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PRIUS MANGELHAFT MOTORISIERT?

Toyota Prius 3 (XW3)
Themenstarteram 26. Juli 2013 um 20:21

Hallo,

da ich schon einige Texte der Fachpresse gelesen habe, welche die Motorisierungsstärke des Prius als sehr bescheiden beschreiben, hätte ich gerne gewusst, ob es wirklich so ist, dass man einen Prius nur mit Hilfe von höheren Drehzahlen ( 3000 Umdrehungen aufwärts ) ausreichend zügig auf 100 km/h bringen kann.

Zudem: Die Antriebs-Einstellungs-Tasten (EV, Eco, Power) erlauben 3-4 verschiedene Antriebs-Feineinstellungen. Beeinflusst man damit nur die Drehzahl-Charakteristik, mit der der Antrieb aufs Gas reagiert, und den Benzinverbrauch, oder verändert man damit auch die Drehmomentstärke des Antriebs, also die Kraft des Antriebs in der unteren Drehzahlhälfte, die einen nach vorne bringen soll.

VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN !

Mit Gruß

T. C.

Beste Antwort im Thema
am 26. Juli 2013 um 21:56

Zitat:

Original geschrieben von Technik Christoph

Hallo,

da ich schon einige Texte der Fachpresse gelesen habe, welche die Motorisierungsstärke des Prius als sehr bescheiden beschreiben, hätte ich gerne gewusst, ob es wirklich so ist, dass man einen Prius nur mit Hilfe von höheren Drehzahlen ( 3000 Umdrehungen aufwärts ) ausreichend zügig auf 100 km/h bringen kann.

 

Mit Gruß

T. C.

Der Prius funktioniert ganz anders als alle anderen Autos, die Gaspedalstellung steuert dort keineswegs direkt den Verbrennungsmotor an, es wird lediglich ein Signal in die Zentralelektronik gegeben, die je nachdem entscheidet, welcher der Motoren, egal ob Elektro oder Benzin, zum Einsatz kommt, die Drehzahl des Verbrenners kann man nicht direkt per Gaspedal steuern.

Das ist anfangs etwas ungewohnt, man gewöhnt sich aber sehr schnell daran. Leistung ist im Überfluss vorhanden, Systemleistung bis zu 136 PS, das reicht vollkommen aus, wenn mal "drauftritt", dann geht die Post ab, weil ja auch ein ganz erheblicher Teil der Leistung vom E-Motor kommt und die haben ja schon untenrum viel Drehmoment, da meint man, einen sehr großen und starken Turbodiesel zu fahren. Allerdings reicht die elektrische Energie nur fürs einmalige Beschleunigen, danach muss der Motor erstmal den Akku wieder aufladen, was aber automatisch geschieht.

 

Zitat:

Zudem: Die Antriebs-Einstellungs-Tasten (EV, Eco, Power) erlauben 3-4 verschiedene Antriebs-Feineinstellungen. Beeinflusst man damit nur die Drehzahl-Charakteristik, mit der der Antrieb aufs Gas reagiert, und den Benzinverbrauch, oder verändert man damit auch die Drehmomentstärke des Antriebs, also die Kraft des Antriebs in der unteren Drehzahlhälfte, die einen nach vorne bringen soll.

VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN !

In der EV Einstellung zwingt man das System, ausschließlich elektrisch zu fahren, was nur bis ca. 50 km/h und auch nur bis zu 1,5 Km möglich ist, danach ist der Akku leer.

In der Eco-Stellung regelt das System alles automatisch, das ist die Normalstellung, in der Power-Stellung werden beide Motoren gleichzeitig für höchste Beschleunigung genutzt.

Die "Drehzahlcharakteristik" kann man mit diesen Einstellungen nur indirekt beeinflussen.

Wenn möglich, fährt das Auto immer nur rein elektrisch an, dann wird ganz unauffällig und kaum hörbar der Verbrenner zugeschaltet, der läuft dann zunächst mal so lange, bis der Motor warm ist, da gibt es sogar extra eine Aufheizphase, damit der möglichst warm wird, um eine schnelle und gute Katalysatorwirkung zu haben und um dem Verschleiß zu begegnen. Diese Aufheizphase ist nicht mit dem Gaspedal beeinflussbar.

