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Saugrohreinspritzung auch bei 1.2 und 1.4 TSI
Hallo,
da Volkswagen bei seinem 1.8 TSI im Teillastbereich auf Saugrohreinspritzung setzt um der Verkokung der Einlassventile entgegenzuwirken - der 1.8er derzeit für den Golf aber leider nicht angeboten wird - habe ich mich gefragt, ob inzwischen auch die kleineren Motoren in den Genuss dieser Technologie kommen.
Im Netz konnte ich hierzu leider keine Infos finden. Weiß hier im Forum jemand etwas dazu?
Grüße
mino
Beste Antwort im Thema
die simple, indirekte MPI war schon immer die bessere Technik, weil die Gemischbildung wesentlich besser (homogener) ist als beim DI. Man versucht die schlechte innermotorische Gemischbildung beim DI durch den hohen Druck und die dadurch feine Vernebelung auszugleichen. Ein sehr teuerer Spaß im Vergleich zur simplen Gemischbildung durch das Einsaugen am Ventil vorbei. Und dennoch klappt das nur bedingt ... Der einzige Vorteil ist die innermotorische Kühlung und die Möglichkeit dadurch höhere Kompressionen zu fahren. Dadurch ergibt sich ein - meist theoretischer bzw. sehr geringer - Verbrauchsvorteil.
Ein weiteres Kapitel beim Thema moderne Schrotttechnologie, sind die motornahen Kats. Auch dadurch fangen die Karren an zu rußen wie blöde, allerdings erst im höheren Lastbereich, daher fällts beim EU-Zyklus nicht auf. Früher oder später kommt aber auch das Thema garantiert auf den Tisch. Spätestens wenn die Argumente ausgehen den Autofahrer weiter zu melken ...
Die ganze CO2 Debatte ist eh der reine Quark. Selbst wenn CO2 wirklich so schlimm wäre, wie immer getan wird, könnten wir niemals gegen ein China ansparen. Und Wachstumszwang bei Automobilherstellern heißt konkret, mehr Autos verkaufen zu wollen. Wenn nicht hier, dann eben in China oder wo anders. Der Wachstumszwang ist wirtschaftliche Realität. Das scheint jedoch keinen zu stören - alle posaunen blind weiter in die CO2 Tröte nach dem Schema "einer sieht nichts, einer hört nichts, einer spricht nichts". Wir retten die Welt wenn der nächste TSI auf dem Papier 0,5L weniger verbraucht, wir aber gleichzeitig weiter wachsen und daher unsere Aktionäre befriedigen. Dass vor allem der Gasfuß bzw. die abgerufene Leistung eines Motors den Verbrauch bestimmen, interessiert auch keinen. Denn hoch motorisierte Karren bringen ja so schön viel Profit ein.
Alles komplett psychisch krank. Auf diese Art von Diskussionen gibt es von mir nur noch Zynismus.
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31 Antworten
Mal eine durchaus ernst gemeinte Frage von mir:
Wäre es theoretisch möglich einen Direkteinspritzer auf Saugrohreinspritzung mit dem originalen Steuergerät umzubauen? Also Saugrohr mit Einspritzdüsen montieren, diese dann an die originalen Kabel der ursprünglichen Direkteinspritzdüsen anschließen und abstimmen lassen?
Würde dies funktionieren wäre das Problem mit der Verkokung behoben und es wird kein Fehler hinterlegt, wenn es sauber programmiert ist. Illegal wäre es natürlich trotzdem. Geht mir auch mehr um die Theorie ob es möglich wäre
hallo
klar geht das , da musst dann endsprechend das steuergerät umschreiben
Mfg Kai
Ich habe keine Ahnung wie diese Hochdruckdüsen angesteuert werden. Daher die Frage.
hallo
die werden auch nur elektrisch angetaktet
Mfg Kai
Zitat:
@kathrin-kai schrieb am 15. April 2020 um 13:27:56 Uhr:
hallo
klar geht das , da musst dann endsprechend das steuergerät umschreiben
Mfg Kai
Hallo,
das hat meinen Tag gerettet ;-)
Kai du kleiner Schelm
Gruß
Michael
Dabei nicht vergessen: Die Zwischenplatte zur Verdichtungsreduzierung. ;)
Alternativ der klopffestere Sprit.
Hallo,
ein andere Idee die gut möglich wäre und auch noch ökologische, wie auch Geld sparen könnte. wäre ein umrüsten auf Autogas das sollte mit dem 1,4 gehen. Hier wird auch das Problem mit dem Feinstaub bei der Verbrennung minimiert.
Gruß
Michael
Warum hilft Autogas gegen Verkokung?
