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Qualm, Ölfalle, Flammsieb, Überdruck
Hallo zusammen,
ich hab da mal ein Problem. Hoffentlich kein größeres.
Fahrzeugdaten: Volvo 850, Bj. 1995, ca. 250.000 km, Gasanlage seit ca. 100.000 km, Motor B5252, 144 PS, 10V, schnurrt wie ein Kätzchen.
aber...
Mir war aufgefallen, daß nach etwas längerem Leerlauf (Ampel, Stau) ein wenig weiss-bläulicher Qualm aus dem Auspuff entwich. Dann habe ich hier tolle und wertvolle Hinweise bekommen, was es denn sein könnte und frohen Mutes habe ich mich an die Lösung begeben.
Ich habe die Ölfalle im Ansaugtrakt gewechselt. Wobei die viel beschriebenen Verkokungen nicht so wild waren. Sie war noch durchgängig. Dann habe ich die Kurbelgehäuseentlüftung nebst Schläuchen gewechselt. Im Kurbelgehäuseentlüftungskasten unter der Ansaugbrücke waren schon bemerkenswerte Ölverkokungsklumpen. Aber genau deswegen habe ich ja schließich alles gewechselt. Leider hatte die ganze Aktion nicht das erwartete Happy-End:
Nach einer Hochgeschwindigkeitsfahrt hat der liebe Elch irgendwo in der Kurbelgehäuseentlüftungsgegend massiv Öl herausgedrückt (Unterboden versifft und Heckscheibe mit Ölfilm eingenebelt). Die üblichen Verdächtigen wie Öleinfüllstutzen und Ölpeilstab haben kein Öl in die Freiheit entlassen. Außerdem habe ich das Gefühl, daß er bei Ampel- und Stauleerlauf etwas mehr qualmt als vorher.
Außerdem gibts auch leichten Qualm am Ölpeilstab, wenn man ihn bei laufendem Motor leicht lupft.
Bei gemäßigter Fahrweise gibt er kein Öl frei.
Werde jetzt erst mal losziehen und eine Motorwäsche machen und hoffe, daß ich wenigstens ermitteln kann, wo das Öl herausgedrückt wird. Trotzdem finde ich es überaus irritierend, daß der Elch ein Überdruckproblem hat, wo doch das ganze Geschläuch gewechselt und somit definitiv frei ist. Wie ein Kätzchen schnurrt er übrigens noch immer.
Hat jemand eine Idee???
Schonmal danke im Vorraus.
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13 Antworten
Kommt die Zylinderkopfdichtung in Frage?
Mhh. Dann müsste aber doch ein Problem mit Wasser existieren. Braun-weisse Masse oder wenigstens müsste das Kühlwasser abnehmen. Hier hat er aber keine Probleme.
Meine Überlegungen gehen da eher in Richtung Ventilschaftdichtungen, oder im schlimmsten Falle in Richtung Ventilsitze. Die sollen ja bei Gasbetrieb termisch höher beansprucht werden. Aber ob das etwas mit dem Hochgeschwindigkeitsölverlust durch zu hohen Druck zu tun hat? Ich weiss es nicht. Habe ja nur das gefährliche Halbwissen.
Du schreibst ja selbst drückt Öl raus an der Ölfalle. Wahrscheinlich ist eine Schlauchverbindung (Falle zum Motorblock) undicht , hast du diese durch die neue Ausführung ersetzt (ohne Schlauchschellen), die alte Ausführung mit 2 Schellen zum Abdichten verhärtet gerne und springt dann ab und zu ab. Die Neue ist ohne Schellen und läßt sich spannungsfrei mit der Ölfalle (unteren M6 Schrauben ) befestigen. Ist der Untere Ölkanal Falle zum Motorblock sauber ?, meistens ist die Bohrung verkockt und muß mechanisch freigekratzt werden.
Wenn du mechanisch größere Probleme hättest, würde wahrscheinlich zum Öldeckel auch öl rauskommen. Drum versuche deine Ölfalle dicht zu kriegen dann wird auch sich der rauch im Leerlauf mit der zeit legen (altes Öl im Ansaugsystem).
Den Flammsieb schon ersetzt ?
mfG
Memo 850GLE/LPG
Danke für die ausführliche Antwort.
Derzeit schleiche ich mit 90 über die Autobahn und hoffe, daß dadurch nicht zuviel Öl verloren geht. Am Wochenende wird das ganze dann wieder auseinander genommen und alles überprüft.
Die neue Ausführung habe ich verbaut, die hat ja jetzt einen Metallmantel. Vielleicht habe ich die ja falsch herum aufgesteckt und dadurch hält sie nicht ganz dicht.
Der Tipp mit dem unteren Ölkanal werde ich prüfen. Ich habe zwar in der Öffnung herumgestochert, aber vielleicht habe ich dadurch ja einen Propf gebildet und es ist jetzt wirklich zugesetzt. Aber wo kommt dann das Öl her?
