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Reva: Ein 2+2 Sitzer, 80km/h, 80km Elektroauto

Themenstarteram 25. März 2008 um 11:19

Ich hab diese Seiten gestern gefunden:

http://www.revaindia.com

http://www.elektro-pkw.de/

Wer kennt dieses Auto?

Und vor allem, wer hat Ihn schon mal gefahren? Der Importeur sitzt im Raum Frankfurt. Kann jemand dort mal vorbeischauen und uns seine Eindrücke mitteilen?

Insgesamt sieht das Ganze für Otto-Normalpendler sehr interesant aus.... Und immerhin scheint er mittlerweile über 3.000 Käufer gefunden zu haben....

Gruß

Christian

PS: Hab nichts mit der Firma zu tun. Wohne aber bei München und will "neutrale" Meinungen von anderen Forumteilnehmern höhren bevor ich mich mal auf den Weg mach um mir das Autochen live anzuschauen.

;)

Aber bitte nicht "Klugsche**er-Meinungen nach dem Motto "es lebe der Ottomotor !" oder "die Inder können eh nichts / am Deutschen Wesen soll die Welt genesen...", sonderen die von Leuten, die den Wagen "erlebt" haben...

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6 Antworten

Die Webseite des Importeurs ist eigentlich recht aussagekräftig. Da steht alles drin, was man wissen will und Strom fließt in Indien auch nicht anders, als bei uns. Indien ist in keinster Weise rückständig, sondern hat eine eigene Nuklearindustrie und eigene Raumfahrt. Es wäre nur der Sicherheitsaspekt zu klären, da die generalisierten, unternehmerfreundlichen EU-Standards für diese Leichtautos ein bisschen sehr großzügig sind. In dieser neuen Klasse ist viel Schrott unterwegs, der nicht auf die Strasse gehört (Man denke nur an die Stilblüte Go-Kart mit Straßenzulassung). Diese Kisten sind eben keine Roller, oder Mopeds, bei denen man zumindest einen Helm trägt, wenn man stürzt, sondern man ist von einer mehr, oder weniger brauchbaren Fahrgastzelle abhängig und die braucht mehr Platz und macht ein Auto schwerer. Der Smart hat hier beispielsweise eindeutig Maßstäbe gesetzt, die man nicht unterschreiten sollte. Das Auto wäre grundsätzlich eine tolle Einkaufstasche für Besorgungen am Wohnort, ist dafür mit knapp 13.000€ ohne Extras aber definitiv zu teuer und mit nur 80km/h Höchstgeschwindigkeit ist er außerorts schon ein Verkehrshindernis. Davon kann man, oder muss man, vorläufig noch abraten. Ich glaube, der wird erstmal als Flotten-PKW bei kommunalen Betrieben, der Polizei, oder als Leihauto im Innenstadtbereich zum Einsatz kommen, aber es ist leider noch kein Ersatz für die übliche Familienkutsche. Nein, wir brauchen definitiv "mehr Power". Die schlappen Akkus müssen noch mit einer wie auch immer gearteten APU zum Steckdosenhybrid verstärkt werden, damit man den gewohnten Standard eines Kompaktwagens erreichen kann, sonst wird das nichts. Leider keine Konkurenz.

Wo bleibt der Nachfolger des GM EV1?

Themenstarteram 25. März 2008 um 12:43

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

.... Das Auto wäre grundsätzlich eine tolle Einkaufstasche für Besorgungen am Wohnort, ist dafür mit knapp 13.000€ ohne Extras aber definitiv zu teuer und mit nur 80km/h Höchstgeschwindigkeit ist er schon ein Verkehrshindernis. Davon kann man, oder muss man-vorläufig noch abraten. Ich glaube, der wird erstmal als Flotten-PKW bei kommunalen Betrieben, der Polizei, oder als Leihauto im Innenstadtbereich zum Einsatz kommen, aber es ist leider noch kein Ersatz für die übliche Familienkutsche. Nein, wir brauchen definitiv "mehr Power". Die schlappen Akkus müssen noch mit einer wie auch immer gearteten APU verstärkt werden, damit man den gewohnten Standard eines Kompaktwagens erreichen kann, sonst wird das nichts.

Hallo

Na ja, ein Smart ist auch nicht billiger. Dafür aber ein reiner 2-Sitzer....

Auf jeden Fall günstiger wie der Tesla. Und mit den 2 Not- / Kindersitzen wohl auch alltagstauglicher (Einkaufen, Mamis-taxi, usw.) wie dieser.

Und ob 80kmh für das Pendeln im Stadtbereich zu wenig ist? Glaub ich nicht. Ich muss zwar 12 km Landstraße zur Arbeit fahren. Aber 80km/h würden da allemal ausreichen. Das entspricht auf dem kürzesten Weg eh der ausgeschilderten Höchstgeschwindigkeit zu 90% der Strecke. Das Gleiche stimmt genauso für den Weg zum Supermarkt / Musikunterricht / Fußball / usw. Und auf den aktuelle "Stand der Technik" im Bereich Ottomotor (siehe unten) würde ich ja auch nach wie vor zurückgreifen können.

Ein Verkehrshindernis ist er mit 80 km/h auf jeden Fall nicht mehr. Und auch ein Smart ist für den Fernverker wohl alles andere wie zu gebrauchen: Laut, zu kleiner Tank, zu langsam für die Autobahn, und die Schaltung :rolleyes:

Anders gesagt: die ca 150 km/h des Smart braucht keine normaler Mensch.

Und was die Batterien betrifft: Gemäß Hompage arbeiten die daran. Auch die Brennstoffzelle ist wohl als Alterentive angedacht.... Als "early Adopters" hat man immer das Risiko, dass bald was besseres folgt. In diesem Punkt werden E-Autos wohl den PCs nacheifern.

