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Simulink/Stateflow-kompatibles Steuergerät gesucht

Themenstarteram 2. September 2009 um 9:53

Hallo

wie der Titel schon vorwegschickt bin ich auf der Suche nach einem Steuergerät das direkt mit Stateflow und Simulink programmiert werden kann. Als Orientierung für das was ich suche könnte man die MicroAutoBox von dSPACE anführen, welche allerdings für meine Zwecke überdimensioniert wäre sowohl funktionell als auch preislich. Weiteres Kriterium außer der Stateflow/Simulink-Kompatibilität ist CAN-Kommunikation. Eingesetzt wird das Steuergerät in folgender Konstellation:

Input bekommt es von einer MircoAutoBox. Steuern soll es einen Verbrennungsmotor und die zwei, vom Verbrennugsmotor angetriebenen, Generatoren. Die komplette Kommunikation der Steuergeräte (MircoAutoBox -> von mir gesuchtes Steuergerät -> Steuergeräte der Generatoren/Motor). Ich habe bis jetzt leider keine Erfahrung mit Steuergeräten und bin deswegen über jegliche Hilfe sehr dankbar.

Stephan

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10 Antworten

Versuchs mit der Frage mal hier.

 

Sofern Du nen Realtime Workshop hast, kannst aus Deinen Modellen für diverse Prozessor-Plattformen lauffahigen Code generieren.

Themenstarteram 2. September 2009 um 14:38

Vielen Dank für die Anwort ich werde es in dem uC-Forum gleich mal probieren. RTW ist vorhanden. da mit der mircoautobox bereits gearbeitet wurde.

MFG

Richtig - im prinzip funktioniert eine Autobox (normal oder micro) bzw. alle RTW-Anwendungen (HiL, RapidPrototyping) von dSPACE nicht direkt mit dem Modell, sondern einem daraus kompilierten Code.

Ich denke mit einem Atmel und RTW anzufangen wäre am besten.

Alternative wäre z.B. ATI No-Hooks - ist aber sicher preislich auch nicht relevant für dich.

Themenstarteram 3. September 2009 um 6:12

das die Autobox mit dem generierten Code arbeitet und nicht mit dem Simulink Modell an sich, ist mir bewusst. Das habe ich im Beitrag unglücklich formuliert. Außerdem habe ich festgestellt das meine Suche ohne weitere Kriterien zur Einschränkung schwer auszuführen ist. Mir wurde aufgetragen nach Steuergeräten zu recherchieren die eine Entwicklungsumgebung mitliefern welche die Kommunikation mit dem Real-Time Workshop insofern garantieren das keine weitere seperate C-Programmierung oder die Benutzung andere Software als Simulink bzw. Stateflow nötig wird. Bei meinen gestrigen Recherchen bin ich unteranderem auf die Fa. TTControl gestoßen, welche mit Produkten wie der TTC100 und aufwärts meine, bis jetzt sehr wenigen, Bedingungen erfüllt. Gerade eben habe ich mir das Portfolio von ATMEL angeschaut. Deren Auswahl an uC ist sehr gut aber meine Suche konzentriert sich doch schon auf automotive Komplettlösungen, aber vielen Dank für den Hinweis. Möglicherweise sind Ihnen ja noch weitere Anbieter bekannt, obwohl ich bis jetzt den Eindruck bekommen habe das sich die Fa. dSPACE auf diesem Gebiet sehr gut profiliert hat.

MfG

Stephan

Hallo Stephan,

bevor ich jetzt ins Blaue schieße, noch ein paar Fragen:

Ist das ganze Projekt ein Industrieauftrag, Hochschule/Forschung oder Hobby ( ;) ) ?

Was ist denn der Kostenrahmen?

Steht neben der MATLAB/Simulink Lizenz auch Target-Link zur Verfügung (Toolbox von dSPACE mit zahlreichen µC-spezifischen Bibliotheksblöcken - siehe Anhang)? Ich meine eine MicroAutoBox existiert ja schon.

Ich nehme mal an (Steuerung?) es geht um einen Industrie-Stationärmotor mit Generatoren und keinen komplexen Automobil-Motor, der wesentlich komplexere Regelalgorithmen bedingt.

Es geht als schon um Rapid-Control-Engineering.

Soll die Entwicklung des Codes rein offline erfolgen und jedesmal der Softwarecode geflasht werden - oder ist eine online Adaption von Paramtern bzw. Blöcken im Betrieb/Prüfstand erwünscht?

Quasi-Standard in der Automobilindustrie sind Motorsteuergeräte von Bosch, Continental/Siemens, Delphi oder etwa Magneti-Marelli.

