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Rückstände von E85 ? Einbildung? Ja, zu 100%

Themenstarteram 3. September 2010 um 0:14

Hi!

Die hier "neuerdings" entdeckten Ablagerungen an Drosselklappen von Zentraleinsritzern und anderen, haben, wie schon X-mal erklärt, nichts mit E85 zu tun.

Sie sind durch sogenanntes "Blow By" aus dem Kurbelgehäuse, eine Mischung von Abgas und Öldunst, entstanden.

Diese werden nicht durch Schwämme oder ähnliches aufgefangen sondern müssen seit den 50er Jahren (1950!!!) bei allen straßenzugelassenen Fahrzeugen der Verbrennungsluft beigemischt werden. KEINE Ausnahme.

Je schlechter das Öl ist, um so mehr Ablagerungen gibt es im Ansaugsystem. Ebenso verstärken schlechte Kompression und verschlissene Auslaßventilführungen, also alte Motoren und Ölverbrauch, die Menge dieses Zeugs.

Je nach Auslegung der Kurbelgehäuseeintlüftung, Motortyp, Jahreszeit, Fahrstrecken etc. variierne diese Ablagerungen von harten Krusten über zähe schwarze Schmiere bis zu hellem Schleim.

E85 wäscht das Zeug ab, erzeugt es aber nicht!

Warum wollt Ihr immer wieder dem Sprit schlimme Eigenschaften andichten, die er nicht hat? Wo ist Euer Problem? Müßt Ihr immer ein Haar in der Suppe suchen, auch wenn man Euch hundert mal geduldig erklärt hat, wie die Realität aussieht?

Was die US-Amerikanischen Probleme angeht, so ist das Benzin dort für unsere Verhältnisse grausam schlecht, bzw. die Qualitätsunterschiede je nach Tankstelle teilweise extrem.

Wir haben hier in Deutschland nun einmal den besten Sprit dieses Planeten, weil wir der Testmarkt der Automobil- und Mineralölindustrie sind.

Was den "Gunk" angeht, ist das in der Regel über die Jahre angesammelter Dreck, teilweise auch farbloser Glibber, der in schweren Wasserblasen friedlich auf dem Tankboden liegt. Der Ansaugstutzen ist etwas höher, so das es nicht angesaugt wird, solange es den Pegel nicht erreicht. Durch das E85 wird nun schlagartig das ganze Wasser mitgenommen, was dann zu dem plötzlichen Auftauchen dieser Dreckmasse führt, weil der Schmutz nun im Tank schwimmt.

Wir haben bei uns seit Jahren Additive im DIN Sprit, der Wasser im Sprit bindet. Vor ca. 20 Jahren gab es die Dreckblasen auch in jedem deutschen Tank.

Nun zur letzten Legende: Rückstände nach Verdunstung. Was meint Ihr denn, ist aus dem Namen E85 zu schließen? Ein Sprit für niedrige Geschwindigkeiten? Nein, es bedeutet 85% wasserfreies Ethanol mit 15% Superbenzin gemischt. Dämmerts?

Die Reste im verdunsteten Glas sind die hochsiedenden Reste des Superbenzins, die im Super vor allem den Heizwert verbessern und die Verbrennung weniger explosiv gestallten. Sozusagen "dickes" Benzin. Das verbrennt dann solo, weil ja die niedrigsiedenden, leichtflüchtigen Bestandteile zusammen mit dem Ethanol alle verdampft sind, mit einer rußenden Flamme, wie dünnes Öl oder Petroleum. Genau das ist es ja auch.

Wie kann man da nun auf die Idee kommen das wäre eine Verunreinigung?

Kippt in ein Glas 100ccm E85 und in ein zweites 15ccm Super (von der gleichen Tanke, wenn es geht).

Nach einiger Zeit werdet ihr genau die gleiche Menge Öl in beiden Gläsern finden.

Fahrt E100, dann ist da endlich nix mehr drin was Euch ärgern kann.

 

Gruß, auch an das gesunde Misstrauen

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. September 2010 um 0:14

Hi!

Die hier "neuerdings" entdeckten Ablagerungen an Drosselklappen von Zentraleinsritzern und anderen, haben, wie schon X-mal erklärt, nichts mit E85 zu tun.

