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Tausch des Pendlerfahrzeugs?

Themenstarteram 19. Juli 2018 um 6:18

Liebe Motor-Talkler,

meine Situation sieht wie folgt aus:

Ich pendle berufsbedingt ca. 120 km (Hin- und Rückfahrt). Dabei sind jetzt ungefähr 25.000km+ Jahreslaufleistung zusammengekommen. Die Strecke verläuft ausschließlich über Landstraßen+Dörfern mit teils starkem mittelgebirgischem Relief.

Für diese Strecke nutze ich seit einem Jahr einen Touran aus 2016 mit 28.000 km, der eigentlich das Familienauto sein soll, was er auch wirklich perfekt meistert. Meine Frau fährt einen Skoda Fabia aus 2014 mit 60 PS und ca. 50.000 km Laufleistung.

Leider hält sich meine Kompetenz bezüglich Autos in sehr engen Grenzen und wäre über ein Feedback zu meinen Überlegungen sehr dankbar: Ich fahre den Touran gerade mit einem wohl relativ großen Wertverlust herunter (was vor der Anschaffung sehr wohl bedacht wurde), so dass ich durchaus auf den Fabia gewechselt wäre. Allerdings sind die 60 PS über entsprechende Steigungen des Mittelgebirges langfristig echt eine Qual. Deshalb wäre meine Überlegung, ob es langfristig nicht finanziell effektiver wäre, den Touran an meine Frau abzugeben und den Fabia gegen einen pendlertauglicheres Fahrzeug einzutauschen, bei dem der Wertverlust nicht allzu drastisch ist.

Recherchiert habe ich bisher in Richtung Kleinstwagen (z.B. i10), Kleinwagen (Corsa, Fiesta, Polo, Volvo C30...), aber auch nach älteren im Hinblick auf den Sitzkomfort (Mercedes C200/220), wobei ich im Forum aus schon herausgehört habe, dass die Kleinst- und Kleinwagen diesbezüglich aufgeholt haben. Vor dem Touran bin ich einen Beetle aus der Jahrtausendwende gefahren, der an seinem Lebensende war und auch ein Familienauto hermusste. Der "Comfort" im Beetle Tat meinem Rücken allerdings nicht sonderlich gut. Das Budget habe ich bisher bei 10.000/11.000 eingegrenzt (Der Fabia müsste damit verrechnet werden).

Viele Grüße!

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Ach Gottchen, dieses Gutmensch Umweltgequatschte über den Diesel kann ich nicht mehr hören. Mimimimimi.

Schon mal Prius gefahren? Da kann man lieber laufen *g*

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Wie gesagt, Gewöhnungssache. Ich bin auch schon mit Autos gefahren, die derbe untermotorisiert waren. Alte Diesel-Wohnmobile mit zweistelligen PS-Leistungen bei ca. 3t zGG und beschissener Aerodynamik. Natürlich ohne Turbo. Aber dann überholt man eben nicht, sondern wird überholt.

60 PS in einem Kleinwagen sind wenig, aber dank des serienmäßig verbauten Getriebes kann man durch Herunterschalten einiges erreichen. Für mich wirds erst nervig, wenn man nicht nur mal beim Überholen, sondern permanent runterschalten muss, z.B. wenn man einen Wagen ohne Turbo auf einer Serpentinenstrecke bergauf fährt.

Themenstarteram 19. Juli 2018 um 16:42

Zitat:

@random_user schrieb am 19. Juli 2018 um 17:39:54 Uhr:

Ich pendle auch 2x60 km (hin/zurück) (jeweils ca. 25 km Landstraße) und bin über meine 190 PS froh, ich würde verrückt werden mit so wenig PS bei den ganzen LKWs die teilweise mit 70 auf der Landstrasse kriechen, oft auch noch 1-3 Kleinwagen dahinter, da brauchst ordentlich Leistung um vorm nächsten Berg/Kurve vorbeizukommen, meinen 115 PS Astra musste ich da derb treten und das überholen 2x überlegen.

In Sachen Versicherung kostet der Volvo mit Vollkasko genau so viel wie mein Astra vorher, nur das ich beim Volvo noch mehr Leistungen dabei habe (36 Monate Neuwagenpreis usw.)

Aber in Sachen Sprit schluckt er halt mehr. Aber nun freue ich mich jedesmal auf den Weg zur Arbeit und wieder zurück =)

Welchen Volvo fährst du denn?

