vom Dach kommt zum anderen weil ich es nicht eilig habe.

Ich denke aber auch, für das allgemeine Netz bringt das nichts.

Bevor ich morgen Mittag meine Herdplatten einschalte, google ich auch sicherheitshalber noch einmal die aktuelle Netzfrequenz. ;)

 

Das sind ca. 8 kW. Wenn ich dann noch den Backofen dazu nehme, komme ich insgesamt auf die 11 kW einer Standard Wallbox. Ein Wunder, dass das Stromnetz nicht jeden Mittag zusammenbricht ...

Zitat:

@wlanrouter schrieb am 6. Februar 2022 um 18:19:43 Uhr:

Wer sein Auto Stromnetzfreundlich laden will, kann Google (geht nur im Auto) fragen "Wie ist die aktuelle Netzfrequenz".

Bekommt man als Antwort einen Wert größer gleich 50Hz (Hertz/Frequenz) hat das Stromnetz einen "Überschuss". Ist der Wert niedriger als 50Hz herrscht "Mangel".

Überschuss und Mangel sind sehr einfache Begriffe für ein komplexes Thema, ich weiß. Aber die Info finden einige vielleicht ganz praktisch.

Sorry, ich denke es ist wirklich Quatsch, was Du da schreibst. Die letzte Abwurfverursachende Störung im europäischen Stromnetz kam wohl durch den Ausfall einer 400kV Leitung. Da können viele Wallboxen gleichzeitig angehen.

Themenstarteram 8. Februar 2022 um 9:58

Oh Man, egal ob Klimawandel oder Corona oder was auch immer, allein der Vorschlag sich etwas umsichtiger zu Verhalten ist eine Totsünde und wird vehement bekämpft, weil jegliche Verhaltensänderung ja eh sinnlos ist. Und niemand sagt mir was ich tun soll!!!

KfW hat als Förderbedingung ein separarte Datenleitung zur Wallbox um diese Fernzusteuern. Eine Bedingung! link

Netzbetreiber bieten bereits heute eine zweiten "abschaltbaren" zweiten Zähler für Wallboxen. link

Aber beide haben selbstverständlich keine Ahnung vom Stromnetz! Weil ein Herd...

Dein Herd bleibt, das Auto kommt dazu. Dein Herd ist kurz an, dein Auto stundenlang. 1000 Autos sind 11MW. Zusätzlich zu tausend Herden!

Nochmal, mach es oder lass es. Soll jeder selbst entscheiden ob es lächerlich ist wenn es tausend "einzelne" Autofahrer machen. Letztes Jahr alleine waren es 365.000 Neuzulassungen. Wenn auch nur 10% umsichtiger Laden ist es sicher nicht von Nachteil, noch eine Kleinigkeit.

Komm mal wieder runter ... :)

 

Mir ging es nur darum, dass es nicht Aufgabe des Endverbrauchers ist und sein kann, basierend auf irgendwelchem ge-googelten Halbwissen seine Gerätschaften zu schalten. Die Sicherstellung der Netzstabilität und -verfügbarkeit ist Aufgabe des Netzbetreibers. Und genau dafür sind auch ggf. vorhandene Steuerleitungen an Wallboxen gedacht.

Themenstarteram 8. Februar 2022 um 11:04

Ja, sorry. Na klar ist es nicht unsere Aufgabe, ist Umweltschutz aber auch nicht und trotzdem kann jeder was beisteuern.

Aber es ist kein Halbwissen und erst recht nicht gegoogelt. Ich bin Elektroingenieur im Starkstrombereich (elektrische Antriebe) und selbst ich weiß viel zu wenig über das Verbundnetz, aber hatte tausend Fragen. Deswegen habe ich seit dem Kauf meines Polestar mit mehreren Leuten (Technischer Leiter von Greenpeace Energy, Planungsbüro von Telekom Charging, befreundeter Ingenieur aus dem Energiesektor) gesprochen, die haben mehr Ahnung als ich.

Ob wir ein Lademanagement brauchen, ob es Regelungen geben wird, ob wir Netzprobleme bekommen werden, ja sogar ob Autos als Energiespeicher fungieren können, alles ist möglich. Die Branche schaut genau hin und bereitet schon mal viele Optionen vor.