Ja, ich weis, man hält sich an jedem Strohhalm fest, aber die Message eines Fahrzeugs mit Drittwelttechnik soll die Vorteile des Elektromobils diffamieren und die Leute wieder motivieren, die üblichen Spritfresser zu kaufen.

"Who killed the electric car?"

Zitat:

Tagesanzeiger (Schweiz):

Das Elektromobil funktionierte allzu gut: Man musste es über Nacht in der Garage bloss an die Steckdose anschliessen, um die Batterie aufzuladen – im Vergleich zum Volltanken eines normalen Autos zu einem Bruchteil der Kosten. Zudem brauchte der EV1 praktisch keine Wartung und keine Reparaturen, denn ein Elektromobil verfügt über rund 90 Prozent weniger bewegliche Teile als ein Auto mit einem Verbrennungsmotor. Das beliebte Elektromobil stellte also eine ernste Bedrohung zweier mächtiger Wirtschaftszweige dar: der Auto-und der Ölindustrie.

http://tages-anzeiger.ch/dyn/auto/hintergrund/644634.html

Etwas über 800 Autos wurden ausgegeben (nicht verkauft), aber 5000 Interessenten standen auf der Warteliste. Es war vor allem ein normales Kompaktauto. Noch auch nur ein Zweisitzer, aber trotzdem komfortabel mit allem "Schnickschnack" und ausreichend schnell. Es war auf 160km/h über das Getriebe gedrosselt, aber es hätte auch über 200km/h fahren können. Als APU zwecks Reichweitenverlängererung war ein CNG-Motor eingebaut.

Ich will hier keinem etwas soufflieren, aber die Gründe für das Verschwinden dieses wirklich brauchbaren Elektromobils hat sehr viel mit der aktuellen Weltpolitik zu tun, die lange geplant ist.

Themenstarteram 25. März 2008 um 14:22

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

.....

Etwas über 800 Autos wurden ausgegeben (nicht verkauft), aber 5000 Interessenten standen auf der Warteliste. Es war vor allem ein normales Kompaktauto. Noch auch nur ein Zweisitzer, aber trotzdem komfortabel mit allem "Schnickschnack" und ausreichend schnell. Es war auf 160km/h über das Getriebe gedrosselt, aber es hätte auch über 200km/h fahren können. Als APU zwecks Reichweitenverlängererung war ein CNG-Motor eingebaut.

.....

Der EV1 von Gm steht auf einem ganz anderen Blatt. Das war ein ordentliches Auto, dass (vermutlich) aufgrund von Druck von Seiten des Öl-Lobby / der Bush Regierung zu 100% wieder eingezogen und, mann mag es kaum glauben, trotz verbindlichen Kaufangeboten, mit großem Aufwand und Millionenkosten von den Leasingnehmern wieder eingezogen wurde und in der Wüste Arizonas eingestampft wurde.....

schau doch mal unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/General_Motors_EV1

http://evnut.com/ev1_crushed.htm

oder das Bild unten...

Eigentlich halte ich sonst absolut garnichts von Verschwärungstheorien.. Aber in diesem Fall is es schon eine komische Geschichte. Vor allem in Anbetracht dessen, ass die Toyota RAV4 aus dem Projekt alle bei ihren Kunden bleiben durften. Nur GM ist eingekniickt...

Aber mach zu diesem Thema doch lieber einen eigenen Thread auf, wenns dich interessiert.

Nebenbei. bei dem Reva handelt es sich zwar um ein in Indien gebautes Fahrzeug. Die technologie stammt aber wohl aus den USA. So jedenfalls die Hompage des Herstellers...

Eine Firma in der Dritten Welt hat wohl eher den Mut und vor allem die politischen Möglichkeiten da was zu tun. Sogar der Tesal kommt ja nicht von einem echten Automobilkonzern (auch wenn er auf dem Lotus bassiert)

Das Ableben des Ottomotors wird wohl neue Marken mit sich bringen, auch wenn die meisten "alten" wohl überleben werden....

Gruß

Christian

Ja, die traurigen Bilder vom EV-1 kenne ich auch. Da ich einer von denen bin, die eine Garage mit Steckdose haben, wäre das für mich schon das richtige Auto. Was den Elektroinder angeht, würde ich erstmal abwarten, denn diese Kisten müssen erst noch dem Billigplastik/Presspappe-Stadium entwachsen. Ich muss oft Autobahn fahren und da brauche ich schon mehr als 80km/h. Die 160 Spitze des EV-1 würden da deutlich besser passen.

Die Suche nach dem allein glücklichmachenden Patentrezept wird wohl nichts bringen, aber ein Steckdosenhybrid wie der GM EV-1 (Antrieb durch zwei Drehstrommotoren an der Vorderachse), mit einem optimierten Ottomotor, der als APU dem Elektroantrieb zuarbeitet, scheint für die industrialisierte Welt die beste Lösung zu sein. Die APU kann die Größe eines durchschnittlichen Motorradmotors haben, da er wie ein Notstromgenerator auf einer Festdrehzahl läuft und nur ein- und ausgeschaltet wird. Der Motor kann ein ventilgesteuerter Zweitakter sein, der mit Pressluft aus einem Elektrolader beatmet wird und dessen heisse Abgase in einem thermoelektrischen, oder thermoakustischen Wandler direkt elektrischen Strom erzeugen.

p.s.: Es sieht inzwischen so aus, dass es GM leid tut, dass sie den EV-1 eingestampft haben, da man das große Kundeninteresse an japanischen Hybridfahrzeugen nicht vorhergesehen hat.

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