Spritspartipp - völliger Blödsinn

Folgende Anmerkung zu Spritspartipp:

Ein allgemein anerkannter Tipp (kopiert aus einem "Fachbeitrag":
Beim Beschleunigen und zwischen den Gangwechseln sollte das Gaspedal ruhig tief durchgetreten werden. Motorexperten wissen: Bei Volllast arbeitet der Motor mit dem besten Wirkungsgrad.

Das mit der besseren Verbrennung stimmt ja und wenn man mit "Bleifuß" losfährt, hat der Motor auch einen besseren Wirkungsgrad (zumindest auf dem Motorprüfstand). Und alle Institutionen und (selbsternannte) Autoexperten bestätigen das auch. Und wenn viele Leute und natürlich auch der ADAC das behaupten , dann muss es ja auch wohl stimmen!

Aber das Dumme ist, dass in der Realität an dem Motor eine schwere Masse in Form eines Autos hängt (mittlerweile 2 Tonnen und mehr!).

Und das bedeutet, bei doppelter Beschleunigung des Pkw benötige ich die doppelte Energie (=Sprit)!!!! Und natürlich gilt auch: je schwerer das Auto, desto mehr Sprit beim Beschleunigen

Im NEFZ wird der Spritverbrauch ermittelt, und der ist seeeehr gering, weil eben unter anderem beim Beschleunigen NICHT kräftig Gas gegeben wird!

Dort wird in den unteren Gängen nicht mehr als 1 m/s² beschleunigt und in den großen Gängen nur noch 0,5 m/s² !!!! Über 20 Sekunden für 0 - 50 km/h und nochmal über 20 Sekunden von 50 - 70 km/h. Das ist äußerst moderat und fast schon keine Beschleunigung mehr! Aber die Erfinder des NEFZ kennen sich halt aus mit Physik, das muss man ihnen lassen.

Als "normale" Beschleunigung im täglichen Leben kann man von 2...2,5 m/s² ausgehen und wenn man "kräftig Gas" gibt eher Richtung 3 und mehr m/s² !

Demnach würde man von diesem vorgeschlagenen Spritspartipp 3-mal mehr Sprit raushauen als im NEFZ, wo man äußerst moderat beschleunigt. Und das wollen einem die "Motorexperten" mit einem klein bisschen besseren Wirkungsgrad als Spritspartipp verkaufen. Man haut also beim Beschleunigungsvorgang 3-mal mehr Sprit raus, spart aber durch den besseren Wirkungsgrad tolle 10 % (max.) ein! Sehr wirtschaftlich. Aber wir Deutschen lassen uns beim Thema Auto ja gerne belügen.😕

Und nebenbei wird durch die hohen Lastwechsel beim Beschleunigen mit "Bleifuß" noch ordentlich Lärm erzeugt. Fragen kann man die Anwohner vielbefahrener Kreuzungen, wo mit diesem überall anerkannten Spritspartipp viel Sprit gespart wird (oder auch nicht).
Ach ja, moderat beschleunigen bedeutet auch: "materialschonend"

Ich werde jedenfalls weiter spritsparend, d.h. moderat, beschleunigen.😁

345 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Übrigens verhindert das Turbo-Loch bei älteren Dieseln gerne mal das gemütliche "Cruisen". Hatte schon etliche Exemplare gefahren, die unter 2000 RPM keinerlei Kompression brachten und somit auch "null" Leistung hatten (inkl. miesem Wirkungsgrad). Dagegen kann man auch mit nem kleinen Saugbenziner mit 1000 RPM fahren, wenn man nicht soviel Leistung braucht.

Hm, fahre unseren 1.7 Liter Diesel oft weiter unter der Turbo-Marke, zum Gleiten reichen 1000-1300 Umdrehungen.

Der theoretische Wirkungsgrad interessiert mich in dem Moment gar nicht, mir reicht, was ich am BC ablese. 🙂

Deshalb: ohne Turbo fahren ist m.M. sparsam, zum Beschleunigen hingegen sollte der richtige Gang drin sein und dann gerne Vollgas im Sinne von starkem Beschleunigen bis Schaltvorgang bzw. gewünschter Endgeschwindigkeit.

Das Durchdrücken des Gaspedals ohne Kraftentfaltung ist pure Verschwendung.

