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Tiefer Leasingzins, hohe Restwerte ?

Themenstarteram 3. April 2011 um 16:05

Irgendwie wollte ich nicht ein Thema "Hijacken" für diesen Post. ich bin ja schon länger auf der "Suche" nach einem neuen Wagen. Im Fokus, S5, RS5, S4 Avant, BMW 335i, M3 Coupé, etc...

Nun... theoretisch kann ich die Bar zahlen. Praktisch sollte man sich die Finanzierung auch mal durchkalkulieren. Ich spare gerne, vllt mit ein Grund wieso ich mir obige Wagen auch leisten kann (nebst dem Lohnmässigen Hintergrund).

Tja, aber da geht mir irgendwie eine Rechnung nicht auf.

Audi hat nun ja eine "supertolle" 2.8% Leasing Aktion. Wenn ich das aber durchkalkuliere (mit dem offiziellen Rechner) für nen RS5, dann stehen mir die Haare zu Berge.

RS5 Coupé, Netto 118'850CHF, Finanzierungsbeitrag 15'000, 24 Monate, 15'000km => 2650/Mt.

Rechne ich das auf die 24Mt hoch, dann kommt das auf 87'000CHF, ich bezahle also für 2 Jahre RS5 fahren 87kCHF. (Kalkulation sieht für 36Mt nicht viel anders aus)

Nehme ich die Ratenberechnung zu Hilfe, und rechne mit obigen Kennzahlen zurück, so komme ich auf einen kalkulatorischen Restwert des RS5 (Fix seitens AMAG vorgegeben) von knapp 59'200CHF

Heisst: Für AMAG hat ein 2 jähriger RS5 mit 30tkm noch einen Buchwert von 60kCHF ?

Was ich damit sagen will, eigentlich ist es in dem Fall ja HansWieWurst wie tief die Leasingrate ist, solange die jeweiligen Leasinggeber sich einen "FantastenRestwert" selber definieren können (den man auf den ersten Blick nicht sieht und zudem noch variabel ist). Also einfach den (sichtbaren) Zins senken und im Hintergrund den Restwert senken, damit die Rechnung wieder aufgeht ?

Und: Wie läuft das dann ? Ich würde ja zusätzlich noch Abgabekosten bezahlen, oder würde ich was zurückerstattet bekommen ? Irgendwie ist mir das ganze Leasing extreeem Suspekt.

Rechne ich falsch, oder wird da einfach über den Tisch gezogen ?

Wäre froh um Aufklärung.

So wie ich das kalkuiere, bekommt der Leasinggeber 87kCHF von mir, kann den Wagen dann noch für die 80k weiterverkaufen (vgl, 80k nicht der 60k Buchwert von dem sie in der Leasingrate ausgehen), und verdienen so 160k an nem Wagen der Netto 118k ist ?

Sehe ich was nicht ?

Hab ich irgendwo ein Gedankenfehler ?

Ist das bei allen Marken gleich ? Oder gibts (je nach Hersteller) auch Unterschiede was "realistischer Restwert" angeht ?

 

PS: Geht man von einem Realistischen Restwert von 80kCHF für nen 24Mt alten RS5 mit 30tkm aus, so müsste die Leasingrate bei 1860CHF liegen....

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von zyta2002

Irgendwie sieht es Momentan wieder so aus, als dass ich mir einen 2-Jahreswagen Bar kaufe...

Monitär betrachtet ist das auch das absolut vernünftigste.

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Zinssätze sind beim Leasing Augenwischerrei, denn der Leasingnehmer leiht sich kein Geld ... er leiht sich den Wagen. Bei km-Leasing und einer verbindl. Rücknahme ist selbst der Kaufpreis/Restwert uninteressant. Von Bedeutung ist nur die mtl. Leasingraten.

Und natürlich wollen die Leasinggeber auch verdienen, sie haben ja noch andere Kosten: Refinanzierung, für die der Geber auch Zinsen zahlen muss, das Risiko bei der Rücknahme des Wagens, denn dieser muss auch wieder verkauft werden usw.

