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Supersportler im Alltag
Guten Abend werte Gemeinde,
Die Suche ergab keine zufriedenstellenden Antworten, weshalb ich einfach mal so frei bin und ein neues Thema erstelle.
Folgende Situation: Ich fahre seit April Motorrad, habe auf einer ER6n angefangen. Da ich noch unter 25 bin, muss ich diese mit 34PS Beschränkung fahren (wohne in der Schweiz).
Jetzt muss ich zugeben, dass mich meine Kawa nicht mehr sonderlich reizt, da sie sich doch recht spielerisch fahren lässt und ich mich auf ihr als Fahrer nicht weiterentwickeln kann. Sicherlich macht sie noch Spaß, allerdings steht mir der Sinn nach etwas Neuem.
Dementsprechend plane ich den Rest des "Sommers" zu nutzen, um die verschiedensten Motorradtypen, -Marken und Modelle auf Probe zu fahren und mir dann zu Beginn der nächsten Saison vielelicht schon eine neue zuzulegen.
Wie hängt das nun mit dem Betreff des Themas zusammen ?
In letzter Zeit faszinieren mich Supersportler, sowohl was das Aussehen, als auch die Leistung angeht.
Nun weiß ich aber auch, dass solche Rennknüppel eher für die Piste als für den Stadtverkehr ausgelegt sind.
Performance und Komfort werde ich morgen selbst austesten, wenn ich ein paar Kilometer auf der CBR 600RR zurücklege.
Meine Frage an euch: Fährt jemand hier im Forum täglich zur und von Arbeit auf einem Supersportler ? Macht es denn Sinn für solche Strecken, da man das Drehzahlspektrum ja nicht wirklich ausreizen kann und niedrig tourig fahren würde...
Mein Fahrprofil: Täglich ca 40 km, davon 20 überland und 20 Stadt. Wochenends geht es dann gerne mal über ein paar Pässe, und im Frühjahr und Sommer in den Urlaub.
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps, welche Motorräder aus dem Supersportler Bereich auf diese Anforderungen passen könnten. Freue mich auf eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von the_stroy
Ich fahre seit April Motorrad
[...]
Jetzt muss ich zugeben, dass mich meine Kawa nicht mehr sonderlich reizt, da sie sich doch recht spielerisch fahren lässt und ich mich auf ihr als Fahrer nicht weiterentwickeln kann.
Soso, du hast also in 4 MOnaten das MOtorrad fahren auf der Kawa gemeistert und sie ausgereizt und kannst dich nicht mehr weiterentickeln? :rolleyes: Diese Art der gnadenlosen, völlig realitätsfernen Selbstüberschätzung ist in - leider - viel zu vielen Fällen genau die Vorstufe zum typischen Anfängerunfall.
Die Tatsache, dass du der Meinung bist du könntest dich auf ihr "nciht mehr weiterentwickeln" zeigt eigentlich genau das Gegenteil: Du hast keinerlei Gespür/Wissen darüber was du kannst und v.a. was du alles nicht kannst.
Dieser Umstand, dass gerade Unwissenheit zu mehr Selbstvertrauen führt, hat so gar einen Namen bekommen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
Meine Empfehlung: Fahr die Probezeit (2 Jahre) erstmal mit der Maschine weiter bist du eine realistischere Einschätzung deiner Fähigkeiten hast.
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209 Antworten
die beste die ich bisher mal gefahren bin war die YZF Thundercat 600 R :)
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Oh ja, jetzt kommts mir wieder. Ich dachte nur an Thunderace und Thundercat. Dass da noch eine 750er war, habe ich voll vergessen.
grins!
-DIE PS - wären es nicht gewesen - ABER der Drehzahlbereich...
untenrum GARNIX und ab 9tausend.. HÖLLE - für damalige Zeiten!
Perfekt für die Alpen wär doch eigentlich so eine 990 Supermoto R mit ABS. Nur mal so eingeworfen... Hat auch eine tolle Sitzposition... :D
Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
ich denke wenn man halbwegs Lebensbejahend und Touren fahren will ist ein
Tourensportler die Beste wahl für einen Alltagsuser!
Das ist aber auch etwas weit hergeholt.
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Perfekt für die Alpen wär doch eigentlich so eine 990 Supermoto R mit ABS. Nur mal so eingeworfen... Hat auch eine tolle Sitzposition... :D
Steht ganz weit oben auf der Liste meiner potenziellen Zweitmotorräder. ;)
Nur leider recht selten und nicht ganz so günstig...
Schiele derzeit auf den zweiten Herzog... Der wäre für die Schweiz auch nicht übel, um beim Thema zu bleiben.
Ehrlich gesagt: Ganz egal, welches Motorrad. Angenehme Mitfahrer und gutes Wetter sind viel wichtiger. Viel Spass und die Linke zum Gruss...
