privat - geschäftlich und dann 1% Regelung oder Fahrtenbuch?

BMW X5 E70

hallo zusammen,

ich habe mir am freitag ein X5 angekuckt, der mir super gefallen würde, da es ein 2009 Modell ohne zulassung ist, würde
ich auch einen halbwegs ordentlichen preis bekommen. so jetzt ist da aber der fahrzeuglistenpreis inkl. zubehör und das
liebe FA, dass darin einen geldwerten vorteil sieht (ich weiss garnicht wie die da drauf kommen).

Jetzt würde mich mal interessieren, wie ihr das so handhabt. mich würde der spass im monat rund 600 flocken meines
nettos kosten, ich weiss jetzt nichtmehr, ob mir das der spass wert ist.

vielleicht gibts ja auch einen fachman hier im forum der evtl. schon was über die geplanten besteuerungsgrundlagenänderung weiss.
soll sich ja was tun unter schwarz - gelb. wäre aus meiner sicht deutlich hilfreicher für die autoindustrie wie eine abwrackprämie II.

Freu mich auf eure beiträge.

Danke!

so long
-UpS-

p.s. ich hab die suche bemüht und nichts in der art gefunden, ich hoffe es ist nicht beitrag 2328 in der sache.

Beste Antwort im Thema

Also ich lasse den BigX über meine Firma laufen und führe Fahrtenbuch. Die 1% Regelung gönne ich dem FA nicht.
Um die 1% kommst du auch nur rum, wenn Du dem FA nachweist, dass du das Fahrzeug überwiegend dienstlich nutzt. Also Fahrtenbuch!

MfG Andreas

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Ich würde auch die 1% Regelung empfehlen. Jeder Betriebsprüfer, der es will, wird Dir das Fahrtenbuch rausschmeißen wenn er Lust dazu hat.
Muß nicht, aber wenn er Lust hat. Ein 100% Fahrtenbuch gibt es nicht.

Schwarz-gelb ändert natürlich nach der Besteuerung bei Hotelübernachtungen natürlich noch die MWST von 19 auf 7% für X5 oder X6 Autos.
Aus Insiderkreisen in Berlin hab ich gehört, daß BMW und Mercedes ab dem 1.5.2010 nicht mehr mit der 1% sondern mit der 0.1 % Regelung besteuert werden müssen. Ist ja eh total ungerecht auf 600 € netto zu verzichten zu müssen und wegen so einem kleinen X5`s. Zwei Gehaltsklassen darunter wurde ja auch die 2500 € für die Abwrackprämie abgesahnt.

Zitat:

Original geschrieben von Cyborki


Ich bin dann kein Freiberufler mehr sondern Angestellter einer Kapitalgesellschaft.
Im Rahmen der GmbH Gründung muss eben auch überlegt werden welche Eigentümer und Verträge überschrieben werden.
Und der X5 wird auf die GmbH überschrieben - und ich kaufe mir privat ein weiteres Auto.

Also gleiche Voraussetzungen wie bei mir !

Trotzdem wurde der X5 nicht als reiner Geschäftswagen anerkannt, da er kein "typisches Firmen-/Nutzfahrzeug" ist. Typisches Firmen-/Nutzfahrzeug wäre z.B. der Lieferwagen der Möbelspedition,

der Werkstattwagen des Autohändlers etc., also Fahrzeuge, welche allein durch die Art wohl nur für die Firma genutzt werden. Dieses ist beim X5 (zumindest) bei mir nicht der Fall, ebenso stellen auch nur bestimmte Berufe dieses da, was ich bei Dir Cyborki mal auch etwas bezweifle.  😉

Aber was kann Dir passieren, maximal musst Du alles nachversteuern....

Gruß
Haeken

Cyborki dann kommt aber wieder 1% geldwerter Vorteil zum Tragen. Bringt somit auch nix. Man könnte sagen der X5 steht nur für geschäftliche Fahrten zur Verfügung, stimmt aber wohl in dem Fall nicht. Wie streng die Folgen bei Falschangabe sind weiß ich nicht. Ich weiß allerdings, dass in größeren Firmen überprüft wird, wer mit einem Geschäftswagen evtl. privat fährt...

