Rucken Multitronic 3.0TDI Bj. 11/2009
Hallo, bei meinem neuen A6 3.0TDI ruckt es beim Schaltvorgang vom 2. in den 1. Gang (extrem im kalten Zustand). und nur im automatic Modus, nicht bei manuellem schalten. Nach 2maligem Werkstattbesuch soll es bald ein Update für die Getriebesteuerung geben. Trotz Reset der Steuerung keine Besserung. Kennt jemand das Problem? Audi hält sich da sehr bedeckt, die Werkstätten kennen keine Lösung. Ich habe schon mit meherern A6 Fahrern gesprochen und viele haben auch dieses Problem. Danke für Tips. Eventuell möchte ich das Fahrzeug wandeln. Die S-Tronic soll wesentlich besser sein. Mein Q7 hat dieses Problem nicht. Gleicher Motor und Getriebe.
Danke für Eure Antworten
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12 Antworten
Also, um mal vorne anzufangen:
Wenn du im 3.0 TDI eine Multitronic hast, ist wirklich was kaputt, die gehört da nicht rein.
Sehr wahrscheinlich hast du eine Tiptronic, wenn die Mucken macht, spült man oft mit neuem Getriebeöl durch und macht ein Update.
ABER: Da dein Auto noch nicht allzu alt ist, ist das doch recht ungewöhnlich, die Mucken kommen eher später. Wieviele km hast du denn drauf?
Mal davon abgesehen, wenn das Auto noch so jung ist und das Getriebe jetzt schon Mucken macht, dann soll Audi mal schauen dass sie das Getriebe schnellstmöglich in ihrer Entwicklungsabteilung stehen haben (zur Begutachtung) und du ein neues im Auto...
Wenn du ansonsten wandelst überlegen sie sichs vielleicht mit dem Getriebetausch.
natürlich hast Du recht. Ich habe die Tiptronic. Der Wagen hat das schon beim Verlassen der Auslieferungshalle getan. Jetzt hat er aktuell 4.600KM auf der Uhr.
Leider ist das nicht so einfach mit der Entwicklungsabteilung. Trotz 2fachen Besuches und Telefonat mit Audi Ingolstadt rührt man sich nun seit 7 Tagen nicht bei mir. Ich überlege ernsthaft den Wagen in die Werkstatt zu fahren und dort stehen zu lassen bis das Problem behoben ist.
Wenn ich das Forum so durchlese, gibt es ja doch einige Probleme mit dem Getriebe.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen...
Wenn ich ein Auto abhole und beim Rausfahren das Teil schon ruckt, mache ich einen 180er und lass mir das gleich beheben oder den Mangel schriftlich dokumentieren.
Hast du ne Rechtschutz?
Dann lass den Anwalt des Vertrauens mal ein freundliches Schreiben aufsetzen, das bewegt auch schon oft genug was. Dann hätte ich als nächstes den Verkäufer am Kragen und würde ihn fragen, was er davon hält.
Ein guter Verkäufer sieht dich reinkommen, begrüßt dich per Handschlag, fragt ob was nicht in Ordnung ist mit dem Auto und geht mit dir zum zuständigen Kundendienstmenschen, um die Garantiereparatur zu organisieren (so erlebt und geschätzt). Dass ich dann den Schlüssel zu nem Ersatzwagen für die Reparaturdauer in die Hand bekomme sollte sich von selbst verstehen, gibt ja schließlich das Mobilitätspaket für den A6.
Einen freundlichen Verkäufer erlebt man bei sowas natürlich nur, wenn man nicht bis zum Tode feilscht, sondern sich auf einen Preis einigt bei dem beiden was vom Geschäft haben, aber da gehe ich jetzt einfach mal von aus.
Setz deine Überlegungen in die Tat rum und steig denen mal auf die Füße.
Stell das Auto in die Werkstatt und nimm es erst wieder wenn der Mangel behoben ist.
Ansonsten dürfen die das Auto wandeln. Da der Wertverlust am Anfang des Fahrzeuglebens sehr hoch ist und du wenig Kilometer gefahren bist die du bezahlen musst kostet das dich wenig, die Gegenseite aber viel, also müssten sie eigentlich stark dran interessiert sein das Problem anders zu lösen.
Eigentlich ist das Getriebe doch recht unauffällig, im Forum sammeln sich natürlich Leute mit Beschwerden.
Bei etwas Pflege (mal alle 100.000 Kilometer einen ordentlichen Getriebeölwechsel, ich weiß dass der von Audi nicht vorgeschrieben ist) lebt solch ein Getriebe recht lange.
