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RS6 Tagfahrlicht LED Platine Reparatur

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 13. Juni 2011 um 22:53

Guten Abend zusammen,

ich brauche eure Hilfe:

Ich habe mir zwei gebrauchte RS6 Scheinwerfer gekauft, bei denen die Platine defekt ist. Die einzelnen LEDs wurden gewechselt und funktionieren auch einzelnd nur eben alle zusammen auf der Platine nicht.

Hat hier in diesem Forum schon einmal jemand solche Platinen repariert oder gibt es hier einen Feinelektroniker, der sich sowas zutraut?

Alternativ habe ich mir überlegt die Leds selbst mit einem "R87 Modul" oder so etwas ähnlichem zu betreiben.

Ich würde also das defekte Hella Ledmodul weglassen und passende Wiederstände zwischen 12V Tagfahrlicht und den Golden Dragon LEDs zwischenschalten. Anschließend habe ich mir überlegt über ein Relais und einen LED-Dimmer der über das Abblendlicht angesteuert wird die LEDs quasi automatisch, wie es auch original ist bei Abblendlicht gedimmt zu betreiben.

Hat jemand so etwas schon einmal gemacht?

Vielen Dank im Voraus

MfG Ben

Beste Antwort im Thema

Jetzt kann ich liefern!

Gestern habe ich mich sehr über den Erfolg einer Reparatur gefreut: Die Rep an der Elektronik-Platine eines RS6-Scheinwerfers. Unser Mitglied “MrAdgood” hatte angefragt, ob ich das übernehmen könnte, sein Scheinwerfer würde kein Lebenszeichen von sich geben. Den Ausbau aus dem Scheini übernahm er selbst und sandte mir die nackte Platine.

Die Rep ließ sich seltsam an: Die Betriebsspannungen waren alle in Ordnung, und die fehlende “Hoch”-Spannung ( 30 Volt) für die LED-Kette verwies natürlich auf deren Erzeugung. Die übernimmt ein IC, ein spezieller Schaltregler (SR). Von dessen 10 Anschlüssen hatten 7 die üblichen Pegel und auch der Leistungs-Schalter (LS) hatte das in etwa passende Ansteuersignal. Die drei Abweichungen waren so signifikant auch nicht. Hm.......jedenfalls wurde der SR schnell sehr heiß.

Letztlich war aber alles in diesem Bereich defekt, das IC, der LS und ein Meßwiderstand. Also die neu kaufen. Na prima, den Transistor kannte nicht mal Google, und der wahrscheinlich Gemeinte war in keinem Großhandel aufzutreiben. Also ein Ersatztyp, aber da fängt die Schiete schon an. In solchem Step-Up-Regler-Universum ist JEDES Teil hoch-genau eingepasst. Es gelten strenge Vorgaben für das Platinen-Layout. Scheinbar geringe Abweichungen von den Werksvorgaben (des Schaltreglers) führen sehr schnell zur Nicht-Funktion. Den SR gibt es in 3 verschiedenen Ausführungen, und der Bestückungsdruck des Originalen war abweichend vom Standard. Also schon Zitterpartie bei der Auswahl des Ersatzes!

Widerstand und LS zu ersetzen, also einzulöten, war einfach. Aber dann stand das IC an. Schaut bitte mal auf das erste Bild, da ist mein Lötkolben und auch das IC zu sehen. Wo? Na, der kleine schwarze Klecks da! Auf Bild 2 ist es das winzige Teil rechts unten. Da liegen die Pinne um 0,22 Millimeter - in Worten: Null-Komma-Zwei-Zwei-Millimeter- nebeneinander. Sowas hatte ich noch nie gelötet. Sowas lötet man normal auch nicht aus der Hand, das ist Roboter-Sache (Schwellbad). Bei normalen Elektronikern ist bei der mittleren IC-Form schon Schicht im Schacht, weil das so winzig ist. Und nu' noch 'ne Stufe kleiner! Ganz ehrlich: ich hatte Zweifel und Bange. Aber irgendwann mußte ich ran, und das Wunder geschah: Es wurde Licht, alle LEDs leuchteten!!! Noch nie habe ich mich über das Leuchten schnöder LEDs so gefreut wie gestern.