Spritsparen ist die Kunst, am jeweiligen Fahrzeug alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Unser Meriva wird regelmäßig an überflüssigem Leergewicht ausgemistet, Reifendruck ist erhöht auf Maximalzuladung (ausser bei starkem Eis auf den Straßen), nutze sehr oft die Schubabschaltung, fährt man vorausschauend, nervt es den übrigen Verkehr weniger, die Ungeduldigen überholen sowieso, egal wie schnell man fährt. Herumschleichen und so den fließenden Verkehr behindern, ist keine Option, was nützt es an 1 Fahrzeug (dem eigenen) Treibstoff zu sparen aber 10 andere Fahrzeuge (hinter einem) in Wartestellung zum Überholen in eine schlechte Relation Drehmoment/Verbrauch zu zwingen ?

Oberste Priorität sollte deshalb der fließende Verkehr haben, erst dann kommt die persönliche Sparwut. Die ich ansonsten gutheiße. 😉

Spart man auf 95 % der Alltagsstrecken, ist beim Rest Spaß haben an sportlicher Fahrweise (auf freier Strecke) kein Verbrechen. 😎 Was zählt ist doch das Gesamtverhalten. Wer meint, mit Kavalierstarts oder dauerhaft hohem Drehmoment von einer roten Ampel zu nächsten zu brettern, wird hier im Thread auch keine Spritspartipps suchen.

Mit einem schweren Auto in der Stadt ist ein sparsamer Fahrstil eine Sysiphos-Arbeit. Oder mit schwerem Hänger. Daraus habe ich ein gewisses Verständnis für LKWs entwickelt, die ihre liebe Not haben, überhaupt in der Stadt voranzukommen. Worauf die PKW-Fahrer selten Rücksicht nehmen und auf Überholmanöver verzichten bzw. ihre Spur mal freigeben. Das könnte alles besser klappen und - bezogen auf den Gesamtverbrauch aller Verkehrsteilnehmer - mehr Sprit sparen als mit der Sparminimierung der Einzelfahrer. Umgesetzt wird das m.M. erst mit technisch bedingter Begrenzung, d.h. autarken Steuerungssystemen.

Wer wirklich sparen will, muss nach BC bzw. Tankmessungen systematisch den Verbrauch beim konkreten Automodell feststellen. Sonst denkt man nur, die Fahrweise ist sparsam, lügt sich aber selber ins Täschchen.

Sparsam fahren kann man jedes Fahrzeug, wo ein geduldiger Wille da ein messbarer Erfolg. Blödsinn ist Spritsparen nur für coole Hobbyfahrer mit Geldesel.

@ Cosmo- politan
Sparsam fahren kann man jedes Fahrzeug, wo ein geduldiger Wille da ein messbarer Erfolg. Blödsinn ist Spritsparen nur für coole Hobbyfahrer mit Geldesel.

Moin,

wie groß ist denn dieser messbarer Erfolg 🙄

Sind es 0,1 Liter...! Liter, alles nur Theorie!
Die Werksangaben aufgrund von, wie hieß dat Ding noch, Edfz?,
wo die Verbräuche aus den Abgasen gelesen werden,
dann auf einem fragwürdigen Rollenprüfungstand ermittelt werden,
absolut praxisfremd, manipuliert, durch Abschalten sämtlicher Verbraucher,
- über was diskutiert Ihr eigentlich!

Wo kommen eure Erkenntnisse her 😕
- meine ganz einfach aus der erlebten Praxis!

Viele Tips, gelten nur für Diesel, andere fördern den Werkstattbesuch!

Jeder sollte so fahren, das er keinen Anderen behindert,
wenn jemand rallymäßig unterwegs sein wiil,
ok. aber nicht Gefährdent.

schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von testmal


Jeder sollte so fahren, das er keinen Anderen behindert,

Völlig richtig, aber ich sehe gerade nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.

Zitat:

Original geschrieben von Cosmo-Politan


Hm, fahre unseren 1.7 Liter Diesel oft weiter unter der Turbo-Marke, zum Gleiten reichen 1000-1300 Umdrehungen.

Ja, bei einigen gehts, aber längst nicht bei allen.