Zitat:

Original geschrieben von Haeken


Also gleiche Voraussetzungen wie bei mir !
Trotzdem wurde der X5 nicht als reiner Geschäftswagen anerkannt, da er kein "typisches Firmen-/Nutzfahrzeug" ist. Typisches Firmen-/Nutzfahrzeug wäre z.B. der Lieferwagen der Möbelspedition,
der Werkstattwagen des Autohändlers etc., also Fahrzeuge, welche allein durch die Art wohl nur für die Firma genutzt werden. Dieses ist beim X5 (zumindest) bei mir nicht der Fall, ebenso stellen auch nur bestimmte Berufe dieses da, was ich bei Dir Cyborki mal auch etwas bezweifle.  😉
Aber was kann Dir passieren, maximal musst Du alles nachversteuern....

Gruß
Haeken

Warum soll der X5 des Chefs nicht als reiner Firmenwagen anerkannt werden?

Der Privatanteil darf in diesem Fall nicht 10% überschreiten. Um das nachzuweisen ist ein Fahrtenbuch zu führen

In meinem Fall wäre das so.

MfG Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von TopasRostock


Warum soll der X5 des Chefs nicht als reiner Firmenwagen anerkannt werden?
Der Privatanteil darf in diesem Fall nicht 10% überschreiten. Um das nachzuweisen ist ein Fahrtenbuch zu führen
In meinem Fall wäre das so.

MfG Andreas

Wenn es dir gelingt, ein "ordentliches Fahrtenbuch" zu schreiben um das zu bestätigen, sollte dieses auch klappen ! 🙂  Disziplin ist da alles.....

Nur bei Cyborki habe ich da meine Zweifel, zumal der Wagen ja eigentlich nur von seiner Frau zum Brötchen holen genutzt wird...  😁😉😉😉  (sorry)

Gruß
Haeken 

Der Vorteil liegt einfach bei mir dadrin, dass jede Fahrt einen geschäftlichen Anteil enthält.
Egal wo ich hinfahre - ich verbinde diese Fahrt mit einer Geschäftsfahrt.

Entweder ich fahre bei der Post vorbei, oder schaue in den Filialen nach den Rechten, oder schaue bei einem Kunden vorbei oder sonst etwas.

Ich weiß noch nicht wie wir das mit den Autos genau machen. Habe die Gespräche zur Umfirmierung noch vor mir.
Mein Steuerberater und ich arbeiten gerne und "eng" mit unserem FA zusammen.

Das Finanzamt und ich haben die ungeschriebene Vereinbarung: "Wir machen höchstrichterlich nicht alles korrekt. Aber wir achten dadrauf dass es vor allem finanziell nicht zum Nachteil des Staates ist."

Und damit bin ich bisher sehr, sehr gut gefahren.
Bei der letzten Steuerprüfung wurden formelle Patzer großzügig durchgewunken weil einfach erkannt werden konnte dass ich alles nach bestem Wissen und Gewissen angebe.

Zitat:

Original geschrieben von TopasRostock



Warum soll der X5 des Chefs nicht als reiner Firmenwagen anerkannt werden?
Der Privatanteil darf in diesem Fall nicht 10% überschreiten. Um das nachzuweisen ist ein Fahrtenbuch zu führen
In meinem Fall wäre das so.

Warum sollte der Privatanteil 10% nicht übersteigen dürfen? Wenn das Auto von der Firma (GmbH) unterhalten und bezahlt wird, dann ist das wenn das Fahrzeug dem Chef überlassen wird ein Dienstwagen wie bei jedem anderen Angestellten. Der Chef muss dann entweder 1% oder die gemäß Fahrtenbuch nachgewiesenen privat km versteuern.

Einzige Ausnahme ist wenn es sich nicht um ein "normales" Fahrzeug handelt sondern der Maserati 😁 des Chefs die drei Mann Firma eigentlich finanziell überfordert. Spätestens im Insolvenzfall schlägt das dann auf den Chef (Gesellschafter Geschäftsführer) zurück.

bye
Sven

Zitat:

Original geschrieben von keiner222


Ich würde auch die 1% Regelung empfehlen. Jeder Betriebsprüfer, der es will, wird Dir das Fahrtenbuch rausschmeißen wenn er Lust dazu hat.
Muß nicht, aber wenn er Lust hat. Ein 100% Fahrtenbuch gibt es nicht.