Einige Ausfälle natürlich ausgenommen, in der Fertigung kann immer mal was schief gehen.
nur noch am Rande:
ich lebe seit 2 Jahren in Bayern und habe meinen Ex. A4 noch in Bonn (Rheinland) gekauft und vorzeitig aus dem Leasing zurückgegeben. War gar nicht so einfach zu einem realistischen Preis. Somit habe ich dann doch aussteigen können und einen neuen A6 gekauft. Da ich selber Händler von Wohnwagen und Reisemobilen bin, kenne ich den Satz "Leben und Leben lassen". Ich denke, er hat immer noch einen guten Reibach gemacht.
Dummer Weise war die Abholung an einem Samstag Mittag und nach mir schlossen die Tore in dem Betrieb. Ich mußte wieder zurück nach Bayern und dachte im ersten Moment, es wären die Bremsen, die sich noch etwas einbremsen müßten. (ich hätte es eigentlich besser wissen müssen). Nun gut, so isses nun mal.
Ich werde nun auch mal den Audihändler in Bonn, sowie den hiesigen Händler und Audi Ingolstadt schriftlich informieren und letztmalig um eine Lösung bitten. Wenn das nix hilft werde ich wohl einen Anwalt bemühen.
Ist Dir denn so ein Problem noch nie untergekommen?
Bei der Tiptronic liest man meist eher von Problemen ab 50000 aufwärts.
Wenn das bei der Auslieferung schon so ist, ist irgendwas blöd schiefgelaufen.
Dass was bei der Fertigung nicht funktioniert, darf passieren, lässt sich fast nicht vermeiden. Solch ein Problem, dass gerade Menschen, die ständig diese Autos bewegen und wenn nur vom Band auf den Transporter oder Zug, sofort auffallen müsste, darf aber meiner Meinung nach nicht beim Endkunden ankommen.
Dann müsste es eigentlich auch dem Autohaus auffallen. Das Auto wird vom Spediteur auf den Hof gestellt und dann eine Übergabeinspektion durchgeführt und der Transportschutz entfernt, wobei auch das Auto wieder bewegt werden muss.
Wenn die es nicht hinkriegen, sollen sie eben einen Spezialisten aus dem Werk oder von ZF herbeiordern, was das Werk auch in solch einem Fall gelegentlich macht.
Dieses Problem wird sich aber durch einen Getriebeölwechsel nur mit geringer Wahrscheinlichkeit lösen, denke ich, dann müsste im Werk schon der Zulauf für das Getriebeöl verstopft gewesen sein, was aber mit Sicherheit überwacht wird und somit nicht der Fall sein wird.
Da ist irgendein Teil im Getriebe außerhalb der Toleranz oder nicht richtig montiert.
Am Besten würden sie dir wirklich ein neues Getriebe einbauen, da wohl die wenigsten Händler öfter mal einen modernen Wandlerautomaten auf der "Schlachtbank" haben und eine ordentliche Fehlersuche machen können.
Mit dem Diagnosegerät, mit dem einige Werkstätten mit Vorliebe alles machen, wird man das Problem im besten Fall finden können, aber dass man es mit einem Update oder ähnlichem lösen kann halte ich für unwahrscheinlich.
ich sehe das ähnlich. Meiner Meinung nach ist das uch mechanischer Natur und nicht die Software.
Meine Bekannte arbeitet bei GETRAC und war auch der Meinung, dass nur durch eine exacte Messung von ZF das Problem zu lokalisieren sei. Leider arbeitet sie nicht bei ZF :(
Nun gut, dann werde ich mal einen Brief aufsetzten..... hab ja sonst nix zu tun ... :)
Trotdem schonaml schönen Dank für Deine Ausführungen. Du arbeitest nicht zufällig bei Audi?
Nee gehe aber beruflich in Richtung Maschinenbau und beschäftige mich viel mit Autos... :-)
Also viel Glück und schreib mal was passiert ist, wenns soweit ist.
Trotz des Ärgers ein schönes Wochenende.
weißt Du denn etwas über die 7-Gang Automatic? Soll die besser sein?
Zitat:
Original geschrieben von hurrycane1
...Nach 2maligem Werkstattbesuch...
Hast Du das dokumentiert und die Belege dafür? Dann sitzt Du am ganz langen Hebel. Einen weiteren gescheiterten Reparaturversuch kann sich das Autohaus eigentl. nicht mehr leisten, u.U. bist Du jetzt bereits zur Wandlung berechtigen.
Ich würde mich da auf keine großen Diskussionen mehr einlassen und schon gar nicht auf ein ominöses Softwareupdate - die Motor/Getriebekombination gibts schließlich nicht erst seit gestern..
Lass Dir da vom Autohaus auch keinen Bären erzählen, Audi probierts gerne erstmal mit recht hohen Nutzungsentschädigungen etc, dabei muss eine Wandlung dich u.U. gar nichts kosten - aber darüber gibt Dir Dein Anwalt sicher Auskunft.
