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Super statt Diesel getankt :((

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 17:01

Hallo,

folgendes ist mir heute passiert:

ich war mit meiner Mutter unterwegs und fuhr an die Tankstelle. Da ich einen Anruf erhielt, bat ich meine Mutter darum zu tanken. Sie tankte auch (45 Liter) , bezahlte und wir fuhren ca. 2 Kilometer ohne Probleme oder Auffälligkeiten nach Hause.

Nach einer Stunde wollte ich wieder losfahren und versuchte den Wagen mehrmals (5-6 Mal) zu starten. Der Wagen wollte allerdings nicht mehr starten. Nach langem Überlegen rief ich bei der Tankstelle an und fragte nach, was wir getankt hatten. Leider war es SUPER! Jetzt steht der Wagen bei Opel und sie wollen morgen schauen, was alles kaputt gegangen ist und den Wagen reinigen, spülen usw....

Was meinte ihr, was alles kaputt gegangen sein kann? Und welche Kosten auf mich zukommen?

Meint ihr, dass der Schaden evtl. von der Privathaftpflicht meiner Mutter bezahlt wird?

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2008 um 13:10

Da der Motor für Super (95 Oktan) ausgelegt ist, macht es keinen Unterschied. Der Wagen kann Super-Plus (mind. 98 Oktan) nicht besser verwerten. Den einzigen Unterschied dürftest Du dann im Geldbeutel merken.

Der Klopfsensor ermittelt bei der Verbrennung, ob es zu Fehlzündungen bereits während der Verdichtung kommt. Die Oktanzahl gibt (vereinfacht gesagt) an, wann das Luft-Benzin-Gemisch infolge der Verdichtung selber zünden würde. Je höher die Oktanzahl, umso später.

Tankt man nun Normal-Benzin statt Super, bei einem Motor, der für Super ausgelegt ist, so wird das Gemisch zu stark verdichtet, würde zu früh zünden, also bevor der Zündfunke es zündet. Dabei entstehen Geräusche ("Klingeln") und es ist nicht wirklich gesund für den Motor. Denn, der Kolben wird in der Aufwärtsbewegung abrupt durch die zu frühe Eigen-Zündung gebremst.

Darum haben moderne Motoren einen Klopfsensor, der dieses Klingeln erkennt und die Motorsteuerung anpasst. Zum einen wird das Gemisch angepasst und der Einspritz- und Zündzeitpunkt verschoben.

Wenn Du nun höherwertigen Sprit in den Wagen kippst als nötig, dann merkt der Motor das aber nicht. Woher auch? Der Sprit wird eingespritzt und dann verdichtet. Danach durch den Zündfunken gezündet. Das er noch weiter verdichtet werden könnte, merkt der Motor nicht. Und selbst wenn, er könnte ihn gar nicht weiter verdichten, weil der Hubweg des Kolben begrenzt (und auf Super optimiert) ist.

Das Geld kannst Du also getrost sparen und einfach den Sprit reinschütten, der empfohlen wird.

Eine ganz andere Thematik ist dabei natülich E10, die gerade aufkommt. Da kann es passieren, dass einigen Motoren zukünftig mit Super-Plus fahren müssen, weil sie mit den Zusatzstoffen (Ethanol), welches dem Normal- und Superbenzin ab 2009 beigemengt werden sollen, nicht klar kommen. Super-Plus wird diese Beimengung nämlich nicht enthalten.

Hoffe, ich konnte weiterhelfen ;)

Gruß aus Hamburg

milliway42

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Zitat:

Original geschrieben von englishfire

Meint ihr, dass der Schaden evtl. von der Privathaftpflicht meiner Mutter bezahlt wird?

http://www.versicherung-ratgeber.com/haftpflichtversicherung.html

Punkt Nr. 6 ^^

Viel Glück das nichts kaputt gegangen ist ^^

Was die Einspritzpumpe eines Signum 3.0 CDTI kostet, willst Du glaube ich besser nicht wissen. :eek:

 

Ich hoffe für Dich, dass die Privathaftpflicht sich da nicht rauswindet.

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 17:16

nee, was die einspritzpumpe kostet will icht gar nicht wissen. muss ja in die tausende gehen...

argh, die privathaftpflicht zahlt auch nicht bei Familienangehörigen...

na toll, wenn meine freundin gefahren wäre, würde die zahlen oder was ??

Sei doch mal ehrlich ...

Das war garnicht deine Mutter, sondern dein bester Kumpel (der natürlich Haftpflichtversichert ist) oder? :-)

naja mit rauswinden ist da nicht viel....

wenn er mit seiner Mutter in häuslicher Gemeinschaft lebt zählt das als Familienmitglied.

Zumal er den Auftrag gegeben hat zu Tanken. Danach hätte er sich vergewissern können, ob es korrekt war..

Und selbst wenn der Sachbearbeiter nen richtig super Tag hätte gibt´s da noch ein Prob`s.

Schäden werden bei der Haftpflicht gemäß Zeitwert gezahlt..