Hallo zusammen ich bin dann mal der neue. War schon ne Weile am grübeln ob ich mich hier nicht mal anmelde, aber das Topic hier hat jetzt den Auschlag gebracht :)
Ich hab brav alle 13 Seiten gelesen und ich hab auch gesehen das der TE schon von einer SSP abgekommen ist. Trotzdem möchte ich da noch was dazu sagen weil hier, wie leider fast immer, oft behauptet wurde das SSP schmerzende Handgelenke verursachen.
Aber vielleicht ganz kurz zu mir und warum ich mir Anmaße den eingesessenen Forums-Usern hier zu widersprechen:
- 31 Jahre alt
- 13 Jahre A-Führerschein
- Seit ca. 11 Jahren immerzu SSP gefahren (inkl. einiger Rennstrecken-Trainings sowie freie Fahrten auf der Rennstrecke)
Mit der Erfahrung nehme ich mir jetzt einfach mal raus zu behaupten dass diejenigen die über schmerzende Handgelenke auf SSP's klagen zu 80% einfach die falsche Haltung haben. Wenn einem die Handgelenke weh tun weil man das Gewicht des Oberkörpers darauf trägt, mangelt es hauptsächlich an Körperspannung. Ich bin auch fast 3 Jahre mit schmerzenden Handgelenken rumgefahren und mehr als 200km am Tag waren kaum möglich. Dann hatte ich das erste Rennstreckentraining und das erste was der Instructor mir gesagt hat nachdem ich eine Runde gefahren bin: Vollkommen falsche Haltung. Nicht die Hände tragen das Gewicht des Körpers. Der Oberkörper wird durch die Rückenmuskulator gehalten solange der Fahrtwind nicht ausreicht um sich darauf abzulegen.
Nach nichtmal 2 weiteren Stunden hatte ich Rückschmerzen dass ich kaum noch fahren konnte. Auf Nachfrage ob das normal ist meinte der Instructor nur: Das ist eine Super-SPORT-Maschine, also ein SPORT-Gerät. Und was passiert wenn man untrainiert ein Sportgerät exessiv nutzt?...
Worauf ich raus will: Wer sich überlegt eine SSP anzuschaffen sollte sich auch im klaren sein dass man so ein Gerät ohne halbwegs passable körperliche Fitness und etwas gezieltem Training nur sehr begrenzt fahren kann. Ist selbige vorhanden, kann man eine SSP auch überall bewegen, ob über Land oder in der Stadt, ob im Flachland oder in den Bergen, ob mit 50 oder 250+km/h... vollkommen egal.
Die Sinnhaftigkeit sich eine SSP zuzulegen wenn es Tempolimits wie in der Schweiz hat ist eine andere Geschichte, wobei das Handling auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten einfach ein anderes ist. Bin meiner Freundin zuliebe beim letzten Motorradkauf beinahe alles Probegefahren was sportlich und dennoch bequem für den Sozius war, aber nichts kam in die von meiner anschließend gekauften R1.
Mein Rat als begeisterter Joghurt-Becher Fahrer an den TE also:
Nochmal tief in sich gehen wie groß der Wunsch zu einem SSP ist und ob die Bereitschaft vorhanden ist Motorradfahren auch als Sport anzusehen, inklusiver aller damit verbundenen Konsequenzen wie körperliche Fitness + die Überlegung ob man auch mal auf die Renne will.
Wenn beide Fragen mit Ja beantwortet werden: Kein Weg führt langfristig an ner SSP vorbei, warum also nicht gleich geschlagen geben :)
Erste Frage mit Nein? Tu.es.nicht! Aber bitte behaupte auch nicht pauschal dass man auf ner SSP grundsätzlich Schmerzen in den Handgelenken bekommt.
Zweite Frage mit Nein: Bedenke das Dein Motor bei nem SSP eigentlich nie in den Drehzahlbereich kommt für den er gemacht ist bzw. wenn er da ankommt, der Tacho den Bereich des erlaubten bereits wieder verlässt. Spaß haben kann man dennoch und ich bin hier zwischen München und Österreich sowohl auf der Landstrasse mit max. V von 120km/h als auch in der Stadt bei häufig unter 50km/h absolut glücklich und zufrieden.
Danke für eure Aufmerksamkeit, wollte hier nur mal das Bild des Handgelenk mordenden SSP zurecht rücken ;)
Sehr schöner Beitrag, ein Daumen dafür, und willkommen im BT...
Willkommen im Club,
auch wenn ich kein Freund von SSPs bin muss ich sagen, dass das wohl der beste Beitrag zu dem Thema war.
Danke dafür.
N'Abend @R1ver
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Willkommen hier im Forum !
Und vielen Dank für deinen Beitrag – sehr hilfreich !