Sie sind durch sogenanntes "Blow By" aus dem Kurbelgehäuse, eine Mischung von Abgas und Öldunst, entstanden.

Diese werden nicht durch Schwämme oder ähnliches aufgefangen sondern müssen seit den 50er Jahren (1950!!!) bei allen straßenzugelassenen Fahrzeugen der Verbrennungsluft beigemischt werden. KEINE Ausnahme.

Je schlechter das Öl ist, um so mehr Ablagerungen gibt es im Ansaugsystem. Ebenso verstärken schlechte Kompression und verschlissene Auslaßventilführungen, also alte Motoren und Ölverbrauch, die Menge dieses Zeugs.

Je nach Auslegung der Kurbelgehäuseeintlüftung, Motortyp, Jahreszeit, Fahrstrecken etc. variierne diese Ablagerungen von harten Krusten über zähe schwarze Schmiere bis zu hellem Schleim.

E85 wäscht das Zeug ab, erzeugt es aber nicht!

Warum wollt Ihr immer wieder dem Sprit schlimme Eigenschaften andichten, die er nicht hat? Wo ist Euer Problem? Müßt Ihr immer ein Haar in der Suppe suchen, auch wenn man Euch hundert mal geduldig erklärt hat, wie die Realität aussieht?

Was die US-Amerikanischen Probleme angeht, so ist das Benzin dort für unsere Verhältnisse grausam schlecht, bzw. die Qualitätsunterschiede je nach Tankstelle teilweise extrem.

Wir haben hier in Deutschland nun einmal den besten Sprit dieses Planeten, weil wir der Testmarkt der Automobil- und Mineralölindustrie sind.

Was den "Gunk" angeht, ist das in der Regel über die Jahre angesammelter Dreck, teilweise auch farbloser Glibber, der in schweren Wasserblasen friedlich auf dem Tankboden liegt. Der Ansaugstutzen ist etwas höher, so das es nicht angesaugt wird, solange es den Pegel nicht erreicht. Durch das E85 wird nun schlagartig das ganze Wasser mitgenommen, was dann zu dem plötzlichen Auftauchen dieser Dreckmasse führt, weil der Schmutz nun im Tank schwimmt.

Wir haben bei uns seit Jahren Additive im DIN Sprit, der Wasser im Sprit bindet. Vor ca. 20 Jahren gab es die Dreckblasen auch in jedem deutschen Tank.

Nun zur letzten Legende: Rückstände nach Verdunstung. Was meint Ihr denn, ist aus dem Namen E85 zu schließen? Ein Sprit für niedrige Geschwindigkeiten? Nein, es bedeutet 85% wasserfreies Ethanol mit 15% Superbenzin gemischt. Dämmerts?

Die Reste im verdunsteten Glas sind die hochsiedenden Reste des Superbenzins, die im Super vor allem den Heizwert verbessern und die Verbrennung weniger explosiv gestallten. Sozusagen "dickes" Benzin. Das verbrennt dann solo, weil ja die niedrigsiedenden, leichtflüchtigen Bestandteile zusammen mit dem Ethanol alle verdampft sind, mit einer rußenden Flamme, wie dünnes Öl oder Petroleum. Genau das ist es ja auch.

Wie kann man da nun auf die Idee kommen das wäre eine Verunreinigung?

Kippt in ein Glas 100ccm E85 und in ein zweites 15ccm Super (von der gleichen Tanke, wenn es geht).

Nach einiger Zeit werdet ihr genau die gleiche Menge Öl in beiden Gläsern finden.

Fahrt E100, dann ist da endlich nix mehr drin was Euch ärgern kann.

 

Gruß, auch an das gesunde Misstrauen

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Im dem Zusammenhang in dem Chriss die Treibstoffe empfielt isses nachvollziehbar. Besser das Zeug als die Additive von LM...

Ansonsten bestätigt Hackis Text meine Vermutung. Drecks E85 erwischt, letztlich...

Hier mal ein bild vom heutigen zustand... Die tröpfchenform und farbe suggeriert doch kondensierten öldunst..

Werde da mal ein auge drauf behalten ob das jetzt mit dem E85 von dieser tanke auch wieder so anwächst...