Gruß, lippe1audi

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Die Suche nach Ersatz für die dunnemals verwendeten „originalen“ LEDs von OSRAM gestaltete sich von Anfang an als schwierig. Das lag u.a. daran, dass es mir bislang nicht gelang, die kryptischen Bezeichnungen für einzelne LED Typen in der OSRAM-Datenblattsammlung (DSam) – kurz gesagt – vollständig zu raffen. Ob das nun der Fall ist, möchte ich ungerne weiter reflektieren, aber es gibt zumindest Neues. Einer der Gründe für meinen geringeren Durchblick war auch, dass der von den mutigen Usern, den Ersttätern beim Öffnen von RS6-Scheinis und dem Bearbeiten der LED-Kette, ein LED-Typ als „original“ bezeichnet wurde – nämlich: LUW W5SM-JZKY-5P7R - , der sich aus meiner heutigen Sicht als falsch, rsp. unzureichend darstellt.

Richtig ist, dass man dunnemals – die Debatten starteten etwa 2012 – unter dieser Bezeichnung diese LEDs in Elektronik-Großhandlungen bestellen konnte. Das kann man auch heute noch nach kontrollieren – das Inet vergisst ja nicht so schnell – z.B. bei Mouser oder RS-Components. Allerdings hatte mich schon damals irritiert, dass deren für ihren Verkauf auf ihrer Homepage selbst erstellten Datenblätter häufiger in einigen Details abweichende Angaben hatten. So wurde z.B. dieser LED-Typ mal mit 6.000K angegeben, mal mit 6.500K.

Diese unterschiedlichen Angaben und die verflixte Kryptografie verwirrten mich halt. Nun habe ich mir die DSam noch mal zur Brust genommen und komme zum Ergebnis, dass die jahrelang verwendete und hier im Forum in diversen Freds zu findende obige Bezeichnung in der Tat – nein, nicht falsch – aber auch nicht passend war und ist. Weil….. weil gleich in den zwei wichtigsten Aspekten, dem des Farbwertes und dem der Helligkeit – diese obige Bezeichnung gar keine Festlegung zulässt, schon gar keine eindeutige. Im Gegenteil enthält der Teil für den Farbwert, das „5P7R“, die Bezeichnung nicht für eine einzelne Farbe, sondern bezeichnet eine ganze Gruppe, die sog. „Farbortgruppe“. In dieser werden gleich 9 verschiedene Farbausführungen von… bis zusammengefasst. Und dann gibts noch eine zweite Farbortgruppe mit 23 anderen Farbausführungen von… bis !

Weiter: für die Helligkeit gilt analoges, auch hier steht die vermeintliche klare Bezeichnung „JZKY“ mitnichten für einen Helligkeitswert, sondern wieder bezeichnet der tatsächlich eine ganze Gruppe. Leider auch nicht nur eine Helligkeits-Gruppe, sondern mindestens zwei davon mit je anderen Kürzeln, einmal 3 Mitglieder, einmal 4.

Alles klar soweit?

Das bedeutet, dass schon dunnemals die unter diesem Namen bestellten LEDs unterschiedlich ausfallen konnten und es mit Sicherheit auch waren. In der DSam wird sogar darauf hingewiesen, dass man nicht mal bei wirklich und „in echt“ korrekter Bezeichnung der gewünschten Parameter eine Garantie darauf bekommen würde, dass die neu bestellten und gelieferten LEDs tatsächlich die gleichen Parameter aufweisen würden wie die unter gleicher Bezeichnung vorher mal bestellten LEDs. Eine korrekte Bezeichnung müsste etwa so lauten: LUW W5SM-LY-6E-x. Das „x“ steht für noch’n Parameter, aber den verschlabbern wir hier mal.

Ach ja, und dann gab es noch mehr als nur eine Familie an OSRAM Power-LEDs, und deren unterschiedliche Kryptografie macht die heutige Suche nach Ersatz noch risikoreicher.

So wie sich das für mich im Moment darstellt, ist es hoch unwahrscheinlich, noch genau die ursprünglich verwendete LED-Sorte zu bekommen, weil natürlich nach der Abkündigung durch OSRAM gerade die betroffenen Industrie-Unternehmen, auch die E-Großhändler und andere Firmen wie der Teufel hinter der Seele sich mit den Resten eindeckten, um ihre Ersatzteilversorgung, rsp. das Geschäft damit sicher stellen zu können.

