probleme mit kühler!
hey!
erstma wollt ich hallo sagen, weil ich hier neu bin!will aber auch gleich zur sache kommen:
mein golf spinnt total!haben die zylinderkopfichtung und den zahnriemen neu gemacht!seitdem springt mein kühler nicht mehr an!
haben inzwishen auch thermostat gewechselt und die kopfdichtung ein zweites mal neu gemacht...die wasserpumpe funktioniert auch und alle leitungen sind frei
aber das kühlwasser fließt nicht!
sind seit ner woche am basteln aber keiner findet den fehler!!helft mir bitte!
danke schon mal im voraus!
liebe grüße schmärsbu
16 Antworten
O. k., dann will ich hier 'mal weitermachen:
Zunächst möchte ich hier noch einen, das Problem besser beschreibenden Teil einer PN reinstellen, damit auch andere (evtl. sogar hilfsbereite 😉) Foristen auf dem neuesten Kenntnisstand sind. Ich weiß, dass das hier generell nicht erwünscht ist, das Zitat betrifft aber wirklich nur das technische Problem selbst.
Zitat aus einer PN von schMärsebU:
"... ich versuch dir mal den momentanen stand zu erklären:
anfangs lief das wasser ja nicht durch die leitungen!inzwischen haben wir ne neue wapu drin und es läüuft wenigstens wieder. aber es läuft nicht fließend!wenn ich einen schlauch abziehe um zu sehn wie es läuft kommt das wasser da "schluckweise" raus, also WASSER-LUFT-WASSER-LUFT........
das wasser ist auch viel zu heiß, das kocht richtig im behälter!
aber die anzeige steht konstant bei 90°.
wenn der motor heiß ist kocht halt das wasser im behälter und spritzt an der seite des behälters raus, aber nicht weil es über MAX ist, es spritzt da raus bis nix mehr drin ist.
der lüfter springt inzwischen auch wieder an, aber auch erst wenns viel zu spät ist und nur ganz kurz...
hatte gestern praktisch so einen "tag des offenen autos", also alle die ich kenne mussten gucken kommen und sagen was es sein kann...alle sind verzweifelt!ausser einer, der hat in den schlauch vom behälter gepustet und meinte dass der widerstand da auch zu groß wäre, also dass da was dicht is...haben aber alle leitungen nachgesehen und es ist alles frei, mein dad hat auch mitm kompressor alles durchgepustet. ..."
Das mit der stoßweisen Förderung der Kühlflüssigkeit ist erklärlich: Durch das Abziehen des Schlauches kommt Luft in den Kreislauf. Diese Blasen werden dann auch durch die WaPu befördert, aber eben nicht genauso wie die Flüssigkeit. Luft ist nun mal kompressibel und die WaPu z. B in ihren Abdichtungen nicht auf das Fördern von Gasen sondern von Flüssigkeiten ausgelegt. Durch das Abziehen hast du nun also herausgefunden, dass die Pumpe irgendwie funktioniert - mehr aber leider auch nicht. Und da hier wohl kaum jemand anderes dieses Experiment auch schon gemacht hat, wird hier wohl auch keiner Vergleiche anstellen können.
Hier noch das übliche Vorgehen beim Test der WaPu-Funktion.
Wichtig wäre vielleicht noch die Vorgeschichte, die zu den beiden Zylinderkopfdichtungswechseln und den anderen Wechseln (WaPu, Thermostat) führte und die Angabe des genaueen Erstzulassungsdatums - halt, besser noch die Angabe, ob dein Tacho bei 20 km/h oder schon bei 0 km/h beginnt. Daran erkennt man nämlich, ob deine Temperaturanzeige die (näherungsweise) echte, gemessene Temperatur anzeigt (im ersten Fall), oder ob sie (im zweiten Fall) schon die Anti-Panik-Shaltung verbaut hat, die dem Fahrer / der Fahrerin zwischen ca. 78 °C und 103 °C eine konstante Temperatur von 90 °C vorgaukelt.
Weiterhin wäre noch zwecks Einschätzung des vorhandenen Know-Hows interessant, welche Personen mit welchem Auto-Wissen an diesen Wechselaktionen beteiligt waren. Da ich z. B. das auch nicht weiß, muss ich jetzt für alle Fälle ziemlich weit ausholen. 🙁
Da mit leider immer noch der rote Faden fehlt, möchte ich jetzt ein Vorgehen vorschlagen, das - glaube ich - alles umfasst und eigentlich zum Erfolg führen sollte.
Voraussetzungen dafür:
- die Zylinderkopfdichtung ist vorschriftsmäßig montiert worden, also z. B. nicht mit der Unterseite nach oben (wobei ich nicht weiß, ob das überhaupt geht)
- die WaPu ist nach Reparaturanleitung montiert worden. Der Keilrippenriemen ist gespannt und die Schlauchanschlüsse nicht vertauscht (da weiß ich auch nicht, ob das überhaupt möglich ist)
- der Thermostat ist richtig herum mit neuem Gummidichtring in sein Gehäuse eingesetzt worden
Dann würde ich zunächst folgendes überprüfen und machen:
Dein Ausgleichsbehälter sollte i. O. sein, d. h. insbesondere der Verschluß, damit der nicht schon Erreichen des Maximaldrucks Flüssigkeit entweichen lässt (ein bekanntes Problem). Manchmal bewirkt hier schon das Ersetzen des Verschlusses (oder sogar nur seiner Dichtung) Wunder. Ersatzteile gibt's beim 🙂.
