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Probleme mit kontaktgesteuerter Transistorzündung "Prüfrex"

Themenstarteram 7. August 2010 um 19:39

Servus Fachwelt,

ich habe Probleme mit der Zündanlage "Prüfrex" aus den frühen 70ern. Es handelt sich hierbei um eine Einheit aus Zündspule und Steuerungselektronik in einem Gehäuse. Gestern ist der Wagen wieder ohne Zündfunken ausgerollt. Zweimal habe ich zuvor schon den Käfer abgestellt und nach einigen Stunden wollte ich ihn wieder starten. Fehlanzeige! Erst der Umbau auf konventionelle Zündspule/Kondensator brachte den Wagen wieder zum Laufen. Da der Käfer mit dieser Zündung aber besser läuft habe ich immer wieder umgerüstet und die Masseverbindung zum Motorblock/-blech verbessert. Ich hatte immer das Gefühl, dass es sich bei dem Problem um schlechte Masseverbindung handelt.... um dann kurze Zeit später wieder mit Zündaussetzern liegen zu bleiben und wieder umzubauen!

Wer kann mir einige Prüfpunkte nennen, wie ich die Zündanlage kontrollieren/durchmessen kann?

Ich habe immer noch die Masseprobleme im Hinterkopf, da die Spule beim Ausfall recht heiß ist.

Danke im Voraus

C.M.

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15 Antworten
am 7. August 2010 um 21:51

Zitat:

Original geschrieben von querbeet61

...da die Spule beim Ausfall recht heiß ist.

Tippe auf thermisch bedingten Windungsschluß der Spule. Zum Testen das Abkühlen beschleunigen (Druckluft, Eisbeutel...)

Vergossenes Modul, Spule lässt sich nicht tauschen? > Tonne.

Grüße, Olli

ja, ich vermute auch so'n Windungsschluss in deiner Spule. Könnte allerdings auch das elektronische Gerät verursachen( interner Kurzschluss wenn das Dingen kurzschlussfest ist, was aber damals nicht soo üblich war die Teile damit zu retten ohne Rauchauslösung).

Mache doch mal 'ne neue Zündspule rein.

Meistens sind die vergossen und, ja, wenn es so ist.... ab in die Tonne.

Empfehlenswert sind neuere Kontaktlose wie Ignitor. Ab 50€.

Themenstarteram 8. August 2010 um 21:43

Spule lässt sich nicht tauschen... es wäre schade um das Teil... ist immerhin aus den 70ern. Deswegen möchte ich nicht kampflos aufgeben! Außerdem bin ich Bastler und dieses Teil fordert mich heraus.

C.M.

Die PXE 2000 stammt bereits von 1965 und hat einen angebauten Vorwiderstand, den Du mal durchmessen solltest. Außerdem sind die beiden Leistungs-Transistoren Siemens AUY 22 hinten auf dem Schaltteil hitzeempfindlich, da aus Germanium, 80°C sollten keinesfalls überschritten werden!

Hallo

Prüfrex heisst der Hersteller der hatte mehrere Typen verkauft die meisten waren TSZ aber es gab auch BHKZ.

Bei den BHKZ ist ein Grundproblem die Alterung der Kondensatoren bzw des Ladekondensator.

Prüfrex gibts immer noch machen nur noch Prüftechnik sind bei Nürnberg.

Bevor man so ein rares Teil wegwirft erst mal die Werksarchive kontakten evtl. wird das alte Teil fürs Museum gesucht und dann gibts oft was neues im Tausch.

Hella macht inzwischen auch viele Reperaturen an Oldtimerelektrotechnik also alle diskreten Steuergeräte.

Aus heutiger Sicht würde ich einen kompletten 123 Zündverteiler empfehlen läuft problemlos hat einige Kennfelder auch für Doppelvergaser.

Grüsse

Die PRÜFREX PXE 2000 ist eine kontaktgesteuerte TSZ; ruf doch mal an beim Hersteller (Tel: 09103-7953.0)

Themenstarteram 13. August 2010 um 14:11

Es handelt sich tatsächlich um eine Prüfrex PXE 2000. Eine E-Mail an Prüfrex bez.genauer technischer Daten habe ich schon vor mehr als einem Jahr abgeschickt... ich warte immer noch auf eine Antwort!

Ich habe aber trotzdem eine Beschreibung und eine Einbauanleitung beschafft. In dieser Beschreibung steht, dass dieses Teil bis ca. 100° temperaturfest ist. Gefühlsmäßig ist diese Temperatur auch noch nicht überschritten worden. Die Einheit sitzt am Gebläsekasten eines 65er Käfer Cabrios.

