- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- S60 2, V60, S80 2, V70 3, XC70 2, XC60
- Riss der Schraube des Zahnriemenspanners - Schuldfrage?
Riss der Schraube des Zahnriemenspanners - Schuldfrage?
Liebes Forum,
bisher habe ich interessiert mitgelesen. 2016 stand der Kauf eines Gebrauchten an. Ich wollte nicht viel raprieren müssen und brauchte ein zuverlässiges Auto. Meine Großeltern sind schon immer Volvo gefahren, meinen ersten habe ich von denen geerbt. also ein V60 mit 110 000 km, BJ 2011, Automatik, D3, Scheckheftgeplegt von Volvo-Vertragspartnern. Gekauft bei einem freien Volvo-Händler, der den von einem Volvo-Autohaus übernommen hat. 2015 wurde in letzterem Keilriemen und Spanner auf Kulanz gemacht. 2016 bekam er erneut einen Keilriemen und eine Übergabeinspektion mit Getriebeölwechsel. 2017 dann zur ersten Inspektion beim Volvo-Vertragspartner bei mir vor Ort. Es wurden vor allem Innenraumfilter gemacht, außerdem seien die Buchsen hinten bald dran, sonst alles gut, schöne Fahrt, 500 und irgendwas € inkl. Ölwechsel und Naviupdate. 229 km später bleibt er auf einer Autbahnausfahrt stehen, Motor geht aus, springt nicht mehr an. Keine Warneluchten, nichts. Zur Inspektionswerkstatt geschleppt. Dort hieß es am nächsten Tag: Zahnriemen durch, wir müssen den Schaden evaluieren, Motor öffnen kostet 500 €, dann sehen wir weiter (entweder Reparatur für 4900 € oder Motorersatz für 9400 €).
Nach ein bisschen Recherche und Telefonie frage ich nach dem Keilriemen: der sei auch zur Hälfte durch. Man will mir nicht sagen, was nun die Ursache des Ganzen ist.
Langsam ärgere ich mich. 10 000 € Reparatur aber man ist nicht bereit eine Vermutung über die Ursache anzustellen???
Verschleppung des Wagens zu einer freien Werkstatt: die öffnen die Zahnriemenmanschette und finden einen intakten Zahnriemen. Die Spannrolle liegt allerdings in der Manschette rum. Schraube gebrochen.
Nach 125 000 km. Schraube durch.
Es gibt also zwei Szenarien:
1. Die Schraube ist Mist. Ein zwei Euro Teil macht 10 000 € Schaden.
2. Der sich auflösende Keilriemen hat die Schraube irgendwie zerstört. Warum aber löst sich ein Keilriemen 229 km nach der Inspektion auf? Wird mir hier nicht garantiert, dass man sich das Teil angesehen und für gut befunden hat? Warum gehe ich denn da hin? Der Volvo-Vertragspartner sagt: vielleicht ein Stein. Nur ist das Auto untenrum zu, da fleigen keine Steine durch die Gegend!
Nun bin ich auf der Suche nach:
1. Der Ursache.
2. Dem Schuldigen (der die Reparaturkosten übernimmt).
3. Einer Lösung.
Habt Ihr Ideen/Erfahrungswerte?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Volsi schrieb am 9. März 2018 um 14:55:10 Uhr:
...
Als die Marken noch klein waren (und ebenso die Margen) war die Kundenperspektive noch wichtiger. Meine Erfahrung war negativ (Vorbesitzer hin oder her. Das Ding war scheckheftgepfelgt. Eine grobe Misshandlung wäre aufgefallen). In Zukunft wird es gewiss nicht besser.
...
In diesem Sinne: Rest in peace, Volvo - äh, Geely.
Als Volvo noch "klein" war, wären sie in den 2000ern fast den Bach hinunter gegangen ...
Als VW noch "klein" war, wären sie in den 70ern fast den Bach hinunter gegangen ...
Als Mercedes noch "klein" war, haben sie Autos mehr zugeteilt, denn verkauft ... der Kunde durfte um die Autos "betteln"
Es ist sicher nicht alles besser geworden, aber genauso wenig ist alles schlechter geworden. Und zur Haltbarkeit: Ich behaupte mal ganz kühn, noch nie war die Qualität und Zuverlässigkeit von Autos so hoch, wie am 09. März 2018! Das es im Einzelfall auch mal Probleme geben kann, ist für die Betroffenen (in dem Fall für Dich) natürlich - und völlig verständlich - ärgerlich. Aber daraus nun eine Allgemeingültigkeit abzuleiten, halte ICH für nicht zulässig.
