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Sollte man Diesel-Motoren aktuell noch kaufen?

BMW X5
Themenstarteram 3. Juli 2017 um 13:37

Hallo zusammen,

ich würde gerne eure Einschätzung bekommen, ob man aktuell noch einen Diesel kaufen kann? Mögliche zukünftige Fahrverbote sind ja z.Z. in aller Munde. Nicht, dass das Fzg. einen starken Wertverlust erleidet.

Beste Antwort im Thema

Wie schön das hier dieselbe kompltte Ahnungslosigkeit verbreitet ist wie unter Poltikern, die Regelungen zur Reduzierung von Russpartikeln verabschieden und den Verbot von Dieselmotoren vor EU6 fordern.

Beide Motortypen erzeugen bei der Verbrennung verschiedene Schadstoffe, darunter u.a. CO2, NOx und Partikel.

Russpartikel:

Hier werden regelmäßig die Dieselmotoren an den Pranger gestellt, dabei sind die aber seit mehr als 10 Jahren seit dem serienmäßigen Einsatz der Russpartikelfilter sauber. Die scharfen Grenzwerte gelten schon seit EU5. Das bedeutet EU5, EU6, EU6b, EU6c sind alle identisch sauber.

Benziner sind heutzutage in der Regel Direkteinspritzer, die wiederum haben dasselbe Russpartikelproblem wie die Diesel. Hier gibt es aber (noch) keine Russpartikelfilter und 10 mal so hohe Grenzwerte. Erst ab 1.9. 2018 muss die EU6c erfüllt werden, die dann auf Dieselniveau sit.

 

NOx

Hier sind die Dieselmotoren im Nachteil. Abhilfe schaffen NOx Speicherkats und/oder Adblue Einspritzung. Moderne Konstruktionen wie der Mercedes OM654 Dieselmotor mit Adblue sind auch in der Praxisprüfung sauber. Konstruktionen ohne Adblue werden wohl aussterben. Benziner haben hier konstruktionsbedingt weniger Probleme.

EU6 Diesel erfüllen niedrigere Grenzwerte als EU5 Diesel.

CO2

Das Klimagas. Hier sind die Benziner aufgrund des höheren Verbrauchs im Nachteil, deshalb benötigen wir den Dieselmotor um die Klimaziele zu erreichen.

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Der TE wirft in der Tat eine berechtigte Frage auf. Und ich bin froh, dass sie sich bei mir derzeit nicht stellt. Ich habe vor zwei Jahren einen 30d privat gekauft und hatte ohnehin vor, ihn länger zu fahren. Ich mache mir aber auch keine Illusionen, dass der Euro-6-Diesel noch eine lange Schonfrist haben wird - und als nächste Sau wird dann der Benziner durch's Dorf getrieben.

Was heißt das für uns Kunden? Wenn man ehrlich ist, war schon bislang der Kauf eines höherpreisigen Neuwagens keine sehr profitable Investition. Und das verschärft sich jetzt zusehends. Und das wird nicht nur Verbrenner betreffen, sondern - das wurde auch schon angesprochen - auch bald das Elektroauto aufgrund sich abzeichnender Fortschritte. BMW plant lt. Bimmertoday mit einer neuen Batteriegeneration anstelle von Li-Ionen-Akkus.

Das perfide an der Treibjagd auf den Diesel sind die fehlenden Alternativen. In schweren Autos wie SUVs sind Diesel einfach unschlagbar (den M40i vielleicht mal ausgenommen, aber der spielt ja auch preislich in einer anderen Liga). Der Elektro-X3 kommt erst in drei Jahren, Preis und Reichweite noch ungewiss. Und wenn zu Beginn der Schulferien dann ganze Bundesländer sich alle 300 - 400 km auf die Stromtankstellen stürzen, jeder für mindestens 20 Minuten, da wird dann richtig Freude aufkommen....

Für mich heißt das als vorläufige Schlussfolgerung, dass ich mir überlege, welchen Verbrenner ich in meinem Leben noch einmal besessen haben möchte, bevor man uns den Stecker zieht, pardon den Sprit entzieht.