Hallo,
wenn bei der Verbrennung weniger Feinstaub gebildet wird durch die Kanaleinspritzung wie auch durch den Brennstoff Gas, wird das Öl nicht belastet und somit kann es auch nicht den Einlaßbereich veraschen (Ascheablagerungen von der Asche/Dreck im ÖL) und das Luftgasgemisch hat eine reinigende Wirkung. Auch die inneren Verkokungen (am Kolben) werden etwas zurückgehen wegen dem sauberen Öl (kann mehr Hitze vertragen)), aber ÖL verkokt durch Hitze
Nachteile, etwas weniger Leistung, vielleicht nicht mehr Vollgas fest (Flammwand bleib durch die langsamer Verbrennung länger bei den Auslassventilen)
Vorteile fährt weicher, ist günstiger, sauberer
Gruß
Michael
PS.: der Verzicht auf die Steuer beim Autogas kann auslaufen
hallo
das sollte aber auch etwas günstiger gehen statt die komplette einspritzung umzustricken , ne dezente wasser ethanoleinspritzung direkt vor die drosselklappe sollte auch die einlasseite sauber halten
Mfg Kai
Zitat:
@kathrin-kai schrieb am 15. April 2020 um 03:55:27 Uhr:
Zitat:
@SchwarzerTiger125 schrieb am 14. April 2020 um 14:42:56 Uhr:
Ohne mich damit beschäftigt zu haben denke ich das die MPI für den niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich eingesetzt wird und zwar zusammen mit den Drallklappen
nöö , genau anders rum
unterer bis mittlerer lastbereich direkt in den zylinder mit sehr kleinen düsen und in höheren lasten dann zusätzlich die düsen in der brücke weil die injektoren im zylinder einfach die menge nicht mehr schaffen , denen geht da einfach die zeit aus
Mfg Kai
Hmm kann ich mir fast nicht vorstellen das diese die Einspritzmenge nicht schaffen bei dem hohen Benzindruck und den relativ niedrigen Drehzahlen.
Ich hab in meinem Mopet Düsen die Schaffen 510cc/min bei 3 Bar Druck. Und das bei Drehzahlen bis 10.000 U/Min und die sind nicht ausgelastet bei vergleichbaren Hubraum.
Was ich mir vorstellen könnte das die bei Vollast zur Klopffestigkeit und gegen das Abmagern nochmal was Einspritzen.
Auf jedenfall kein schlechtes System wie ich finde.
Die Aussage von einem hier das es noch mehr teure Düsen gibt die Kaputt gehen können usw...
Düsen gehen heute nur noch kaputt wenn ein Mechanischer Schaden vorliegt sprich Späne oder Kurzschluss. Sonst halten die bei normalen gebrauch ewig.
Die kleinen TSIs haben kein AGR-Ventil sondern führen das Abgas inzwischen über Ventilsteuerung intern zurück. Da kann im Ansaugtrakt nichts verkoken und insofern ist eine Saugrohreinspritzung nur um dem entgegenzuwirken unsinn.
Die TSIs verkoken nicht. AGR-Ventil gabs afaik zuletzt in den TSIs im Golf 5.
Zitat:
@SchwarzerTiger125 schrieb am 16. April 2020 um 16:14:58 Uhr:
Die Aussage von einem hier das es noch mehr teure Düsen gibt die Kaputt gehen können usw...
Düsen gehen heute nur noch kaputt wenn ein Mechanischer Schaden vorliegt sprich Späne oder Kurzschluss. Sonst halten die bei normalen gebrauch ewig.
nöö , diese direkteinspritzerdüsen gehen auch so einfach kaput , werden undicht tropfen dadurch nach , spritzbild veränderungen
Mfg Kai
Zitat:
@IncOtto schrieb am 16. April 2020 um 21:59:26 Uhr:
Die kleinen TSIs haben kein AGR-Ventil sondern führen das Abgas inzwischen über Ventilsteuerung intern zurück. Da kann im Ansaugtrakt nichts verkoken und insofern ist eine Saugrohreinspritzung nur um dem entgegenzuwirken unsinn.
Die TSIs verkoken nicht. AGR-Ventil gabs afaik zuletzt in den TSIs im Golf 5.
Die Einlassventile können aber durchaus verkoken.
Zitat:
Die TSIs verkoken nicht.
Leider einfach Falsch.
Auch ohne AGR Verkoken die Einlassventile wegen der magenhalften Ölabscheidung der Kurbelwellengehäusegase. Auch der Zustand des Turbos spielt hier eine Rolle der wird im alter auch mehr inkontinent und verliert öl. Das sieht man vorallem wenn man mal einen Schlauch am LLK abmacht...
Hier super zu sehen...
https://www.motor-talk.de/.../...verkokte-ventile-bilder-t5979608.html
Und diese sind auch schon oft bei 100.000 oder weniger Km so verkokt je nach Fahrprofil.
Nur um dem verkoken entgegen zu wirken wäre es wohl für den Hersteller uninteressant. Da es aber offensichtlich leistungs,- und verbraustechnische Vorteile hat wird es halt gemacht. Wie gesagt ist ein netter Nebeneffekt eben das die Einlassventile nun sauber bleiben sollten...