Diese gesamte Systematik ist doch dazu da, das Kurbelgehäuse zu entlüften. Wenn die Öffnung im Block unten dann zu ist, kann das Kurbelgehäuse ja nicht mehr entlüftet werden. D.h. die Richtung von Luft / Öldunst / Öl (was eigentlich nicht in den Mengen vorkommen sollte) ist doch eigentlich von unten nach oben in den Kopf.
Na egal. Am Wochenende wird es sich erweisen. Übrigens habe ich schon vor der Aktion unter der Zündkerzenabdeckung Öl gehabt. Da habe ich aber schon lange nicht mehr reingeschaut. Auch am Wochenende fällig.
Werde dann natürlich berichten.
Gruß, cherryco...
Hast du den kleinen Schlauch von der Ölfalle zum Motorblock an der Seite der Ölfalle auch durch einen Neuen ersetzt. Die neue Ölfalle ist größer als die alte, dadurch verutscht ein alter verhärteter Verbindungsschlauch unter Druck gerne da er unelastisch ist und somit Spannungen auf dem Schlauch verursacht.
Oben am Öleinfüllstutzen hilft den Dichtungsgummi vom Deckel zu wechseln, sehr gut sind auch die alten verchromten Deckel der alten Volvos, da kann mann die Federn noch nachbiegen und eine 100%ige Dichtheit erreichen. Oft wird auch Öl beim nachfüllen danebengeschüttet, welches unter die Abdeckung und läuft.
Die Ölfalle dient dazu, daß der Öldunst sich in der Falle niederschlagen kann und als Öl am unteren Anschluß dem Motor zugführt wird. Hierbei lagern sich auch gerne Ölkohle am Eingangsloch zum Motor und verstoft diesen. Dadurch ist viel Öl im Entlüftungssystem bis zur Drosselklappe.
Keine Sorge, kann nur eine Kleinigkeit sein schließlich ist das ein Volvo.
schönes Wochenende
Memo 850GLE/LPG
Ja, habe tatsächlich alle Schläuche ausgetauscht. Muss aber wohl irgendwas nicht richtig festbekommen haben. Wird sich am Samstag ausweisen. Danke für den Tip mit dem Öldeckel. Hatte auch schonmal versucht, die Pins nachzubiegen. Da halte ich mal die Augen offen.
Und danke für den Trost. :-)
Viel Rauch um nichts...
Bei der Wochenendschrauberrei hat sich nun herausgestellt, was der Grund für das viele Öl war: Montagefehler meinerseits. Der Formschlauch, der links von dem Kurbelgehäuseentlüftungskasten nach rechts mit einem rechtwinkligen Knick an den Motorblock geht war gerissen. Wollte es besonders gut machen bei der Montage und habe zur Fixierung eine handelsübliche Schlauchschelle zum Schrauben benutzt. Da der Schlauch allerdings recht dünnwandig ist, habe ich wohl beim Festdrehen den Gummi leicht verletzt. Bei der o.g. Vollgasfahrt hat sich dann die Verletzung gedacht: "Das pack ich nicht. Jetzt reisse ich".
Also... Rat an alle: Bei dünnwandigen Gummischläuchen nicht die Schlauchschellen aus dem Baumarkt / Sanitärfachhandel benutzen.
Nee, nee, nee... Sowas ist mir echt noch nie passiert.
Hallo
mir fällt hier mal wieder auf das jeder der im Bereich der Ölfalle und Kurbelgehäuse seine
Öl Rückstände beseitigt dies mit sehr wenig Sorgfalt tut.
Tip für alle: In jedem Fall bei dieser Arbeit auf SAUBERKEIT achten!
Wie einer der Vorredner beschrieben hat "Freikratzen,Rumstochern etc"
bitte nicht machen.Nehmt euch einen Staubsauger o ä. zur Hand und versucht dafür zu sorgen
das keine dieser Schmutzpartikel im Motor verbleiben.
Diese KÖNNEN (müssen nicht) zu schlimmen Schäden im Motor führen.
Andererseits müßte hier auch mal gesagt werden das die meisten selbst Schuld sind das
es so weit gekommen ist.Wenn man seine Ölwechselintervalle einhält und dann am besten
ein Öl verwendet das auch zum Motor passt dann ist dieses Problem eigendlich sehr unwarscheinlich.
Wenn ich überlege das mein volvo mit dem B5252s schon ca. 330-000 Km ohne irgend ein Problem
läuft obwohl ich meist sehr viel von meinem Wagen verlange,dann ist wohl was dran.
Im gegensatz dazu der Wagen meiner Frau mit gleichen Motor aber gebraucht gekauft
und der Vorbesitzer hat einfach nur nachgekippt oder Öl verwendet was nicht gut für dieses Auto ist.
