Poltern an der Vorderachse bei Magnetic Ride
Hallo,
ich habe das Problem, dass mein 3,2 TTC mit MR beim Befahren von Einfahrten (abgesenkter Bordstein) sehr starke Geräusche an der Vorderachse macht.
Dies kann man ebenfalls beim Runterfahren bemerken.
War deswegen auch schon bei meinem Audi-Händler, da bereits vor einigen Monaten das Lenkgetriebe wegen ausgeschlagener Spurstangen gewechselt worden war. Ich dachte das käme vielleicht wieder von einem Defekt am Lenkgetriebe. Weiterhin kann man ein "Klacken" hören, wenn man bei eingeschlagenem Lenkrad dieses hin-und-her bewegt.
Mein Händler konnte jedoch nichts feststellen. Angeblich wäre alles in Ordnung und auch die Stossdämpfer hätten keinen Defekt.
Hat jemand ähnliche Symptome und kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank für Eure Antworten im voraus.
Viele Grüsse
Michael
Beste Antwort im Thema
So, Bridgestone war so freundlich mir den theoretisch idealen Luftdruck zu berechnen.
Als Grundlage habe ich folgende Daten hinterlassen (vorgefertigte Tabelle die mir vom technischen Service zugeschickt wurde):
Achslast vorne: 890kg
Achslast hinten: 595kg
Fahrzeughöchstgeschwindigkeit: 250km/h (abgeregelt)
Fahrzeughersteller: Audi
Fahrzeugtyp: TT 8J
Reifendimension: 245/40 R18 93Y
Reifenprofil: RE050A
Und jetzt die Überraschung: Die Empfehlung ist 2,0/2,0...
Mit dem Hinweis "Dies sind die Mindestluftdrücke im Volllast bereich. Im Teillastbereich können diese um 0,2 Bar gesenkt werden."
Und dass auf das Reifenabriebsbild zu achten wäre.
Das find ich jetzt krass, wobei zumindest Maodys Theorie bestätigt scheint dass rundum gleicher Luftdruck besser ist.
Hab mal noch gefragt ob 2,6 ein Problem wären und ob die dann auch rundum sein sollten.
Emulex
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46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Emulex
Zitat:
Original geschrieben von dragofoscar
Bei mir klapperts auch - MR und 18 Zoll
Wurde seitens IN als normal eingestuft. Dann ist es halt so.
Ich lass da auch jetzt nicht mehr dran rumbasteln.
Hab es ja in der Garantiezeit gemeldet - wehe, wenn danach...
Muss den Thread mal nochmal hoch holen - könnt ihr mir sagen welchen Luftdruck ihr fahrt ?
Seit ich von knapp über Empfehlung (die liegt ja bei 2,2 / 1,8) auf deutlich drüber gegangen bin (ca. 2,65 / 2,3), läuft der Wagen spürbar geschmeidiger - vor allem da wo ich sonst eine recht klapprige Vorderachse und unangenehme Stöße in der Lenkung hatte (Kanaldeckel, Schlaglöcher, besonders grobes Kopfsteinpflaster, ...).
Ich hab das Gefühl die Empfehlung ist totaler Mist...
...........meine Erfahrung und Empfehlung: Fahrzeug im Standard-Fahrzustand achsweise und gesamt verwiegen lassen (z. B. bei einem Landhandel, Raiffeisen etc.) und den Luftdruck vom technischen Service des Reifenherstellers ausrechnen lassen. Das ist (mit den Wiegedaten) dann wirklich passend.
Gruß Walter
Zitat:
Original geschrieben von Emulex
Muss den Thread mal nochmal hoch holen - könnt ihr mir sagen welchen Luftdruck ihr fahrt ?
Seit ich von knapp über Empfehlung (die liegt ja bei 2,2 / 1,8) auf deutlich drüber gegangen bin (ca. 2,65 / 2,3), läuft der Wagen spürbar geschmeidiger - vor allem da wo ich sonst eine recht klapprige Vorderachse und unangenehme Stöße in der Lenkung hatte (Kanaldeckel, Schlaglöcher, besonders grobes Kopfsteinpflaster, ...).
Ich hab das Gefühl die Empfehlung ist totaler Mist...auch wenn ich vor kurzem hier noch darüber diskutiert habe dass die sich schon was dabei gedacht haben werden und man nicht zu weit drüber gehen sollte - aus Komfortsicht für mein Empfinden absolut zu wenig, zumindest bei meinem Wagen.