Am extremsten war mal ein Mazda 6, dort ist unter 2k RPM die Gaspedalstellung gänzlich ohne Belang gewesen fürs Fortkommen.

Zitat:

Der theoretische Wirkungsgrad interessiert mich in dem Moment gar nicht, mir reicht, was ich am BC ablese. 🙂

Andere schon, vor allem wenn sie spritsparend fahren wollen. Der BC ist eigentlich recht unerheblich und meist ungenau.

Zitat:

Deshalb: ohne Turbo fahren ist m.M. sparsam, zum Beschleunigen hingegen sollte der richtige Gang drin sein und dann gerne Vollgas im Sinne von starkem Beschleunigen bis Schaltvorgang bzw. gewünschter Endgeschwindigkeit.

Ein Turbolader erhöht den Wirkungsgrad, senkt somit den Verbrauch bei gegebener Leistung und ansonsten korrekter Skalierung des Motors.

Ansonsten stimme ich dir zu, richtig schalten und zügig beschleunigen beeinflussen den Verbrauch nicht negativ, sondern sind förderlich.

Zitat:

Das Durchdrücken des Gaspedals ohne Kraftentfaltung ist pure Verschwendung.

Nicht ganz, beim Sauger wählst du ja die Beschleunigung über den jeweiligen Gang. Willst du langsam beschleunigen, drückst du zwar vollgas, wählst aber einen hohen Gang. So sind die Reibungsverluste niedrig, ebenso die Verluste durch die Drosselklappe. Bei Volllast (ohne anfettung!) arbeitet ein Benziner am effizientesten.

Zitat:

Oberste Priorität sollte deshalb der fließende Verkehr haben, erst dann kommt die persönliche Sparwut. Die ich ansonsten gutheiße. 😉

Das sehe ich auch so.

Wobei hier leider die meisten Gurken zu beobachten sind. Blödsinnigerweise langsam beschleunigen und den Verkehr aufhalten nur um dann mit Reisegeschwindigkeit bis zur Ampel zu fahren und dann abrupt zu bremsen. Alles falsch gemacht und Verkehrshindernis gewesen statt zügig zu beschleunigen und dann mit Schubabschaltung oder gar ausgeschaltetem Motor bis zur Ampel zu gleiten. Bremsen ist Spritverbrauch.

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Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener



Zitat:

Original geschrieben von testmal


Jeder sollte so fahren, das er keinen Anderen behindert,
Völlig richtig, aber ich sehe gerade nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.

Moin,

na ja, wenn man keine Lust hat, alles zu lesen,
dann muß man Dir auch den Titel aberkennen,

h.c. geht eigentlich ganz einfach 🙄

schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Incoming



Zitat:

Original geschrieben von myinfo


Sich widerstrebende Ziele im langen 6. Gang: Verbrauchsreduzierung <-> Beschleunigungsvermögen = Kompromiss.
Wo hier widerstrebende Ziele sind, vermag ich nicht zu sehen. Zum Beschleunigen kann man ja runterschalten. ...

Hallo Incoming,

ich betrachte die Auslegung des langen Ganges und nicht die Abstimmung der Gänge zueinander.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


... Ein Turbolader erhöht den Wirkungsgrad, senkt somit den Verbrauch bei gegebener Leistung und ansonsten korrekter Skalierung des Motors. ...

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


... Bei Volllast (ohne anfettung!) arbeitet ein Benziner am effizientesten. ...

Interessant! Ich stelle mal diese Anforderungen an einen langen Gang:

- keine Anfettung

- korrekte Motorskalierung

Und teste sie anhand der Praxis: Golf 6 1.4 TSI 118 kW 7 Gang DSG

Annahme: Mmax 1.4 TSI 118 kW: 240 Nm von 1.500 - 4.500 U/min = "effizienter Bereich"

Skalierung -> Wie schnell ist man bei 4.500 U/min? 204 km/h.

Zur schnellen Orientierung einige Werte:

=> Tempo [km/h] - Drehzahl [1/min] - Leistungsbedarf [kW] - max. Leistung [kW] - Reserve [kW]
100 - 2.210 - 16,03 - 55,54 - 39,51
130 - 2.873 - 29,54 - 72,20 - 42,66
170 - 3.757 - 58,44 - 94,42 - 35,98
200 - 4.420 - 90,34 - 111,08 - 20,74

=> hohe konstante Geschwindigkeiten (für diesen Golf) sind ohne Anfettung möglich = Anforderungen erfüllt.