Er hat gerademal 210-000 Km runter und ich musste den Motor erstmal überholen bevor wir damit fahren
konnten.Ergo wer am falschen Ende spart hat viel Arbeit und braucht viel Geld!!!!!!!
´Moinsen!
Um mal auf den von meinem Vorredner beschriebenen Sachverhalt einzugehen: Da hast Du sicherlich recht, dass Akrebie und Sauberkeit bei Arbeiten am Motor angesagt sind. Hab mir auch schon die Frage gestellt, ob es so gut ist irgendwelche Brocken aus dem Rücklaufkanal der Ölfalle einfach im Ölkreislauf zu belassen. Ich hab auch schon den einen oder anderen Motor zerlegt und häufig dabei Sünden des Vorbesitzers feststellen müssen. -Womit ich da bin, wo ich hinwollte: Unsere Autos gibt es nur noch aus 1. (günstigster Fall) bis mehrter Hand. Da hat man oft nur die "Wahl" zwischen Glück und Pech.
Mein Volvo ist auch erste Hand, allerdings erwarte ich noch die eine oder andere Sünde. Gerade wenn ich mal die Ölfalle rausbaue. Er braucht immer dann Öl, wenn ich ihn mal fordere, was ich selten mache.
Die Ölwechselintervalle halte ich IMMER peinlichst ein. 15tkm/Ölfüllung. Ist ja auch nicht so, dass die Laufleistung "plötzlich und unangekündigt" erreicht ist. Seit ich meinen hab (ca. 4,5 Monate) hab ich bereits zwei Ölwechsel gemacht. Einen direkt nach dem Kauf und einen nach den ersten 15tkm. Und was da rauskam erinnerte mich schon irgendwie immer an Teer. Ziemlich zäh... Wobei es beim letzten Wechsel besser war.
Ich fahre das Auto IMMER warm und kaum Kurzstrecke, was die Laufleistung in der genannten Zeit nahelegt.
Wie gesat, bin mal gespannt was ich noch so an Altlasten entdecke. Bisher erstaunlich wenig, wenn ich mir mal den optischen ZUstand beim Kauf vor Augen halte.
Gruß
Kamilli
kanns du mir sagen wo genau man die leitung zum entlüften sind.
danke
Zitat:
Original geschrieben von Memo 850GLE
Du schreibst ja selbst drückt Öl raus an der Ölfalle. Wahrscheinlich ist eine Schlauchverbindung (Falle zum Motorblock) undicht , hast du diese durch die neue Ausführung ersetzt (ohne Schlauchschellen), die alte Ausführung mit 2 Schellen zum Abdichten verhärtet gerne und springt dann ab und zu ab. Die Neue ist ohne Schellen und läßt sich spannungsfrei mit der Ölfalle (unteren M6 Schrauben ) befestigen. Ist der Untere Ölkanal Falle zum Motorblock sauber ?, meistens ist die Bohrung verkockt und muß mechanisch freigekratzt werden.
Wenn du mechanisch größere Probleme hättest, würde wahrscheinlich zum Öldeckel auch öl rauskommen. Drum versuche deine Ölfalle dicht zu kriegen dann wird auch sich der rauch im Leerlauf mit der zeit legen (altes Öl im Ansaugsystem).
Den Flammsieb schon ersetzt ?
mfG
Memo 850GLE/LPG
und diese besagte neue Version mit dem Metallring statt der zwei Schlauchschellen, stecke ich bitte wie herum auf? Mit dem Gummirand zum Motorblock oder andersrum? Oder egal? =/
Dumdidum... ich bin ja auch erst seit ca 13 uhr am Auto zu gange...-.- Jetzt gehts aber gleich mal ins bettchen und morgen um 7 wieder aufstehen und dann mal weitermachen und kurz die neue Dichtung fürn Ansaugkrümmer holen und dann gibts Red Bull bis das Ding wieder läuft...:)
Danke schonmal!!!
Dir ist klar, daß die vorletzte Nachricht in diesem Thread anderthalb Jahre alt ist?
(Ich selber kann Dir leider nicht helfen, die Ölfallengegend habe ich noch nicht selber befummelt.)
Genau, auch wenn ich den Fred seinerzeit eröffnet habe, das Thema ist mir echt nicht mehr präsent. Ich weiss nur noch, daß ich ein Stück Schlauch von nem Peugeot zusammengeschnitzt hab, um den von mir zerstörten auszutauschen und mein Schrauber gesagt hat, daß ich den dann zügig wieder durch ein Originalteil ersetzen soll. Hab ich aber nicht getan. Fährt immer noch mit Peugeot. Und diese Metallhülse... Ich seh sie vor mir.... Wie sie so in meiner Seitenablage lag. Aber wierum ich die eingebaut habe... Keinen Dunst. Ich schätze mal so, wie ich meinte, daß sie am dauerhaftesten hält.
Vielleicht kann sich ja noch jemand anders erinnern oder hat die Prozedur kürzlich durchgeführt?