Was könnte helfen? Entweder nichts, oder der Zufall, oder Abhilfe technischer Art.

Am zweiten arbeite ich gerade, rechne aber nicht mit Wundern, und das dritte – die Abhilfe – wäre dann der nächste, leider auch schon letzte Angriffspunkt. Bleibt spannend, zumindest für mich.

Grüße, lippe1audi

Wer sich mal als "Checker" qualifizieren möchte, der darf mal einen Auszug in Form einer Grafik aus der OSRAM-Datenblattsammlung durchschauen, den Einfluss einer Veränderung auf der X- und auch der Y-Achse auf die Farbgebung erarbeiten und gerne hier einstellen. Ein Hinweis: prophetische Gaben wären von Vorteil!;)

Grüße, lippe1audi

Ein Beispiel

@lippe1audi

Wahrscheinlich bist Du der Einzigste hier, der sich damit auskennt und sich damit beschäftigt. Mir wäre es relativ Wurst wenn das Licht der reparierten Scheinis eine etwas andere Farbtemperatur hätte, allerdings sollten dann beide gleich sein. Was wiederum bedeuten würde, das Du gleich zwei Scheinwerfer zugeschickt bekommen würdest.

Liebe Grüße ;)

Es gibt wieder Neues im Bereich der Reparatur von RS6 TFL Defekten, und zwar soviel, dass ich das aus diversen Gründen aufteilen muss.

Anlass meiner letzten Aktivitäten war die Anfrage eines Users nach einer solchen Rep. Da es im Bereich des Möglichen lag, dass eine oder mehrere LEDs betroffen sein könnten, wurde wieder die Frage nach möglichem Ersatz aufgeworfen. Von den originalen LEDs war – s.o. - nichts mehr zu sehen, und die bislang als Testkandidaten bestellten LEDs waren entweder gelb stichig, die Gehäuseform passte doch nicht oder sie hatten eine abweichende Helligkeit. Der letzte Versuch via Baba-Ali brachte zudem auch wieder einen Griff ins falsche Töpfchen, versprochen waren 6500 K, geliefert wurden aber 5600K. Günstig, aber gelb.

Nun hatte ich da eine Sorte, die passen könnte, wäre sie nicht deutlich heller als „unsere“, und das ist leider keine positive Angelegenheit, denn da gibt es schon Anlass, von der vorgeschriebenen Helligkeit nicht abzuweichen. Aber wie bekommt man 10 LEDs in einer Kette dazu, weniger hell zu leuchten? Wer jetzt an Vorwiderstände denkt, der denkt…… ähm….. „nicht passend“.

Die Schaltung umfrisieren, sprich: runter frisieren wäre deutlich passender, aber wie geht das? Um da eine Chance auf Erfolg haben zu können, muss man natürlich die Schaltung erst mal bis in jeden Winkel durchschaut haben. Aber da gab es noch Lücken, vor allem aber Zweifel, weil z.B. die kryptische Beschriftung von SMD-Bauteilen sich nicht etwa immer via Inet-Suche klären lässt, da bleiben schon weiße Flecken in der Landschaft.

Also das Ganze noch mal von vorne, Widerstand für Widerstand, C für C, D für D, wobei es allein hier schon nette Überraschungen gab, denn nicht wenige D’s entpuppten sich in echt als Transistoren. Dann TR für TR, dann die Combi-Bausteine…. Und ohne Milli-Ohm-Meter mit gekoppeltem Diodentester ging eh gar nichts. Das wurde wieder ein tagelanges Gestrampel, und – nichts für ungut - aber das möchte ich hier schon auch mit „loswerden“: das war eine echte Schikane, sich da durch zu wühlen.

Hat man den Schaltplan endlich fertig, ist man gerade am Anfang angekommen. Nun muss man den auch verstehen. Klingt für Außenstehende vielleicht seltsam, aber welche Funktionen so ein Haufen an Bauteilen nun hat, steht ja nirgends, und da gibts schon Diversifikationen. Meine ersten Prognosen und daraus folgende praktische Eingriffe erwiesen sich nicht als passend, die LEDs wurden noch heller, ebenso wie mein Frust größer.

