Sehr geringer Kühlwasserverlust und immer nur die selbe Menge
Hallo zusammen,
mein E320 CDI 4-Matic hat ein merkwürdiges Phänomen.
Er verliert etwas Kühlwasser. Ich fülle immer genau bis zum Kontrollsteg auf.
Nach einiger Fahrstrecke fehlen genau 20 ml (knapp unter Kontrollsteg).
Dabei spielt es keine Rolle ob ich 200 km oder 2000 km fahre.
Er verliert gefühlt immer nur diese 20 ml.
Kennt jemand dieses Phänomen?
Was könnte die Ursache sein?
Gruß
Micha
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21 Antworten
Abend,
normalerweise interessieren mich 20 ml auch nicht.
Ich habe die Menge mit einem Messbecher abgemessen. :-)
Aber der Grund warum ich das hier poste ist der das mir eine Mercedes-Werkstatt beim letzten Service abdrücken des Kühlsystems verkaufen wollte.
Das hatte ich natürlich abgelehnt.
Aber der Ehrgeiz herauszufinden wohin die 20 ml gehen sitzt in mir drin :-)
Gruß
Micha
Ich hatte das nach dem Thermostattausch bei mir auch. Er wollte einfach nicht bis über dem Steg bleiben. Bei mir sinkt der Pegel im Ausgleichsbehälter auch bei warmem Motor bis knapp unter den Steg ab. Es sind keine Spuren am Kühlmittelausgleichsbehälter zu sehen und Druck wird auch aufgebaut. Es zischt deutlich vernehmbar, wenn bei warmem Motor der Deckel vorsichtig geöffnet wird. Ich belasse es jetzt einfach dabei, denn weiter ist der Stand auch nach knapp 10.000km nicht abgefallen. Ich habe keine Lust da akademische Nachforschungen anzustellen.
Gruß
Achim
Je nach Temperatur ist der Stand höher oder niedriger !
Zitat:
@ekdahl schrieb am 7. Juni 2015 um 07:48:20 Uhr:
Je nach Temperatur ist der Stand höher oder niedriger !
Ja das ist korrekt.
Man müsste mal ausrechnen wie viel Pegelanstieg im ml im Ausgleichsbehälter bei einem Temperatursteigerung von 10 Grad ausmacht (Bei korrekter Mischung mit Frostschutz, Druckanstieg im System würde ich zur Vereinfachung vernachlässigen).
Bei der Dialogannahme war in der Mercedes Werkstatt war die Kühlflüssigkeit noch relativ heiß.
Und trotzdem war der Stand zu niedrig.
Aber ich denke das es eher der Deckel ist.
Im Deckel auf der äußeren Seite des O-Ringes sind Spuren von Kühlflüssigkeit.
Im Deckel ist eine Feder. Müsste man den Druckknopf mit der Hand in der Mitte nicht nach unten drücken können (das kenne ich zumindest von meinen W124ern so)?
Gruß
Micha
Dann Wechsel den Behälter , der kostet nicht viel !
FYI, hatte selbes Problem seit zwei Jahren, es war nichts zu finden. Aller paar Monate ein paar Zentiliter bis zum Steg auffüllen (OM 642. Diese Woche hatte ich Glück, habe einige Tropfen auf dem linken Ladeluftschlauch gefunden, bevor diese verdunstet waren. Detektivisch verfolgt, mit Erfolg :D
Haarrisse im Kühlwasserausgleichsbehälter. Nach 1o Jahren thermischer Belastung wird das Material, nur das Unterteil and den Kammerkanten, spröde. Siehe Fotos. Ich habe den getrockneten "Zucker" an den Austrittsstellen zur Begutachtung abgewaschen, aber was da herauskommt, sieht man nach einer Weile an den Ablagerungen. Bei mir war es homöopathisch aber stetig. Am Anfang hatte ich vermutet, dass die Rückstände vom Überdruck ablassen am Deckel sind, die auch am Boden des Ausgleichsbehälters entlanglaufen. Wie gesagt, bei näherer Untersuchung stellten sich dann Haarrisse heraus. Neuer Behälter für den OM 642 kostet etwa 60 €.
Zitat:
@sternenhimmel5 schrieb am 31. Mai 2015 um 11:07:29 Uhr:
Meine Ermittlung der aufgefüllten Menge:
Ich habe eine 500 ml-Laborflasche, darin 250 ml Frostschutzkonzentrat nach Bl. 325.0 eingefüllt und mit 250 ml Kondenswasser aufgefüllt. Gut durchmischen.
Vor dem Ergänzen des Kühlmittels wird dieses Fläschchen auf der Küchenwaage gewogen und notiert. Nach dem Auffüllen erneut wiegen und die Differenz in Gramm ermitteln. Ethylenglykol als Hauptbestandteil hat eine Dichte von 1,11 g/cm3, für das Fertiggemisch kann ich also ca. 1,05 g/cm3 als Dichte annehmen. Grammzahl mit 1,05 multiplizieren und fertig ist das aufgefüllte Volumen in ml für das Wartungsprotokoll.
Für diese Problemstellung gäbe es aber eine viel einfachere Lösung .....
Dieses Spezialwerkzeug gibt es in jeder Apotheke.