 

Gruß

am 4. September 2010 um 18:56

hatte ich nicht in einem anderen Thread geschrieben das ein Ami das ganze ins labor geschickt hat?

es ist natürlich endstander Kohlenstoff, also 100% aus den 15% Benzin im E85!

und es sind keine blowbygase!

Ich habe auch selbiges Phänomen wie schonmal hier beschrieben gehabt: mit benzin: alles ok, mit E85 dann: schwarzer mist an den Düsen.

Warum genau es sich dort ablagert ist bisher schwer zu ermitteln, aber ein Tank benzin oder per hand reinigen macht die Düsen wieder 1A.

Themenstarteram 4. September 2010 um 21:49

Hi!

Wer es absolut nicht glauben will, das die überwiegende Menge der Ablagerungen vom Blow By kommt: Legt die Kurbelgehäuseentlüftung, nach einer ordentlichen Reinigung der Drosselklappe natürlich, ins Freie. Auch wenn man es nicht darf... aber der Schlauch kann ja mal abgehen.

Dann ist schlagartig Schluss mit dem Dreck und die Klappe bleibt sauber.

Blow By ist übrigens nicht völlig harmlos, sondern chemisch recht aggressiv. Neben Ölnebel sind auch Stickoxide mit drin, die gerne mit allem möglichen reagieren.

Das dieses Zeug nicht aus dem E85 stammt, kann ich auch anders ganz leicht belegen: Bei Fahrzeugen die eine Drosselklappe vor dem Luftsammler haben und ihre Einspritzdüsen weit entfernt davon, vor den Einlassventilen, findet sich auch jede Menge Schmodder an der Klappe. Obwohl hier gar kein E85 hin gelangt...

Wie viel produziert wird, hängt, neben dem Motorzustand, vor allem, auch das mögen ja viele immer nicht hören, vom Motoröl ab.

An der Spitze vieler Multipoint Einspritzventile befindet sich ein angeklippter Plastikkragen. Der soll verhindern, das sich das Ventil nach dem Abstellen des Motors durch Strahlungswärme dort erhitzt und die immer dort hängenden Verdunstungsreste des Sprits zu einer lackartigen Substanz verhärten.

Während des Betriebs dagegen isoliert es die Düse vom sonst gerne auf dem kalten Teil kondensierendem Blow By.

Den Lack aus Benzinresten konnte ich neulich, bei meine gerade mal 20.000km alten Düsen, auch finden. War aber nicht mehr als auf den vorher mit Super gefahrenen Düsen. Ich hab da mal einige Stücke aus der Sammlung verglichen.

In gutem Benzin sind auch für dieses Problem Reinigungsadditive enthalten, die wiederum anders wirken als die, die den Brennraum sauber halten sollen. Natürlich ist das Super, das in das wasserfreie Ethanol getan wird, mit Sicherheit kein V-Power, sondern günstigster Pool-Sprit. Ich würde am liebsten E100 beziehen und mit einem Super+ meiner Wahl mixen... wenn mir einer nach Hamburg mal günstig 1000 Liter liefern kann?

Es gibt meiner Ansicht nach noch einen Grund, weshalb solche Ablagerungen mit E85 tatsächlich verstärkt auftreten könnten. Das ist die enorme Kühlwirkung des Ethanols, vermutlich oft noch verstärkt durch die Überfettung selbstgebastelter Kaltstarthelfer. Zu mager ruckelt sofort, zu fett merkt keiner, läuft ja immer, mit den wohlbekannten Schäden.

Wenn dadurch die Kaltlaufphase verlängert wird, gelangen auch mehr Kraftstoffreste in die Ölwanne. Die verdampfen dann bei wärmer werdenden Motoröl wieder und nehmen verstärkt Ölkomponenten mit. Davon wird das Öl nicht besser, auch wenn der Pegel kaum sinkt.

Nebenbei, macht Euch das mal klar: Nur im Zylinder wird die wesentliche Wärme des Motors erzeugt! Wenn man da mehr kühlt, reduziert das direkt die Erwärmung des Wassers.

Wird dann mal wieder eine Weile mit Benzin und normaler Kaltstartregelung gefahren, bildet sich schlagartig weniger Dreck, ist eigentlich ganz einleuchtend.