(ein Kollege von mir hat das "Falschtanken" bei seinem 530d geschafft und ist auch weiter gefahren... Ergebnis: 2 Tage Werkstatt, Tank ausgebaut, durchgespühlt, Sprit entsorgt... die Kosten mußte er selbst Tragen...

Selbst eine Vollkasko schließt sowas aus, da das Fahrzeug zum "Unfallzeitpunkt" nicht in Bewegung ist..)

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 17:23

immerhin lebe ich nicht mit meiner mutter in häuslicher gemeinschaft. macht das was aus ??

ja gut, ich habe den auftrag zum tanken gegeben, aber bin ich verpflicht den tankvorgang zu überprüfen ??

Zitat:

ja gut, ich habe den auftrag zum tanken gegeben, aber bin ich verpflicht den tankvorgang zu überprüfen ??

Nicht wenn du die Verantwortung für die Folgen trägst...

Morgen bin ich wieder im Büro, da schau ich mal im Proximus nach.

Und geb Bescheid, ob gezahlt wird oder nicht..

Zitat:

Original geschrieben von Voller17

Das war garnicht deine Mutter, sondern dein bester Kumpel (der natürlich Haftpflichtversichert ist) oder? :-)

Ich denke, das reicht als "Anregung". Einfach mal in den Versicherungsbedingungen nachlesen.

 

Ich möchte jedenfalls nicht entscheiden müssen, ob das falsche Betanken eines fremden Fahrzeugs nicht schon grob fahrlässig ist. Die Sorten stehen schließlich deutlich auf der Zapfsäule und am Fahrzeugtank sogar mehrfach.

 

Was nach 2 km tatsächlich kaputt oder nicht kaputt gegangen ist, interessiert mich aber mehr.

 

PS: Opel könnte sich für den Insignia ja auch mal was von Ford abgucken.

 

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 18:16

@mavFG: danke, das wäre nett von dir

@all: ich werde euch morgen berichten, was alles kaputt gegangen ist.

traurig, dass die tankstutzen nicht so konstruiert sind, dass so etwas nicht passieren kann. der adac fährt wegen so etwas mehr als 5000 mal raus, um die leute abzuschleppen.

Ich fände es besser, wenn die Anstiftungen zum Versicherungsbetrug unterbleiben würden. :mad:

Zumal, wenn er, bzw. seine Mutter dort bekannt zu sein scheint, weil er per Telefon Auskunft bekommen hat, welche Spritsorte er getankt hat.

Gruß

Achim

Zitat:

Original geschrieben von general1977

Ich fände es besser, wenn die Anstiftungen zum Versicherungsbetrug unterbleiben würden. :mad:

Zumal, wenn er, bzw. seine Mutter dort bekannt zu sein scheint, weil er per Telefon Auskunft bekommen hat, welche Spritsorte er getankt hat.

Gruß

Achim

Ich allerdings auch. Und wenn sich der 'beste Kumpel' auch noch dazu bereit erklärt, gehört ihm ordentlich der Hosenboden versohlt.

Im Übrigen sind die Einfüllstutzen so konstruiert, dass es nicht passieren kann. Leider aber andersrum.

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 18:35

danke für den tipp, aber ich werde natürlich vom versicherungsbetrug absehen.

Zitat:

Original geschrieben von mavFG

Selbst eine Vollkasko schließt sowas aus, da das Fahrzeug zum "Unfallzeitpunkt" nicht in Bewegung ist..)

Mit der Argumentation wirds schwierig. Auch Einkaufswagenrempler muß die VK nach neuester Rechtssprechung decken, da der Umgang mit Einkaufswguagen zur direkten Funktion eines PKW gehört. Da ist das Auto genausowenig in Bewegung. Da das Tanken ja sicherlich eine der ureigensten Funktionen des Autos ist, würde ich hier in die gleiche Richtung argumentieren.

Die VK hat aber SB und kostet %e. Zur HP ist hier ja sicherlich alles gesagt. Ich könnte mir denken, daß eine wesentlicher Anteil an Falschbetankungen auf Kumpels entfällt, die sich ein Auto geliehen haben.

Zitat:

Mit der Argumentation wirds schwierig. Auch Einkaufswagenrempler muß die VK nach neuester Rechtssprechung decken, da der Umgang mit Einkaufswguagen zur direkten Funktion eines PKW gehört

Das ist so nicht ganz richtig:

Korrekt ist, das die VK zahlt, vorrausgestezt der Verursacher ist nicht ermittelbar.

Warum ist der Einkaufswagen versichert?

Weil der Versicherungsschutz sich auf folgendes erstreckt:

- Fahren des versicherten Kfz

- Ein- und Aussteigen

- Ein- und Ausladen

Beim Tanken jedoch ist der Verursacher ermittelbar.

Zumal das gewisse UNWORT schon erwähnt wurde: "grob fahrlässig" und da zahlt keine Versicherung.

Vom etwailigen V-Betrug distanziere ich mich hier auch ganz deutlich... dass wäre es eh nicht wert..

 

 

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