Nehme ich hiermit als offensichtliche Fehleinschätzung zurück, auch wenn ich natürlich nur von subjektiven Erfahrungen sprechen kann ;)
Mir scheint das ist einfach zu wenig Luft, zumal die Angabe für 17 und 18" identisch ist und obendrein noch fürn 2.0er UND dem 3.2 Quattro (immerhin fast 150kg Differenz).
Also wer hier Probleme hat und nicht eh schon höhere Drücke, könnte das mal versuchen - ich bin recht begeistert grad von dem deutlich harmonischeren Federungsverhalten (ich gratuliere mir an dieser Stelle selbst dass es 2 Jahre gedauert hat das rauszufinden :D).
Entweder der Reifen federt mit so wenig Druck schon fast nurnoch auf der Schulter und damit entsprechend wenig und hart (bin da aber nicht so der Experte) oder das MR kommt vielleicht besser mit dem höheren Luftdruck zurecht, weil zwar die Eigenfederung des Reifens härter wird, dafür aber nicht schon nach wenigen Zentimetern voll durchschlägt und u.U. dem System mehr Zeit lässt.
Also z.B. schlagen die MR-Sensoren beim niedrigen Luftdruck erst nicht an, weil aufgrund der wenigen Luft sehr weich gefedert wird, dafür kommt der Schlag dann umso abrupter zum Stoßdämpfer durch.
Bei mehr Druck ist der Federweg des Reifens größer (aber auch härter) und die Zeitspanne in der das MR reagieren kann länger.
Ist allerdings nur eine reine Überlegung mir das Phänomen logisch zu erklären.
Emulex
Hi Emulex,
ich habe mich, um ehrlich zu sein, an diese Empfehlungen nie gehalten und die Drücke von Beginn an deutlich erhöht. Ich fahre zurzeit (und soweit ich das erinnere auch von Beginn an) 2,6 an allen vier Rädern. Die gleichhohe Luftbefüllung an allen vier Rädern habe ich mal von einem Instruktor als Tipp bekommen, um die Fahstabilität des Autos zu erhöhen. Das hab ich damals (1993) dann auch gemacht und es seitdem beibehalten, weil ich persönlich in der Tat das Gefühl hatte, dass es hilft. Mag aber rein subjektiv sein.
Die deutliche Erhöhung habe ich gewählt, weil mir die Empfehlungen derart niedrig vorkamen, dass ich sie -gelinde gesagt- total unplausibel fand.
Deinen guten Komforteindruck in Normalstellung kann ich nur bestätigen. Ich habe allerdings keinen Vergleich, da ich nie mit der Werksempfehlung gefahren bin. Wenn ich mir aber die bisherigen Threads zum Thema in Erinnerung rufe (teilweise waren einige der Meinung, die Komforteinstellung sei bereits zu unkommod), kann da durchaus etwas dran sein. Dieses unkommode Empfinden im Normalmodus hatte ich jedenfalls nie. Und auch kein Poltern oder Schläge an der Vorderachse.
Grüße
Markus
P.S.: Auch kein Experte, aber Deine logische Erklärung klingt nicht so schlecht. ;)
Zitat:
Original geschrieben von oxmox1089
...........meine Erfahrung und Empfehlung: Fahrzeug im Standard-Fahrzustand achsweise und gesamt verwiegen lassen (z. B. bei einem Landhandel, Raiffeisen etc.) und den Luftdruck vom technischen Service des Reifenherstellers ausrechnen lassen. Das ist (mit den Wiegedaten) dann wirklich passend.
Gruß Walter
Hallo Walter,
bislang habe ich mich immer an den Empfehlungen von Dunlop orientiert, die haben zu praktisch jeder Fahrzeug-Reifen-Kombination einen Tipp.
Für den 8J bzw. offenbar generell für neuere Modelle leider (noch) nicht.
Die Frage die sich auch stellt ist: Wer kennt den Wagen mit genau dem Fahrwerk besser - Audi oder der Reifenhersteller ?
Grundsätzlich muss man sich halt die Frage stellen wie kommt Audi auf die Empfehlung, sowas muss ja irgend ne Grundlage haben.
Wenn es weder komfortabler noch präziser im Handling ist und obendrein die Vorderachse zum Klappern neigt, liegt hier doch ein klarer Fehler vor.
