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Rentnerfahrzeug (10tkm) richtig einfahren?

Themenstarteram 20. März 2015 um 10:20

Huhu :)

Ich habe gestern von meinem Opa einen einen Fiat Stilo bj. 03 bekommen und er hat in der Zeit gerade mal 10tkm runter.

Er ist immer nur mal kurz zum einkaufen gefahren und zurück, also immer Kurzstrecke innerorts.

Würde jetzt mal gern wissen wie es bei dem Kilometerstand aussieht ob man da noch was einfahren kann, hab jetzt immer nur Beiträge zu Autos gefunden die 100tkm+ haben und da ist ja die Hoffnung wohl schon verloren.

Würde mich über Tipps freuen.

mfg

Beste Antwort im Thema

Wichtig ist auch, nicht direkt auf die Autobahn zu fahren und volle Leistung abzurufen. Lieber erst einmal ein paar hundert Kilometer Landstraße, um dem Motor die Gelegenheit zu geben, Ablagerungen aus dem Kurzstreckenverkehr "wegzubrennen".

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Hallo Peuzn

Herzlich Willkommen im Forum.

Ich hatte mal was ähnliches,

Vorbesitzer, Pfarrer in einem kleinen Dorf,

der ist in 8 Jahren 16.000 km gefahren

ich bin dann diesen Wagen ganz normal weitergefahren,

gab so gut, wie keine Probleme damit,

bis das der TÜV uns schied.

Eventuell mal die Betriebsmittel (Motoröl, Bremsflüssigkeit,...) tauschen

Viktor

Einfahren ist eh schon zu spät, kann man nicht nachholen.

Ich würde Ölwechsel machen und alles was nach Serviceheft gemacht gehört, hier sind die Jahre entscheidend nicht die Kilometer!

Dann einen Einspritzsystemreiniger in den Tank und einmal länger Autobahn fahren und richtig warm werden lassen. Dann sollten die Ventile wieder sauber sein und fertig. Dann Inspektion nach Vorgabe in seinem Zukünftigen Leben.

erkunde mal, wann zuletzt ein service gemacht wurde, vor allem öl + bremslüssigkeit. bei bedarf dann evtl. mal wechseln.

danach einmal ne stunde auf die bahn, damit auch der auspuff innen richtig trocken wird. bei kurzstrecken modern die endtöpfe nämlich gerne von innen durch.

ps: wahrscheinlich sind noch die ersten reifen drauf? könnte bei nässe lustig werden...

Zitat:

@enrgy schrieb am 20. März 2015 um 13:47:38 Uhr:

ps: wahrscheinlich sind noch die ersten reifen drauf

die sind doch neuwertig :D

am 20. März 2015 um 19:41

Das allerallererste, was ich bei solchen Fahrzeugen dringend machen würde: Ölwechsel! Wirst selber merken, dass das Öl stark nach Benzin stinkt, ein typisches Merkmal eines Fahrzeuges, das häufig auf extremen Kurzstrecken bewegt wurde.

Wichtig ist auch, nicht direkt auf die Autobahn zu fahren und volle Leistung abzurufen. Lieber erst einmal ein paar hundert Kilometer Landstraße, um dem Motor die Gelegenheit zu geben, Ablagerungen aus dem Kurzstreckenverkehr "wegzubrennen".

Den Opa in allen Ehren, aber wenn man von Rentnern spricht, sollte man sich auch folgendes Bild vorstellen, was mir im Laufe der Woche wieder auffiel.

Fzg ist noch weit weg, aber man hört es in der 30ger Zone schon kommen. Der Motor heult in den höchsten Tönen bei 30km/h. Frage welcher Gang könnte das sein? Wie lange soll der Motor das noch mitmachen?

So nun kommen da Leute auf die Idee Einfahren mit Vollgasfahrt auf der Autobahn "EINFAHREN".

Mein Tipp:

Altes Öl ablassen und den Ölwechsel mit Ölfilter durchführen. Motoröl nach Herstellerspezifikation einfüllen. Dann würde ich das Fzg. nach Herstellerangaben (in der Regel sanfter Fahrstil bis maximal 120km/h) dafür aber eine größere Strecke auf der Autobahn fahren. Damit können Kohlerückstände an Ventilen und Kolbenböden reduziert werden. Für den Anfang vor jeder Fahrt den Ölstand prüfen. Wenn nämlich Kohleablagerungen durch die Kurzstrecke gebildet wurden, können die Kolbenringe klemmen, oder sogar festgebrannt sein. Das merkt man dann am Ölverbrauch. Maximal 1 Liter auf 1000 Kilometer sind noch vertretbar, dann sollte man dem Motor helfen.

Bei 10.000 km kann kein Motor lahmgefahren sein! Er kann nach diesen paar Kilometern auch noch keine Verkokungen, zumindest nicht in schädlicher Menge, in den Brennräumen haben!

Mach Öl- und Filterwechsel. Dann fährst Du den Wagen mit max. 4.000 U/1 und steigerst alle 1.000 km um ca. 500 Umdrehungen. Nach 5.000 km nochmal Ölwechsel.