Außerdem kann da noch etwas reinspielen:

Ich gehe mal davon aus, das hier kaum einer bei seinem über 7 Jahre alten Auto „einfach mal so“ den Kühlwasserthermostaten wechselt. Ist ja auch nicht im Wartungsplan.

Ich mache das immer und fast jedes Mal wird das Auto danach doppelt so schnell warm, was immer für Verblüffung sorgt.

Diese Dinger sind Verschleißteile und versagen schleichend. Dazu sind so konstruiert, das sie im Alter eher unterkühlen, als überhitzen. Eigentlich logisch.

Tröstet Euch, auch Profis wissen das fast nie und fahren mit kalten Füßen. Nebenbei spart sich so ein Teil in einem Winter 3x wieder ein. Vom deutlich geschonten Motor einmal abgesehen.

Meine „Statistik“ sagt das sie ab 6 Jahre praktisch immer nachlassen. Vielleicht sind ja einige Automarken dagegen immun, aber meine „üblichen Verdächtigen“ stammen fast immer von Behr.

Die früher üblichen Winterthermostate mit einigen Grad (ca. 5) höherer Öffnungstemperatur gibt es leider kaum noch. Wären ideal für E85!

Der Thermostat ist bei vielen Autos irgendwo oben am Motor, dort wo der Kühlwasserschlauch ankommt. Für wenige Euros zu haben und oft leicht zu wechseln. Aber bitte nicht mit dem Thermoschalter am Kühler verwechseln, der hat Kabel dran. Den nicht!

Gruß, auch an den Kindergarten, morgen kommt der Kasper.

Wer mal was nützliches schreibt, bekommt einen Bonsche!

Themenstarteram 4. September 2010 um 23:34

So,

habe endlich ein Bild wiedergefunden, das ich vor ca. 2 Jahren gemacht habe.

Das sind zwei Ventildeckel des gleichen Motortyps, mit praktisch identischer Laufleistung von ca. 145.000km. Auch wenn das keine E85 Fahrzeuge waren, ist der Unterschied meiner Ansicht nach auch für Laien gut zu erkennen. Es geht mir darum einmal klar zu machen was Öl so macht, im Motor, nach einer Weile.

Der wesentliche Unterschied zum „warum“ liegt hier wirklich nur im Öl.

Der "Schwarze" war nachweislich die letzten120.000km nur mit mineralischem Veedol 10W40 unterwegs. Bei peinlich genau eingehaltenen Ölwechselintervallen von 10.000km ! Scheckheftgepflegt bis in die letzte Ecke! Das ist übrigens noch kein Long Live Intervall! Übrigens berechnete die Vertragswerkstatt 18 Euro pro Liter. Man war besonders Stolz darauf, für diesen Motor immer noch die „richtige“ Qualität vorrätig zu haben. Sei zu bemerken das der EK für die Suppe im 200 Liter Fass bei rund 1 Euro/ Liter liegt... Ich habe wirklich nicht geglaubt das es heute noch so schlechtes Öl von "Markenölproduzenten" gibt.

Bei einem anderen Autohaus das ich kenne, hat man schon 15 Jahre früher eindeutig belegen können, das genau dieses Öl für völlig verschlammte Motoren sorgte, wenn es über 5000km drin blieb.

Der "Saubere" wurde mit mir unbekannten Öl betrieben und sah bei 40.000km das letzte Mal einen Stempel im Scheckheft. Ich vermute aber ein vollsynthetisches 0W40 oder 5W40.

Die Deckel sind beide nur abgetropft, nicht gereinigt!

Während die Teile rund um die Ansaugung beim dem einen Fahrzeug fast blitzblank waren, hatten die anderen eine sehr gründliche Reinigung nötig, weil von innen alles völlig verschlammt war.

Falls jemand Ähnlichkeiten mit seinem "Schmodder" entdeckt, könnte das nicht ganz zufällig sein. Dann schaut mal was Ihr immer so einfüllt. Vieleicht einen "Geheimtipp" der baugleich mit dem teuren XYGTX ist und aus dem gleichen Tank abgefüllt wird, wie der aus dem Forum für Fantasy&Fiction immer schreibt?

Es gibt ja immer noch lustige Zeitgenossen, die behaupten steif und fest, daß gutes Motoröl zum Fenster rausgeschmissenes Geld sei und die niedrigste erlaubte API Spezifikation entsprechend dem Hersteller die beste sei.