Aber nicht jedes Rad muss man ja selbst erfinden, es gibt ja noch so was wie Foren….. und auch die Suche in Foren! Die half aber nicht weiter, an genau dem verwendeten DC-DC-Wandler-Typ haben sich kaum welche versucht, irgendwo auch verständlich: sowohl die Technik ist nichts für Selbstbauer als auch die Dimensionen dieses Dings ist so winzig, dass Handlötungen den Charakter von Surrealem annehmen und dann ist die Vielzahl solcher Spezialbausteine derart groß, dass der eine oder andere Typ in dieser Schwemme schlicht unter geht.

In einem sehr großen, sehr bekannten Forum war da nichts zu holen. Aber ähnlich wie bei Asterix und Obelix, die in einem unbekannten und abgelegenen Dorf wohnten, gibts da ein entsprechendes Forum und ausgerechnet da ließ sich ein Mitstreiter finden, der mit genau diesem Spezialbaustein Kenntnisse hatte. Diese Zusammen- Arbeit in der Suche nach der „wahren“ Funktion der Gesamtschaltung führte nach etlichen Tagen zu Erkentnissen. Jetzt brauche ich aber Kaffee, ohne das läuft es nicht weiter.

Grüße, lippe1audi

Ich bin noch nicht lange hier im A6 4F Forum unterwegs, aber jeder Post von Lippe fasziniert mich.

Danke für das teilen deines Wissens Lippe, bitte so weitermachen! :)

Ja der Bernd, das kann er und macht er. Schon immer. Er behält Geheimnisse nicht für sich, klärt auf und erklärt vieles bis ins letzte Detail. Eine Seltenheit hier auf MT.

Ich vergebe auch gleich mal einen Daumen hoch.

Der Kaffee ist getrungen.:cool:

Eine der neuen Erkenntnisse war, dass es bei einzelnen Funktionsgruppen innerhalb der Gesamtschaltung wirklich Ungewöhnliches zu entdecken gab. Bekannt war schon, dass die Dimm- Gruppe seltsam konstruiert und „auf Kante genäht“ ist, weswegen häufig diese Funktion auch nicht klappte. Nun geriet eine andere Gruppe in den Fokus: da ist großflächig eine Vielzahl an Widerständen und Transistoren auf der gesamten Platine verteilt. Es gibt einen Eingang, also einen Anschluss an Plus 12 Volt, dann eine Kette von Bauteilen und die Ketten (mal 11, mal 15 Ketten) sind noch parallel geschaltet, und dann läuft alles auf einen Fußpunkt-Widerstand zu und von dem auf Masse (Minus). In diesem System fließt dauernd ein satter Strom von 230 mA, übrigens genauso viel wie die Kette der 10 LEDs auch verbrät, aber es gibt keine Verbindung zu den LEDs! Nutzen? Da kullern viele Elektronen für anscheinend nichts! Einzige sinnvolle Erklärung: es handelt sich um eine interne Heizung für die Lampe, etwa gegen Beschlagen der Innenseite des Scheinwerferglases und/oder eine Temperatur-Absicherung gegen zu viele Minusgrade, was die Funktion des DC-Wandlers stören könnte: eingebaute Heizung, das stand noch nicht auf meinem Zettel.

Ein weiterer Fund betraf den Knackpunkt: Natürlich enthält eine DC-Aufwärtsregelung auch eine Spannungsregelung! Natürlich? Nix! In allen Schaltbeispielen des Wandler-IC-Herstellers war das eindeutig ausgeführt, aber die hier Verwendete war nirgends dokumentiert, wich total ab, war schwer zu durchschauen und auch mutige Eingriffe halfen nicht weiter. Dies übernahm dann der Ungenannte aus dem Micro-Forum, er entlarvte die Funktion: Keine Spannungssteuerung, sondern Stromquelle. Das erklärt, warum es nicht möglich ist, den uralten Weg via Vorwiderstände zu gehen. Eine Stromquelle ist ja darauf spezialisiert, gerade „un-egale“ Widerstände zu eliminieren. Der Strom für die LED-Kette ist eingeprägt auf 230 mA. Die gesamte Schaltung verscherbelt dann wegen der Heizung nochmal 230 mA und noch was für den Eigenverbrauch der Steuerung. Die 10 LEDs verbraten also 7 Watt. Interessant noch, dass ein Anstieg von 12 Volt (Mot aus) auf 14 Volt bei laufendem Motor nichts ändert, dem Wandler ist diese Änderung der Eingangsspannung wurscht.