Zitat:

@Sanix schrieb am 19. Juli 2018 um 18:42:04 Uhr:

 

Welchen Volvo fährst du denn?

den kleinen V40 Cross Country T4, Bj Ende 2017, (wegen Winter/Land mit Allrad und höher gelegt), würde dir aber den "normalen" V40 empfehlen, wenn du keine Höherlegung/Allrad benötigst (wobei der Allrad+Sportmodus bei Sepentinen und Ampeln schon Laune macht ;o) ), der wird schon einige Zeit gebaut, sollte also auch günstige Gebrauchte geben und soweit man das liest, ist er auch ein "Kilometerfresser", sollte also lange Freude bereiten und dann natürlich bei Unfall bist du mit dem Schwedenstahl besser geschützt, als in jedem anderen Kompakten den du aktuell kaufen kannst.

 

 

 

Es geht ja darum, ein vorhandenes Auto aufzufahren - ggfs. auch nur 2 Mal die Woche.

Damit der Touran nicht so arg viele Kilometer drauf bekommt.

Da kann man schon mal einen Gang zurück schalten, wenn man ein paar Tausend Euros spart.

Beim Neukauf würde wohl jeder mehr als 60 PS wählen. :)

Die km, die Du dem Touran drauffâhrst, sind "gute" im Unterschied zu Kurzstrecken-km mit vielen Kaltstarts. Als 10-jähriger hätte der dann etwas über 200tkm, was ihn nicht wertlos machen wird, da Gebrauchte erstmal nach Alter bewertet werden. Was bis dahin alles kommt, wer weiss, AP in der Nähe, andere Bedürfnisse oder der VW zickt. Imho besteht zumindest kein Grund zur Eile, so schnell verbraucht sich der Wagen nicht.

 

Der Volvo C30 ist übrigens ein Kompakter mit Genen des Ford Focus II und des Mazda 3 aus den 0er Jahren. Evtl sind die Sitze und der Komfort beim Schweden Deinem Rücken zuträglich. Die Motoren bis auf den 1.6l Diesel gelten als unauffällig.

 

Es gibt bei einigen Marken Komfortsitze im Angebot, zB bei Opel die AGR-Sitze, VW hat die auch unter anderem Namen; eher gibt es die nicht im Kleinwagen. Auch Nachrüstmöglichkeiten bestehen, Recaro ist da bekannt, aber nicht billig, auch Gebrauchtteile könnte man schauen. Also falls Du einen ansonsten gefälligen Ersatz für den Fabia findest aber die Sitze nicht passen, wäre das eine Option.

Ein Auto -trotz Bedarf- stehen zu lassen, nur um den Wertverlust zu mindern, ist meines Erachtens kaum jemals sinnvoll.

Natürlich verliert er an Wert - aber das tut er durch das Altern ebenfalls.

Und viel wichtiger: den Wert des Autos "erfährst" du buchstäblich ja selbst! Der Nutzen, den du durch das Fahren pro km hast, ist mit Sicherheit höher als der Wertverlust, den du pro km hast!

Themenstarteram 19. Juli 2018 um 19:28

Das sind zwei interessante Einwände: Der Touran würde bei einem Wechsel nicht stehen bleiben, wäre aber dann meist ein Kurzstreckenfahrzeug. Den Touran habe ich vor etwas mehr als 1 Jahr erst als Tageszulassung bekommen und er spult seit dem gemütlich seine 110-120km pro Berufstag. Mir geht es gar nicht so um den finanziellen Wertverlust. Wenn ich den Touran jetzt verkaufen würde, hätte ich sogar, trotz der gesammelten 28.0000 km, einen ordentlichen Gewinn gemacht, wenn ich mir so die aktuellen Preise in den selben Autohäusern anschaue. Es geht mir eher um den zeitlichen Aspekt: Ich möchte das Auto gern möglichst lange behalten. In 5 Jahren hätte er bei der Jahresleistung von 25.0000 km dann insgesamt 150.000 km drauf. Habe ich denn jenseits dieser 150.000 km bei normalem Verschleiß auch noch was von ihm, ohne Geld in Reparaturen zu verbrennen, bzw. ist er dann noch etwas wert?

Naja, aber irgendwie ist ein Auto ja auch zum Fahren da, oder nicht? Und gerade als Pendler wäre mir der Komfort doch etwas mehr Wert, als den Wagen jetzt ein oder zwei Jahre länger zu halten.

Und man muss auch bedenken, dass gerade Langstreckenfahrzeuge in der Regel noch weit jenseits der 150.000 km einigermaßen reparaturfrei unterwegs sind, sofern sie vorher entsprechend gut gepflegt worden sind.

Als Kurzsteckenfahrzeug verschleißt ein Auto deutlich schneller, das ist bekannt - das spricht auch nochmals für den Beibehalt des Touran als Pendlerwagen.