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und Grüße von
Superlolle ;)
Ähnliche Themen
43 Antworten
Zitat:
@Volsi schrieb am 16. Januar 2018 um 11:04:43 Uhr:
Liebes Forum,
bisher habe ich interessiert mitgelesen. 2016 stand der Kauf eines Gebrauchten an. Ich wollte nicht viel raprieren müssen und brauchte ein zuverlässiges Auto. Meine Großeltern sind schon immer Volvo gefahren, meinen ersten habe ich von denen geerbt. also ein V60 mit 110 000 km, BJ 2011, Automatik, D3, Scheckheftgeplegt von Volvo-Vertragspartnern. Gekauft bei einem freien Volvo-Händler, der den von einem Volvo-Autohaus übernommen hat. 2015 wurde in letzterem Keilriemen und Spanner auf Kulanz gemacht. 2016 bekam er erneut einen Keilriemen und eine Übergabeinspektion mit Getriebeölwechsel. 2017 dann zur ersten Inspektion beim Volvo-Vertragspartner bei mir vor Ort. Es wurden vor allem Innenraumfilter gemacht, außerdem seien die Buchsen hinten bald dran, sonst alles gut, schöne Fahrt, 500 und irgendwas € inkl. Ölwechsel und Naviupdate. 229 km später bleibt er auf einer Autbahnausfahrt stehen, Motor geht aus, springt nicht mehr an. Keine Warneluchten, nichts. Zur Inspektionswerkstatt geschleppt. Dort hieß es am nächsten Tag: Zahnriemen durch, wir müssen den Schaden evaluieren, Motor öffnen kostet 500 €, dann sehen wir weiter (entweder Reparatur für 4900 € oder Motorersatz für 9400 €).
Nach ein bisschen Recherche und Telefonie frage ich nach dem Keilriemen: der sei auch zur Hälfte durch. Man will mir nicht sagen, was nun die Ursache des Ganzen ist.
Langsam ärgere ich mich. 10 000 € Reparatur aber man ist nicht bereit eine Vermutung über die Ursache anzustellen???
Verschleppung des Wagens zu einer freien Werkstatt: die öffnen die Zahnriemenmanschette und finden einen intakten Zahnriemen. Die Spannrolle liegt allerdings in der Manschette rum. Schraube gebrochen.
Nach 125 000 km. Schraube durch.
Es gibt also zwei Szenarien:
1. Die Schraube ist Mist. Ein zwei Euro Teil macht 10 000 € Schaden.
2. Der sich auflösende Keilriemen hat die Schraube irgendwie zerstört. Warum aber löst sich ein Keilriemen 229 km nach der Inspektion auf? Wird mir hier nicht garantiert, dass man sich das Teil angesehen und für gut befunden hat? Warum gehe ich denn da hin? Der Volvo-Vertragspartner sagt: vielleicht ein Stein. Nur ist das Auto untenrum zu, da fleigen keine Steine durch die Gegend!
Nun bin ich auf der Suche nach:
1. Der Ursache.
2. Dem Schuldigen (der die Reparaturkosten übernimmt).
3. Einer Lösung.
Habt Ihr Ideen/Erfahrungswerte?
Dazu habe ich keine Ahnung, was da was himmeln kann und ob das Problem gehäuft auftritt.
Also spontan fällt mir ein:
1. Anruf nach Volvo Deutschland und Schilderung der Situation
2. Zweitmeinung einer anderen Volvo-Werkstatt einholen
3. Beauftragung eines Gutachters (Hast Du eine Rechtschutzversicherung?)
Der eventuelle Schaden ist viel zu hoch als da stümperhaft dranzugehen.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Gerhard
An einen Gutachter habe ich auch schon gedacht, aber da der Wagen nun schon in der 2. Werkstatt steht und die Zahnriemenabdeckung schon runter ist, wird es schwierig sich gegen die Behauptung zu wehren, dass der Wagen nun ja nicht mehr so ist wie direkt nach dem Schadeneintritt... Sprich, die eigentliche Ursache könnte nicht mehr wasserdicht feststellbar sein.
Mir fehlt vom Verständnis her ein bisschen der Übergang vom scheinbar defekten und neuen (!) Nebenaggregateriemen auf die zerstörte/defekte Schraube des Zahnriemenspanners. Bisher war es bei dem bekannten Problem des sich lösenden Nebenaggregateriemens durch festgehende Spanner ja oftmals so, dass der Riemen dann die Zahnriemenabdeckung durchschlug und dort Unheil bis zum Motorexitus anrichtete.
Bei mir war es der aufgelöste "Keilriemen" welcher den Zahnriemen zum überspringen gebracht hat.
Danke schonmal für die ersten Antworten,
mir fehlt da auch das Verständnis, ebenso der zweiten Werkstatt. In der ersten hatte ich den Eindruck, dass unter allen Umständen eine Ursachenzuschreiben vermieden werden sollte, darum nach Werkstatt zwei. Dort dann die Aussage, dass die beiden Dinge nichts miteinander zu tun hätten. Der Mechaniker dort meinte, dass die Schraube durch Materialermüdung gebrochen sei. Warum der Keilriemen zur Hälfte fehlte konnte er sich nicht erklären.
Eine weitere Kontaktaufnahme bei dem Händler ergab, dass der Keilriemen vorher wohl nur einmal gewechselt wurde, Ende 2015 bei einem Volvo Vertragspartner, inklusive Spanner...