Und nein, der lange 6. Gang des Handschalters ist nicht wesentlich kürzer. GÜ DSG 7. G: 2,565, GÜ HS 6. G: 2,673.

VG myinfo

Zitat:

Original geschrieben von Incoming



Zitat:

Der theoretische Wirkungsgrad interessiert mich in dem Moment gar nicht, mir reicht, was ich am BC ablese. 🙂

Andere schon, vor allem wenn sie spritsparend fahren wollen. Der BC ist eigentlich recht unerheblich und meist ungenau.

I.d.R. lassen sich BC über Tankmessungen sozusagen "einmessen", daraufhin ob er völligen Blödsinn zeigt, systematisch zu viel, zu wenig berechnet und ggf. (hersteller-/modellabhängig) per Softwareanpassung neu kalibrieren.

Meiner zeigt 0,2 Liter zuviel an (den zweiten BC-Wert lasse ich in den BC-Einstellungen im Fahrzeug stehen, BC1 wird mit jedem Volltanken zurückgesetzt). Insgesamt, über Stadt-, Landstraße und Autobahnstrecken sowie Sommer/Winter hinweg.

(Eine Funktion zum Streckentest im BC hat unser Auto zwar, das nutze ich aber höchstens im Urlaub, gerade um die reine Fahrzeit ohne Pausen bequem zu erfassen.)

Schwankungen gegenüber realen Verbräuchen zwischen Volltankzyklen sind m.M. normal für ein "Messinstrument" wie den BC, es geht um die Relation von mehr oder weniger bei einem bestimmten Fahrstil. Was ich völlig ausreichend finde um bestimmte Zustände (Geschwindigkeit @Drehmoment @gewählter Gang) zu bewerten.

Bei Beschleunigungsvorgängen versagt eine Kalkulation wie beim BC selbstverständlich, als Anzeigeinstrument. Ausser man nutzt Software über die OBD2-Schnittstelle samt Handy, Smartphone bzw. geeignetem Anzeiggerät, um bestimmte "definierbare" Strecken aufsummiert zu erfassen. Diese Methode zapft dann die Grunddaten an, auf die ein BC zurückgreift, ohne jedoch optisch (für den ablesenden Fahrer) exaktes Zahlenwerk zu liefern.

Ein Bekannter von mir hat das mit Notebook auf dem Beifahrersitz gemacht (per WLAN), mir ist das zu umständlich (und etwas übertrieben). Smartphone mit ausreichend großem Display und v.a. mit Android Betriebssystem, um während der Fahrt zuzuschauen, besitze ich nicht.

Beispiel für einen Testbericht in der Zeitschrift c´t:
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2012/22/138_Bordcomputer-Handy

Fazit:
Ein BC der auf 0,x Liter genau über zehntausende Kilometer den Verbrauch widerspiegelt, der ist für meine Zwecke genau genug und alles andere als "unerheblich". 🙄 Weil dann eine Anzeige von 4,5 bzw. 5,0 oder 5,5 Litern mir als Fahrer hinreichend Genauigkeit zum derzeitigen Verbrauch liefert, um eine noch sparsame Fahrweise auszuprobieren, mit den Drehzahlen bzw. Geschwindigkeit etwas runterzugehen bzw. hochzugehen und einen höheren Gang zu nehmen.

Eine analoge Verbrauchsanzeige im früheren BMW mit der Literangabe war m.M. ähnlich genau, nur optisch träger und vermittelte daher das Gefühl, der Verbrauch verändere sich pro Zeiteinheit weniger als mit einer kontinuierlich neurechnenden Digitalanzeige. Auch beim BMW hatte ich nach Tankmessungen den Eindruck (Summierungen bei analoger Anzeige ?), das es möglich war sparsamer zu fahren, als es beim Fahren angezeigt wurde. D.h. ich merke mir, was der meistgefahrene Durchschnittswert war und korrigiere das während der Fahrt und vergleiche mit dem Rechenwert nach dem Tanken.