Da man durch die SportAuto, AMS, ... ja das gemessene Leergewicht des Fahrzeugs und dessen Gewichtsverteilung in etwa kennt (und durch Beladung, Beifahrer ohnehin deutlich schwankt), habe ich mal eine Anfrage an Bridgestone geschickt - bin gespannt was die sagen.
1500kg und 60/40 hatte ich angegeben - das sollte gut hinkommen und Puffer für etwas Beladung lassen.
Emulex
Zitat:
Original geschrieben von Emulex
Zitat:
Die Frage die sich auch stellt ist: Wer kennt den Wagen mit genau dem Fahrwerk besser - Audi oder der Reifenhersteller ?
Grundsätzlich muss man sich halt die Frage stellen wie kommt Audi auf die Empfehlung, sowas muss ja irgend ne Grundlage haben.
....................
Emulex
Hallo Emulex,
ich gehe davon aus, daß Audi nicht anders rechnet als die Reifenhersteller. Nur mit welchen Daten? Mit den Gewichten einer Grund- oder einer Vollausstattung. Was transportierst Du im Kofferraum? Bei mir sind das berufsbedingt (leider) immer so um 40 - 50 kg. Durchschnittsgewicht eines männlichen Mitteleuropäers oder doch Fastfoodjunkie mit Beifahrerin? Tank voll oder leer? Ich glaube, wir alle hier bewegen ein Fahrzeug, das durchaus auf Luftdruckveränderung ab ca. 0,2 bar reagiert. Dazu käme, daß der Reifenhersteller die Charakteristika seines Reifens, z. B. Seitenwandstabilität, Walkverhalten etc. sicherlich kennt. Meines Wissens nach gibt es dort deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Fabrikaten.
Hochinteressant, was Dir Bridgestone schreiben wird und ob und wenn ja welche Unterschiede zur Audi-Empfehlung bestehen. Bitte halte uns auf dem Laufenden.
Gruß Walter
Das mit dem Luftdruck kam mir auch schon spanisch vor....
Mein alter Peugeot hatte bei 205/40 ZR17 er Bereifung einen Luftdruck vorne von 2,8 bar (!). Den Wert habe ich von GoodYear als Reifenhersteller direkt erhalten. Jetzt stehen im Bordbuch 2 bar roundabout, das find ich bei 245/40 18 doch irgendwie wenig...
Bei mir ist allerdings ein Pirelli drauf, mal sehen, ob die auch so eine Art rechner anbieten, wie damals Good Year.
Das "Poltern" habe ich nämlich zumindest bei manchen Situationen auch. Gerade wenn man mal langsamer über leichte Unebenheiten fährt.
So, Bridgestone war so freundlich mir den theoretisch idealen Luftdruck zu berechnen.
Als Grundlage habe ich folgende Daten hinterlassen (vorgefertigte Tabelle die mir vom technischen Service zugeschickt wurde):
Achslast vorne: 890kg
Achslast hinten: 595kg
Fahrzeughöchstgeschwindigkeit: 250km/h (abgeregelt)
Fahrzeughersteller: Audi
Fahrzeugtyp: TT 8J
Reifendimension: 245/40 R18 93Y
Reifenprofil: RE050A
Und jetzt die Überraschung: Die Empfehlung ist 2,0/2,0...
Mit dem Hinweis "Dies sind die Mindestluftdrücke im Volllast bereich. Im Teillastbereich können diese um 0,2 Bar gesenkt werden."
Und dass auf das Reifenabriebsbild zu achten wäre.
Das find ich jetzt krass, wobei zumindest Maodys Theorie bestätigt scheint dass rundum gleicher Luftdruck besser ist.
Hab mal noch gefragt ob 2,6 ein Problem wären und ob die dann auch rundum sein sollten.
Emulex
Zitat:
Original geschrieben von Emulex
So, Bridgestone war so freundlich mir den theoretisch idealen Luftdruck zu berechnen.
Als Grundlage habe ich folgende Daten hinterlassen (vorgefertigte Tabelle die mir vom technischen Service zugeschickt wurde):
Achslast vorne: 890kg
Achslast hinten: 595kg
Fahrzeughöchstgeschwindigkeit: 250km/h (abgeregelt)
Fahrzeughersteller: Audi
Fahrzeugtyp: TT 8J
Reifendimension: 245/40 R18 93Y
Reifenprofil: RE050A
Und jetzt die Überraschung: Die Empfehlung ist 2,0/2,0...