Leider funktioniert derzeit das Hochladen der Beschreibung nicht.

Gruß

C.M.

Reinige mal die Zündkontakte; es ist möglich, daß Dein Verteiler Öldämpfe über das Wellenlager "hochzieht", die sich auf die Kontakte legen. Da über diese bei Betrieb mit der TSZ lediglich noch ein schwacher Steuerstrom zu deren Ansteuerung fließt, wirkt das Öl als Trennschicht, und aus ist's.... Wenn Du dann wieder auf konventionelle Zündung umbaust, ist für deren Betrieb diese Schicht unkritisch, da nun über die Kontakte ein viel höherer Arbeitsstrom (ca. 8 A) fließt, der sie fortan "wegbrennt" , und Du kannst weiterfahren, und wenn Du dann wieder auf TSZ wechselst, geht's erstmal ein Weilchen, weil die für die Kontaktgabe hinderliche Schicht ja weggebrannt ist bis sich wieder eine neue gebildet hat .... und so fort :(

Wieviel km kannst Du denn erstmal wieder weiterfahren nach der Umstellung auf TSZ ? Wenn meine Diagnose stimmen sollte, könntest Du, um keine weiteren Kosten zu riskieren, in Zukunft jeweils rechtzeitig vor dem zu vermutenden Ausfall die Kontakte reinigen, damit's mit der TSZ weitergehen kann.

Und nicht vergessen (was häufig übersehen wird, da die Kontakte bei TSZ-Betrieb ja nicht gewechselt werden müssen): Auf das Fiber-Gleitstück, das auf der Verteilerwelle abläuft, in regelmäßigen Abständen eine Spur Heißlagerfett geben, damit es sich nicht abnutzt und der Kontaktabstand (und somit der Schließwinkel) erhalten bleibt, gleichzeitig sollte die Verteilerwelle von überschüssigem Fett befreit werden.

Viel Erfolg !

Themenstarteram 14. August 2010 um 9:06

Hallo Fachwelt,

vielen Dank für die Tipps.

Zündkontakte werden regelmäßig mit Löschpapier gereinigt und der Kunststoffnocken bei jeder Zündungskontrolle mit einem Batzen Fett geschmiert.

Aber... Entwarnung!!!

Ich glaube, dass ich den Fehler gefunden habe. Ein Kabelbruch in einer Zuleitung zu einem der außenliegenden Widerstände. Drückt die Daumen!!!!

Gruß

C.M.

Zündkontaktfibergleitstück aber nicht mit einem "Batzen" Fett schmieren, Streichholzkopfgröße reicht (wenn's das richtige Fett ist...), sonst stirbt Deine Zündanlage an Verfettung :eek:

Hallo

U-Kontake als Schalter halten aber nicht Endlos, bei hochdrehenden 911 mit der BHKZ waren meist um 30000km die Federn lahm und haben geprellt, es gab Kontakte die länger durchgehalten haben und Kontakt die nach 1000km im Motorsporteinsatz alle waren.

Bei Daimler mit BHKZ war das Drehzahlniveau geringer und da waren auch 50-80 000km machbar aber nur bei guten Kontakten mit der korrekten Feder und dem korrekten Gleitstück und wenn der Abschlussdeckel zwischen Verteilerkappenraum und Verteiler drauf war. Ohne denn Deckel halten selbst die besten Kontakte keine 30000km.

Prüfrex ist ein typischer mittelständischer Hersteller dort ist ein Email/Brief eher Glücksache dort muss man erst mal telefonieren und mit der richtigen Dosis Penetranz und Interesse erst mal an Namen rankommen also an die Experten am besten an die Ruheständler die wissen dass noch aus dem FF und waren direkt daran beteiligt. Die akteulle Generation kennt die Geräte wohl nur aus den Austellungstücken im Vorzimmer zum Konferenraum oder aus Erzählungen.

Aus Buchhalterischer Sicht sind Kundenkontakte Zeitfresser und rechnen sich nicht eine Reperatur des Geräetes im Haus ist unwirtschaftlich und wenn der Kunde die relaen kosten abgerechnet bekommt fallen die aus de Latschen. Es gibt aber Firmen die dass anderst handhaben bei SWF zB hat früher der zuständige Abteilungsleiter erst mal ein kurzes Gespräch geführt und das prolem dann auf seiner Ebene analysiert. Oft wurden erst mal en Packet mit SWF Prospekten udn einer Kopie der technischen Unterlagen zugeschickt zur Selbsthilfe manchaml gabs das Neuteil auch im kartonn ohne Berechnung als Muster ohne Wert. Je kleiner und je älter Laden und je näher die Hersteller noch am Kunden sitzen um so eher kommt man weiter.