Danach schaltet sich der Verbrenner immer dann ab, wenn der Akku voll ist und nicht so viel Leistung benötigt wird, das geschieht automatisch.

Was manche Neulinge verstörend finden, ist, dass der Verbrenner schon mal sehr laut werden kann, wenn der auf vollen Touren läuft, weil gerade viel Leistung abverlangt wird, das Auto aber noch gar nicht wirklich schnell ist, das ist irritierend und führt dazu, dass Neulinge meinen, das Auto wäre aber sehr laut, was allerdings auch daher kommt, dass es vorher sehr, sehr leise war.

Am wohlsten fühlt sich der Prius dann, wenn man damit nur sehr selten schneller als 120 km/h fährt, dann ist man sparsam unterwegs und ziemlich leise, fährt man schneller, so nimmt mit jedem Kilometer mehr der Verbrauch zu und der Geräuschpegel steigt stark an, da merkt man eben, dass dieses Auto für Länder mit einem Tempolimit gebaut wurde.

 

Grüße

Udo

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58 Antworten
am 26. Juli 2013 um 21:56

Zitat:

Original geschrieben von Technik Christoph

Hallo,

da ich schon einige Texte der Fachpresse gelesen habe, welche die Motorisierungsstärke des Prius als sehr bescheiden beschreiben, hätte ich gerne gewusst, ob es wirklich so ist, dass man einen Prius nur mit Hilfe von höheren Drehzahlen ( 3000 Umdrehungen aufwärts ) ausreichend zügig auf 100 km/h bringen kann.

 

Mit Gruß

T. C.

Der Prius funktioniert ganz anders als alle anderen Autos, die Gaspedalstellung steuert dort keineswegs direkt den Verbrennungsmotor an, es wird lediglich ein Signal in die Zentralelektronik gegeben, die je nachdem entscheidet, welcher der Motoren, egal ob Elektro oder Benzin, zum Einsatz kommt, die Drehzahl des Verbrenners kann man nicht direkt per Gaspedal steuern.

Das ist anfangs etwas ungewohnt, man gewöhnt sich aber sehr schnell daran. Leistung ist im Überfluss vorhanden, Systemleistung bis zu 136 PS, das reicht vollkommen aus, wenn mal "drauftritt", dann geht die Post ab, weil ja auch ein ganz erheblicher Teil der Leistung vom E-Motor kommt und die haben ja schon untenrum viel Drehmoment, da meint man, einen sehr großen und starken Turbodiesel zu fahren. Allerdings reicht die elektrische Energie nur fürs einmalige Beschleunigen, danach muss der Motor erstmal den Akku wieder aufladen, was aber automatisch geschieht.

 

Zitat:

Zudem: Die Antriebs-Einstellungs-Tasten (EV, Eco, Power) erlauben 3-4 verschiedene Antriebs-Feineinstellungen. Beeinflusst man damit nur die Drehzahl-Charakteristik, mit der der Antrieb aufs Gas reagiert, und den Benzinverbrauch, oder verändert man damit auch die Drehmomentstärke des Antriebs, also die Kraft des Antriebs in der unteren Drehzahlhälfte, die einen nach vorne bringen soll.

VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN !

In der EV Einstellung zwingt man das System, ausschließlich elektrisch zu fahren, was nur bis ca. 50 km/h und auch nur bis zu 1,5 Km möglich ist, danach ist der Akku leer.

In der Eco-Stellung regelt das System alles automatisch, das ist die Normalstellung, in der Power-Stellung werden beide Motoren gleichzeitig für höchste Beschleunigung genutzt.

Die "Drehzahlcharakteristik" kann man mit diesen Einstellungen nur indirekt beeinflussen.

Wenn möglich, fährt das Auto immer nur rein elektrisch an, dann wird ganz unauffällig und kaum hörbar der Verbrenner zugeschaltet, der läuft dann zunächst mal so lange, bis der Motor warm ist, da gibt es sogar extra eine Aufheizphase, damit der möglichst warm wird, um eine schnelle und gute Katalysatorwirkung zu haben und um dem Verschleiß zu begegnen. Diese Aufheizphase ist nicht mit dem Gaspedal beeinflussbar.

Danach schaltet sich der Verbrenner immer dann ab, wenn der Akku voll ist und nicht so viel Leistung benötigt wird, das geschieht automatisch.

