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Reifendrucksensoren ohne Batterie?
Der Reifenhändler, der heute (endlich) die Winterräder auf Sommerräder gewechselt hat, meinte, dass die RDKS ersetzt werden müssten (nach 4 Jahren).
Interessant dabei ist, dass die Original-RDKS keine Batterie besitzen und daher komplett getauscht werden müssen.
Das finde ich doppelt seltsam:
erstens dieses "keine Batterie"-Ding
zweitens nach 4 (Halb-) Jahren.
Ich dachte immer, die Sensoren senden nur, wenn sich das Rad bewegt...
Wie seht ihr das bzw. weiß einer genaueres?
LG
Mi-go
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37 Antworten
wann die zweite Generation marktreif wurde, weiß ich nicht. Aber lt. ECE R64 muss u.a. ein gleichzeitiger Druckverlust an allen vier Rädern erkannt werden, da brauchts dann zusätzlich zu ABS/ESP weitere Sensorik. Gehen tut es, dann auch erlaubt.
Ich hab das damals bei Mercedes verfolgt (2008 bis 2019, also genau um den Zeitraum 2012/2014) mein indirektes System G.1 von 2008 bzw. 2011 war ein Traum und ausreichend, auf Druckverlust an allen 4 Rädern gleichzeitig habe ich vergebens gehofft. 2012 ist das Imperium dann auf direkte Systeme umgeschwenkt - war halt unkomplizierter - für den Konzern, natürlich nicht für den Kunden.
Indirekte Systeme G.2 heute sind doch sehr selten oder ? Ich wusste mal von einigen Hyundai oder auch Honda.
Gleichwohl ist auch das direkte System in meinem Vitara erst mal OK, kein Theater. Aber der Thread hier hat schon seine Berechtigung.
Gruß
prio
Das indirekte System ist natürlich billiger, hat aber einen entscheidenden Nachteil:
Es weisst nicht auf zu wenig Reifendruck hin, wenn alle Reifen gleichermaßen betroffen sind, also lange kein Luftdruck geprüft wurde.
Ich weiß, die HalterInnen sind natürlich verpflichtet, öfters zu kontrollieren, aber leider gibt es genügend, die das nicht machen. Und dann kommen Fahrzeuge in die Werkstatt, die rundum 1,2 bar drauf haben, und die Anzeige gibt keinen Hinweis.
Das direkte System, welches Suzuki verbaut, kostet zwar, aber es arbeitet wirklich unauffällig und benutzerfreundlich (Rädertausch kann zu Hause durchgeführt werden).
Ich kann mich erinnern, dass einer der beiden Yetis (beide mit indirektem System) seine 300km gebraucht hat, bis erkannt wurde, dass andere Räder montiert waren. Muss der Wechsel von Winter auf Sommer gewesen sein, da ich im Winter mit 0,2 bar extra fahre.
Beim Yeti musste eine Taste 3 Sekunden gedrückt werden, um das System neu zu kalibrieren. Klappte aber nur, wenn die umsteckende Werkstatt auch den Luftdruck richtig eingestellt hatte. Ausgerechnet beim Freundlichen erfolgte das aber nicht.
300km finde ich viel. Allerdings klappt das mit den direkten Systemen auch nicht zwingend schnell. Beim Vitara hatte ich schon 20km, beim Merci jetzt gerade erst 30km bis die neuen Sensoren erkannt wurden.
LG
Mi-go
P.S. So ganz spontan kann ich nicht mal sagen, wo oder wie beim Vitata der Luftdruck angezeigt wird. Wisst ihr das?
Zitat:
@mi-go schrieb am 25. Mai 2023 um 18:03:36 Uhr:
... So ganz spontan kann ich nicht mal sagen, wo oder wie beim Vitata der Luftdruck angezeigt wird. Wisst ihr das?
im Bildschirm/Menü zwischen den Rundinstrumenten. Mit dem vergniesgnaddelten Drehdrückstäbchen rechts lange drücken (Achtung: im "Hauptbild" nullst Du den Verbrauch damit) und dann mit drehen und suchen.
