Rückfahrkamera mit Bild im Spiegel?
Das Cabrio hat leider keine Rückfahrkamera und ich möchte nicht wieder Hunderte Euro in eine Rückfahrkameralösung mit wackeliger Kabelverbindung und Bild auf Minimonitor mit Klötzchegrafik investieren wie damals beim GLK. Die ist zig-mal wegen Wackelkontakt nachgebessert worden und hat nie fehlerfrei funktioniert.
Idee ist nun, eine Kamera am Cabrio am hinterem Kennzeichenhalter mit drahtloser Übertragung zu einem "Clip-on" Spiegel-Monitor am Rückspiegel zu installieren.
Hat das schon wer gemacht, was funktioniert, was nicht und was gibt es zu beachten?
Die Bewertungen bei den großen Kaufportalen lesen sich recht gut...
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8 Antworten
Was hast du für einen A207 und welches Mediasystem/Navi?
In meinem Mopf mit GarminMapPilot habe ich die originale RFK selbst nachgerüstet...war bei Schwiegervaters Mopf mit BeckerMapPilot nicht möglich, weil dort der Video(?)eingang fehlt, was ein separates Interface erforderlich macht und etwas tricky beim Einbau ist, da es an Platz mangelt.
zb. sowas https://www.ebay.de/.../142578547882?...
Leider konnte Schwiegervater sich dazu (noch?) nicht durchringen und setzte auf separate RFK-Lösungen...die Aldi-RFK ging bereits nach wenigen Wochen zurück..aktuell ist diese Lösung im Test https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_3?...
Die von dir vorgesehene RFK-Lösung im Innenspiegel hat User pewie im GLK seiner Frau verbaut, sh. https://www.motor-talk.de/.../...kamera-und-audio-20-t4371914.html?...
Danke für die Info.
Soweit hatte ich schon recherchiert und ich weiß, dass auch bei mir der Videoeingang am Monitor fehlt und nur mit zusätzlichem Interface zu betreiben wäre. Genau dieses System hatte ich vor Jahren im GLK nachrüsten lassen, es hat nie anständig funktioniert und eigentlich auch nicht meinen Ansprüchen für den gezahlten Betrag genügt. Ist also keine Alternative, genausowenig wie eine Originalnachrüstung. Da denke ich einfach, dass die Technik des Originals mit dem Stand von vor 10 Jahren nicht mit einem modernen (Nachrüst-)System mithalten kann.
Die Bildqualität wie in meinem S213 werde ich nicht erreichen, soviel ist klar, aber es soll irgendwas zwischen Anno 2011 und heute sein, möglichst einfach zu verlegen und im Fehlerfall zu erreichen sein.
Das Grundproblem im A207 ist, wie beim GLK, dass es für mein Empfinden keinen adäquaten Platz für einen Monitor gibt, der die Sicht nicht weiter einschränkt und, wenigstens einigermaßen, gut aussehen würde.
Daher die (Not-)Lösung mit dem Spiegel, hier hat man wenigstens nicht das Gefühl eines "Fremdkörpers" im Auto und die Chance, die Kabel anständig zu verstauen.
Vielleicht gibt es ja noch mehr Input.
Die Original-RFK ist mehrfach verbessert worden und aktuell qualitativ die beste RFK-Lösung, aber auch die aufwendigste und teuerste...der Nachrüst-Teilesatz ist IMHO nicht mehr lieferbar...Einzeln nochmals teurer...Einbau ist beim A207 mit 63 (oder 65?) AW veranschlagt.
Kannst ja Bilder von deiner Lösung hier einstellen, wenn es denn mal soweit ist...insbesondere Kabelführung vom Spiegelmonitor zur Stromquelle und von der Kamera an die PWM-Rückleuchten und wie es funktioniert.
Die Rückmeldungen waren ja eher mäßig, trotzdem habe ich es gewagt und eine "Boscam K2" Funk-Rückfahrkamera aus dem großen Onlineversand mit A... geordert und auch schon eingebaut.