Du schreibst, du willst das Auto möglichst lange behalten -

zu welchem Zweck denn?

Womöglich etwa, um damit zu fahren??

....warum sind die Fahrten, die du in einigen Jahren damit hättest, wertvoller (?) als diejenigen, die du jetzt damit haben könntest?

Themenstarteram 19. Juli 2018 um 20:34

Ich verstehe eure Argumentation doch, denn das ist ja auch meine bisherige, sonst hätte ich den Touran nicht als Pendlerfahrzeug genutzt. Ich wollte dieses Argument nur noch einmal hinterfragen: Ist es vielleicht "besser" einen günstigen Wagen als Pendlerfahrzeug zu verheizen als der deutlich teurere?

Der Zyklus eines Nachfolgeautos ist ja schließlich beim Pendlerfahrzeug höher. Nehme ich ein günstiges Fahrzeug, so wäre mein Geldbeutel langfristig weniger belastet. Wäre der Touran nicht mehr mein Pendlerfahrzeug, so wird er ja dennoch in ähnlicher Häufigkeit genutzt, nur nicht diese langen Strecken. Dennoch ist er ja hier auch nicht weniger nützlich.

Wie ich anhand des Beitrages erfahren durfte, gibt es sehr viele gute Vorschläge und Alternativen, aber wohl nicht DIE Lösung.

Zitat:

Und gerade als Pendler wäre mir der Komfort doch etwas mehr Wert, als den Wagen jetzt ein oder zwei Jahre länger zu halten.

Und genau das muss ich wohl für mich entscheiden. Vor dem Touran bin ich ja 1 Jahr einen 16 Jahre alten Beetle gefahren, der knapp die 100.000 erreicht hat, war aber völlig hinüber. Das ist dann das Gegenbeispiel. Gut zu erfahren war jedoch, dass ein Touran als gepflegtes Langsstreckenfahrzeug überlichweise bei 150k-200k noch nicht die Hufen hochreißt.

Nochmals vielen Dank für die vielen Hilfen, denen ich alle nachgegangen bin. Sicherlich werde ich nochmal alles Revue passieren lassen und dann eine Entscheidung treffen.

 

 

Warum nicht einfach 1-2 Mal die Woche mit dem Fabia und den Rest mit dem Touran. So hat man nicht immer die nervige Leistung und spart KM auf dem Touran.

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 20. Juli 2018 um 06:14:14 Uhr:

Warum nicht einfach 1-2 Mal die Woche mit dem Fabia und den Rest mit dem Touran. So hat man nicht immer die nervige Leistung und spart KM auf dem Touran.

Das wollte ich auch vorschlagen.

Unter der Prämisse, dass es normalerweise Geld kostet einen relativ neuen Wagen abzustoßen und sich dafür was anderes zu kaufen, wäre es vermutlich am wirtschaftlichsten die vorhandenen Fahrzeuge weiter zu nutzen.

Die km auf beide zu verteilen wäre ein Kompromiss zwischen Komfort und Vernunft. Und wenn der Fabia in ein paar Jahren ersetzt wird, nimmt man ein sparsames Fahrzeug mit ein paar Pferden mehr unter der Haube.

Bei den anstehenden Veränderungen im Antriebsbereich ist es sowieso Kaffeesatzleserei, was man zum Kilometerfressen derzeit empfehlen soll.

Der Kilometerstand eines Autos ist nicht so wahnsinnig wichtig. Dass ein innerhalb der letzten 25 Jahre gebautes Auto bei 100.000km platt ist, ist eher die Ausnahme als die Regel. Insoweit hattest du mit deinem Beetle einfach pech. Auch 200.000km sind eigentlich keine Leistung mehr. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis fahren einige, einschließlich mir, Autos, die weit über 200.000, teils über 300.000 gelaufen sind. Und das sind nicht nur Top-Gewartete Luxusautos, sondern vom japanischen Kleinwagen bis zum deutschen Kompaktvan alles mögliche.

Gerade bei Langstrecken sind Kilometer nicht so tragisch. Überleg auch mal, wenn klassische Aussendiest-Autos nach 3 Jahren Leasingzeit 150-250.000km auf der Nadel haben, werden die auch noch für gutes Geld versilbert.

Also: Ich würde mir dafür kein neues Auto kaufen, eventuell den Fabia stärker einbinden. Falls das gut klappt, kannst du auch überlegen, dort eine LPG-Anlage nachzurüsten, dann fährst du auch von den Spritkosten her unschlagbar günstig.

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