Gruß
prio
Zitat:
@prio3 schrieb am 25. Mai 2023 um 22:19:06 Uhr:
im Bildschirm/Menü zwischen den Rundinstrumenten. Mit dem vergniesgnaddelten Drehdrückstäbchen rechts lange drücken (Achtung: im "Hauptbild" nullst Du den Verbrauch damit) und dann mit drehen und suchen.
Ach da war das...Danke.
LG
Mi-go
Ich habe noch in keiner Hersteller-Service-Anleitung gelesen, dass RDKS-Sensoren bei einem Service/Kundendienst getauscht werden MÜSSEN.
M.E. sind die RDKS-Sensoren kein Verschleißteil. Somit ist das Geldmacherei des Servicebetriebs. … und solange keine Fehlermeldung kommt funktionieren die Dinger ja. Wer die tauschen lässt, der lässt beim Servicetermin auch den Wischwasserbehälter auffüllen und die Scheibenwischer wechseln und zahlt ordentlich dafür. :D
Grüße :cool:
Die Sache ist also geklärt:
Die Sensoren arbeiten, somit war das einzig und allein ein Abzockversuch der Werkstatt.
Ich würde meine Schlüsse daraus ziehen, dem Werkstattleiter verbal meinen "gestreckten Mittelfinger zeigen", und mir eine seriöse/faire Werkstatt suchen.
Ich würde das Ganze nicht unbedingt als Abzockversuch sehen.
Ich habe auch schon funktionierende RDKS austauschen lassen.
Der Punkt dahinter war, das die Gummis gerade demontiert waren, weil sie abgefahren waren, und die Betriebzeit der RDKS sich ebenso auch dem Ende näherten.
Im Zuge des Reifenwechsels habe ich auch gleichzeitig die RDKS wechseln lassen, um vorzubeugen das die RDKS im Laufe der Zeit versagen und im schlimmsten Falle alle 4 Reifen wieder demontiert, montiert und gewuchtet werden müssen.
Das würde meines Wissens auch wieder mit 80 - 150 Euro zu Buche schlagen und vermutlich wollte der Händler dich nur vor diesen Kosten bewahren.
Soweit ich weiß sind diese RDKS vorgeschrieben. Theoretisch kann man auch noch mit nicht funktionierenden RDKS weiterfahren, aber spätestens nach nicht ganz zwei Jahren, zum anstehenden TÜV-Termin, muss man die Reifen dann extra abziehen und davon mal ab, würde mein Auto mich beständig mit einer Warnmeldung zubomben wenn die RDKS nicht funktionieren. Der Bordcomputer und Funktionen wären dann dadurch auch beeinträchtigt.
Ich denke, es gibt also durchaus Gründe, um funktionierende Sensoren zu wechseln...
Greetz
Karsten
Nach 4 Jahren " auf Verdacht", bzw. vorsorglich neue Sensoren verbauen wollen.
Für mich ist das Abzocke!!
Muss ja nicht auf Verdacht sein. Man kann auslesen wie voll die Batterie noch ist, wenn die nur mehr 25% hat dann lohnt es sich halt die direkt neu zu machen.
Bei unserem Subaru waren bei 5 Jahre alten Winterrädern 2 Sensoren schon platt.
OK, aber die von Suzuki halten erfahrungsgemäß mind. 8 Jahre (ich habe noch nie einen ersetzen müssen, und die ersten wurden 2013 ausgeliefert)
Zitat:
@sc100 schrieb am 26. Mai 2023 um 09:58:04 Uhr:
Die Sache ist also geklärt:
Die Sensoren arbeiten, somit war das einzig und allein ein Abzockversuch der Werkstatt.
Ich würde meine Schlüsse daraus ziehen, dem Werkstattleiter verbal meinen "gestreckten Mittelfinger zeigen", und mir eine seriöse/faire Werkstatt suchen.
Vom Prinzip stimme ich dir zu. Leider hat die Sache einen Haken: Es gibt vor Ort nicht viele Alternativen, im Prinzip keine.