Ich fahr zwar keinen Diesel, will aber allen Dieselfahrern diesen Artikel empfehlen:

http://t.dnn.de/.../...eie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Es wäre wünschenswert, wenn sich die Politiker und Journalisten an der Realität und nicht an Ideologien orientiieren würden.

Danke, ein wirklich sehr interessanter Artikel! Dass der Feinstaub zu 90% natürlichen Ursprungs ist, war mir neu. Aber bei einem Diesel mit Partikelfilter doch ohnehin schon kein Problem mehr, oder sehe ich das falsch?

Die schlechte Umweltbilanz aufgrund der aufwändigen Herstellung eines E-Autos kommt ja ebenfalls so langsam in die Berichterstattung - und hoffentlich ins Bewusstsein. Und trotzdem finde auch ich E-Autos faszinierend und zwar wegen nur rund 20 Motorbauteilen statt 3000 beim Verbrenner, noch dazu wartungsfrei und der ansatzlosen Beschleunigung, nicht wegen einer herbeigeträumten Umweltfreundlichkeit.

Zumal die Russpartikel aus dem Auspuff heutzutage aus denen der Benziner kommt.

Ich würde jedenfalls keinen Diesel ohne Adblue und keinen Benziner ohne Russpartikelfilter mehr kaufen.

Damit hat man eine Chance auf Zukunftssicherheit, aber leider keine Garantie.

Zitat:

@lulesi schrieb am 5. August 2017 um 23:30:31 Uhr:

Ich würde jedenfalls keinen Diesel ohne Adblue und keinen Benziner ohne Russpartikelfilter mehr kaufen.

Damit hat man eine Chance auf Zukunftssicherheit, aber leider keine Garantie.

Oder einen Benziner ohne Direkteinspritzung, denn diese haben in der Regel kein Rußproblem.

am 6. August 2017 um 6:47

Nun dann ist der X3 so oder so möglichst zukunftssicher.

Diesel mit SCR und Nox Kat und Benziner mit OPF.

Zitat:

@206driver schrieb am 6. August 2017 um 07:03:29 Uhr:

Zitat:

@lulesi schrieb am 5. August 2017 um 23:30:31 Uhr:

Ich würde jedenfalls keinen Diesel ohne Adblue und keinen Benziner ohne Russpartikelfilter mehr kaufen.

Damit hat man eine Chance auf Zukunftssicherheit, aber leider keine Garantie.

Oder einen Benziner ohne Direkteinspritzung, denn diese haben in der Regel kein Rußproblem.

Benziner ohne Direkteinspritzung haben aber einen schlechteren Wirkungsgrad, sind also entweder kraftlos oder haben einen noch höheren Verbrauch und CO2 Ausstoss.

Da wir hier im X3 Forum sind, stellt sich diese Frage allerdings gar nicht.

P.S. Ja der X3 ist aktuell das zukunftssichere Fahrzeug überhaupt, jedoch warte ich noch die RDE Werte ab, nicht dass es plötzlich ab MJ 2019 weitere Änderungen gibt.

Das stimmt. Bei manchen Herstellern oder Modellen gibt es inzwischen keine Benziner ohne Direkteinspritzung mehr.

Ist halt die Frage, was unterm Strich dauerhaft schlimmer ist: etwas mehr CO2 oder mehr Feinstaub.

am 6. August 2017 um 16:47

Zitat:

@fe11go schrieb am 6. August 2017 um 08:47:34 Uhr:

Nun dann ist der X3 so oder so möglichst zukunftssicher.

Diesel mit SCR und Nox Kat und Benziner mit OPF.

Hat der F25 20d einen SCR-Kat mit AdBlue? Oder gilt das nur für den kommenden G01?

Die F25er haben "nur" NOx-Speicherkats (und trotzdem Euro6)

Zitat:

@206driver schrieb am 6. August 2017 um 09:07:39 Uhr:

Ist halt die Frage, was unterm Strich dauerhaft schlimmer ist: etwas mehr CO2 oder mehr Feinstaub.

CO2 und Stickoxide sind schlimmer.

Eigentlich sind Parktielemissionen=Feinstaub am schlimmsten. Diese Partikel sind nachgewiesenermassen cancerogen.