 

Nun ging es um die Manipulation der Stromquelle. Dabei hatte ich Pech. Ein erfolgreicher Eingriff musste im Bereich von 4 Widerständen, die zwei parallele Ketten je mit Mittelabgriff bildeten, vorgenommen werden und dort just zwei der vier Rs halt verändert werden. Das hatte ich schon selbst raus gefunden, aber die Messergebnisse nicht konsequent genug ausgewertet. Auch hier kam der entscheidende Hinweis – besser die zwei anderen Rs nehmen– aus der Ferne und das wars!:p

Das Wort „Sieg“ und evtl. Steigerungen davon lassen wir mal außen vor: so bleibt die nüchterne Feststellung, dass nunmehr die gesamte Schaltung in ihrer Funktion erfasst wurde und diese auch verändert werden kann. Experimente mit anderen R’s führten dazu, dass sich die Stromstärke für die LED-Kette nach Belieben einstellen und damit verändern ließ und damit das Ziel, die Helligkeit wie gewünscht zu manipulieren, erreicht ist. Bevor ein spät-einsteigender Leser da was missversteht: dieses Ziel lautet, die von Werk aus vorgegebene Helligkeit einzuhalten.

Damit kann gesagt werden, dass es nun eine reelle Chance gibt, den Verlust der Verfügbarkeit der orig verwendeten LEDs zu eliminieren durch das Anpassen der Schaltung an ggf. geänderte Helligkeitswerte von Ersatztypen.

 

Was bleibt noch?

Für die Kontrolle der Helligkeit muss noch ein Helligkeitsmesser gekauft oder aber erstellt werden. Das Projekt kommt demnächst mal dran. Dafür brauche ich übrigens noch einen „neuen defekten“ RS6-Scheini oder dessen Platine (mitsamt der LEDs). Ich hoffe doch mal sehr, dass demnächst an einem RS6 dieser Defekt auftritt und sich der Eigner dann möglichst an mich wendet, um….

Das oben (ohne Namen) angesprochene Forenmitglied hat sich nach sehr reger und sehr freundlich erscheinender Kommunikation wegen der anstehenden Rep sang- u. klanglos ohne irgendeinen Bescheid nicht mehr gemeldet. Hoffentlich nichts Schlimmes passiert!

Also, Jungs, was is? Wann geht endlich wieder ein Scheini defekt?!

Grüße, lippe1audi

So kann’s kommen: über Monate wurde eine TFL-Rep angekündigt, ein passender Termin wurde immer weiter verschoben, und dann kam der Scheini ausgerechnet am Freitagnachmittag unpassend an meinem Geburtstag. Was dazu führte, dass meine Synenergien nicht in den Scheini, sondern in die Erstellung einer Buttercremetorte flossen. Als es gestern mit erstem, vorsichtigem Schauen losgehen sollte, gleich der erste Schock: Just den hatte ich ja schon mal hier im Clinch gehabt! Ok, das war mir vorher bekannt. Nicht bekannt, quasi verdrängt war, dass ich den beim Zusammenbau mit Epoxydharz und diesen Fasermatten verklebt hatte. Das Zeug war knochenhart…. Wie das jemals wieder auseinander bekommen?

Na ja, es gibt ja den Dremmel. Der und ein Frässtift….. der Spalt wurde teils ein wenig größer, als lass 'ma. Nach dem Zerlegen – is klar – sofort der testweise Anschluss und der zeigte einen Fehler, den ich noch nicht hatte.