Fun Fact: Nachts ist nicht mehr die beste Zeit, das ist ein Relikt aus früheren Zeiten. Tatsächlich ist die Mittagszeit die beste Zeit für das Stromnetz.

Also, wer mag und und es keine Umstände macht, kann doch auf diese Art zumindest probieren was beizutragen. Im schlimmsten Fall bringt es halt nichts. Wundert mich eh dass ich im Auto Google nach der Netzfrequenz fragen kann, aber nicht auf dem Handy oder auf einer Google Home/Nest.

Ich bin z.Z. mit der Android Automotive API von Polestar beschäftigt. Mein Gedanke wäre ein App die auf dem Auto läuft und anhand der Netzfrequenz den Ladestrom regelt. (Beispiel Konfiguration: Der Wagen soll bis 7 Uhr 40% erreichen, alles drüber wird geregelt). Dazu brauche ich aber Feedback von Polestar ob eine App überhaupt diese Berechtigungen bekommen kann. link. Wäre halt eine Alternative zu Wallbox oder Zähler steuern.

Zitat:

@wlanrouter schrieb am 8. Februar 2022 um 12:04:02 Uhr:

Ja, sorry. Na klar ist es nicht unsere Aufgabe, ist Umweltschutz aber auch nicht und trotzdem kann jeder was beisteuern.

Da liegt der Hase im Pfeffer: Umweltschutz geht uns alle an. Da ist jede Handlung kumulativ und direkt wirksam. Im Bereich Paneuropäischer Elektroinfrastruktur ist es anders. Und es ist auch nicht handhabbar, dass wir die Nutzung nach der Netzsteuerung organisieren. Es wäre evtl. denkbar, dass man das über eine Zentrale steuert, was mit der Möglichkeit der Fernsteuerung prinzipiell sinnvoll sein könnte. Aber Du hast ja auch Ahnung von Regelung und wirst sicher wissen, das nicht alles was regelbar ist, auch sinnvoll geregelt wird. Das ist ein mehrstufiges System. :)

Themenstarteram 8. Februar 2022 um 11:33

Außer Frage, das ist ein viel zu komplexes Thema und einfache Antworten zu finden! Aber es ist halt für mich umkompliziert. Ich komme Abends in die Garage, frage Google und stelle anhand der Information >50Hz oder <50Hz meinen Ladestrom auf 6A , 12A, 40%, 80% oder ich stecke sogar dann am nächsten Tag an, wenn ich es nicht den Wagen nicht am nächsten Morgen brauche. Das ist kein nennenswerter Umstand für mich und evtl. bringt es sogar was, wenn es viele so machen.

Was hältst du von der Idee mit der App? Würde halt vorerst nur in Europa gehen, wobei ich befürchte dass Apps die Ladestrom-Einstellung nicht ändern können, aber fragen kostet nichts.

Man kann es ja über die Homepage abrufen, die Information ist verfügbar. Aber sie stellt stets eine Momentaufnahme dar und die Fachleute sagen ja selbst, dass sie die Darstellung aus Gründen so feingliedrig, schnell und aber auch nicht 24/7 verfügbar machen. Deshalb gebe ich das in den Bereich "Überinformiertheit".

Darüber hinaus lasse ich meine Autos - auch aktuell im tristen Februar - hauptsächlich Überschussladen. Das dauert halt, wird aber automatisiert geregelt. Wenn ich weiss, dass ich das Auto gerade nicht brauche, ist es doch nur sinnvoll noch von 60% hochzuladen mit zurzeit mickrigen 1,4-3,2 kW.

Themenstarteram 8. Februar 2022 um 11:55

Überschussladung ist doch eh perfekt.

Mir geht es gar nicht um die Schwankungen. Die sind im Regelfall eh ca. +-0,04Hz

Mir geht es drum dass wenn wir gerade wenig Wind- und Sonnenenergie und die Netzfrequenz bei sagen wird 49,96Hz liegt und 10.000 Leute ihr Elektroauto zum Laden anstecken, dann wird halt ein konservatives Kraftwerk hochgefahren um das Netz zu stabilisieren. Wenn aber tausend Leute warten bis die Netzfrequenz bei 50,02Hz ist, wird kein konservatives Kraftwerk hochgefahren. Ich weiß, tausend Faktoren, aber es schadet doch nichts. Genau deswegen wollen ja die Energiebetreiber die Wallboxen steuern.

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