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shimmed valves

Kawasaki
Themenstarteram 19. Juni 2012 um 23:08

Hi, weiss jemand was shimmed Valves bedeutet?

Valves sind Ventile aber was ist shimmed?

12 Antworten

Shimmed Valves ist der technische Begriff für Metallplättchen (Shims) in verschiedenen Stärken unter der Nockenwelle (meist in Verbindung mit Tassenstößeln), durch deren Auf- oder Untermaß das Ventilspiel im Motor eingestellt wird. Bei den alten Kawamotoren sind die recht klein, so 1ct Stückgröße und bei zB Yamaha können die auch den Durchmesser von einem 20ct Stück haben.

Zur Einstellung muß der Motor kalt sein und mit einer Fühlerlehre wird der Abstand zwischen dem Tassenstößel und dem abgewandten Nocken gemessen. Bei Kawa sitzen die Shims unter dem Stößel, auf dem Ventilteller. Bei Yamaha sitzen (oder saßen) die direkt unter der Nockenwelle auf den Tassenstößeln und konnten mit einem Spezialwerkzeug (oder einem entsprechend zugearbeiteten Schlitzschraubendreher) einfach ausgedrückt und getauscht werden.

Stimmt das Spiel nicht, Steuerkette von den Nockenwellen, die Nockenwellen müssen raus (also Lagerböcke abmontieren), der Stößel wird gezogen und der Shim gegen die richtige Höhe getauscht. Dann alles wieder zusammenbauen und erneut messen. Stimmt das Spiel, Lagerböcke sauber mit richtigem Moment anziehen, Steuerkette wieder einhängen und einstellen, fertig.

P.S.: Sag mal Norbert...wir kennen uns nicht rein zufällig von einem Turbotreffen bei Kallis Felsenmühle?

Themenstarteram 20. Juni 2012 um 12:50

Ja,, daher koennen wir uns kennen..Meine geliebte Turbo werde ich wohl nie vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von Dang3r

Shimmed Valves ist der technische Begriff für Metallplättchen (Shims) in verschiedenen Stärken unter der Nockenwelle (meist in Verbindung mit Tassenstößeln), durch deren Auf- oder Untermaß das Ventilspiel im Motor eingestellt wird. Bei den alten Kawamotoren sind die recht klein, so 1ct Stückgröße und bei zB Yamaha können die auch den Durchmesser von einem 20ct Stück haben.

Zur Einstellung muß der Motor kalt sein und mit einer Fühlerlehre wird der Abstand zwischen dem Tassenstößel und dem abgewandten Nocken gemessen. Bei Kawa sitzen die Shims unter dem Stößel, auf dem Ventilteller. Bei Yamaha sitzen (oder saßen) die direkt unter der Nockenwelle auf den Tassenstößeln und konnten mit einem Spezialwerkzeug (oder einem entsprechend zugearbeiteten Schlitzschraubendreher) einfach ausgedrückt und getauscht werden.

Stimmt das Spiel nicht, Steuerkette von den Nockenwellen, die Nockenwellen müssen raus (also Lagerböcke abmontieren), der Stößel wird gezogen und der Shim gegen die richtige Höhe getauscht. Dann alles wieder zusammenbauen und erneut messen. Stimmt das Spiel, Lagerböcke sauber mit richtigem Moment anziehen, Steuerkette wieder einhängen und einstellen, fertig.

P.S.: Sag mal Norbert...wir kennen uns nicht rein zufällig von einem Turbotreffen bei Kallis Felsenmühle?

Fein, dann wäre das geklärt...ist denn auch Deine Frage beantwortet?

Themenstarteram 20. Juni 2012 um 22:03

Wie geschrieben.Ich bin an einer z 650 interessiert.Und die soll halt shimmed Valves haben.

Wenn die aber an den Ventilen dran waren, warum braucht die dann immer noch Oel?Haette man die Ventilschaftdichtungen denn nicht auch gleich gewechselt?

Zitat:

Original geschrieben von Dang3r

Fein, dann wäre das geklärt...ist denn auch Deine Frage beantwortet?

am 20. Juni 2012 um 22:09

um die schafties zu wechseln muß die ventilfeder raus.

damit das ventil nicht in den zylinder fällt, wird es mit einem spezialwerkzeug gehalten.

ist also keine arbeit die in 5 minuten erledigt ist.

wieviel öl brauch sie denn?

Zitat:

Original geschrieben von turbolazi

Wie geschrieben.Ich bin an einer z 650 interessiert.Und die soll halt shimmed Valves haben.

Wenn die aber an den Ventilen dran waren, warum braucht die dann immer noch Oel?Haette man die Ventilschaftdichtungen denn nicht auch gleich gewechselt?

Zitat:

Original geschrieben von turbolazi

Zitat:

Original geschrieben von Dang3r

Fein, dann wäre das geklärt...ist denn auch Deine Frage beantwortet?

Da haste Recht, aber mal kann die Kolben entsprechend auf OT drehen, dann rutschen die Ventile nur knapp 1cm rein. Ich kenne auch wen, der hat ne Kerze quasi aufgeschnitten und nutzt den Rest als Adapter über einen Kompressor und drückt Luft in den Zylinder und hält damit die Ventile oben.

Schaftdichtungen runter ist kein Thema, aber wenn die neuen aufgesteckt werden, ist da so ne Art Überzieher aus weichem Kunststoff für die Ventilschäfte bei, der muß da vorher drüber, damit die Dichtungen beim stecken nicht beschädigt werden.

Was extrem nervig ist, die Ventilkeile wieder aufstecken und richtig in den Federtellern positionieren, hat mich damals extrem gestört. Aber ich hatte den Kopf damals runter und das ist wohl leichter, als im eingebauten Zustand da rumzumachen.

Übrigens hat die Turbo auch geshimmte Ventile^^

Zitat:

Original geschrieben von Dang3r

... der hat ne Kerze quasi aufgeschnitten und nutzt den Rest als Adapter über einen Kompressor und drückt Luft in den Zylinder und hält damit die Ventile oben...

Genau das IST das Spezialwerkzeug dafür ;) - nur hier halt die homemade-Version

 

mfg

am 21. Juni 2012 um 16:39

not macht erfinderisch, hauptsache es funktioniert.

jetzt weiß ich aber immer noch nicht wie hoch der ölverbrauch ist....

Themenstarteram 21. Juni 2012 um 21:02

ich leider auch noch nicht da sich der Besitzer bisher auf die frage nicht gemeldet hat.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

not macht erfinderisch, hauptsache es funktioniert.

jetzt weiß ich aber immer noch nicht wie hoch der ölverbrauch ist....

am 21. Juni 2012 um 21:20

ölverbrauch kommt auch durch verschlissene kolbenringe zu stande.

beim pkw gelten bis zu 1l öl / 100km noch als normal (wäre mir aber auch schon zu heftig)

sollten die schafties platt sein wird es in der werkstatt teuer.:mad:

Also meine Z650F3 hat damals im Schnitt 0,8l Öl verbraucht und das fand ich nicht schlimm. Die Turbo braucht ca. 1,2, weil der Motor fertig ist und nach fast 90000 gern neu aufgebaut werden möchte. Die ZX10 braucht knappe 0,5l auf 1000km und diese Werte finde ich alle nicht beunruhigend.

am 21. Juni 2012 um 21:43

gut wenn jemand mehrere vergleichswerte zur hand hat.

deine werte sind entsprechend alter und laufleistung durchaus plausibel

bei meinem auto würden mir da allerdings schon die haare zu berge stehen:D

lg

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