ForumW169
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. A-Klasse & Vaneo
  6. W169
  7. radwechsel

radwechsel

Themenstarteram 8. April 2010 um 6:05

Was für eine Nuss brauch ich fürs Räderwechseln?

Beste Antwort im Thema
am 13. April 2010 um 23:28

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Wenn ich mir das ansehe, wie es die Profis machen, mit der Luftratsche vorarbeiten und hinterher mit dem Drehmomentschlüssel nur noch kontrollieren ... Da frage ich mich manchmal, ob die Luftratsche nicht schon zu stark angezogen hat. Angestrengt schaut dabei bisher keiner aus, wenn er den Drehmomenschlüssel benutzt hat |o|

Das berechnen habe ich lange in der Ausbildung gelernt :D. KG*9,81/m

Ja das in der Werkstatt ist so ne sache. Die hauen die Dinger an bis es nur so Knattert und dann lassen sie es einmal mit dem Drehmomentschlüssel Knacken. Normal müssten die so einen alten nehmen der mit einem Zeiger die NM anzeigt. Link

Oder einen Digitalen, wobei die meisten auch nur nen Warnton abgeben wenn das Drehmoment überschritten ist.

12 weitere Antworten
12 Antworten

Hallo dererno ( Anrede, wirkt höflich ),

als Nuß für's Räderwechseln solltest Du eine mit SW17

verwenden. Bei Leichtmetallrädern mit Verlängerung.

Anzugsmoment 130Nm.

Allzeit Gute Fahrt !

Themenstarteram 8. April 2010 um 9:32

Sorry!

@54sunray

Danke für die Antwort.

Auch dir allzeit gute fahrt

am 13. April 2010 um 18:43

Mal eine dumme Frage:

Ich habe bisher immer ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet. Das Festschrauben immer schön über kreuz und schrittweise fester werden. Den letzten Anzieher gibt es dann abgebockt.

Ich verwende dazu eine normale Knarre 25cm lang, der letzte Gang ist dann mit meinem ganzen Körpergewicht (keine 60kg ;) ), bzw. aufgrund des kurzen Hebels mit aller Kraft.

Ich frage mich schon lange ob ich mir nicht mal einen preiswerten Drehmomentschlüssel holen soll. Wird des öfteren mal bei Lidel & Co angeboten für rund 25€.

Gelößt hat sich noch nie eine Schraube (Was auch sonst ne Katastrophe wäre). Und lösen geht eher was schwerer, als wenn es in der Werkstatt gemacht wurde.

Ist das also so auch in Ordnung, oder sollte man das nie ohne Drehmomentschlüssel machen?

Hallo Torsten73,

Knarren sind dafür konstruiert, Bolzen oder Muttern zügig in oder auf Gewinde

aufzutreiben. Eigentlich sind sie nicht dazu gedacht, Schrauben oder Muttern

bis zur Endstellung anzuziehen, da der Ratschenmechanismus dadurch zu stark

beansprucht wird. Das richtige Vorgehen ist, die Schraube oder die Mutter handfest

mit der Ratsche anzuziehen, dann den Hebel oder einen Drehmomentschlüssel zu

verwenden um die Mutter/den Bolzen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment

anzuziehen.

Deine Technik ist schlecht, sie belastet die Ratsche zu stark und je nachdem, wie

sehr Du Dich ins Zeug legst, wird der Radbolzen oder das Gewinde der Nabe

vielleicht stärker beansprucht, als der Konstrukteur sich das gedacht hat.

Besonders Leichtmetallfelgen reagieren übel auf falsche ( zu starke )

Anzugsmomente der Radbolzen.

Schau mal bei Deinen nächsten Streifzügen durch die Baumärkten nach

Drehmomentschlüsseln. Vielleicht findest Du ein günstiges Angebot.

Bei Drehmomentschlüsseln sollte man beachten, daß es ein Meßinstrument

ist und kein Werkzeug. Ein langer Hebel mit einem 1/4"- Vierkant verlockt zum

allgemeinen Einsatz auch zum Lösen von Schrauben und Muttern. Nur ist der

Schlüssel dafür nicht gebaut und wird dadurch mit der Zeit ungenau.

Mach was draus.

Allzeit Gute Fahrt !

am 13. April 2010 um 22:03

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Mal eine dumme Frage:

Ich habe bisher immer ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet. Das Festschrauben immer schön über kreuz und schrittweise fester werden. Den letzten Anzieher gibt es dann abgebockt.

Ich verwende dazu eine normale Knarre 25cm lang, der letzte Gang ist dann mit meinem ganzen Körpergewicht (keine 60kg ;) ), bzw. aufgrund des kurzen Hebels mit aller Kraft.

 

Ich frage mich schon lange ob ich mir nicht mal einen preiswerten Drehmomentschlüssel holen soll. Wird des öfteren mal bei Lidel & Co angeboten für rund 25€.

 

 

Ist das also so auch in Ordnung, oder sollte man das nie ohne Drehmomentschlüssel machen?

Also Alufelgen am besten mit nem Drehmoment anziehen (steht in der ABE).

So wie du habe ich früher immer meine Stahlfelgen angezogen (mit Kreuz). Nur nicht mit dem Körpergewicht.

Bei deinem Gewicht wären das ca. 150Nm anzugsmoment. Passt also super für Stahlfelgen.

am 13. April 2010 um 23:01

Zitat:

Original geschrieben von Cuberino

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Mal eine dumme Frage:

Ich habe bisher immer ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet. Das Festschrauben immer schön über kreuz und schrittweise fester werden. Den letzten Anzieher gibt es dann abgebockt.