Bei uns müssen keine grüne Bäumchen im Cockpit wachsen, aber zu sehen, dass Fuß vom Gas mir die Reichweite laut BC erhöht und das Tanken hinauszögert, ist ein gutes Gefühl und motiviert. Lieber einmal im Monat schön zum Essen ausgehen als das Geld durch den Auspuff blasen.

Bin wohl ein bisschen spät dran, habe aber noch ein praktisches Beispiel:
Hatte von einem Freund einen uralten Golf gekauft. Nach seinen Angaben war die Kupplung völlig hinüber und der Verbrauch normalerweise so 10 Liter/100km. Ich musste den Golf mit sehr feinfühligem Gaspedal anfahren. Da meine Fahrt zur Arbeit 20 km ohne Steigungen an der Saar entlang geht und ich mich irgendwie dran gewöhnt hatte, bin ich 4 Monate bis zum TÜV weiter so gefahren (hatte gebaut, keine Zeit usw.). Mein Verbrauch lag zwischen 7 und 7,5 Liter. Beim TÜV wurde zu meiner Überraschung nur Kupplung und Roststellen bemängelt. Habe die Mängel beseitigt und konnte noch 2 Jahre fahren. Den Verbrauch habe ich in den nächsten 2 Jahren allerdings nie wieder erreicht, obwohl ich bis auf die etwas höhere Beschleunigung meinen Fahrstil absolut nicht geändert habe (7,5-8,5 Liter bei gleichen Endgeschwindigkeiten, früh geschaltet).
Also bei mir passt praktisch eher die Dummschwätzer-Theorie, nach der anderen Theorie müsste ich am Anfang mehr und zum Schluss weniger verbraucht haben – also das genaue Gegenteil. Ich denke, bei allen meinen anderen Autos war es dasselbe. Vorsichtig mit Gaspedal umgehen war immer spritsparender. Und die Kupplung am Golf hätte bei sanfter Beschleunigung auch noch weiter durchgehalten. Nach ersten Lachern erscheinen mir auch die Erklärungen von Dummschwätzer zu dem mechanischem Wirkungsgrad gar nicht so dumm. Der Antrieb ist ja insgesamt elastisch.
Noch 2 Bemerkungen:
Ich bin kein lebendes Formelbuch, aber ich musste mal Drehstäbe z.B. von Motorbootantrieben prüfen. Die wurden tatsächlich selbst bei der geringen Verdrehung spürbar wärmer.
Ich verstehe auch nicht warum manche meinen, wenn man langsamer beschleunigt müsste man anschließend schneller fahren und mehr bremsen. Man kommt einfach nur ein paar Minuten später an. Ich beschleunige jedenfalls auch sehr selten mit kräftig durchgetretenem Gaspedal , diese Fahrweise ist mir ehrlich gesagt viel zu stressig.

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mir die letzten Seiten dieses Threads nicht antun wollte. Daher kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob das Wort "Muscheldiagramm" oder "Verbrauchskennfeld" hier schonmal gefallen ist. Aber genau das würde die Frage des TE bereits direkt beantworten. Spritsparen bedeutet, sich möglichst lange und oft im Bereich des geringsten spezifischem Kraftstoffverbrauches aufzuhalten. Dies geschieht über eine geschickte Gangwahl und die richtige Gaspedalstellung. Ganz einfach.

Dass ein Motor bei Vollgas am effizientesten sein soll, ist natürlich völliger Blödsinn.

Das nur zur Eingangsfrage des TE 😉

Gruss
Jürgen

Muscheldiagrmm-20tdi2rs

Zitat:

Original geschrieben von Fox906bg


man darf es ja eigentlich gar nicht laut sagen, aber wir können froh über den praxisfernen verbrauchszyklus sein.
ein niedriger normverbrauch bringt auch niedrigere steuerbelastung mit sich.
also, who cares?

Nicht nur das.

Und wenn der Wagen mehr als x% über den praxisfern ermittelten Werten verbraucht, hat man ein Nachbesserungsrecht beim Kaufpreis.

Nagelt mich nicht ans Kreuz, weil ich das jetzt grad nicht mit §§ belegen kann - aber da war doch mal so ´ne Story, weil ein Autochen z. B. 8 Liter brauchen sollte - effektiv aber über 50% mehr gesoffen hat (ohne "Raserei"😉.