Was manche Neulinge verstörend finden, ist, dass der Verbrenner schon mal sehr laut werden kann, wenn der auf vollen Touren läuft, weil gerade viel Leistung abverlangt wird, das Auto aber noch gar nicht wirklich schnell ist, das ist irritierend und führt dazu, dass Neulinge meinen, das Auto wäre aber sehr laut, was allerdings auch daher kommt, dass es vorher sehr, sehr leise war.

Am wohlsten fühlt sich der Prius dann, wenn man damit nur sehr selten schneller als 120 km/h fährt, dann ist man sparsam unterwegs und ziemlich leise, fährt man schneller, so nimmt mit jedem Kilometer mehr der Verbrauch zu und der Geräuschpegel steigt stark an, da merkt man eben, dass dieses Auto für Länder mit einem Tempolimit gebaut wurde.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von Technik Christoph

Hallo,

da ich schon einige Texte der Fachpresse gelesen habe, welche die Motorisierungsstärke des Prius als sehr bescheiden beschreiben, hätte ich gerne gewusst, ob es wirklich so ist, dass man einen Prius nur mit Hilfe von höheren Drehzahlen ( 3000 Umdrehungen aufwärts ) ausreichend zügig auf 100 km/h bringen kann.

Hallo T. C.,

ich fahre den rund 20kW schwächeren Prius 2 (2003-2009). Mich nervt es, das ich auf dem Weg von der Ist- auf die Wunschgeschwindigkeit immer wieder das Gas zurücknehmen muß, während der Vorwagen bzw, sein Fahrer den nächsten Gang sucht. Bzw. andersrum: ich brauche "Vollgas" eher selten. Mehr als 3.000U/Min kommen aber bei mir schon häufig vor. Welcher Benziner außer dem BMW-ETA-3er hat schon den effizienten Bereich noch niedriger? (Drehmomentmaximum, vom Leistungsmaximum ganz zu schweigen)

Zitat:

Zudem: Die Antriebs-Einstellungs-Tasten (EV, Eco, Power) erlauben 3-4 verschiedene Antriebs-Feineinstellungen. Beeinflusst man damit nur die Drehzahl-Charakteristik, mit der der Antrieb aufs Gas reagiert, und den Benzinverbrauch, oder verändert man damit auch die Drehmomentstärke des Antriebs, also die Kraft des Antriebs in der unteren Drehzahlhälfte, die einen nach vorne bringen soll.

VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN !

Mit Gruß

T. C.

Die Modi verändern die Kennlinie des Fahrpedals. Vollgas ist in allen Modi immer volle Leistung des HSD inkl. ggf. nötiger Aktivierung des Benziners aus dem EV-Modus heraus. Eco bedeutet eher zaghafte Leistung (flachere Kennlinie bis zu einem gewissen Punkt) und sparsamere Dosierung der Klimaautomatik. EV bedeutet, bis so schnell wie möglich bzw. so viel Leistung wie möglich möglichst elektrisch zu fahren. Bei mir im alten Prius 2 piept es z.B. bei 50km/h und der Zwangsmodus wird deaktiviert. Man kann aber weiter elektrisch fahren, wenn der Akku voll genug ist.

Weitere Fragen gerne.

LG

Klaus

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

...

Am wohlsten fühlt sich der Prius dann, wenn man damit nur sehr selten schneller als 120 km/h fährt, dann ist man sparsam unterwegs und ziemlich leise, fährt man schneller, so nimmt mit jedem Kilometer mehr der Verbrauch zu und der Geräuschpegel steigt stark an, da merkt man eben, dass dieses Auto für Länder mit einem Tempolimit gebaut wurde.