Ich verwende dazu eine normale Knarre 25cm lang, der letzte Gang ist dann mit meinem ganzen Körpergewicht (keine 60kg ;) ), bzw. aufgrund des kurzen Hebels mit aller Kraft.

Ich frage mich schon lange ob ich mir nicht mal einen preiswerten Drehmomentschlüssel holen soll. Wird des öfteren mal bei Lidel & Co angeboten für rund 25€.

 

Ist das also so auch in Ordnung, oder sollte man das nie ohne Drehmomentschlüssel machen?

Also Alufelgen am besten mit nem Drehmoment anziehen (steht in der ABE).

So wie du habe ich früher immer meine Stahlfelgen angezogen (mit Kreuz). Nur nicht mit dem Körpergewicht.

Bei deinem Gewicht wären das ca. 150Nm anzugsmoment. Passt also super für Stahlfelgen.

Whow, hast Du das mal eben ausgerechnet? Respekt.

Wenn ich mir das ansehe, wie es die Profis machen, mit der Luftratsche vorarbeiten und hinterher mit dem Drehmomentschlüssel nur noch kontrollieren ... Da frage ich mich manchmal, ob die Luftratsche nicht schon zu stark angezogen hat. Angestrengt schaut dabei bisher keiner aus, wenn er den Drehmomenschlüssel benutzt hat |o|

am 13. April 2010 um 23:28

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Wenn ich mir das ansehe, wie es die Profis machen, mit der Luftratsche vorarbeiten und hinterher mit dem Drehmomentschlüssel nur noch kontrollieren ... Da frage ich mich manchmal, ob die Luftratsche nicht schon zu stark angezogen hat. Angestrengt schaut dabei bisher keiner aus, wenn er den Drehmomenschlüssel benutzt hat |o|

Das berechnen habe ich lange in der Ausbildung gelernt :D. KG*9,81/m

Ja das in der Werkstatt ist so ne sache. Die hauen die Dinger an bis es nur so Knattert und dann lassen sie es einmal mit dem Drehmomentschlüssel Knacken. Normal müssten die so einen alten nehmen der mit einem Zeiger die NM anzeigt. Link

Oder einen Digitalen, wobei die meisten auch nur nen Warnton abgeben wenn das Drehmoment überschritten ist.

Wenn man regelmäßig von Sommer auf Winterräder und umgekehrt wechselt, wäre es schon angebracht sich mal einen Drehmomentschlüssel zuzulegen, besonders wenn es sich um Aluräder handelt.

Wie sich diese Schlüssel von Billiganbietern in der Praxis verhalten, kann ich nicht sagen. Habe mir vor ein paar Jahren einen von Gedore für 40€ mit halb Zoll Trieb gekauft. Der funktioniert perfekt.

am 14. April 2010 um 10:49

Zitat:

Original geschrieben von Cuberino

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Wenn ich mir das ansehe, wie es die Profis machen, mit der Luftratsche vorarbeiten und hinterher mit dem Drehmomentschlüssel nur noch kontrollieren ... Da frage ich mich manchmal, ob die Luftratsche nicht schon zu stark angezogen hat. Angestrengt schaut dabei bisher keiner aus, wenn er den Drehmomenschlüssel benutzt hat |o|

Das berechnen habe ich lange in der Ausbildung gelernt :D. KG*9,81/m

Ja das in der Werkstatt ist so ne sache. Die hauen die Dinger an bis es nur so Knattert und dann lassen sie es einmal mit dem Drehmomentschlüssel Knacken. Normal müssten die so einen alten nehmen der mit einem Zeiger die NM anzeigt. Link

Oder einen Digitalen, wobei die meisten auch nur nen Warnton abgeben wenn das Drehmoment überschritten ist.

Ich möchte ja nicht besserwisserisch sein, aber spielt dabei nicht auch die Länge des Hebels eine Rolle (Knarre)?

Nach dem Hebelgesetz (Kraft mal Kraftarm ist gleich Last mal Lastarm) würde beim einseitigen Hebel also ich 60kg*0,25m=25kg/m erzeugen.

Da ich aber "wippe" habe ich keine Ahnung wie hoch die Kraft letzten Endes wirklich ist.

Da sollten vielleicht andere Rechnenkünstler dran.

Was aber nichts dran ändert, dass man fürs regelmäßige Radwechseln besser ein Drehmomentschlüssel nehmen sollte.

Gruß

Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Nach dem Hebelgesetz (Kraft mal Kraftarm ist gleich Last mal Lastarm) würde beim einseitigen Hebel also ich 60kg*0,25m=25kg/m erzeugen.

Versuch's nochmal. Und lass dir Zeit dabei :)

 

am 14. April 2010 um 12:19

Zitat:

Original geschrieben von eCarFan

Zitat:

Original geschrieben von Torsten73

Nach dem Hebelgesetz (Kraft mal Kraftarm ist gleich Last mal Lastarm) würde beim einseitigen Hebel also ich 60kg*0,25m=25kg/m erzeugen.

Versuch's nochmal. Und lass dir Zeit dabei :)

:D ich geb dir jetzt mal keine Daumen hoch für diesen Kommentar hahaha

 

Also 60Kg entspricht 60+9,81= 588,6N

25cm=0,25m

588,6N * 0,25m = 147Nm

 

Das was eCarFan meint ist das Hebelgesetz:

 

am 14. April 2010 um 20:16

ok, verstanden wo mein Fehler lag. Dane an Euch beide.

Deine Antwort