Schwarz-gelb ändert natürlich nach der Besteuerung bei Hotelübernachtungen natürlich noch die MWST von 19 auf 7% für X5 oder X6 Autos.
Aus Insiderkreisen in Berlin hab ich gehört, daß BMW und Mercedes ab dem 1.5.2010 nicht mehr mit der 1% sondern mit der 0.1 % Regelung besteuert werden müssen. Ist ja eh total ungerecht auf 600 € netto zu verzichten zu müssen und wegen so einem kleinen X5`s. Zwei Gehaltsklassen darunter wurde ja auch die 2500 € für die Abwrackprämie abgesahnt.

@keiner222,

ich seh schon, du hast gute freunde in berlin. grundsätzlich sind das gute ansätze, aber nicht wirklich das was ich mir dann aus berlin gewünscht hätte. meinst du, du kannst da mit deinen kollegen nochmals drüber reden? fände ich echt ein feinen zug von dir.

btw. ich muss ja nicht auf die 600,- verzichten.... ich bekomm sie lediglich nichtmehr cash in die täsch.
und bei diesem gedanken (man möge mir verzeihen) habe ich mich gefragt, ob es MIR das "wert" ist.
ich geb zu, ein ziemlich proletarischer gedanke, aber ich bin halt nur ein einfacher emporkömling.
vor wenigen wochen hatte ich noch die verantwortung für die papierhandtuchspender im breicht
gf12/c. aber jetzt auf einmal und völlig ohne vorwarnung hat man mir die unternehmensweite verantwortung für die reinigung der vendor geräte übertragen, da können schon mal die pferde mit einem durchgehen. ich entschuldige mich, dass ich es wagte in die welt der schönen, der reichen und der ganz schön reichen einzudringen.

danke, du hast mir gezeigt, wo ich hingehöre. ich entferne rückwärts kriechend die spuren meines eindringens und verziehe mich zurück unter den stein unter dem ich hervorgerochen bin.

ich hoffe, dich nicht über gebühr belästigt zu haben. bitte vergib mir.

so long
-UpS-

Zitat:

und das

liebe FA, dass darin einen geldwerten vorteil sieht (ich weiss garnicht wie die da drauf kommen).

Und Warum dann die Jammerei ?

Zahl doch einfach mal gerne die Steuern. Du wohnst in einem schönen Land.

Vielleicht hast Du es geschafft.

Herzlichen Glückwunsch.

jaja das liebe Finanzamt,

also ein Fahrtenbuch führen geht ganz sicher auch für einen X5, wenn da fast nur Dienstfahrten drinstehen wird der Finanzbeamte aber sehr argwöhnisch. Das kauft er einem nur ab, wenn man
auf sich oder seine Ehefrau einen privaten PKW zugelassen hat...und zwar einen angemessenen PKW... soll heissen eine alte G-Klasse Schleuder, Fiat 500 oder ein Smart als Privtakarre und den X5 als nur Dienstwagen kaufen die einem nicht ab. Ebenso wenn die Frau berufstätig ist und pendelt (und dies auch in der Steuer angibt...) sollte ein 2. PKW vorhanden sein...

Viel Erfolg bei den Verhandlungen mit dem FA!!!

Grüße

Christian

Also erst einmal muss ich allgemein sagen:

Es ist lächerlich sich darüber lustig zu machen, dass X5-Fahrer nicht gerne Steuer bezahlen.

X5 Fahrer haben wahrscheinlich ein wenig mehr Geld als der Durchschnitt.
Aber im Regelfall noch lange keine Millionen Einkommen.

Und selbst die Leute mit Millionen Einkommen und Ersparnissen - oder gerade diese Leute - hinterziehen Steuern!

Niemand zahlt gerne steuern - dies hat nichts mit absolutem Vermögen zu tun. Egal ob ich 50.000 EUR, 500.000 EUR oder 5.000.000 EUR verdiene - jeder Euro an den Fiskus tut weh.