 

Grüße

Udo

Ach, naja. Ich bin im letzten Jahr viel recht flott gefahren. Damit meine ich 140-160km/h. Verbrauch 6,5l/100km über 3.400km. Ist man fair und berücksichtigt den Umstand, daß ich im Sommer oft Bioethanol tanke, verbrauche ich de facto selbst dann weniger, als die Diesel-Kollegen laut deren BC... (und darf mir noch Sprüche anhören wie "das kann dein Hybrid nicht")

LG

Klaus

am 27. Juli 2013 um 8:10

Zitat:

Original geschrieben von KSR1

 

Ach, naja. Ich bin im letzten Jahr viel recht flott gefahren. Damit meine ich 140-160km/h. Verbrauch 6,5l/100km über 3.400km. Ist man fair und berücksichtigt den Umstand, daß ich im Sommer oft Bioethanol tanke, verbrauche ich de facto selbst dann weniger, als die Diesel-Kollegen laut deren BC... (und darf mir noch Sprüche anhören wie "das kann dein Hybrid nicht")

LG

Klaus

Deinen Verbrauch zweifle ich nicht an, jedoch sind 6,5 Liter eben deutlich mehr als 4,5 Liter, die man verbraucht, wenn man sich mit dem Tempo zurückhält, willst du diese Abhängigkeit bestreiten?

6,5 Liter bei ca. 150 km/h sind übrigens nicht unbedingt ein Sensationsniedrigverbrauch, jeder Turbodiesel, auch bedeutend schwerere und leistungsfähigere unterbieten diesen hohen Verbrauch bei gleich bleibender Geschwindigkeit locker, sogar manche der neuen Turbobenziner verbrauchen bei diesem gemäßigtem Tempo nicht mehr, das ist eben der Bereich, ab dem der Hybride seine Sparpotentialgeschwindigkeit verlässt, wer viel so schnell fährt, hat sich mit einem Hybriden da total verkauft.

Wobei man fragen muss, warum fährt jemand so schnell? Um auf einer Strecke von 100 Kilometern 30 Sekunden eher anzukommen? Denn größer ist oft der Vorteil bei dem heutigen dichten Verkehr gar nicht, lässt man es mal "richtig krachen", man muss alsbald wieder voll in die Eisen, weil wieder mal ein Elefantenrennen ansteht (langsamer LKW Überholt noch langsameren LKW, bedrängt von einem schnelleren LKW, Überholdifferenzgeschwindigkeit: 0,1 bis 0,5 km/h, dann kommt eine unmerkliche Steigung und der überholende LKW muss den Überholvorgang abbrechen, Resultat: eine 10 Kilometer lange Schlange dahinter). Hat man dann endlich mal diesen Engpass überwunden einschließlich der Überholerei der übrigen gestauten PKWs, sind die 100 Kilometer bereits gefahren worden, der ehemals "volle Pulle" fahrende PKW ist gerade mal 300 Meter weiter vorne - wozu das alles?

Also ehrlich: Hybridfahrer, die mit ca. 150 km/h über die Autobahn preschen, machen was falsch, das macht keinen Sinn.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Deinen Verbrauch zweifle ich nicht an, jedoch sind 6,5 Liter eben deutlich mehr als 4,5 Liter, die man verbraucht, wenn man sich mit dem Tempo zurückhält, willst du diese Abhängigkeit bestreiten?

Ähm? Ich weiß ziemlich genau, das die Fahrweise und E85 jeweils ca. +1l/100km ausmachen. Was willst Du mit der Frage erfahren?

Zitat:

6,5 Liter bei ca. 150 km/h sind übrigens nicht unbedingt ein Sensationsniedrigverbrauch, jeder Turbodiesel, auch bedeutend schwerere und leistungsfähigere unterbieten diesen hohen Verbrauch bei gleich bleibender Geschwindigkeit locker, sogar manche der neuen Turbobenziner verbrauchen bei diesem gemäßigtem Tempo nicht mehr, das ist eben der Bereich, ab dem der Hybride seine Sparpotentialgeschwindigkeit verlässt, wer viel so schnell fährt, hat sich mit einem Hybriden da total verkauft.

Komisch, dann übertreiben wohl die BC derjenigen, die mit gegenüber prahlen, bei Tempomat 150-160kM/h nach BC nur 6-6,5l/100km zu verbrauchen. Das kann man nicht ausschließen, wäre aber für mich ein Novum.

Zitat:

Also ehrlich: Hybridfahrer, die mit ca. 150 km/h über die Autobahn preschen, machen was falsch, das macht keinen Sinn.

Grüße

Udo

Ja? Bitte was denn? Mir ist da auf knapp 5.000km kein Fehler aufgefallen. Mir scheint, die Leistungsverzweigung funktioniert bis ca. 95% vom Geschwindigkeitsmaximum astrein. Somit sind wir nach Tacho des Prius 2 bereits bei 170km/h.