Gut, ich bin da etwas anderer Meinung...

 

Grüsse!

turbo, es geht doch hier um den "speziellen" Schmodder unter E85. Den zumindest in der Hauptsache auchnoch bei nem Zentralen, auf der dauergewaschenen Drosselklappe bzw. im Zahnputzbecher, in dem vorher E85 verdunstet ist.... Klar gibts verdreckte Drosselklappen durch blow-by. Opel hat da einige Motoren die richtig Probleme damit haben... Der Ursprung dieses Threads liegt aber in Hackis Audi und da glaub ich nicht wirklich an den blow-by. By snoopys Düsenschmodder auch nicht so ganz, wobei auch das son Drosselklappenverschmodder Motor ist..

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Der Ursprung dieses Threads liegt aber in Hackis Audi und da glaub ich nicht wirklich an den blow-by.

Ich will da mal unvoreingenommen bleiben und meinen eigenen standpunkt hinterfragen... Ob das blow-by ist oder nicht, werde ich wohl mal genauer untersuchen. Denn davon produziert der motor mal eine wahrnehmbare menge, zumindest bekommt man eine schöne dunstwolke ab wenn man den öleinfüllstutzen bei laufendem motor öffnet. Durch die kurbelgehäuseentlüftung tritt zwar kein sichtbarer dunst aus, aber vorhanden ist er sehr wohl. Man darf nicht vergessen dass das ein motor ist der 1972 entwickelt wurde, also schon ein ziemlich altes eisen - von der technik betrachtet. Gelaufen ist er erst 172.000 km, eine laufleistung zu der die meisten audianer sagen "der ist grade erst eingefahren".

 

Ölwechsel steht ohnehin bevor, ich werde da ein Addinol MV 0546 5W-40 (Sollte das "mist" sein - nur raus damit... Gekauft ists noch nicht.) benutzen - was jetzt drin ist weiss ich ganz ehrlich nicht, ist halt aus nem fass in einer werkstatt. Also wahrscheinlich kein hochleistungsöl.

Wenn das alles nichts bringt, kann ich immernoch die entlüftung mal versehentlich abrutschen lassen und beobachten wie sich das ganze entwickelt.

Dafür war das thema ursprünglich eigentlich gedacht - problem entdeckt - problem diskutieren - experimentell herausfinden worans liegt.. Und nicht... "Ihr habt doch alle keine ahnung das ist so und so - basta" , nich wahr turbochris :p

Gruß

Themenstarteram 5. September 2010 um 20:39

Hi!

Das mit der Ahnung stimmt nicht, Ihr habt hier alle eine unglaubliche Menge Ahnungen.

Leider ist "etwas ahnen" eine unreife Vorstufe von "etwas wissen".

Einige machen hier ganz simple Denkfehler, die ich geduldig jedem Laien verzeihe und immer wieder hören muss.

Nur nerft es manchmal, wenn das, was man gerade erklärt hat, einfach von den hartnäckigsten Laien nicht gelesen/verstanden wird.

So habt Ihr hier Ablagerungen vor und hinter der/den Einspritzdüse/düsen in einen Topf geworfen.

Ich habe 4 Posts früher das gerade fein säuberlich getrennt und die einen und die anderen ausführlich erklärt.

Jetzt wirft mir hier wieder einer vor, ich könnte das nicht unterscheiden...

Da soll man immer noch ruhig bleiben?

Wenn ein warmer Motor bei abgenommenen Öleinfülldeckel bereits im Leerlauf deutliche Blow By Wolken zeigt, ist er nicht "gut eingelaufen" sondern schlicht verschlissen und bedarf einer Überholung. Ein Zeichen für einen wirklich gut erhaltenen Motor ist es, wenn die Hand, auf die Öffnung gelegt einen ständigen Wechsel zwischen Unter- und Überdruck zeigt. Das er nach nur 170tausend schon hin ist, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit am Öl, das zu schlecht und zu lange drin war.

Andere Motoren dieses Herstellers sind in der Tat bei der Laufleistung noch top fit.