Zitat:

Original geschrieben von Randolf2


Ich verstehe auch nicht warum manche meinen, wenn man langsamer beschleunigt müsste man anschließend schneller fahren und mehr bremsen. Man kommt einfach nur ein paar Minuten später an.

Weil die Aufgabenstellung ja Korrekt heißen muss: Möglichst niedriger Verbrauch bei gegebener Durchschnittsgeschwindigkeit.

Weniger Verbrauchen, indem man langsamer Fährt ist ja keine Kunst. Das kriegt jeder hin.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mir die letzten Seiten dieses Threads nicht antun wollte. Daher kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob das Wort "Muscheldiagramm" oder "Verbrauchskennfeld" hier schonmal gefallen ist.

Ja, beides bereits mehrfach erwähnt.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Aber genau das würde die Frage des TE bereits direkt beantworten. Spritsparen bedeutet, sich möglichst lange und oft im Bereich des geringsten spezifischem Kraftstoffverbrauches aufzuhalten. Dies geschieht über eine geschickte Gangwahl und die richtige Gaspedalstellung. Ganz einfach.

Dass ein Motor bei Vollgas am effizientesten sein soll, ist natürlich völliger Blödsinn.

Vollgas hat ja auch keiner behauptet.

Aber so ca. 80% Pedalstellung. Und das deckt sich ja ganz wunderbar mit dem von dir angehängten Muscheldiagramm.

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger


Vollgas hat ja auch keiner behauptet.

Erster Beitrag, zweiter Absatz 😉

Da ging es ja genau darum, daß das in einem "Fachbeitrag" wohl so dargestellt wurde.

Gruss
Jürgen

Interessanter Beitrag!
Ich frage mich, wie manche Leute hier den Energieerhaltungssatz aufgestellt haben. Die Dummschwätzertheorie ist alles andere als eine platte These. Die innere Energie ist hier ein wesentlicher Bestandteil und wird hier noch nicht mal erwähnt.
Ich versuche es mal so zu beschreiben: Jemand nimmt in einem Haus eine Lampe aus dem Zimmer, wo die "innere Energie" wohnt, und schraubt sie in das Zimmer "Muscheldiagramm", wo der "besserer Wirkungsgrad" wohnt.
Die einen sehen ganz klar, das das Zimmer vom besseren Wirkungsgrad jetzt viel heller ist und behaupten jetzt, das das ganze Haus dadurch heller geworden ist. Der Dummschwätzer sagt aber, das das Haus NICHT heller geworden ist, weil er anscheineinend der Einzige hier ist, der das Zimmer von der "inneren Energie" überhaupt kennt.
Im Zimmer der "inneren Energie" wohnen besonders der rotglühende Turbolader, aber auch alle anderen bewegten, gezogenen, gepressten, verdrehten, gebogenen, erwärmten und mit innerer oder äußerer Reibung beaufschlagten Teile.
Auch die Meinung Aktio = Reaktio beim Rückfedern etc. kann man nicht so ohne Weiteres stehen lassen, weil man dann wohl ein perpetuum mobile hätte. Die Reaktio-Seite hat durch einen Wirkungsgrad (Wärme-) Verluste.
Die Sache mit der kinetischen Energie hat der Dummschwätzer auch irgendwo in einer Antwort gut erklärt: Man muss vorher wegen Wirkungsgradverlusten bei der Beschleunigung mehr Energie reinstecken als man später bei der gleichförmigen Geschwindigkeit dann als kinetische Energie übrig hat.

diese wissenschaftliche these finde ich spitzenklasse! 😁 auch für dummis sehr gut beschrieben LOL.

Zitat:

Original geschrieben von Cosmo-Politan


....

Oberste Priorität sollte deshalb der fließende Verkehr haben, erst dann kommt die persönliche Sparwut. Die ich ansonsten gutheiße. 😉
....

Das ist unterschrieben!

In der Seeschifffahrtsstraßenordnung beispielsweise ist das sogar ausdrücklich als Ziel erklärt, anders als im § 1 StVO:

§ 3 SeeSchStrO: Grundregeln für das Verhalten im Verkehr
(1) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet ist und daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Er hat insbesondere die Vorsichtsmaßregeln zu beachten, die Seemannsbrauch oder besondere Umstände des Falles erfordern. (...)

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