Also nochmal verschleppen zum Volvo-Händler? Mir ist klar, dass ich notfalls Gutachten und Anwalt einschalten muss, aber vielleicht ergibt sich bis dahin ja auch eine gütliche Lösung....gibt es da Erfahrungswetre?
An wen wende ich mich denn genau bei Volvo Deutschland?
Die Mühe Volvo-D zu kontaktieren würde ich mir sparen. Die verweisen Dich mit einem Standardtext nur zurück an die Werkstatt, da Du und die Werkstatt Vertragspartner des zur Rede stehenden Auftrags der ausgeführten Inspektion mit Riemenwechsels sind.
Ne, Sekunde....
Gewechselt wurde der Keilriemen 2015 von einer anderen werkstatt. Ich habe den Wagen 2016 gekauft. 2017 war er bei der aktuellen Werkstatt zur Inspektion: alles OK.
Und 250 km später: bumm.
Ich habe jetzt den Kundensupport dort angeschrieben und angerufen - sie wollen sich melden...
Also die Aktion kippender Riemenspanner mit Wechsel des Keilriemens wurde offensichtlich durchgeführt. Danach muss der Keilriemen wohl alle 90000km ausgetauscht werden, im Rahmen der Durchsicht und mit Spanner. Dies war also jetzt noch nicht wieder fällig, so das bei der Durchsicht eine Sichtprüfung gereicht hat. Wenn sich der Riemen jetzt doch aufgelöst hatte, kann es an einer Schwergängigkeit (evtl. des Klimakompressors) gelegen haben. Das sollte man kontrollieren. Das er dann den Weg Richtung Zahnriemen gefunden hat, ist zumindest denkbar und das dadurch die Schraube geschädigt wurde wohl auch. Man sollte dann aber dort Reste des Keilriemens gefunden haben.
Also auch wenn`s doof ist, sehe ich da von keiner Seite irgendein Verschulden...das ist einfach Pech. Ich glaube nicht, das man sich da Irgendwen greifen kann. ;)
KUM
Falls der Motor hin ist gibt es auch die Möglichkeit bei Ebay einen gebrauchten Motor zu kaufen, kostet mit Einbau ca. 5000 Euro. Da musst du einfach mal stöbern, auf jeden Fall deutlich günstiger als ein Motor direkt von Volvo.
Ich kenne jetzt nicht deine genauen Motordaten, aber als Beispiel:
Link
Einen wirklich Schuldigen kann ich bei der Geschichte auch nicht erkennen, einfach blöd gelaufen.
Pech gehabt. Der Ausführende 2015 währe der Ansprachpartner für den Keilriemen gewesen , die zwei Jahre sind abgelaufen. Der ausführenden Servicewerkstatt kannst Du das nicht vorwerfen. Allenfals auf Kulanz von Volvo hoffen... was sich durch verbringen in eine freie Werkstatt wahrscheinlich auch erledigt hat...
Ich würde einen gebrauchten, genaralüberholten Zylinderkopf kaufen (1200€), z.B.:
http://kfz-teile-leezen.de/.../?...
zzgl. Peripherie und Kleinscheiß biste ungefähr bei 1800€ und inkl. Macherlohn solltest Du mit 2500€ in einer freien Werkstatt hinkommen.
Bei einem gebrauchten Motor ist der Zustand unbekannt und weite Teile der Peripherie musste trotzdem erneuern.
D.W. dürfte Dein Rumpfmotor eh keinen Schaden genommen haben, also wozu austauschen?
Zitat:
@T3P4 schrieb am 16. Januar 2018 um 15:49:58 Uhr:
Falls der Motor hin ist gibt es auch die Möglichkeit bei Ebay einen gebrauchten Motor zu kaufen, kostet mit Einbau ca. 5000 Euro. Da musst du einfach mal stöbern, auf jeden Fall deutlich günstiger als ein Motor direkt von Volvo.
Auch beim D3 läuft der Zahnriemen doch gekapselt in einer Kunststoffverkleidung. Wenn diese nicht beschädigt ist kann es doch gar keinen Zusammenhang zwischen aufgelöstem Nebenaggregateriemen und gebrochener Schraube der Zahnriemenspannrolle geben. Somit sind beide Schäden einzeln zu betrachten und der Grund für den Schaden liegt bei der Schraube der Spannrolle. Du kannst eventuell die gebrochene Schraube untersuchen lassen. Das Bruchbild eines Gewaltbruches oder eines langsamen Ermüdungsbruches mag u.U. unterschiedlich aussehen. Wird aber zur Schadensregulierung auch nicht viel beitragen.
Naja, sooooo gekapselt ist der ZR auch nicht. Und wenn der KRR nur noch halb da war, können schon Fäden davon in den ZR gewandert sein und den ZR zum überspringen gebracht haben.
Letzteres ist aber die grosse Frage, die für mich noch nicht 100% klar ist.