Übrigens bringt es nichts mehr, einen jahrelang misshandelten Motor mit irgend einem Zauberöl zu füllen, "wieder heil fahren" gibt es nur in der Phantasie der Marketingleute zweitklassiger Ölprodukte.

Im besten Fall kann ein Spitzenöl einen Motor in seinem Zustand stabilisieren, so das er noch lange mit den Mängeln (hoher Ölverbrauch, schlechte Kompression, viel Blow By und Dreck im Ansaugtrakt) weiter läuft. Das ist oft auch viel wert!

Mit einem miesen Öl dagegen ist der dann schnell ganz am Ende.

Der immer wieder gehörte Spruch "für den alten Motor lohnt gutes Öl nicht mehr" ist also absolut falsch und zeugt nur von völliger Ahnungslosigkeit in Bezug auf Motoren.

Addinol ist eine Werkstattmarke. Gibt es einige von. Kleine Abfüllwerke die Grundöle und Additive einkaufen und selber nur zusammenmischen, also keine Raffinerien unterhalten. Wie Rowe, Pennasol, DBV, Mitan. Dazu gibt es jede Menge Hausmarken, die sich bei solchen Läden Gebinde unter Ihrem Namen herstellen lassen: Car Jack, Mannol etc.

Addinol MV 0546 5W-40 vollsynthetisch ist nicht das schlechteste, die Viskosität läßt recht gute Motorsauberkeit erwarten. Bei einer Scala von 1-10 liegt es irgendwo bei 8... Da es im EK um die 4 Euro liegt, zeigt das die Werkstatt es immerhin gut meint und keinen billigen Mist einfüllt.

Solche Öle sind der Grund dafür, das ich immer schreibe, es macht keinen Sinn schlechtes Öl zu fahren! Wenn man für 10€ die man bei einem Ölwechsel spart, ein 80% schlechteres Öl bekommt. Vor allem Hydrostößel danken es. Aus meiner Erfahrung verbrauchen manche dieser Öle auf den ersten 1000km gelegentlich recht viel, man sollte also eine Literdose Verdunstungsreserve zum Nachfüllen im Kofferaum haben. Danach ist dann aber Ruhe und der geringe Ölverbrauch und die verminderte Reibung machen sich auf jeden Fall bezahlt.

Was allerdings bei Fassware immer ein Problem ist, einige schwere, nicht im Öl lösliche Additive setzen sich unten im Fass ab. Ich würde deshalb immer im ein bis maximal zwanzig Liter Gebinde nehmen, die man tatsächlich schüttelt, bevor man etwas abfüllt.

Unwichtig? Laßt mal ein hochwertiges Öl einige Wochen im Regal stehen, dann gießt es vorsichtig in ein sauberes Gefäß. Das braun-schwarze, was am Ende kommt, ist kein Dreck! Es gehört da rein! Steht ein 200l Fass lange, setzt sich das Zeug ab und dem Öl fehlt so einiges, was der Hersteller eigentlich nicht aus Spaß rein getan hat. Dadurch kommt es nicht zu spontanen Problemen, aber, na ja. Den Tipp habe ich von einem Mann aus der Motorölabteilung, weil das für Großabnehmer tatsächlich ein Problem darstellt.

Nebenbei spart man beim 200l Fass gegen die Palette 5l Kannen keine 5 Cent pro Liter! Ich habe mit dieem Öl sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn es denn unbedingt ganz preiswert sein soll:

http://www.oeldirekt24.com/.../?...

Trotzdem bekommen meine Autos nur Mobil 1. Man wird eben starrsinnig im Alter.

Gruß!

Themenstarteram 5. September 2010 um 20:45

Post x 2

Zitat:

Wenn ein warmer Motor bei abgenommenen Öleinfülldeckel bereits im Leerlauf deutliche Blow By Wolken zeigt, ist er nicht "gut eingelaufen" sondern schlicht verschlissen und bedarf einer Überholung. Ein Zeichen für einen wirklich gut erhaltenen Motor ist es, wenn die Hand, auf die Öffnung gelegt einen ständigen Wechsel zwischen Unter- und Überdruck zeigt.