1. Der große Reifenhändler (mit entsprechenden Preisen).
2. Dieser Reifenhändler, der zudem in gehbarer Entfernung zum Arbeitsplatz meiner Frau liegt.
3. Der Reifenhändler meiner Wahl, welcher 25km entfernt im Nachbarort liegt.
4. Der Suzukihändler in 20km Entfernung.
3 & 4 sind zeitlich aufwendig, was mich in der Vergangenheit gut mind. 2h gekostet hat, um die Räder zu wechseln. 4 nutzen wir nur für den jährlichen Service (mit Ersatzwagen).
Selber wechseln ginge natürlich auch, aber mir fehlt der Platz in der Garage zum Lagern der Räder.
Da aber das Problem inzwischen gelöst ist, kann ich auch damit umgehen. Danke für die Unterstützung!
LG
Mi-go
Es gibt in der Nähe keine alteingesessene, kleine, freie KFZ-Meisterwerkstatt, die willens und in der Lage wäre, Reifen bzw. Räder zu wechseln...?
Nee, ist echt schwierig. Die Fiat-Werkstatt hier im Dorf hat vor 20 Jahren auf frei gewechselt und ist seit 4 Jahren nahezu geschlossen. Den Vorgänger-Suzuki (Fiat Sedici) hatten wir auch dort, aber nicht zum Räderwechsel, da keine Räder gelagert wurden.
Im Nachbardorf hatte ich eigentlich eine kleine, freie Werkstatt, bei der ich habe vor Jahren wechseln lassen - bis der Inhaber bei einem Unfall verstarb.
Je nach Fahrzeug haben wir auch bei Markenwerkstätten wechseln lassen (schon Jahre her), leider mit eher negativen Erfahrungen, kein Drehmomentanzug, keine Luftdruckkontrolle, fehlende Markierung der Räder usw. Da können wir mit dem jetzigen Angebot eigentlich zufrieden sein, auch wenn etwas übers Ziel hinausgeschossen wird. Ist für diesen Wagen momentan der beste Kompromiss.
LG
Mi-go
Hallo, bin Swace Fahrer und hatte vorher 2009 bis 2-2021 Opel Astra H mit Elektronik Paket und rdks/dds Elektronische Reifenventiele, 8 fach original Opel Stahlsport + Stahlfelgen.
Batterien hatten bis zum Ende (12 Jahre mit 295Tkm ) gehalten. Nur 2 Ventileinsätze (Winterreifen2014) wurden bei Reifen com zerstört (alle korodiert +festgebacken, da Ventilkappen undicht waren, [ kappen die zum prüfen nicht abgenommen werden mussten, die selbst Ventile , waren undicht]). Grrrr wiso 2 kaputt-gedreht , 2te hätte nicht seien müssen?
Habe die anderen zwei Winterreifen und Ventile dann in ACE Werkstatt umrüsten und reparieren lassen. Geht doch! Die zerstörten 2 dann für Stück 75€ neu kaufen müssen.
Ventilkappen habe ich dann neue gute gummidichte Kappen gekauft, und Winterräder Ventieleinsätze bei wechsel immer herausgeschraubt , und falls getrocknet, bzw getauscht.
Auch wuste der Reifenhändler com (im Vorjahr) nicht die Batterie Spannung zu messen. Reifen lagen im Kofferraum und sagten keinen Mucks! ? Ich nahm 1 Reifen, rollte diesen einige Meter hin und her, " so jetzt prüfen..... geht doch" !!!
Ps ACE Werkstatt sagte beim Reifenwechsel nicht öfter die rdks dds Taste zum kalibrieren drücken, das kostet richtig batteristrom der schrader Ventile. Also 12 Jahre je Satz nur 12 mal kalibriert.
So, die Swace Räder mit rdks 8fach konnte auch nur der freundliche Toyota Meister alle zusammen in bordcomputer einpflegen, die Reifenhändler(...wohl dann kein verdienst mehr?) und der Suzuki Mehrmarken Händler waren beide ratlos.
Allzeit gute Fahrt und immer 0.2 Bar mehr Luft im Rad von RoDiDo