Leasing rechnet sich meist überhaupt nicht mehr.

Weder steuerlich, noch anders.

Die kalkulierten Restwerte sind meist extrem niedrig und die wollen quasi einen halben " Neuwagen " zurück haben.

Das Risiko ist für die Leasinggesellschaft sehr gering, aber die wollen ebe kräftig abkassieren.

Heutzutage wird meist nurnoch aus Gewohnheit geleast, oder aus Unwissenheit.

Natürlich gibt es noch das ein oder andere Schnäppchen, aber da muss man schon genauer hinsehen.

Ein guter Steuerberater kann hier bares Geld sparen ;)

am 3. April 2011 um 17:13

Zitat:

Original geschrieben von popeye174

Leasing rechnet sich meist überhaupt nicht mehr.

Weder steuerlich, noch anders.

Die kalkulierten Restwerte sind meist extrem niedrig und die wollen quasi einen halben " Neuwagen " zurück haben.

Das Risiko ist für die Leasinggesellschaft sehr gering, aber die wollen ebe kräftig abkassieren.

Heutzutage wird meist nurnoch aus Gewohnheit geleast, oder aus Unwissenheit.

Natürlich gibt es noch das ein oder andere Schnäppchen, aber da muss man schon genauer hinsehen.

Ein guter Steuerberater kann hier bares Geld sparen ;)

Halbwahrheiten :rolleyes:

Abgesehen davon: Der Threadersteller möchte offensichtlich ein Fahrzeug in der Schweiz leasen. Da gelten ganz andere Rahmenbedingungen, wie in Deutschland. Das kann man nicht einfach 1:1 ummünzen bzw. vergleichen...

Themenstarteram 3. April 2011 um 17:27

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

Abgesehen davon: Der Threadersteller möchte offensichtlich ein Fahrzeug in der Schweiz leasen.

Na ob ich Lease zeigt sich erst noch :) Aber ja korrekt, wäre für CH.

Zitat:

Da gelten ganz andere Rahmenbedingungen, wie in Deutschland. Das kann man nicht einfach 1:1 ummünzen bzw. vergleichen...

Gaaaanz andere Rahmenbedingungen sicher nicht, ich glaube aber, dass in DE mehr Wert auf Käuferschutz gelegt wird als bei uns (ganz generell, meine damit nicht die Leasingverträge)

Wieso Halbwahrheiten ?

Ich seh irgendwie das Problem nicht. Dass ein Auto in dieser Preisklasse einen größeren Zinsanteil in der Rate hat ist doch logisch. Selbst wenn der Restwert 80.000 beträgt, fallen Zinsen am Tag 1 für 118.500 und noch am letzten Tag für den Restwert, also 80.000, an.

Und je höher der Restwert, desto weniger wird getilgt und um so mehr Zinsen zahlt man.

Vielleicht ist das mit dem Rechner hier besser nachzuvollziehen http://www.zinsen-berechnen.de/kreditrechner.php

und hier extra für Leasing: http://www.zinsen-berechnen.de/leasingrechner.php

Beim Restwert ist auch immer der Anteil der Sonderausstattung interessant, diese verliert schneller an Wert als der Wagen an sich.

Beim tatsächlichen Restwert schon.

Aber der angenommene Restwert liegt oftmals extrem darunter.

:confused::confused:

Themenstarteram 3. April 2011 um 18:48

Zitat:

Original geschrieben von AZiBACK

und hier extra für Leasing: http://www.zinsen-berechnen.de/leasingrechner.php

Mit obiger Kalkulation bekomme ich einen Restwert von 13.417,44€

88k€ Start, 7515€ Anzahlung, 2,9%, 1991€

Sooooo...

und nun wirds lustig.

AMAG berechnet mit folgender Formel: Ratenberechnung AMAG

Jetzt setze da mal die Formel ein, und du bekommst einen Restwert von ca. 30'000CHF (22,5k€).

Wo zum Kuckuck bleiben da knapp 10'000€ Restwertdiff ?

Selbst wenn du den Wagen zum Restwert kaufen "könntest" würdest du massiv retour machen.