Ich kann alle Leute verstehen die dann probieren Steuern zu hinterziehen. Das heißt noch lange nicht, dass ich es für gut heiße.

Ich persönliche habe meine Philosophie niemals das Finanzamt absichtlich um einen Euro zu betrügen. Dann würde ich lieber ein Brötchen im Laden klauen oder bei der Versicherung ein wenig schwindeln als dass ich das Finanzamt bescheiße. Steuerhinterziehung ist in Deutschland eine der schlimmsten Straftaten - dazu kann man stehen wie man möchte - es ist Fakt und man muss sich damit arrangieren.

Ich muss zugestehen, dass Steuerrecht nicht wirklich meine Stärke war und ist. Daher vertraue ich hier auch weitestgehend auf meinen SteuB.
Ich habe einen Kollegen bei dem die Fahrzeuge immer die Frau KAUFT - und diese dann an ihn VERMIETET. Er ist selbstständig - sie ist eine private Person.

In wie weit das nun unter welchen Konstellationen zu Steuerersparnissen führt weiß ich nicht.

Fahrtenbuch... Ich hab von jemandem gehört, dessen Schwippschwager dritten Grades hat eine Bekannte, deren Oma...usw.... dass in handschriftlichen Fahrtenbüchern sogar anhand der chemisch analysierten Kugelschreibertinte nachgewiesen wurde, dass die Einträge erst kurz vor der Steuerprüfung nachgezogen wurden. 😉

So ein Theater würde ich mir nicht antun. Das permanente Eintragen verdirbt einem doch den Spaß. Und den subtilen Druck mit der Angst vor einem Fehlerchen und der drohenden Steuerprüfung ist es auch nicht wert.

Für den TE, vielleicht noch ein Hinweis zur 1%-Regelung:
Der Arbeitsweg wird ja zusätzlich mit 0,03% pro km versteuert. Das läppert sich. Wenn Du's 30 km zur Arbeit hast versteuerst Du nicht mehr 1% sondern 2%. Selbst wenn Du bei Sonnenschein lieber mit dem Radl oder dem Moped zur Arbeit fährst.

Ausserdem überlegst Du ja einen Gebrauchten. Angesetzt wird ja trotzdem der Listenpreis. Genauso, wenn Du geschickt verhandelst und hohe Rabatte raushandelst. Ist erstaunlich wie wenig von dem Vorteil der Firmenzulassung oft übrig bleibt, wenn man es den Steuerberater mal genau nachrechnen lässt.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Ist erstaunlich wie wenig von dem Vorteil der Firmenzulassung oft übrig bleibt, wenn man es den Steuerberater mal genau nachrechnen lässt.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Ist erstaunlich wie wenig von dem Vorteil der Firmenzulassung oft übrig bleibt, wenn man es den Steuerberater mal genau nachrechnen lässt.

das trifft zu 100% zu. *

Frage bleibt nur noch wer in der Relation mehr Steuern hinterzieht:

Derjenige der sein Haus schwarz verputzen oder fliesen läßt oder evtl selbst "schwarz" arbeitet oder Herr Zumwinkel ?

*Quelle: 2 Steuerberater in der Familie.

Ich will mich nicht lustig machen über die Steuerzahler, denn wenn es nicht so Leute wie Cyborki gäbe, die mit vollem Risiko versuchen sich eine Firma aufzubauen hätten wir mit Sicherheit noch mehr Sorgen in Deutschland.

ich bin selbstständig und fahre den X wie auch die anderen autos privat
und ich schreibe nur die fahrten auf , die ich geschäftlich mache....

ich gönne dem finanzamt zwar nicht gerne was, aber bezahlt ist bezahlt und mir ist mir.
privat, getrennt, keine disskussionen und fertig....

und, sorry, nicht böse gemeint, wenn einem ein X5 (neu-wertig) keine 600 euro wert ist, dann sollte man sicher lieber ein fahrzeug einer anderen klasse suchen.
....

ich weiss, da schreien sicher wieder gleich ein paar ich sei böse/doof was weiss ich was, ich sehe es hingegen eher als reine vernunftssache....

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