Dass du aus meiner laienhaften beschreibung jetzt herausliest dass der motor platt ist, finde ich auch interessant. Ich filme das ganze morgen einfach mal, obwohl das eine ziemliche sauerei ist, da der motor keinen ölabweiser über der nockenwelle hat, die spritzt das also schön durch den einfüllstutzen im motorraum rum - was imho auch schon eine erklärung für die dämpfe sein könnte ... Öldämpfe, kein blowby. Die sache wäre evtl. schon gegessen wenn ich den ölabweiser von späteren motoren nachrüsten würde. (Reine theorie.. versteht sich)

Dass die kiste nicht mehr neuwertig ist, ist mir schon klar - aber verschlissen? Per ferndiagnose? Weil ich gesagt habe da kommt dunst aus derm kurbelgehäuse? Der karren wurde von 0-140tkm von einem rentnerchen gefahren der brav die wartungen in einem VW autohaus hat machen lassen. Klingt mir nicht nach "verheizt". Kann aber auch irren. Dann 20tkm einen 2. besitzer, die letzten 10tkm habe ich draufgespult.

Ich weiss nur dass der motor noch bei 10 bar kompression ist - das ist zwar an der untergrenze vom sollwert für die 1.6l audi motoren (10-13 bar soll), aber trotzdem noch weit genug von der verschleißgrenze entfernt.

Dennoch interessant. Das thermostat stell ich auch gleich mal auf meine todo liste, der motor wird zwar meiner meinung nach sehr schnell warm, aber vielleicht geht's ja noch schneller. Soll mir recht sein - grade jetzt, der winter steht ja vor der tür. :)

 

Gruß

 

Themenstarteram 5. September 2010 um 21:44

Hi!

Ich kann eine ganze Menge per Ferndiagnose... ehrlich!

Wenn Du mir sagst, Dein Auto zieht nach links und fährt ganz komisch, bei jedem kleinen Hoppel knallt es, außerdem sieht der linke Vorderreifen unten so komisch breit aus, dann kann ich per Ferndiagnose feststellen, das Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Platten hast. Ohne etwas zu sehen!

Genauso kann ich Dir erklären, wie ein heiler Motor durch den Öldeckel "atmet" und das ein verschlissener dort einen permanenten Überdruck erzeugt, wobei Dunst austritt. Das mag für Dich als Laien überraschen, aber wer regelmäßig viele Autos behandelt hat, kennt die Unterschiede zwischen echt gut und echt vergurkt. Meinst Du das ich irgend einem Kilometerstand auf dem Tacho traue???

Ein weiterer Tipp dazu: Halte ein helles Papier hinter den Öleinfüllstutzen, vor dem hellen Hintergrund siehst Du den Dunst besser.

Sei mir nicht böse, wer DEINEN Wagen vorher gefahren hat, ist völlig egal. Es werden mehr Motoren von Rentnern und Hausfrauen mit billigstem original VAG Öl zerstört, als von jungen Wilden jemals zerheizt werden. Ich rate jedem, immer sein eigenes Öl mit in die Werkstatt zu geben. Man bekommt IMMER für 1/4 des Preises ein 4x besseres Öl.

Ein überfettes E85 Gemisch kann allerdings eine Zylinderlaufbahn auch rasant zerstören, genauso wie zu viel Benzin . Das, was die "große Düsen Einbauer" immer nicht wahr haben wollen. Da bekommt man dann auf 2000km 200.000km Verschleiß hin. Fett läuft immer...

 

Nur unsichere Muttchen meinen immer noch "die in der Vertragswerkstatt wissen schon was am besten für mein Auto ist". Vieleicht, aber sie füllen das in Kundenautos ein, was für ihre Kasse am besten ist.

 

Gruß!

Zitat:

Da soll man immer noch ruhig bleiben?

Sollte man!

 

Gerade im "fortgeschrittenen" Alter sollte man seine Worte etwas abwägen können und sich nicht nur über faktische Aussage, sondern auch die Wirkung des (geschriebenen) Wortes bewußt sein.

Wer über 40 ist und das nicht hinkriegt, der hat eindeutig Defizite in seinem Sozialverhalten, das kann ich per "Ferndiagnose" ziemlich eindeutig bestimmen. 

 

 

Stell dir mal vor, in meinem Job hab ich nur und ausschließlich mit Leuten zu tun, die deutlich weniger Ahnung haben als ich, sonst würden sie mich nicht konsultieren.

Da leb ich von!

