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Schwammiges Bremspedal

Hallo zusammen,

nach längerer Zeit beschäftigt mich mein W210 mal wieder mit einem Problem, zu welchem mir die passende Idee fehlt...

Fahrzeug: E280/ W210.053/ Bj. 01-1996

Problem:

Das Bremspedal hat ein ziemlich schwammiges "Tretgefühl"!

Mir selbst als Fahrer fällt das fast gar nicht auf - so bin ich schon daran gewöhnt. Da ich letztens aber mal wieder den S210 der Schwester bzw. den W126 vom Vater gefahren bin, komme ich zu dem Schluß, dass bei meinem Auto was mit den Bremsen nicht stimmt!

Wenn ich auf das Bremspedal trete, ist das im Vergleich zu den anderen Autos als ob man in einen nassen Schwamm tritt.

Bremsen tut das Auto nachwievor ganz gut - im Vergleich zu den angeführten Vergleichsfahrzeugen spricht die Bremse jedoch etwas schlechter und schwammiger an - die erforderliche Pedalkraft scheint etwas höher zu sein.

Dabei kann ich folgendes ausschließen:

- Hintere Bremssättel --> sind neu, Beläge freigängig nicht festgerostet

- Vordere Bremssättel --> sind auch freigängig

- Undichtigkeiten irgendwo --> es geht keine (und ging nie) Bremsflüssigkeit verloren, also keine Leckagen, Undichtigkeiten an den Bremssätteln oder schleichender Verlust und Entleerung in den Bremskraftverstärker

- Luft im System --> bei dem Symptom eigentlich naheliegen; ist aber nicht der Fall! Anlage wurde mehrfach entlüftet (richtig per Druckbetankung via Ausgleichsgefäss)

M. E. bleiben nun nur noch Hauptbremszylinder oder Bremskraftverstärker als Fehlerursache übrig...

Der Bremskraftverstärker arbeitet aber - den Test (Motor aus, Bremse mehrfach betätigen bis hart, Pedal getreten halten + Motor an --> Pedal muss absinken) besteht das Teil!

Wenn der Motor läuft und man tritt aufs Bremspedal, so sinkt das Pedal nach und nach langsam Richtung Bodenblech! Kein Steinharter Widerstand wie bei den anderen Fahrzeugen...

Ist der Motor jedoch aus, so gibt das Pedal nicht nach...

 

Hat dazu vielleicht jemand eine Idee???

 

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21 Antworten

@ Jürgen

Du tritst nicht auf die Füsse - musste unwillkürlich grinsen beim lesen ;)

Die Frage ist durchaus berechtigt - montiert hab ich selber!

Und das tatsächlich richtigrum - also Entlüfter oben!

Trotzdem guter Hinweis für Mitlesende - im Montage"tran" kann immer mal was schief laufen :)

Übrigens trat das beschriebene Durchtreten auch lange vor dem Tausch schon auf - ergo kein Kausalzusammenhang!

na gut dann ist das auch geklärt. (ist mir nämlich auch schon passiert) :D

Wieviel Km hat er denn überhaupt runter, ich kann dir nur soviel sagen, habe noch 7 am laufen und 6 wurden bereits ausgemustert (fahren jetzt in Afrika) von den 210ern, bei mir ist keiner unter 800.000 Km weggegangen und die hatten ALLE noch den ersten Hauptbremszylinder drin, deswegen würde ich darauf als allerletztes tippen.

 

Gruß Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

 

Denn wenn ich ne starre Verbindung zwischen Bremspedal und Bremskolben habe,

Du hast vielleicht eine starre Verbindung zw. Bremspedal u. dem Kolben im HBZ., aber in den Bremsleitungen vom HBZ. zu den Bremszangen sitzt noch das ABS System.

Das ABS System hat mit Sicherheit intern die Möglichkeit einen einmal vom HBz. aufgebauten Systemdruck zu verringern, sonst könnte es ja wenn sich z.B. bei einer Voll (Not) Bremsung plötzlich die Haftung an einem o. mehreren Rädern stark verringert, den entsprechenden Bremsdruck nicht soweit verringern, das das Rad nicht blockiert, obwohl der Fahrer immer noch voll auf dem Pedal steht.

Da damals schon abgeklärt wurde das ein "weiches" Bremspedal im Stand durchaus normal ist (auch bei anderen Herstellern), gehe ich davon aus, das man die Bremsanlage bei niedrigen Geschwindigkeiten vom ansprechverhalten weicher gestaltet.

Das ist halt der Spagat zw. Leistungsfähigen Bremsanlagen u. dennoch guter Alltagstauglichkeit.

Wer mal erlebt hat was passiert wenn bei niedrigen Geschwindigkeiten der BAS eingreift, weiß was ich meine... .

MfG Günter

@ Jürgen

Laufleistung nun ca. 220 TKM - solange sollte ein HBZ schon halten...

@ Günter

Die Erklärung mit dem ABS System klingt plausibel!

Finde aber schon komisch, dass das dann nicht bei allen Modellen spürbar ist...

Nachdem hier über ein "schwammiges" Bremspedal berichtet wurde, habe ich heute morgen den Selbsttest bei meinem Hobel gemacht. Bremsscheiben und Belage sind relativ neu (20.000 km), Bremsflüssigkeit wird wie vorgeschrieben regelmäßig gewechselt (zuletzt Februar 2010).

 

Motor läuft - Bremse schön weich zu treten, sackt aber keinesfalls weg, wenn dann nur mini-minimal vielleicht auch nur Einbildung.

 

Motor aus - Bremse hart zu treten, kein Absacken zu spüren (ebenfalls mind. 1 Minute getreten).

 

Motor läuft, Auto fährt - Bremse weich, gewohntes Ansprechverhalten. Trete ich jedoch kurz hintereinander 2x auf die Bremse (Pumpen) habe ich ein merklich zügigeres Ansprechverhalten und das Pedal tritt sich irgendwie "härter" aber nicht unangenehm.

 

Ich denke dieser Effekt beruht auf den alten Bremsschläuchen die zuerst "aufgepumpt" werden. Im Rahmen des nächsten Bremsflüssigkeitswechsel werden die Gummischläuche gegen Stahlflex getauscht. Ich werde den Unterschied berichten.

 

Gruß Gonzo

Dass das Pedal hart wird ist, weil der Unterdruck aufgebraucht ist und damit die Servounterstützung zusammenbricht. Dieser wird erst langsam aufgebaut. Das Pedal sinkt daduch etwas ein, weil die Tretkraft dadurch scheinbar verstärkt wird.

Das hat meines Wissens nix mit den Schläuchen zu tun.

@Gonzo

Bei mir ist es ähnlich - nur das mein Bremspedal halt etwas durchsackt!

Ich hab auch das Gefühl, dass das Ansprechverhalten der Bremse nach diesem "Test" etwas direkter ist und auch die Bremswirkung früher und stärker einsetzt.

Die Bremsschläuche will ich auch noch tauschen lassen, da ich die festgesetzten Verschraubungen leider nicht selbst aufbekomme und Bammel hab, mir die Bremsleitung zu verhunzen...

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