Gruß
Peter
ich nochmal Peter,
ich weiß ja nicht aus welcher Ecke Du von Deutschland kommst, aber da ich -wie geschrieben- erst seit kurzer Zeit in Bayern wohne, hast Du vielleicht einen Tip, welcher Anwalt für solche Fälle wirklich gut ist? Ich kenne hier in Bayern bisher leider nur Stümper, die mir in Firmenangelegenheiten wirklich nicht gut geholfen haben, obwohl die Lage eindeutig war.
Es sollte doch auch Anwälte geben, die sich auf solche Dinge spezialisiert haben, oder?
Danke nochmal für eine Antwort
Stefan
so, nach einem neuen Update der Getriebesteuerung hat das rucken nun fast gänzlich aufgehört. Nun haben wir eine kleine Anfahrschwäche. D.h. beim Stiefeln auf das Gaspedal aus dem Stand hast Du eine kleine Verzögerung, bevor sich der Wagen in Bewegung setzt. Sind sicher nur weniger als 1 Sekunde aber gefühlte 5 Sekunden wenn man schnell wegkommen will. Lt. Audi Mitarbeiter wird schon an einem 3. Update der Getriebesteuerung gearbeitet. Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass das Getriebe auch wirklich lange hällt, denn nun schaltet der Wagen zwar weicher, aber das kann doch nur zu lasten der Haltbarkeit gehen, denn (nach meinem Erachten) müßte die Kupplung nun länger schleifen was wiederum höheren Verschleiß mit sich zieht. Liege ich da richtig?
Also ich halte das weiterhin für bescheuert, dass die das Problem wirklich alleine per Softwareupdate beheben wollen.
Die Software, die in dem Steuergerät gespeichert ist ab Werk ist in jedem Fahrzeug exakt gleich, das wird durch Prüfsummen sichergestellt. Warum kommen die dann auf die Idee dass du, der ein Problem hat, das im Vergleich zur Gesamtzahl der verkauften Getriebe recht selten ist, ein Softwareproblem hast?
Ich habe den Eindruck, da wird versucht mittels Softwareanpassungen ein mechanisches Problem zu kaschieren.
Grundsätzlich wird natürlich der Verschleiß der Kupplungen durch das Verschleifen der Schaltvorgänge erhöht, die Frage ist natürlich in welche Größenordnung sich das bewegt. Sprich sinkt meine Lebensdauer von sagen wir mal 300 000 km auf 280 000 km oder von 300 000 auf 50 000 km. (Jetzt mal extrem ausgedrückt)
Das Anfahrproblem könnte auch mit einem zu geringen Stand des ATF-Öls im Getriebe zusammenhängen. Sprich wenn zu wenig drin ist dauert es länger bis der Wandler genügend Druck aufbaut.
Allerdings hat so eine Automatik beim direkten Stiefeln auf das Gaspedal unter Umständen auch mal einen kurzen Gedenkmoment drin. In dem Fall kann es sogar sein, dass da das Getriebe auf längere Haltbarkeit programmiert wurde.
Trotzdem sollte das definitiv mal überprüft werden, ob da nicht ein Ölmangel vorliegt beziehungsweise doch mal ein Tausch angestoßen werden, den Audi ja auch des Öfteren mal macht (wenn auch sonst bei höheren Laufleistungen)
Ich gehe mal davon aus, dass das Öl von der Zusammensetzung in Ordnung ist, ich kann mir gut vorstellen von wem die Erstbefüllung kommt und da wird ständig die laufende Produktion überprüft um Fehler auszuschließen. Mal davon abgesehen dass bei einer Charge ATF-Öl sehr viele Autos betroffen wären.
Aber den Tausch des Öls würde ich auf jeden Fall mal vorschlagen.
Wie sieht es denn aus, wenn du im Stand in Gang D langsam vom Gas gehst? Merkst du dann dass der Antrieb versucht das Auto gegen den Widerstand der Bremsen anzutreiben?
Audi hat das Getriebe ja nicht erst seit drei Wochen auf dem Markt, also sollte da mittlerweile ein recht anständiger Softwarestand erreicht worden sein. Vielleicht versuchst du mal einen vergleichbar motorisierten A6 in die Finger zu bekommen um zu schauen ob das da auch auftritt. An sich ruckelt die Tiptronic in den seltensten Fällen (wie es ja wohl auch in deinem Q7 ist)
Noch mal zusammenfassend: Wenn das Problem nicht durch einen Öltausch behoben wird oder entgegen der Erwartungen durch ein Softwareupdate und an vergleichbaren Fahrzeugen nicht nachvollzogen werden kann, sollen die das Getriebe tauschen oder du gibst das Auto zurück...
Schönes Wochenende!