 

Wenn ich natürlich jeden Mandanten durchbeleidigen würde und ihm seine Unwissenheit auf´s Brot schmieren würde, hätte ich wohl bald deutlich weniger.

 

Übrigens:

Auch bei einem heilen, völlig intakten Motor, kommt "Dunst" aus der Kurbelgehäuseentlüftung, gerade im Warmlauf.

Etwas anderes hatte Hacki nicht geschrieben.

 

Von daher ist deine "Ferndiagnose" nicht mehr als eine Ahnung.

Zitat:

Leider ist "etwas ahnen" eine unreife Vorstufe von "etwas wissen".

Stimmt! 

Zitat:

billigstem original VAG Öl zerstört

Es gibt schlicht kein VAG-Öl, kein Toyota-Öl, kein Seat-Öl, kein Peugeot-Öl, kein Porsche-Öl.

Sorry!

 

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397

Hi!

Das mit der Ahnung stimmt nicht, Ihr habt hier alle eine unglaubliche Menge Ahnungen.

Leider ist "etwas ahnen" eine unreife Vorstufe von "etwas wissen".

Einige machen hier ganz simple Denkfehler, die ich geduldig jedem Laien verzeihe und immer wieder hören muss.

Nur nerft es manchmal, wenn das, was man gerade erklärt hat, einfach von den hartnäckigsten Laien nicht gelesen/verstanden wird.

So habt Ihr hier Ablagerungen vor und hinter der/den Einspritzdüse/düsen in einen Topf geworfen.

Ich habe 4 Posts früher das gerade fein säuberlich getrennt und die einen und die anderen ausführlich erklärt.

Jetzt wirft mir hier wieder einer vor, ich könnte das nicht unterscheiden...

Da soll man immer noch ruhig bleiben?

Erinnerst du dich noch an deinen Titel und deinen ersten Post?

Allein der Titel sagt doch schon aus das du erstmal alles in einen Topf wirfst oder besser geworfen hast.: Rückstände von E85 ? Einbildung? Ja, zu 100%

Der Eingangspost auch..

Allerdings muß ich mir sicherlich vorwerfen lassen nicht alles genau zu Lesen bzw. nur zu überfliegen.

Ist ne Unart von mir, bei ewig langen Texten die nicht unbedingt gleich auf den Punkt kommen...

am 6. September 2010 um 13:23

Also meine rückstände liegen nicht an der Ventildeckelendlüftung!

dort ist ein Filter zwischengebaut worden (wo man auch reinschauen kann)

Abgesehn davon gibt es auch noch eine Abgasrückführung die im Ansaugtrakt wirklich mehr schmodder produziert ;)

Aber wie gesagt warum es sich an den düsen absetzt weiß ich einfach nicht.

Themenstarteram 6. September 2010 um 15:05

Hi

Snoopy, auch das habe ich erklärt, weiter oben. Sehr ausführlich.

Der Kraftstofftechniker spricht da auch von Lack, der sich bildet.

Aus Verdunstungsresten des Benzins. Vieleicht werden so meine Behauptungen, Marken und Premiumbenzin sind deutlich besser, endlich mal für alle verständlich.

In DIN Benzin ist nur so viel Reiniger drin, das sich im besten Fall die Ablagerungen nicht verstärken. Markenbenzin hat so viele Reiniger drin, das nicht nur eine Bildung von Ablagerungen unterbunden, sondern sogar alte, dicke Krusten langsam entfernt werden.

Nun ratet doch einfach mal, was die 15% Benzin im E85 sind: V-Power? Aral Ultimate? Oder die das billigste DIN Super das zu bekommen ist?

Reicht das immer noch nicht aus, als Erklärung für die Ablagerungen Nummer 2 an Deinen e-Ventilen?

Gruß!

PS

passarati-tdi, von Dir möchte ich nur irgend einen nützlichen Post finden. Außer unbelegten, gegenteiligen Behauptungen sonderst Du nichts ab.

Du hast von einem modernen Motor wirklich keine Ahnung. Aber macht siche auch nichts. Stänkern im Forum ist ja sooo lustig.

Man ist halt gezwungen mit einem gewissen Prozentsatz Trollen zu leben, wenn man sich auf diese Komunikationsform einläßt.

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