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Bremspedal läßt sich durchtreten

Themenstarteram 10. April 2007 um 14:23

Moin,

ich habe seit 2 Monaten einen E220 CDI T. Nun ist mir zufällig aufgefallen, dass ich im Stand, wenn der Motor läuft, dass Bremspedal ganz langsam bis auf das Bodenblech durchtreten kann. Wenn der Moteor aus ist gehrt es nicht, da bleibt das Pedal auf dem Durckpunkt stehen. Beim Fahren taucht das Problem nicht auf, da ich gar nicht soweit durchtreten muß, um in den Regelkreis des ABS zu kommen. Selbst bei längeren Bremsungen habe ich nicht das Gefühl, nachtreten zu müssen. Eine Prüfung der Anlage ergab zumindest, dass alle Leitungen dicht sind, die Bremsflüssigkeit erst vor 8 Wochen gewechselt wurde und keine Luft in der Anlage ist. Meine Werkstatt meinte, dass da möglicherweise ein Defekt im Bremskraftverstärker vorliegt. Wie ist das bei euch mit dem Durchtreten des Bremspedals im Stand?

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22 Antworten

Nö, kann mich nicht beklagen, ist im Stand so maximal halber Pedalweg.

Wird bei Dir wohl tatsächlich der Bremskraftverstärker sein. Hoffentlich ist noch Garantie drauf ;).

Gruss,

AHD

Hallo,

das mit dem Bremskraftverstärker kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Wenn ich richtig informiert bin enkoppelt der Br-ver. nicht das Bremspedal vom Hauptbremszylinder, da ist eine mechanische verbindung zwischen. Folglich kann, wenn erst einmal ein gewisser Bremsdruck aufgebaut wurde und die Bremsflüssigkeit nicht weiter verdichtet werden kann (zur Erklärung: Flüssigkeiten sind fast nicht zu verdichten), das Bremspedal nicht bis zum Bodenblech wandern.

Da hinter dem Hauptbremszylinder alles dicht ist, es gibt ja kein Bremsflüssigkeitsverlust, tippe ich eher auf einen innerlich undichten HBz. Der druck entweicht am Kolben vorbei zurück in den Bremsflüssigkeitsbehälter, das B-pedal wandert nach unten.

Im fahrbetrieb ist der Druck nicht hoch genug und wird nicht lange genug gehalten um zur zeit ein spürbares wandern des Pedals zu erzeugen.

MfG Günter

Themenstarteram 11. April 2007 um 5:39

Danke für die Antworten! Das mit dem Hauptbremszylinder leuchtet mir ein. Gott sei Dank ist Garantie auf dem Auto drauf, ich werde erst mal mit dem Verkäufer kontakten.

Themenstarteram 16. April 2007 um 10:39

So, sowohl mein Verkäufer, VW/Audi- Händler als auch die MB-Werkstatt haben mir bestätigt, dass es vollkommen normal ist, dass bei laufenden Motor im Stand das Bremspedal mit Kraft langsam durchgetren werden kann. Beide konnten mir Fzg vorfühern, wo dass auch so ist (A6, E 320 cdi). Die Bremswerte bei meinem sind in Ordnung. Begründet wurde dieses Phanomän damit, dass bei Leerlauf, insbesonder wenn in der Automatik ein Gang eingelegt ist, das erforderliche Vakuum und der erfordelriche hydraulische Sruck nicht hoch genug sind. In der Praxis soll das unintressant sein, da im Stiistand das Pedal nicht mit soviel Kraft gedrückt werden muß und im Fahrbetrieb, wie ich das auch schon bemerkt habe, dieses Problem nicht auftritt. Ah ha.

Da ich nur Laie bin und mit die ganzen Zusammenhänge nicht so ganz merken konnte, aber eben auch die beiden anderen Fahrzeuge dieses Phänomän haben und mir auch noch zwei Meitser unabhängig voneineander erzählen, dass das in Ordnung ist, will ich das man Glauben.

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer

So, sowohl mein Verkäufer, VW/Audi- Händler als auch die MB-Werkstatt haben mir bestätigt, dass es vollkommen normal ist, dass bei laufenden Motor im Stand das Bremspedal mit Kraft langsam durchgetren werden kann. Beide konnten mir Fzg vorfühern, wo dass auch so ist (A6, E 320 cdi). Die Bremswerte bei meinem sind in Ordnung. Begründet wurde dieses Phanomän damit, dass bei Leerlauf, insbesonder wenn in der Automatik ein Gang eingelegt ist, das erforderliche Vakuum und der erfordelriche hydraulische Sruck nicht hoch genug sind. In der Praxis soll das unintressant sein, da im Stiistand das Pedal nicht mit soviel Kraft gedrückt werden muß und im Fahrbetrieb, wie ich das auch schon bemerkt habe, dieses Problem nicht auftritt. Ah ha.

Hallo Frl. Meyer,

meiner Meinung nach ist es nicht normal, dass sich das Bremspedal im Stand langsam durchtreten lässt. Die Erklärungen der Meister, mit denen Du gesprochen hast, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn das normal sein soll, muß mir mal einer den technischen Hintergrund erklären. Lerne gerne dazu.