Als µC kommen vorwiegend Chips der Hersteller Motorola (bzw. Freescale) vom Typ MPC55X oder MPC56X bzw. Infinion 32Bit Tricore µC oder 16Bit C166 in diesen Motorsteuergeräten zum Einsatz.

Für diese gibt es ebenfalls Tastköpfe/Emulatoren mit separatem RAM. (ETAS(Bosch), ATI oder auch dSPACE)

In den Target-Link Bibliotheken gibt es bereits Regelalgorithmen für diese µC (z.B. CAN, serielle schnittstellen etc.). Der Code wird mit den besonderheiten der Controller erzeugt und ist besonders effektiv.

Themenstarteram 4. September 2009 um 8:59

Hallo Astra,

zum Thema Schuss ins Blaue: Meine Aufgabe in unserem

->Forschungsprojekt <- bestand Anfang der Woche "im recherchieren nach einem Entwicklungssteuergerät" in o.g. Szenario ohne weitere Kenndaten.Da man auf Grund so weniger Vorgaben schwer konkrete Systeme auswählen kann wollte ich mir hier weiteren Input aufzeigen lassen, was dank dieser Diskussion sehr gut läuft.

zu den Fragen:

- Forschungsprojekt

- Kostenrahmen: nicht genau spezifiziert, aber Obergrenze dSPACE mircoautobox, welche rein hardwaremäßig bei ca 12-13k € liegt. Da aber keine zweite MicroAutoBox angeschafft werden soll würde ich sagen ungefähr die halben Anschaffungskosten. Also ca 10k € incl. Software. Aber wie gesagt für die erste Erfassung der Geräte am Markt steht Preis hinter Funktionalität.

- zum Target-Link: ich habe gerade mit dem Kollegen gesprochen der die MircoAutoBox programmiert und wir haben seinen Simulink-Bibliotheken-Browser durchforstet und haben nichts dergleichen gefunden und er konnte mit dem Begriff auch nicht sehr viel anfangen. Jetzt habe ich aber gerade gelesen das Target-Link das scheinbar zwingend für die Programmierung von der MicroAutoBox benötigt wird, deswegen bin ich mir nicht sicher ob sich die Target-link-Lizens nicht direkt an die eine Box bindet da mir der Kollege auch mitgeteilt hat das er einen Dongle benötigt um an den Programmen für bzw. um direkt mit der Box zu arbeiten.

- zu den zu regelnden Aggregaten: es handelt sich um einen Dieselmotor(V8 ca 250kW) der in unserem Szenario innerhalb eines Hybridfahrzeugs zwei Generatoren antreibt, welche eine vom Fahrzeugsteuergerät gefordert el. Leistung einspeisen sollen.Das Fahrzeugsteuergerät ist die MicroAutoBox.

- auf dem Entwicklungssteuergerät, welches ich suche, soll ein Mehrgrößenregler aufgesetzt werden.Das gesamte Antriebskozept soll dann an einem seperaten Teststand auf Funktionalität der Regelstrategie optimiert werde und das halt mit Simulink und Stateflow. Da es sich um den Betrieb am Teststand handelt hat man mir gesagt das es nicht notwendig ist online zu arbeiten. Falls damit gemeint war "während des Testlaufs des Motors". Falls sie damit meinten das man den Controller (möglicherweise wegen fehlender Kommunikationsmöglichkeit zum PC) zur Programmierungs aus dem Versuchsaufbau entfernen muss, muss er "online-fähig" sein, da Sie sich vorstellen können das wir viel damit arbeiten im Testbetrieb.

Aus der heutigen Besprechung mit dem Projektleiter ging auch hervor das kein Standard-Regler alá Bosch etc. in Frage kommt da vermutet wird das bei diesen Geräten die Freiheiten bezüglich häufiger Änderung der Regelstrategie u.a. nicht gegeben ist. aber trotzdem danke für den Tipp. Ich habe mir auch mal exemplarisch das Bosch-Portfolio angeschaut und muss sagen das ich, möglicherweise auf Grund meines Unwissens bzgl. Steuergeräten, nicht den Eindruck bekommen habe das es Geräte gibt die für die Entwicklung in unserem Sinne geeignet sind. Falls das eine Fehleinschätzung ist wäre ich dankbar wenn Sie es mich wissen lassen.

der beste Kandidat den ich bis jetzt auffinden konnte ist die Fa. ADwin. Vllt sagt Ihnen das etwas oder zeigt in welcher Sparte ich suche.

mfg Stephan

am 7. September 2009 um 21:17

Zitat:

Original geschrieben von monkey_cb

Jetzt habe ich aber gerade gelesen das Target-Link das scheinbar zwingend für die Programmierung von der MicroAutoBox benötigt wird, deswegen bin ich mir nicht sicher ob sich die Target-link-Lizens nicht direkt an die eine Box bindet da mir der Kollege auch mitgeteilt hat das er einen Dongle benötigt um an den Programmen für bzw. um direkt mit der Box zu arbeiten.