Nach dem Einschalten ein superkurzes Aufblitzen, dann war ein Leuchten der LEDs quasi nur mit gutem Willen und aus direkter Nasennähe zu beobachten, zudem flimmerte das dauernd. Und dann noch zu hohe (!) Spannung an der LED-Kette (LK) gemessen, komisch das…

Nach dem Abtrennen der LK und dem Anschluss an ein spezielles Netzteil - erstellt extra für diesen einen Zweck des Betriebes solcher LKs - leuchtete die LK plötzlich wieder. Also fast….., denn 2 LEDs wollten nicht. Die anderen schon, auch normal, aber zwei eben nicht. „Normalerweise“ fallen alle 10 LEDs aus, wenn dazwischen eine defekt ist….. - wie bei der klassischen Weihnachtsbaumbeleuchtung eben. Watt nu?

Das Diodenprüfgerät wies dann den sehr ungewöhnlichen Defekt nach, dass beide Diodenstrecken in Ordnung waren…., nur das Leuchten unterblieb. Die Leuchtdiode heile, aber zum Leuchten hatte sie keine Lust. Zwei weitere Kandidaten hatte einen Defekt in Gegenrichtung. Der unterband nicht das Leuchten, aber das Vertrauen war natürlich hin. Nach Absprache also alle 10 LEDs abgezwackt und neue eingelötet. Gerade eben nahm die LK wieder den normalen Schichtbetrieb auf, die eigentliche Rep ist geschafft. Aber der Zusammenbau, das verflixte Epoxydharz-Gefummel, der Scheibenkleber….. das dauert doch noch was. Aber immerhinque…..

Bei der ersten Rep vor gut einem Jahr waren übrigens u.a. auch schon drei LEDs ausgewechselt worden. Der (Haup-) Grund für die vorjährige Rep war allerdings ein anderer. Da war in der Elektronikschaltung was ausgefallen, ein echt hinterfozziger Fehler. Die LEDs dunnemals waren nur Beifang, und die jetzt Ausgefallenen zählten nicht dazu, heuer traf es andere.

Bei dieser Rep habe ich teils neue Arbeitstechniken verwendet, dazu später.

Grüße, lippe1audi

Verklebung mit Expoxydharz
Seltsamer LED-Ausfall
Alles gut

Ich muss das Thema mal ausgraben.

Bei meinem Facelift Scheinwerfer ist das rechte Tagfahrlicht ausgefallen.

Jetzt wollte ich es gleich auf beiden Seiten erneuern.

Wo bekomme ich die Leds am besten und sind 6500k die richtigen oder eher weniger?

Uiii.....: ein Mutiger, der sich an eine Rep wagen möchte.

Leider schlechte Nachrichten: wenn du durch ein paar Beiträge gestöbert haben solltest, dann wüsstest du, dass die orig verbauten OSRAM LEDs lange vom Hersteller abgekündigt und fast genauso lange vom Markt verschwunden sind. Verbaut waren LUW W5SM-JZKY-5P7R

Falls du nach Angeboten im Netz stöberst, rate ich zu extremer Vorsicht: zum einen sind die technischen Kürzel von OSRAM eine recht kryptische Angelegenheit. Man sollte diese Kennungen aus dem Hersteller-Datenblatt verstanden haben, um nach ggf. Ähnlichen schauen zu können. Und dann gibts da evtl. Angebote eines vermeindlichen Großhandels aus Afrika oder Indien und - is klar - einer chinesischen Provinz und jedesmal zu heftigen Preisen. Da wäre ich mit einem Kauf sehr vorsichtig. Aus China bekam ich nach einem solchen Kauf mal solche LEDs, deren Bezeichung bei Lieferung im Buchstaben-Kontext "nur wenig" vom Orig abwich, aber unbrauchbar waren die LEDs dennoch.

Zur Lichtfarbe: das Orig müsste 6.500K haben. Das ist aber dann nicht so wichtig, wenn du - so wie beabschtigt - sämtliche LEDs auf beiden Seiten tauschen willst. Da kannst du sehr wohl dann auch 6.000 K nehmen, der Unterschied in der "Bläue" ist nicht so erheblich. Wichtig wäre allerdings, nicht noch drunter zu gehen, so sind solche mit 5.600K erkennbar gelb-stichig.

Wenn du deine Rep weiter betreibst, melde dich mal, da wäre ich schon interessiert, zu hören, wie es weiter gegangen sein könnte.

Grüße, lippe1audi

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