Für ein Überhitzen habe ich auch noch diese Möglichkeiten anzubieten:
1) Der Kühler selbst kann ein wenig unter "Verstopfung" bzw. Ablagerungen leiden (siehe auch diesen Beitrag und diesen Beitrag) oder
2) Reste eines früher (unbekannterweise?) verwendeten Leck-Dichtungsmittels beeinträchtigen den Thermostaten in seiner Funktion, wie hier berichtet wurde.
Falls Du also sichergehen willst, würde ich Dir eine Kühlerreinigung auf jeden Fall empfehlen. Von aussen (Insekten, Dreck), aber vor allem von innen. Hab' da zur Kühlsystemreinigung 'nen Tipp für ein hilfreiches Mittelchen von einem Öl-Fachmann der Autofirma mit dem Stern ( 😉 ) entdeckt: Siehe diesen Beitrag.
Dann würde ich den Antrieb der WaPu (Keilrippenriemen: Riemen + Riemenspannung o. k.?) überprüfen.
Sollten alle bisher angesprochenen Punkte i. O. sein, ist systematisches Entlüften und Prüfen der Thermostatfunktion im Stand angesagt, denn nur im Stand hat man alles im Auge. Zudem kann man den Öffnungszeirpunkt des Thermostates während einer Probefahrt nicht richtig erfassen, da man gar nicht so oft anhalten kann, um dies zu gewährleisten und da der untere Schlauch am Kühler nach der Fahrt wegen der Wirkung des Kühlers deutlich kühler ist.
Zum Prüfen / Entlüften den Kühlwasserausgleichsbehälter öffnen und Motor im Stand warmlaufen lassen, bis sich der Lüfter am Kühler einschaltet (aber auch die Temperaturanzeige beobachten, weil der Thermoschalter des Lüfters manchmal defekt ist und der Motor dann überhitzen kann. Ab 110° C wird's langsam kritisch! Sollten dabei Temperaturprobleme auftreten, zunächst den Lüftermotor auf korrekte Funktion testen (siehe hier), dann, je nach Ergebnis, entweder den oder den Thermoschalter (ca. auf halber Höhe des Kühlers, Anschluss von drei u. a. roten Kabeln) tauschen). Dabei die großen Kühlwasserschläuche ab und zu kneten. Zuerst sollte der obere Schlauch am Kühler heiß werden, dann, ab ca. angezeigten 85° C (Öffnungsbeginn des Thermostats), auch der untere. Wenn dann so viel Luft entweicht, daß der Kühlmittelstand unter Minimum absinkt, dieses wieder auf Maximum auffüllen. Ausgleichsbehälter schließen. (Sollte ein weiteres Nachfüllen notwendig werden, Ausgleichsbehälter gaaaanz vorsichtig mit einem zwischengelegten Lappen öffnen, sonst verbrühst du dir an austretendem Wasser evtl. die Finger.) Läuft der Lüfter an oder steigt die Temperatur auf über 110° C, den Motor abstellen und abkühlen lassen. Dabei sinkt der Kühlflüssigkeitsstand ab. Wenn der Motor kalt (oder nur noch lauwarm) ist, erneut Kühlflüssigkeit bis knapp unter Max. auffüllen.
Im Kühlsystem eingeschlossene Luft sammelt sich immer am höchsten Punkt, also eigentlich im Ausgleichsbehälter (und entweicht dann). Manchmal bleibt aber immer noch eine Luftblase im Wärmetauscher der Heizung (unter dem Armaturenbrett). Folge: Die Heizung heizt nicht mehr! Dann muss man die Prozedur wiederholen. Bei späteren Fahrten öfters den Stand beobachten.
Würde Zylinderdruck über eine defekte Kopfdichtung ins Kühlsystem gelangen, sollte man das auch beim Warmlaufen am Blubbern von Blasen im offenen Kühlwasserausgleichsbehälter erkennen können. Schwieriger ist die Diagnose bei irgendeinen Riss im Block oder Im Kopf. Dessen Auswirkungen werden meist erst bemerkbar, wenn der Motor richtig heiß ist (z. B. während einer BAB-Fahrt). Dann ist z. B. plötzlich der Ausgleichsbehälter leer. Wenn man's rechtzeitig merkt, geht es ja noch. Aber meist endet das für den Motor mit einer schnellen Überhitzung und einem Kolbenfresser.
Wenn Du speziell mehr zur Thermostat-Problematik wissen willst, musst Du diesen Thread "An alle Golffahrer unter 1995" und diesen Thread "Thermostat Sammelthread" durcharbeiten. Dann hast Du den 😉 Durchblick.
Na dann: Viel Erfolg, und einen schönen Gruß
die karre läuft wieder*freu*
...fragt mich nicht wie ich das gemacht hab 🙂 hab alles noch mal auseinander genommen und wieder zusammen geprokelt und jetzt gehts!
naja....allerdings arbeitet der eine zylinder jetzt nicht mehr^^,zieht auch schlechter die karre...aber bevor ich da jetzt wieder rummuckel gib ich mich bis zur nächsten AU damit zufrieden(wenn der golf bis dann noch nicht verschrottet ist...!)
danke nochmal für eure hilfe und geduld!
liebe grüße!