War es bei den Vergleichfahrzeugen A6 und 320 CDI genau das Gleiche??

Den pneumatischen Bremskraftverstärker kann man beispielsweise so testen, dass man bei stehendem Motor das Bremspedal erst mehrere Male tritt (um noch einen restlichen Unterdruck abzubauen). Dann tritt man leicht auf das Bremspedal und startet den Motor. Gibt dann das Bremspedal kurz etwas nach, dann ist der Bremskraftverstärker in Ordnung. Erklärung: Der pneum. Bremskraftverstärker funktioniert mit dem Unterdruck im Saugrohr des Motors. Dieser Unterdruck baut sich nach dem Motorstart auf und und die Fußkraft auf das Bremspedal wird dadurch verstärkt. Deshalb wandert das Bremspedal etwas Richtung Bodenblech; so wie wenn man einfach stärker drauftreten würde.

Hat man Dir das gezeigt, oder war es etwas anderes??

Wenn Du aufs Bremspedal drückst, wie lange dauert es denn, bis Du am Bodenblech angekommen bist??

 

Nochwas zur Dichtheitskontrolle der Bremsanlage:

Ich habe hier eine Reparaturanleitung der Baureihe W115 (Vor-Vor-Vorgänger des W210) vorliegen. Da steht drin, wie die Bremsanlage auf Dichtheit kontrolliert wird:

Mit einer speziellen Vorrichtung, die zwischen Bremspedal und Sitz geklemmt wird, wird das Pedal so stark betätigt, das sich ein Druck im Bremssystem von 50..90 bar ergibt. Das ist schon ziemlich viel, wenn ich`s richtig weiß, liegen bei einer Vollbremsung etwa gut 100 bar an.

Der Motor läuft. Während der Prüfdauer von 5 Minuten darf der eingestellte Druck nur um 5% abfallen!!! Ansonsten muß repariert werden. Das ist die Hochdruckprüfung.

Bei der Niederdruckprüfung wird ein Druck von 3 bar eingestellt. Während 2 Minuten Prüfdauer darf der Druck nicht abfallen.

So wie Du Dein Problem beschreibst, bezweifle ich, dass Deine Bremsanlage diese Prüfungen bestehen würde.

Themenstarteram 18. April 2007 um 10:07

Danke für die ausführliche Antwort W210E280! Hmmmh, dass macht mich natürlich schon nachdenklich, wobei die Bremsanlage vom W115 mit der heutigen sicher nicht vergleichbar ist, so sollte es doch von der Bedienung her gleich sein.

Also, dass mit dem Abfall des Pedals hat meiner auch. Bei stehenden Motor bleibt das Pedal auf einem mittleren Druckpunkt stehen, starte ich den Motor, gibt es leicht nach. Aber dann wandert es, langsam, weiter Richtung Bodenblech. Mit eingelegter Fahrstufe schneller, vermutlich weil dann die Drehzahl geringer ist. Es ist aber auffällig, dass bei einer starken Bremsung das Pedal auf einem Druckpunkt stehen bleibt. Erst wenn das Auto steht, das Tacho 0 km/h anzeigt, fällt das Pedal langsam runter. Wobei zum weiterrollen des Fzg, bis sich also die Bremse löst, das Pedal mindestens dreiviertel wieder hochkommen muß. Die Bermswerte auf dem Prüfstand sind astrein. Möglicherweise hängt es mit dem BAS und der Leerlaufdrehzahl zusammen. Ich werde noch mal prüfen, ob das Peadl auch bei erhöhter Drehzahl absackt. Da geb ich noch mal Bescheid. Im überigen werde ich noch mal zum Bosch-Dienst fahren, da kommt die Anlage ja herr. Vielleicht erfahre ich da mehr.

Zitat:

Original geschrieben von W210E280

Baureihe W115 (Vor-Vor-Vorgänger des W210)

Wenn ich richtig gezählt habe, sind das doch die /8er?!

Zitat:

Original geschrieben von AHD

Wenn ich richtig gezählt habe, sind das doch die /8er?!

Genau! Baureihe W114/115.

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer

Danke für die ausführliche Antwort W210E280! Hmmmh, dass macht mich natürlich schon nachdenklich, wobei die Bremsanlage vom W115 mit der heutigen sicher nicht vergleichbar ist, so sollte es doch von der Bedienung her gleich sein.

Also, dass mit dem Abfall des Pedals hat meiner auch. Bei stehenden Motor bleibt das Pedal auf einem mittleren Druckpunkt stehen, starte ich den Motor, gibt es leicht nach. Aber dann wandert es, langsam, weiter Richtung Bodenblech. Mit eingelegter Fahrstufe schneller, vermutlich weil dann die Drehzahl geringer ist. Es ist aber auffällig, dass bei einer starken Bremsung das Pedal auf einem Druckpunkt stehen bleibt. Erst wenn das Auto steht, das Tacho 0 km/h anzeigt, fällt das Pedal langsam runter. Wobei zum weiterrollen des Fzg, bis sich also die Bremse löst, das Pedal mindestens dreiviertel wieder hochkommen muß. Die Bermswerte auf dem Prüfstand sind astrein. Möglicherweise hängt es mit dem BAS und der Leerlaufdrehzahl zusammen. Ich werde noch mal prüfen, ob das Peadl auch bei erhöhter Drehzahl absackt. Da geb ich noch mal Bescheid. Im überigen werde ich noch mal zum Bosch-Dienst fahren, da kommt die Anlage ja herr. Vielleicht erfahre ich da mehr.