CO2 ist ein Klimagas und trägt zur Erderwärmung bei, also ein Problem was wir heute kaum merken, aber zukünftig eventuell die Menschheit ausrottet. Das wird nur keiner mehr von uns erleben.

NOx ist eigentlich das geringste Problem. NOx Belastungen sinken seit Jahrzehnten und sind heutzutage deutlich niedriger als früher.

Die Grenzwerte dafür wurden gesenkt, und werden nur an gabz wenigen Hotspots, bei denen verschiedene Faktoren zusammnekommen gerissen. Aber selbst dort nur kurzzeitig und wenn viele Faktoren zusammenkommen.

Das bedeutet in 99,9% der Republik ist NOx überhaupt kein Problem.

Nur anhand der Stoffgruppe zu entscheiden, welche der drei Faktoren am schlimmsten ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Das Thema ist komplex. Du solltest dir mindestens folgende Fragen stellen:

Wie viele Menschen erkranken/sterben im Jahr pro Stoffgruppe?

Wie schlimm wäre es pro Stoffgruppe, wenn die aktuellen Grenzwerte langfristig überschritten werden?

Wie hoch ist der Beitrag vom privaten Kraftverkehr?

Wie stark beeinflusst eine Überschreitung das Klima?

Wie hängen Feinstaub, CO2 und NOx zusammen?

Optional: Was ist uns unsere individuelle Mobilität wert?

Soll ich jetzt 200 Zeilen schreiben um Dir diese Fragen zu beantworten?

Natürlich ist dieses Therma Komplex, es ist aber leider auch von kompletten Unwissen und polemischen Diskussionen und von Ausnützen für persönliche Ziele begleitet.

Ein paar Fragen lassen sich sehr gut beantworten.

- Der Anteil der privaten Mobilität an den Emissionen kann man vom Bundesamt für Umwelt erfahren.

Er ist niedriger als weithin geglaubt. Die NOx Emissionen des kompletten Verkehrsaufkommen inklusive Schiffe, Eisenbahnen, LKWs und auch PKWs beträgt ca. 30 %. Wenn man dann einmal abschätzt dass der Anteil des privaten Kraftverkehrs ungefähr 20% von den Gesamtemmisiionen berträgt, liegt man sicherlcih nicht komplett daneben.

Zum Klima, hier geht es eigentlich nur um die CO2 Emissionen und nicht um Feinstaub oder NOx.

Welchen Zusammenhang Du zwischen CO2 , NOx und Feinstaub erklärt bekommen möchtest, kann ich nicht nachvollzihen. Alles 3 sind Emissionen die bei Verbrennungsprozessen entstehen, genauso wie Kohlenwasserstoffe, CO, oder auch Formaldehyd.

Natürlich gibt es Wissenschaftler die behaupten dass 10.000 Menschen im Jahr an NOX sterben. Wenn man das wirklich glaubt dann stellt sich noch die Frage wo atmen die Menschen das NOx denn überhaupt ein. Abgeshen von der Handvoll Hotspots wo im Strassenverkehr der NOx Grenzwert von 20 mikrogramm manchmal überschritten wird, liegt er überall weit drunter.

In Innenräumen sind deutlich höhere Grenzwerte "im Wochenmittel" erlaubt. das bedeutet kurzfristig sind dort auch 10 fache Überschreitungen kein Problem.

Und an belasteten Arbeitsplätzen sind Konzentrationen von 940 mikrogramm zulässig.

Das ist so als ob draussen ein Glas Gift schädlich ist, aber zuhause erst 10 Gläser und am Arbeitsplatz 50 Gläser.

Das entbehrt jeglicher nachvollziehbarer Logik.

Nichts destotrotz kann es natürlich nicht sein dass wir unsere Umwelt immer weiter verschmutzen.

Das machen wir aber nicht, die Belastungen im Aussenbereich an NOx sinkt seit Jahrzehnten und ist heutztage nur nor 40% so hoch wie zur Jahrtausendwende. Das ist gut, und sie wird weiter sinken.

Was nicht sinkt sind die CO2 Emissionen, die steigen und steigen

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