Targetlink ist nicht erforderlich im Zusammenspiel mit der dSPACE Hardware.

Ich würde auch mal die Alternativen zur MABX überdenken. Z. B. eine PCI Karte wie die DS1103 reicht, solange das ein ortsfester Prüfstand ist evtl. aus.

Dann hätte ich noch http://www.phytec.com/. Die haben auch Boards (z. B. auf PowerPC Basis wie die dSPACE Hardware), die mit Simulink programmierbar sind. Allerdings nicht so komfortabel wie dSPACE, wo man nur Strg+B drückt und schon ist die neue Software auf der MABX. :) Von den ControlDesk und den Kalibrationstools mal ganz zu schweigen.

Muss es Simulink sein? Sonst auch mal bei NI gucken.

Themenstarteram 9. September 2009 um 7:42

hallo MV97

danke für die antwort.zu den fragen: ja es muss zwingend Simulink und auch Stateflow sein da sich bereits jetzt Regelalgorithmen in Entwicklung finden welche mit dieser Software entstehen. Und was den Programmierungskomfort angeht wollen wir schon ähnlich wie bei der MABX arbeiten.Des weiteren kommen PCI Karten etc. nicht in Frage weil das Steuergerät auch im späteren Verlauf des Projektes im Testfahrzeug eingesetzt werden soll und somit auch Anforderungen an die Erfüllung einiger Fahrzeugnormen etc. erfüllt werden müssen.

Deshalb glaube ich kommen die phytec Produkte leider nicht in Frage , da auf dem ersten schnellen Blick die Simulink Schnittstellen nicht explizit erwähnt sind und wie gesagt eine boxed Lösung gesucht wird die "in-Fahrzeug"-Anforderungen gerecht wird.Auch wenn man sagen muss das die phytec Produkte für Ihren Leistungsumfang sehr preiswert wirken soweit ich das auf die Schnelle einsehen konnte.

An dieser Stelle möchte ich ein paar Firmen nennen auf die ich gestoßen bin, falls einmal Andere Startschwierigkeiten bei gleichartiger Suche haben:

ADwin

Opal-RT

Speedgoat

TTControl

Cosyst

ETAS

Vemac

Aber ich bin sehr erfreut über das Feedback hier im Forum und hoffe auf weitere Informationen

mfg

Stephan

Hallo,

ich habe zwar im Studium mal mit RapidControlPrototyping und einer µAutoBox zu tun gehabt, arbeite mittlerweile aber vorwiegend an HiL-Prüfständen mit modularer Hardware von dSPACE. Das heißt bei mir ist die ECU-Hardware und Software i.d.R. schon vorhanden. Nur an Motorsteuergeräten kalibriere ich noch per CCP-Schnittstelle und Memory-Emulator.

Für eine µAutoBox ist kein TargetLink erforderlich - es wird nur die Lizenz von dSPACE (RTI etc.), meist auf einem WIBUKey Dongle, benötigt.

Zwingend erforderlich ist der externe Compiler - es ist ja ein IBM PPC Prozessor.

Mit ETAS landest du wieder bei BOSCH ;)

NI hat auch eine RCP Serie im Angebot (CompactRIO) - dabei ist es möglich Simulink und Stateflow in LabView einzubinden. Evtl. interessant für euch.

Da schon eine µAutoBox vorhanden ist, könnte man diese auch mit RCP-Hardware von dSPACE erweitern oder? Wie viel und welche Art von I/O ist eigentlich geplant?

MIt online meine ich Bypassing Entwicklung bei laufendem Test. Das die Anwendung in einer bestehenden Testumgebung geflasht werden kann, setze ich voraus.

 

 

Themenstarteram 11. September 2009 um 11:11

Hallo Astra.

Danke für den NI Tipp, den werde ich mir nächste Woche mal anschauen.

Wir planen keinen Bypassing-Betrieb. I/O wird voraussichtlich 2*CAN und eine noch nicht geklärte Anzahl von Digitalen und Analogen I/Os benötigt, aber keine weiteren Bus-Anbindungen.

Da wir mit dem Steuergerät auch im Fahrzeug arbeiten werden, wenn die Regelalgorithmen am Prüfstand gelaufen sind, dachten wir das ein robuste "boxed" Lösung das beste ist.Deswegen habe ich von den übrigen dSpace Modulen abgesehen, da diese auch wieder überdimensioniert wären für unsere Applikation.

Das ETAS zu Bosch gehört wusste ich auch noch nicht aber diese Firma ist auch nicht mein Favorit, da sie auf den ersten Blick vergleichsweise teuer im Bezug auf den Funktionsumfang sind.

schönes Wochenende

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