Die Rennstrecke ist für mich (noch) kein Thema – aber sollte ich mich irgendwann doch für einen SSP entscheiden, würde ich mich mit deinem Kommentar im Hinterkopf für ein Renn-training anmelden.
Was Schmerzen durch falsche Haltung angeht: Nach der Tour am Sonntag taten wir sowohl der Ellbogen als auch die Handgelenke weh – kurze Fehleranalyse ergab, dass ich unbewusst meine Arme beim Fahren leicht anspanne und halb durch strecke, was natürlich Druck auf die Gelenke ausübt. Man muss also nicht mal auf einer SSP fahren, um Schmerzen zu haben :D
Auch möchte ich mich nachträglich noch bei @sencer und @Vulkanisator für ihre letzten Beiträge bedanken – daumen hoch.
700km Landstraße an einem Tag ist wahrscheinlich eher Wunschdenken (Die Distanzen kommen durch den über die Republik verteilten Familien -und Freundeskreis zustande). Autobahn und ein entsprechend kraftvolles Gefährt scheinen hier die bessere Wahl zu sein.
Mittlerweile spiele ich tatsächlich mit dem Gedanken, mir über die nächsten Jahre hinweg eine zweite Maschine anzuschaffen und zu halten, um all den Anforderungen gerecht werden zu können.
Aber zumindest für die nächsten 6-12 Monate ist das keine Option.
Gestern fiel mir ein neues Maschinchen ins Auge – die neue Honda CBR 650 f. Auf dem Papier scheint sie das ideale Kompromiss-Motorrad zu sein: ABS, keine unmenschliche Leistung wenn ungedrosselt, schnittige Fassade, aufrechte und dennoch sportlich angehauchte Sitzposition. Einzig der digitale Drehzahlmesser tanzt aus der Reihe.
Ein hiesiger Honda-Händler hat die gedrosselte Version auf Lager – mal schauen was die Probefahrt morgen bringt.
Die CBR 650f würde wahrscheinlich als sehr sportlicher Tourer abgestempelt werden. Gibts denn noch andere Motorräder aus dieser Kategorie ? (einige Beispiele wurden hier schon genannt – danke an alle Beitraggeber auf Seite 12)
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Wahl.
Ist ein tolles Möpp.
Dann wäre da noch die schon betagte ZZR 600, sowie die kleinen GSXF,
die Fazer S...
also ICH bin schon 650 km Landstraße gefahren.. - das ist aber schon mega heftig!
zu empfehlen ist es nicht!
Hallo "Neuling" herzlich willkommen - zum quasseln "ab ans Lagerfeuer" zwinker!
gruß Alex
Ich bin mir nicht sicher ob das was für Dich wäre. Im Eröffnungspost hast Du geschrieben dass Dich Deine ER6n nichtmehr so recht reizt. Ich kenn zwar jetzt die CBR 650 f nicht aus eigener Erfahrung aber was ich bisher von Honda bewegt hab (und nicht in die SSP Liga fällt) war einfach nur... "brav". Sowohl die CBF 1000 mit 98PS von meinem Bruder als auch eine VFR 1200 f die ja auch schon 173PS hat war für die jeweiligen Leistungen erstaunlich "fad" zu fahren und wenn Du mich fragst eher für Wiedereinsteiger denn für jemanden der etwas mehr "Herausforderung" haben will geeignet.
Verglichen mit meiner ersten GSX-R 750 (BJ 1991) die auch 98 PS hatte, bzw. mit meiner jetzigen R1 die auch 172PS hat, waren die beiden Hondas irgendwie langweilig und so garnicht spritzig was die Motoren angeht.
Kann aber auch sein dass ich da einfach zu stark von den SSP's geprägt bin.
Mach am besten einfach die Probefahrt und wenns passt, dann passt. Vielleicht nur als kleiner Tip: Achte bei der Probefahrt mal drauf ob das Windschield den Fahrtfind evtl. genau auf den Helm lenkt. Mir sieht das bei der 650f etwas danach aus, hängt aber natürich von der Größe des Fahrers ab. Einfach mal bei hundert der Kopf rauf und runter bewegen. Das Problem hatte ich nämlich massiv bei der CBF von meinem Bruder und ich fand das extrem unangenehm und auch laut.
Jaja Windschilder können schon nerven. Hab da auch einige Versuche mit verschiedenen Höhen durch. Wie man an den letzten 2 Maschinen sieht hab ich mich für eine endgültige Lösung des Problems entschieden. :D
Ansonsten weiterhin viel Erfolg bei der Suche und bei den Probefahrten.
CBR 650F liest sich allein von Leistung, Drehmoment usw. mehr als langweilig.........nur meine Meinung aber damit wurde die CBR 600F zu Grabe getragen und durch ne vollverkleidete langweilige Hornet ersetzt. :(