Kommt dazu dass der "Restwert" vom Rechner kein Markpreis-Restwert ist, sondern ein Restbetrag, welcher nix mit dem WERT des Autos nach der Leasingdauer zu tun hat.

Am ehesten profitierst du mit einem tiefen Restwert und Kaufoption zum Restwertpreis. Einen tiefen Restwert kannst du aber knicken (siehe Link oben).

Darum auch meine Bedenken.

Zahlen mir die bei Rückgabe denn die Diff vom "Restwert" zum effektiven "Markt-Restwert" zurück ?

Irgendwie sieht es Momentan wieder so aus, als dass ich mir einen 2-Jahreswagen Bar kaufe...

Zitat:

Original geschrieben von zyta2002

Irgendwie sieht es Momentan wieder so aus, als dass ich mir einen 2-Jahreswagen Bar kaufe...

Monitär betrachtet ist das auch das absolut vernünftigste.

am 3. April 2011 um 19:45

Zitat:

Original geschrieben von popeye174

Wieso Halbwahrheiten ?

Ganz einfach:

  • Am Leasingende muss kein Neuwagen zurückgegeben werden (zumindest nicht in DE).
  • Natürlich wollen die Leasinggeber Geld verdienen, aber deren Geschäft ist mit Sicherheit alles andere als risikolos.
  • Ich kenne absolut niemanden, der nur aus Gewohnheit least.
  • Und ein Steuerberater spart aucht nicht immer Geld

Meines Erachtens Halbwahrheiten und Pauschalaussagen ohne Hintergrundwissen.

@zyta2002:

Ich kenne mich mit den Leasingkonditionen in der Schweiz nicht aus, daher auch mein Hinweis, deinen Wohnort bei den hier gemachten "Ratschlägen" zu beachten. Die Unterschiede liegen nicht nur beim Käuferschutz. Dass dir die Haare beim "supertollen" 2,8%-Leasing zu Berge stehen, ist nicht weiter verwunderlich. Bei uns in Deutschland sind Leasingfaktoren von 0,5-1,5% durchaus realistisch (und wirtschaftlich betrachtet auch lohnenswert). So wie ich das mitbekommen habe, kann man in Österreich oder - wie in deinem Beispiel - in der Schweiz von solchen Konditionen nur träumen. Leasing lohnt sich in deinem Fall meines Erachtes nicht. Außer du hast die Möglichkeit, die Rate steuerlich in irgendeiner Form geltend zu machen. Ich würde dir - nach deutschen Leasingmaßstäben ;) - zum Kauf raten...

Themenstarteram 3. April 2011 um 20:26

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

Dass dir die Haare beim "supertollen" 2,8%-Leasing zu Berge stehen, ist nicht weiter verwunderlich. Bei uns in Deutschland sind Leasingfaktoren von 0,5-1,5% durchaus realistisch (und wirtschaftlich betrachtet auch lohnenswert). So wie ich das mitbekommen habe, kann man in Österreich oder - wie in deinem Beispiel - in der Schweiz von solchen Konditionen nur träumen. Leasing lohnt sich in deinem Fall meines Erachtes nicht. Außer du hast die Möglichkeit, die Rate steuerlich in irgendeiner Form geltend zu machen. Ich würde dir - nach deutschen Leasingmaßstäben ;) - zum Kauf raten...

Danke, das hilft mal weiter. Momentan kann ich es nicht über die Firma nehmen, oder ab der Steuer abziehen. Nuja... aber hat mich doch mal weitergebracht.

Ich verstehe ja, dass Die LG ein Risiko abfedern müssen. Das tun sie aber mmn über den Zins und sollten es nicht auch noch über den Restwert federn.

Wenn ein Wagen 120kCHF kostet und nach 2 Jahren und 30tkm noch nen Restwert von, sagen wir mal, 80kCHF hat. So kann man meinetwegen noch eine Reserve von 10kCHF einrechnen (Sonderzahlung) für den LG und den Diffbetrag mit 2,9% verzinsen. D.h. in meinem Beispiel die 50kCHF (Amortisation) mit 2,9% verzinsen.