Fotos gibt es davon leider nicht, aber der Einbau war denkbar einfach, weil die Rückfahrleuchte ganz ideal nahe der Kamera IN der Heckklappe verbaut ist.
Nach Freilegung und der Lokalisierung der beiden Kabel an der Leuchte selbst sind lediglich zwei Drähte an diese Kabel anzuschließen. Auf die chinesischen Stromdiebe habe ich dankend verzichtet und stattdessen mit passenden Quetschverbindern gecrimpt. Für das Kabel der Kamera war nur ein 5mm Loch durch die Plastikleiste oberhalb des Kennzeichens zu bohren. Die Kamera selbst wird hinter dem Kennzeichen mit einem Winkel aufs Blech geklebt. Alle Kabel und der Sender finden unsichtbar hinter der Innenverkleidung der Heckklappe reichlich Platz.
Vorn wird der neue Spiegel, etwas größer als das Original, mit zwei strammen Gummibändern auf dem Spiegel befestigt. Sitzt dort absolut wackelfrei und unverrückbar fest. Natürlich lässt er sich weiterhin einstellen.
Das Kabel zur Stromversorgung des Spiegels selbst lässt sich einfach unter dem Dachhimmel bis zu A-Säule und dann entlang der Scheibe unter der Verkleidung führen. Der Spalt zwischen A-Säulenverkleidung und Armaturenbrett ist eng, aber das Kabel passt unsichtbar gerade so hinein. Unter der Türdichtung geht es wenige cm weiter bis zur Türseite des Handschuhfachs. Hinter der Verkleidung ist ein Stopfen, der direkt ins Handschuhfach führt. Der Stromanschluß erfolgt dann über die dortige Zig.Anzünderdose mit dem vorkonfektionierzen Stecker, der zusätzlich noch über einem USB Anschluß verfügt. Außer den wenigen cm Kabel vom Spiegel bis zu Vorderkante des Dachhimmels ist von der Verkabelung nichts zu sehen. Keine freischwingenden Kabel im Innenraum, alles quasi unsichtbar verlegt.
Das Bild ist einwandfrei, lediglich bei Sonnenschein (und offenem Dach)erscheint es etwas zu hell. Abhilfe schafft temporär das Zuhalten des Lichtsensors mit dem Finger, langfristig vlt. Abkleben.
Ich bin trotzdem sehr zufrieden.
Inwieweit der nun "zugehängte" Originalspiegel Einfluß auf das automatische Abblenden der Außenspiegel hat und wie sich der neue Monitor-Spiegel in der Nacht macht, bleibt noch zu testen. Am Spiegelverhalten tagsüber gibt es nichts auszusetzen.
Das liest sich ja gut!
Hast du die Kabel direkt an die Rückfahrleuchten angeschlossen, so dass sich die RFK bei eingelegtem Rückwärtsgang automatisch ein- bzw. ausschaltet?
In einigen Umbauberichten wird von Problemen mit dem getakteten PWM-Signal berichtet, was den Einbau eines Signalfilters erforderlich macht.
Ja, richtig, Strom (und Masse) wurden direkt an der Leuchte abgegriffen, die Kamera schaltet sich blitzschnell nach Einlegen des Rückwärtsganges ein.
Erstmal danke für den ausführlichen Bericht, währe nett wenn Du nach den Tests im Dunkeln hier nochmal eine Meldung machst.
Schönes Wochenende. :cool:
Um das Thema hier abzuschließen:
Das automatische Abblenden der Spiegel funktioniert mit dem aufgesetzen Spiegel der Rückfahrkamera nun leider nicht mehr. Scheinbar sitzt der Lichtsensor irgendwo im Glas des Originalspiegels.
Schade drum, aber insgesamt zu verschmerzen. Die Vorteile der Rückfahrkamera in allen Situationen und zu allen Tageszeiten überwiegen für mich die Nachteile der nun nicht mehr blendfreien Spiegel, denn auch die Nachtsicht der Kamera ist gut. Bin immer noch zufrieden mit dieser Lösung.