Ich denke schon, dass die heutigen Bremsanlagen mit derjenigen des W115 vergleichbar sind. Sind ja prinzipiell gleich, nur dass bei den modernen Anlagen das Hydroaggregat für ABS und ESP dazwischenhängt.

Habe mir überlegt, dass es auch am Hydroaggregat liegen könnte. Da sind ja Ventile drin, die bei einer ABS-Regelung den Bremsdruck halten oder abbauen. Wenn da eines nicht ganz dicht ist, dann geht der Druck verloren und das Pedal runter, denke ich mal.

BAS? Hmm. Könnte auch sein. Vielleicht ist ja das Ventil, das bei einer BAS-Auslösung den Bremskraftverstärker belüftet etwas undicht. Könnte mir vorstellen, dass es dann den Verstärker bei jeder Bremsung leicht belüftet und dadurch eine zunehmende Bremskraftverstärkung entsteht und das Pedal dann runter geht.(ähnlich wie beim Anlassen des Motors).

Vielleicht wäre es mal eine interessante Prüfung, zu messen, wie sich der Druck in den Bremskreisen verhält, wenn das Pedal Richtung Bodenblech wandert.

 

Bin gespannt, was Du noch rausfindest!

Hallo, Frl. Meyer,

alles ist in Ordnung. Das ist bei jedem Auto so, das nicht gerade eine SBC hat.

Die technische Begründung deiner Werkstatt ist völlig korrekt. Es liegt schlicht am geringen Unterdruck bei geringer drehzahl im Stand.

Ich hatte schon viele Autos - auch solche mit Stern- es war bei allen so.

tschööö, Ralf

Hallo Frl. Meyer,

ich hab`s heute bei meinem 210er ausprobiert (ist ein E280):

Mein Bremspedal bleibt im Stand bei Motorleerlauf am Druckpunkt stehen und wandert nicht langsam Richtung Bodenblech. Auch wenn ich stärker trete, es passiert nichts. Eher kriege ich vorher einen Krampf in den Fuß. Auch das Einlegen einer Fahrstufe ändert nichts.

Zitat:

Original geschrieben von W210E280

Hallo Frl. Meyer,

ich hab`s heute bei meinem 210er ausprobiert (ist ein E280):

Mein Bremspedal bleibt im Stand bei Motorleerlauf am Druckpunkt stehen und wandert nicht langsam Richtung Bodenblech. Auch wenn ich stärker trete, es passiert nichts. Eher kriege ich vorher einen Krampf in den Fuß. Auch das Einlegen einer Fahrstufe ändert nichts.

Hallo,

bei unserem E280 ist es genauso, vielleich ein ganz, ganz langsames absinken.

Beim C220 Cdi meines Vaters geht das Bremspedal, bei oben beschriebenen Bedingungen in 10 max. 20sek bis aufs Bodenblech.

Mein Vater ist in der Werkstatt gewesen:

a) das ist normal

b) Begründung: das hätte man gemacht damit die Bremse im "normal" Betrieb weicher einsetzt...???

Also normal wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Aber richtig erklären kann ich es mir immer noch nicht.

Naja, die zeiten in denn zwischen mechanischen Bauteilen nicht noch ein elektronisch angesteuertes Stellglied steckt sind vermutlich entgültig vorbei...

MfG Günter

am 22. April 2007 um 4:27

Moin,

unser Bremspedal sinkt auch langsam ab, hab ich gestern mal getestet.

Die Bremsanlage arbeitet einwandfrei, gehe also auch davon aus das das normal ist.

helle Grüße

Andy

Themenstarteram 29. April 2007 um 8:20

Danke für die Antworten, Ich war bei Bosch, auch dort wurde mir die Antwort gegeben, dass das vollkommen normal sei, Auch dort wurde das Auto auf den Bremsprüfstand gestellt, die Werte der Bremse: VA 270/270, HA 240/240. Nachdem ich also dreimal diese Aussage bekommen habe und auch bei vielen von euch das so ist, glaube ich , dass die Bremse also in Ordnung ist. Ich habe mich dann auch ganz entspannt mit der Familie auf Urlaubstour in den Harz gemacht, voll beladen. Hatten keine Probleme, auch nicht bei den 12% Gefällestrecken außerorts oder den bis zu 18% innerorts.

Übrigens, für die Untersuchung habe ich weder beim Verkäufer, VW/Audi, noch in der MB-Werkstatt oder beim Bosch-Dienst einen Cent bezahlt. Service. Damit Klasse.

Ach so, dass durchfallen des Pedals ist von der Drehzahl unabhängig

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