Resultieren würden da 1840CHF. Das wär fair. AMAG kalkuiert mit 2640CHF. Das ist abzocke oO

Naja, hab irgendwie gehofft, dass ich da was falsch "rechne", oder eine Fehlüberlegung mache.

Btw, meine Kalkulationen gelten immer mit der Annahme von "Rückgabe nach Leasingdauder", da wäre mmn auch der grösste Vorteil, damit man regelmässig einen Neuwagen hätte bei konstanten Kosten. Nur: Das ist irgendwie zu "teuer" erkauft... mal wenigstens bei uns.

Also 1. hab nie behauptet das ein Neuwagen zurükgegeben werden muss, sondern ein " halber Neuwagen ".

Was die für ein Aufriss bei der Rückgabe manchmal machen, dass geht auf keine Kuhhaut.

Geb mal einen Wagen zurück und nehm keinen Neuen...dann weisste bBescheid ;)

2.: ich kenne genügend Arbeitskolegen welche das Leasing bereut haben, aber leider zu spät...einige leasen weiterhin, weil vor 10 Jahren war das ja auch von Vorteil.

3.: Ein Steuerberater kostet Geld und spart keines.

Ein GUTER Steuerberater spart Geld !

4.: Die Leasinggesellschaften haben 1 Mio. mal mehr Möglichkeiten als ein Vermieter von Wohnraum, da es bissher keine Organisation gibt, wo da ein Riegel vorgeschoben wird

Derzeit muss Leasing sehr " spitz " gerechnet werden, damit es überhaupt noch lohnt.

Aber jedes Geschäftsmodel ist genau zu durchleuchten, daher der Hinweiß auf einen GUTEN Steuerberater ;)

Zitat:

Original geschrieben von zyta2002

Ich verstehe ja, dass Die LG ein Risiko abfedern müssen. Das tun sie aber mmn über den Zins und sollten es nicht auch noch über den Restwert federn.

Naja, Zins ist der Preis für Geld. Und zwar für das Geld das sie brauchen, um Dein Auto zu kaufen. Genauso gut könntest Du einen Bekannten fragen ob er Dir den Kaufpreis zinslos leiht und Du nur den Wertverlust abzahlst. Und den Rest dann, wenn Du das Auto später verkaufst. In Summe hättest Du zwar den Kaufpreis zurückgezahlt. Dein Bekannter kann in der Zwischenzeit aber das Geld nicht anlegen, hat also einen Verlust. Und genauso ist es bei der LG. Der Zins deckt nur die Kapitalseite ab, nicht das Fahrzeug. Natürlich kassiert die LG noch ab, weil sie selbst Geld zu einem niedrigerem Zins erhält, als sie Dir berechnet.

Zitat:

Original geschrieben von zyta2002

Wenn ein Wagen 120kCHF kostet und nach 2 Jahren und 30tkm noch nen Restwert von, sagen wir mal, 80kCHF hat. So kann man meinetwegen noch eine Reserve von 10kCHF einrechnen (Sonderzahlung) für den LG und den Diffbetrag mit 2,9% verzinsen. D.h. in meinem Beispiel die 50kCHF (Amortisation) mit 2,9% verzinsen.

Siehe oben. Es geht nicht um die Differenz, sondern um den gesamten Kaufpreis. Von der Differenz kannst Du nichts kaufen. Audi, der Händler oder sonst wer wird nicht 2 Jahre lang auf die vollständige Bezahlung warten und sich mit Abschlagszahlungen auf den Wertverlust zufriedenstellen lassen. Jemand anderes (die Leasinggesellschaft) geht für Dich in Vorkasse - und dafür wollen sie natürlich bezahlt werden. Und zwar so lange, wie Du ihr Geld bindest und in der passenden Höhe, landläufig auch Zins genannt...

Übrigens wird noch an einer anderen Stelle abgezockt: Die LG kauft idR nicht zu dem Preis den Du bezahlen würdest, sondern günstiger. Das spiegelt sich aber nicht in besseren Raten wider, bezogen auf die Zinsen.

 

 

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