Wechsle die Reifen, wenn sie älter als 8 Jahre sind.

Schau nach ein paar Wochen nach den Manschetten an Antriebswellen, Spurstangen usw.

Sind sie durch das Stehen versprödet, können sie reißen und die Gelenke sind nicht mehr sand- und wassergeschützt.

Was Dich treffen kann: Zahnriemen versprödet. Drück den Daumennagel rein: Das ist der beste Test um zu spüren, ob der Gummi noch flexibel oder bereits verhärtet ist. Andererseits: Bj. 2003 + 12 Jahre = Zahnriemen ist nach dieser Zeit bei nahezu allen Automarken fällig.

Themenstarteram 24. März 2015 um 19:37

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 21. März 2015 um 11:29:52 Uhr:

Bei 10.000 km kann kein Motor lahmgefahren sein! Er kann nach diesen paar Kilometern auch noch keine Verkokungen, zumindest nicht in schädlicher Menge, in den Brennräumen haben!

Mach Öl- und Filterwechsel. Dann fährst Du den Wagen mit max. 4.000 U/1 und steigerst alle 1.000 km um ca. 500 Umdrehungen. Nach 5.000 km nochmal Ölwechsel.

Wechsle die Reifen, wenn sie älter als 8 Jahre sind.

Schau nach ein paar Wochen nach den Manschetten an Antriebswellen, Spurstangen usw.

Sind sie durch das Stehen versprödet, können sie reißen und die Gelenke sind nicht mehr sand- und wassergeschützt.

Was Dich treffen kann: Zahnriemen versprödet. Drück den Daumennagel rein: Das ist der beste Test um zu spüren, ob der Gummi noch flexibel oder bereits verhärtet ist. Andererseits: Bj. 2003 + 12 Jahre = Zahnriemen ist nach dieser Zeit bei nahezu allen Automarken fällig.

An den Zahnriemen komm ich glaube ohne weiteres nicht ran.

Unter der Haube steht dass der letzte Januar 2014 fällig gewesen wäre, da der Zahnriemen aber gerade mal 3000km runter hat weiß ich nicht ob das schon wirklich sinn macht zu wechseln.

Danke für alle Antworten!

Wenn dir das Auto nicht egal ist und bei einem Motorschaden direkt entsorgt werden soll, dann würde ich ihn Wechseln. Den die Begrenzung auf eine Maximaldauer gibt es nicht umsonst. Ist dein Geld, aber nicht jammern wenn es nachher teurer wird.

Würd ne auch wechseln. Italienische Zahnriemen sollte man wirklich wechseln wenns an der zeit ist :)

Ansonsten ist ja genug zu den Betriebsmitteln, Reifen etc. und der Einfahrerei gesagt worden. Kann nix schaden, den Wagen einer "Einfahrprozedur" zu unterziehen und ihn somit schonend wieder zum Leben zu erwecken.

Unser Volvo, den wir zum Verwendungszweck "Aldi-Transporter" und "Freizeit-Express" gekauft haben, ist ein gutes Beispiel.

Der war sooo billig, weil der Motor einfach nur sch..... geklungen und gebockt hat, der Spritverbrauch enorm war und ich mit dem Fahrrad beinahe schneller beschleunigen konnte :-) wie dieser 2-Liter-Motor.

Der Zahnriemen war brettsteif, weil versprödet und so gedehnt, dass der Hydraulik-Spanner voll ausgefahren war und dennoch konnte man den Zahnriemen an den Nockenwellenrädern ohne Kraftaufwand anheben! Deshalb war er auf dem Einlassnockenwellenrad 2 Zähne übergesprungen, an der Auslaßnockenwelle um 1 Zahn. Ein Zahn mehr oder ein Übersprung auf dem Kurbelwellenrad und ein Motor mit wenigen Kilometern wäre ein Fall für den Schrotthändler geworden.

Also, lass den Zahnriemen tauschen (Wasserpumpe, Spann- und Umlenkrollen kannst Du drinlassen) . Und wechsle auch gleich die Bremsflüssigkeit. Normalerweise ist diese nach 3 - 5 Jahren wassergesättigt: 3 % ist das Maximum. Kannst aber für eine Spende in die Kaffekasse oder ein Pils für den Meister in zwei Minuten prüfen lassen.

Lass dich nicht verunsichern ! !

Fahr ihn einfach. ...und freu dich. (2003 ist ja fast wie neu:-)

Musst nix machen drann wenn er läuft.

Ein Auto teilt dir schon mit wenn etwas nicht stimmt.

...und "einfahren" muss man heut auch kein auto mehr.

...also...einfach fahren...und sparen...

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 21. März 2015 um 11:29:52 Uhr:

Bei 10.000 km kann kein Motor lahmgefahren sein! Er kann nach diesen paar Kilometern auch noch keine Verkokungen, zumindest nicht in schädlicher Menge, in den Brennräumen haben!

Würdest du das ohne die Betriebszeit zu kennen unterschreiben? ;)

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