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Superplus - was für eine Sauerei im Vergaser!

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 15:24

Habe ich mich da getäuscht? Ich war bislang der Auffassung, dass Superplus die am längsten haltbare Benzinsorte ist. Nun sprang mein Außenborder nicht mehr an, der von Anfang an seit 2011 ausschließlich mit Superplus betankt worden ist. Vergaser aufgemacht und siehe da: Gammel überall und eine Art von Gelee in der Schwimmerkammer.

Der Motor wurde selten benutzt, ca. eine Stunde pro Jahr (ist ein reiner Hilfsmotor und hat daher stets nur kurze Einsätze absolviert). Über den Sommer war er draußen am Boot befestigt, Salzwasser war oft in der Nähe, kam aber nicht über längere Zeit mit dem Motor in Berührung. Äußerlich sieht er aus wie aus dem Ei gepellt. Den Winter über hing er in einer trockenen Garage. Da der Hersteller keine einfache Möglichkeit vorgesehen hat, Treibstoff aus dem Vergaser abzulassen, wurde nach Gebrauch immer nur der Benzinhahn geschlossen und gewartet, bis der Motor von allein ausging.

Wie kann es zu dieser Gammelei kommen und kann ich es in Zukunft durch eine andere Benzinsorte oder bestimmte Additive oder andere Handhabung vermeiden?

Beste Antwort im Thema

Verschlossen ja. Problem ist, wenn das Benzin deutlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. Es stellt immer sein Dampfdruckgleichgewicht ein, was bei einer Erwärmung durch die Ausdehnung zu "Verlust" führt. Bei Abkühlung zieht der frische Luft an und das Spiel geht weiter. Bis die Leichtsieder draussen sind und über die Luftfeuchtigkeit Wasser drin.

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Benzin bleibt Benzin egal welche oktanzahl.

Stabilisatoren oder spezielles synthetisches Benzin hält ewig. (baumarkt rasenmaherbenzin synthetic)

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 5:17

Also gäbe es bei der Haltbarkeit keinen Unterschied zwischen Superplus, Super und E10? Stabilisator bräuchte ich in jedem Fall. Woraus besteht so ein Stabilisator und funktioniert der wirklich?

Kauf dir Aspen Benzin. Gibt es als Gemisch 1:50 und für auch ohne für vier Takter. Ist allerdings teuer. Ich fahr es auch im Mofa.

Hallo a4kabrio

Vielleicht hilft dir das weiter.

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 9:08

Zwar in Bezug auf E10, aber sehr interessant, danke. Ich überlege nun, ob es besser wäre Stabilisator einzumischen oder das Gerätebenzin zu tanken. Bei meinem Minimalverbrauch von ca. 1 Liter/Jahr tendiere ich eher dazu. Allerdings bekommt man hauptsächlich Gebinde zu 5 Litern. Halten sich die im ersten Jahr nicht benötigten 4 Liter über mehrere Jahre?

Verschlossen ja. Problem ist, wenn das Benzin deutlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. Es stellt immer sein Dampfdruckgleichgewicht ein, was bei einer Erwärmung durch die Ausdehnung zu "Verlust" führt. Bei Abkühlung zieht der frische Luft an und das Spiel geht weiter. Bis die Leichtsieder draussen sind und über die Luftfeuchtigkeit Wasser drin.

Ich würde Total Excellium Super Plus tanken, dort ist kein Ethanol enthalten.

https://www.total.de/.../excellium-super-plus

Dazu Benzinstabilisator von Wagner oder LM.

Bei 1l pro Jahr Verbrauch würde ich Gerätebezin verwenden. Ist deutlich gesünder für dich wie Umwelt, viel Stabiler.

Lagerung am besten im Keller, da hast du wenige Temp Schwankungen. Alles was von der Tankstelle kommt ist nicht lagerfähig über längere Zeit, E85 mal ausgenommen.

Ich kauf das Aspen im Hagebaumarkt immer in der 1-Liter Flasche, ist sogar etwas biliger als im 5-Liter Kanister.

Themenstarteram 18. Juni 2019 um 18:48

Ich habe jetzt erst einmal Stabilisator (von LM) gekauft. Aber das Gepansche gefällt mir nicht und das Zeug scheint auch irgendwie klebrig zu sein. Gerätebenzin wäre dann die nächste Stufe, die Literflaschen gefallen mir ganz gut, da sie genau eine Tankfüllung enthalten und solange verschlossen bleiben können, bis sie gebraucht wird.

Themenstarteram 18. Juni 2019 um 18:55

Zitat:

@Provaider schrieb am 14. Juni 2019 um 10:25:58 Uhr:

E85

Wenn sich das schon länger hält, was ist denn eigentlich mit Brennspiritus? Wäre der geeignet, einen Vergasermotor damit zu betreiben?

Nicht wirklich. Musst dann umdüsen da Alkohol andere Viskosität und Dichte hat wie Benzin. Risiko "zu mager" besteht.

Für die paar Liter im Jahr klingt das wirklich nach "Alkylatbenzin". Alternative wäre mit einer ebenfalls sehr engen Siedekurve Flugbenzin des Typs "Avgas UL91". Siehe https://deacademic.com/pictures/dewiki/83/Siedekurven_white.svg

Sehr enger Siedebereich, kaum Schwersieder. Kostet halt, nicht wirklich überall zu bekommen. Aber wenn du dir davon einen 20l Kanister abfüllst, mit dem haste Ruhe.

Themenstarteram 6. Juli 2019 um 17:51

Heute hat mir jemand, der es wissen sollte, von Gerätebenzin abgeraten. Er ist für das Maschinenarsenal der Stadtgärtnerei verantwortlich und sagte, dass das Alkylatbenzin zwar schön lange hält, aber Materialien angreift, die nicht dafür ausgelegt sind. Ich gehe daher davon aus, dass mein Außenborder es dann wohl nicht vertragen wird.

Ich u nd eine Reihe Segler fahren seit ca 3 Jahren Aspen 2 oder 4 in unseren AB (2.5 bis 5 PS 40 PS nur vor dem vermutlich längeren wegstellen). am anfang kann es zu undichtigkeiten kommen, weil alte Spriteitungen gereinigt werden die vorherschon porös sind. Alkylatbenzin greift nix an. es ist einfach nur sauber.

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