LG

Klaus

am 27. Juli 2013 um 16:19

Zitat:

Original geschrieben von KSR1

 

Ja? Bitte was denn? Mir ist da auf knapp 5.000km kein Fehler aufgefallen. Mir scheint, die Leistungsverzweigung funktioniert bis ca. 95% vom Geschwindigkeitsmaximum astrein. Somit sind wir nach Tacho des Prius 2 bereits bei 170km/h.

LG

Klaus

Mir scheint, du willst mich absichtlich nicht verstehen, natürlich "schafft" auch ein Hybride ein Dauertempo von 150 km/h oder sogar höher, dann geht noch lange nichts kaputt, das hatte ich doch auch aber niemals behauptet?

Wenn jemand aber öfter mit solchen Tempi über die Autobahn brettert, womöglich den Großteil der Kilometer so zurücklegt, hat dieser jenige mit der Wahl eines Hybriden die falsche Wahl getroffen, weil der dann aus seinem günstigsten, wirtschaftlichsten Fahrbereich herauskommt, will, möchte oder muss jemand öfters so schnell unterwegs sein, empfiehlt sich die Anschaffung eines Turbodiesels, genau dieser Geschwindigkeitsbereich ist die Domäne eben dieser Turbodiesel, dann fühlen sie sich wohl, halten ewig und verbrauchen extrem wenig, weniger als so ein Hybride, von der teureren Kraftstoffsorte einmal ganz abgesehen (Super ist teurer als Diesel, zumindest in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern).

Zugegeben, das ist nur die rein wirtschaftliche Seite, die Feinstaub- und NoX-Problematik sowie Lärm- und Geruchsemissionen des Diesels einschließlich der Filterproblematik mal abgesehen. Npchtern betrachtet müsste man zumindest den viel höheren Wartungsaufwand beim Diesel über die Jahre gegenrechnen, wobei ich wette, dass dann immer noch der Hybride trotz höherer Kraftstoffkosten wegen des Autobahnschnellfahrens billiger kommt ...... sofern man den vor dem Ersatz der Traktionsbatterie wieder verkauft.

 

Grüße

Udo

Wir hatten 7 Tage einen Prius Plug-In als Leihwagen.

Fazit:

Im Stadtverkehr ist der Wagen erstklassig. Eine rollende Wellness-Oase. Von der Ampel weg zieht der Wagen richtig gut. (E-Motor, voller Drehmoment steht sofort zur Verfügung)

Autobahn ist nur für etwas sehr gemütliche Gemüter. Was mich sehr gestört hat, das der Benzinmotor auf dem Beschleunigungsstreifen erst verzögert unter einem Aufheulen eingesetzt hat. Das war schon sehr gewöhnungsbedürftig.

Auf der Autobahn kann man gut mitschwimmen, ab 140-150 km/h kommt nicht mehr viel, 180 km/h lt. Tacho hat er mit viel Anlauf geschafft.

Der Prius wird sich in Deutschland erst richtig lohnen wenn es ein generelles Tempolimit gibt. Wer mal gerne zackig ums Eck fährt, ist mit dem Prius falsch beraten.

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Mir scheint, du willst mich absichtlich nicht verstehen, natürlich "schafft" auch ein Hybride ein Dauertempo von 150 km/h oder sogar höher, dann geht noch lange nichts kaputt, das hatte ich doch auch aber niemals behauptet?

Wenn jemand aber öfter mit solchen Tempi über die Autobahn brettert, womöglich den Großteil der Kilometer so zurücklegt, hat dieser jenige mit der Wahl eines Hybriden die falsche Wahl getroffen, weil der dann aus seinem günstigsten, wirtschaftlichsten Fahrbereich herauskommt, will, möchte oder muss jemand öfters so schnell unterwegs sein, empfiehlt sich die Anschaffung eines Turbodiesels, genau dieser Geschwindigkeitsbereich ist die Domäne eben dieser Turbodiesel, dann fühlen sie sich wohl, halten ewig und verbrauchen extrem wenig, weniger als so ein Hybride, von der teureren Kraftstoffsorte einmal ganz abgesehen (Super ist teurer als Diesel, zumindest in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern).

...