Wenn man das 30 Jahre gemacht hat hat man bei jeder Firem einen Namen denn man anrufen kann ( oder mailen) das ist das schwache Gleid im System der Unkaufmann der sich auch mit unprofitblen Sachen aufhält weil er etwas anders ist als Kalkularor meist sind dass soagr Oldiefahrer.

Mit dem Namen in der Tasche kann man auch 10 JAhre später dort anrufen meist wird man dann auf den Ersatzmann vermittelt und weil der nicht weiss ob der IXXI von einem Grosskunden stammt oder sonst wie mal was wichtiges war wird der sondieren und dann kann an mit etwas Tech Speak zügig etwas rausholen das für andere Unmöglich ist.Man darf nur nieeeee das Thema Geld/Kosten in die Hand nehmen der Aspekt ist erst später interessant zuerst geht es um Informationaustausch und um Abgleich der Bedürfnisse. Am besten überlässt man den Kostenaspekt der Firma die dann frei kalkulieren kann und sich Gedanken über die Abrechnung macht. Bei den meisten Firmen wird das dann sehr günstig und wohl als PR Massnahme abgebucht. Einige langen auch kräftig zu aber dafür habe ich das Problem vom hals und eine saubere Lösung mit Rechnung.

Das Hauptproblem der Normalos ist immer den richtigen Ansprechpartner treffen, denn richtigen Ton finden, die Fangfragen umschiffen, dass Interesse hoch halten, das Thema Geld korrekt ansprechen aber nicht vermitteln dass man bestechen will oder etwas geschenkt und das ganze in wenigen Sekunden Gespräch wo man zügig und korrekt zum Punkt kommen muss.

Die grösste Hürde ist meist das Sekretariat dort muss man eine eigen Taktik fahren die Mädels sollen ja das unwichtige filtern und das wichtige erkennen und durchstellen. Das ist auch oft ein Schlüssel zum Erfolg aber es gibt da keine 0815 Formel.

Aber wenn das Sekretariat den Auftrag annimmt und in einer ruhigen Minute vorlegt und man die nötige Vorleistungen an Informationen erbarcht hat gibts auch Rückrufe oder Emails.

Mit einer schriftlichen Ansprache ist es schwer denn richtigen Ton für den Leser zu treffen und informationen direkt und ungefiltert zu entlocken meist kommt man problemlos per Telefon an den Namen der zuständigen Personen und auch an Abteilungen und Adressen. Es geht immer drum dass man eine Connection macht.

Grüsse

Themenstarteram 15. August 2010 um 15:52

Hallo Fachwelt,

der Käfer läuft (bisher) ohne Probleme.

Bez. E-Mail: ich arbeite selbst in der Serviceabteilung eines großen Maschinenbauers. Unter Anderem darf ich Anfragen von Servicetechnikern (weltweit) beantworten. Wir sollen innerhalb eines Tages zumindest den Erhalt der Anfrage bestätigen. Die Bearbeitungsdauer ist dann von der Komplexität der Frage abhängig. Deshalb ist mir die (Nicht-)Reaktion völlig fremd/unverständlich.

Aber egal! Ich werde jetzt selbst bei Gelegenheit alles durchmessen und die Werte notieren.

Hier noch einige Info´s über die Anlage aus der technischen Beschreibung (wen´s interessiert!!!):

- Separate Masseleitung (min. 2,5qmm) vom Zündspulengehäuse zur Masse legen.

- Temperaturfestigkeit bis 100°C

- Steuerstrom am Unterbrecherkontakt: 180 mA. Laut Aussage Prüfrex

trotzdem unempfindlich gegen verschmutzte/verölte Kontakte.

- Sekundärspannung: 35 kV

Gruß

C.M.

Extra-Massekabel zur Zündspule ist nicht unbedingt nötig, sofern diese an einem Karosserieteil befestigt wird, und Empfindlichkeit bei verschmutzten Kontakten besteht doch - - selbst erlebt am Ford P 5;

sofort spürbar war eine erhöhte Motorelastizität, und man konnte den Elektrodenabstand von 0,7 auf 1 mm erhöhen, da 35 kV Sekundärspannung anlagen, was auch bedeutet, aus ist's mit der Prüfung auf Zündspannung, indem man den Kerzenstecker mit Kerze darin an Masse hält..... Lebensgefahr!

Der Porsche 911 hatte nach Einführung der BHKZ extra Aufkleber im Motorraum, die zur Vorsicht mahnten....:eek:

Themenstarteram 15. August 2010 um 21:39

Bez. zus. Massekabel habe ich die Einbauanleitung von Prüfrex zitiert.

Gruß

C.M.

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