 

Grüße

Udo

Wenn ich mir bei Spritmonitor VW Golf, 100-140PS Diesel mit DSG oder Automatik und mindestens 10.000km anzeigen lasse, liegt der Schnitt über 6l/100km. Ich verstehe es scheinbar nicht, mit "Dich nicht verstehen wollen" hat das nichts zu tun.

LG

Klaus

am 29. Juli 2013 um 8:00

Zitat:

Original geschrieben von KSR1

 

Wenn ich mir bei Spritmonitor VW Golf, 100-140PS Diesel mit DSG oder Automatik und mindestens 10.000km anzeigen lasse, liegt der Schnitt über 6l/100km. Ich verstehe es scheinbar nicht, mit "Dich nicht verstehen wollen" hat das nichts zu tun.

LG

Klaus

Du willst mich tatsächlich nicht verstehen, denn ansonsten hättest du begriffen, dass der Diesel-durchschnittsverbrauch eines Golf Diesel mit DSG in Höhe von nur 6 Litern eben nicht nur in Litern, sondern auch in Geld viel niedriger ist, als der Durchschnittsverbrauch eines Prius III, der im Geschwindigkeitsbereich von ca. 150 km/h bewegt wird wie in deinem Fall, der dann aber 6,4 Liter verbraucht.

Deinen Einwand mit dem Betanken mit Ethanol (E 85), das ja einen Mehrverbrauch verursacht ........ nun ja, das mit dem Mehrverbrauch ist sicherlich richtig, wobei allerdings unbekannt ist, wie hoch dein E 85-Anteil ist. Es wäre möglich, dass du dann bis zu einem Liter mehr verbrauchst bei wesentlich geringeren Kraftstoffkosten, ja, wäre es.

Wobei man aber sagen muss, dass dieser Kraftstoff keineswegs von Toyota freigegeben wurde, die erlauben nur E 10, du bewegst dich damit also neben den Werksvorschriften mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen, auch wenn du das jetzt nicht gerne hören willst.

Ein reeller Vergleich wäre nur dann gegeben, wenn der Prius-Fahrer sich an die Werksvorschriften halten würde und E 10 tanken würde und ebenso der Dieselfahrer nur den normalen Tankstellendiesel tanken würde ........ der könnte ja auch ansonsten zur weiteren Verzerrung Biodiesel tanken und damit die Kraftstoffkosten ebenso verzerren.

Festzuhalten bleibt, dass ein Prius keineswegs dafür prädestiniert ist, mit über 120 km/h auf der Autobahn bewegt zu werden, dazu ist der nicht ausgelegt, weder vom Antriebskonzept her, das dann auch anfängt zu "saufen" (relativ betrachtet), noch vom Fahrwerk her, das dann doch arg laut und unkomfortabel wird, ganz im Gegensatz zu einem Fahrwerk eines deutschen Autos. Wer das bestreitet, macht sich selbst etwas vor und entlarvt sich als Fanboy.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Du willst mich tatsächlich nicht verstehen, denn ansonsten hättest du begriffen, dass der Diesel-durchschnittsverbrauch eines Golf Diesel mit DSG in Höhe von nur 6 Litern eben nicht nur in Litern, sondern auch in Geld viel niedriger ist, als der Durchschnittsverbrauch eines Prius III, der im Geschwindigkeitsbereich von ca. 150 km/h bewegt wird wie in deinem Fall, der dann aber 6,4 Liter verbraucht.

Das ein Golf Diesel bei konstanten 150 nur 6 Liter brauchen soll ist ein Ammenmärchen. Ich bin mit einem Golf 6 Variant mit dem 1.6 TDI schon von Bayern nach NRW und hatte über die ganze Strecke 6,7l im Schnitt, bei 150 stehen mindestens 7,X auf dem BC. Unter 6 liter schaffe ich mit unseren firmengölfen nur wenn ich ausschließlich Landstraße fahre.

Zitat:

Festzuhalten bleibt, dass ein Prius keineswegs dafür prädestiniert ist, mit über 120 km/h auf der Autobahn bewegt zu werden, dazu ist der nicht ausgelegt, weder vom Antriebskonzept her, das dann auch anfängt zu "saufen" (relativ betrachtet), noch vom Fahrwerk her, das dann doch arg laut und unkomfortabel wird, ganz im Gegensatz zu einem Fahrwerk eines deutschen Autos.

Vom Prius kann ich nichts sagen, aber der Auris fühlt sich auch noch bei 160 pudelwohl - der liegt (als Start Edition mit den 225ern) sehr satt auf der Straße, ohne unkomfortabel zu werden, ist überwiegend sehr leise und von "saufen" kann keine Rede sein.

Zitat:

Wer das bestreitet, macht sich selbst etwas vor und entlarvt sich als Fanboy.

Wer anderer Meinung ist soll also ein Fanboy sein? So kann man natürlich auch versuchen eine Diskussion zu beenden...

am 29. Juli 2013 um 9:59

>und entlarvt sich als Fanboy.

Also ich gebe es mal zu, ich bin ein Fan meines Prius2. Ich hatte noch nie ein besseres Auto, und würde es auch nie gegen ein anderes eintauschen. Auch wenn ein Golf Diesel auf der Autobahn vielleicht günstiger ist, ich will sowas nicht haben. Denn ein unkompliziertes stufenloses Getriebe hat er nunmal nicht...

Themenstarteram 29. Juli 2013 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Original geschrieben von Technik Christoph

Hallo,

da ich schon einige Texte der Fachpresse gelesen habe, welche die Motorisierungsstärke des Prius als sehr bescheiden beschreiben, hätte ich gerne gewusst, ob es wirklich so ist, dass man einen Prius nur mit Hilfe von höheren Drehzahlen ( 3000 Umdrehungen aufwärts ) ausreichend zügig auf 100 km/h bringen kann.

 

Mit Gruß

T. C.

Der Prius funktioniert ganz anders als alle anderen Autos, die Gaspedalstellung steuert dort keineswegs direkt den Verbrennungsmotor an, es wird lediglich ein Signal in die Zentralelektronik gegeben, die je nachdem entscheidet, welcher der Motoren, egal ob Elektro oder Benzin, zum Einsatz kommt, die Drehzahl des Verbrenners kann man nicht direkt per Gaspedal steuern.

Zitat:

_________________________________________________________________________________

NEU v. T.C.: !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Vielen Dank, Udo Gigahertz,

der Prius leidet offensichtlich an einem nicht erstbesten Getriebe-System. Vielleicht ist auch nur die Drehzahl-Steuerungselektronik des Benziners, die das gelegentliche "hochrasen" des Benziners bewirkt, noch verbesserungswürdig. Es bleibt zu hoffen, dass man in einem Prius 4 oder 5 dann endlich ein Getriebe vorfindet, welches diesem kraftwerksähnlichen Antrieb eher würdig ist. Der besondere Fortschritt am Prius ist der höhere Wirkungsgrad des Benziners beim Fahren mit wenig Leistung, (Ein Düsenjet hat bei 900 km/h zirka 50 % Wirkungsgrad, ein ordinärer Benzin-Golf grob geschätzt 10 % im Stadtverkehr und etwa 35 % bei Tempo 130, während das Prius-System bei 130 grob geschätzt etwa 37 % Wirkungsgrad erreicht, innerstädtisch auf grob geschätzte 30 % etwa kommt, aufgrund der ewigen Leistungsumverteilung mithilfe des Akkus, und der gänzlichen Benziner-Abschaltung in Bereichen eines schlechten Wirkungsgrades. Somit erklärt sich sein wundersam niedriger Stadtverbrauch ( 4 Liter Benzin und weniger )). Wenn Toyota bei seinem internationalen Kassenfüller Prius mitsamt seiner betont schicken Form noch einige Verbesserungen vornehmen würde (seriöseres Getriebe, großer Tank für sehr große Reichweite, Langstreckenkomfort auf dem Niveau der starken deutschen Konkurrenz), so könnte er der "Golf der Zukunft" werden, also ein dominierendes, gutes Auto. Andererseits bin ich sehr gespannt, wie perfekt denn der erste Golf ( 7 ), der einen Hybridantrieb haben wird, wohl funktioniert.

Mit Gruss,

T.C.

 

Themenstarteram 29. Juli 2013 um 10:49

Nochmal von T.C.:

bitte entschuldigt die stümperhafte Textführung.

Gruß T.C.

Das ist doch wohl ein naturgemäß eher subjektives Thema...

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