Mit dem Hinweis "Dies sind die Mindestluftdrücke im Volllast bereich. Im Teillastbereich können diese um 0,2 Bar gesenkt werden."
Und dass auf das Reifenabriebsbild zu achten wäre.
Das find ich jetzt krass, wobei zumindest Maodys Theorie bestätigt scheint dass rundum gleicher Luftdruck besser ist.
Hab mal noch gefragt ob 2,6 ein Problem wären und ob die dann auch rundum sein sollten.
Emulex
Danke für die Mühe, Emulex, ich bin schon gespannt auf die neuerliche Antwort!
Grüße
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Emulex
So, Bridgestone war so freundlich mir den theoretisch idealen Luftdruck zu berechnen.
Als Grundlage habe ich folgende Daten hinterlassen (vorgefertigte Tabelle die mir vom technischen Service zugeschickt wurde):
Achslast vorne: 890kg
Achslast hinten: 595kg
Fahrzeughöchstgeschwindigkeit: 250km/h (abgeregelt)
Fahrzeughersteller: Audi
Fahrzeugtyp: TT 8J
Reifendimension: 245/40 R18 93Y
Reifenprofil: RE050A
Und jetzt die Überraschung: Die Empfehlung ist 2,0/2,0...
Mit dem Hinweis "Dies sind die Mindestluftdrücke im Volllast bereich. Im Teillastbereich können diese um 0,2 Bar gesenkt werden."
Und dass auf das Reifenabriebsbild zu achten wäre.
Das find ich jetzt krass, wobei zumindest Maodys Theorie bestätigt scheint dass rundum gleicher Luftdruck besser ist.
Hab mal noch gefragt ob 2,6 ein Problem wären und ob die dann auch rundum sein sollten.
Emulex
..............mmmhhh, wirklich merkwürdig. Ich werde mal mein Auto verwiegen und mit Realgewichten anfragen. Habe allerdings 255/35 ZR 19 Michelin Pilot Sport.
Wenn wir hier mal eine Tabelle mit den unterschiedlichen Fahrzeuggewichten, Reifengrößen und Beladungszuständen etc. aufbauen, kann man sicherlich Tendenzen ablesen. Nicht schlecht wäre dazu dann ein Kommentar mit dem jeweiligen gefühlten Fahreindruck.
Gruß Walter
Kam schon ne Antwort - leider ohne weitere Infos, weil die nur den theoretischen Luftdruck berechnen und ansonsten wenig zum Zusammenspiel mit dem Fahrzeug sagen können.
Allerdings sind 2,6 natürlich sicherheitstechnisch kein Problem laut Bridgestone.
Ich werde trotzdem dabei bleiben und das auch mal rundum probieren.
Rein theoretisch sollten bei >2,0 die maximal möglichen Kurventempi zwar abnehmen, aber wenn ich neben exakterem Handling auch noch besseren Komfort verspüre, ists mir das wert.
Emulex
Zunächst vielen Dank für den Tipp den Luftdruck zu erhöhen. Auf die Idee hätte ich auch kommen können:p
Ich habe an allen vier Reifen den Druck von 2,1 auf 2,6 erhöht und die Klappergeräusche an der Vorderachse haben sich in der Tat reduziert. Also ein echt guter Ratschlag !!!
Zitat:
Original geschrieben von bentt
Zunächst vielen Dank für den Tipp den Luftdruck zu erhöhen. Auf die Idee hätte ich auch kommen können:p
Ich habe an allen vier Reifen den Druck von 2,1 auf 2,6 erhöht und die Klappergeräusche an der Vorderachse haben sich in der Tat reduziert. Also ein echt guter Ratschlag !!!
Das ist ja schon mal prima!
Mich würde aber auch interessieren, was Du ansonsten für Fahreindrücke hast. Komfort- und Sicherheitsempfinden, Fahrstabilität und Kurvenverhalten.
Grüße
Markus
*Immerhin noch jemand, der rundrum denselben Luftdruck fährt!*
Ich habe das Gefühl, dass der Wagen straffer liegt. Bei Nässe drehen die Vorderräder schneller durch aber das kann man ja dosieren in dem man wie ein Mensch anfährt. Ich kann bei meiner Fahrweise keine weiteren negativen Aspekte feststellen. Hauptsache das lästige Klappern/Poltern hat nachgelassen, da ich bei jedem cm Rubbelpiste zorniger geworden bin.
Es gibt auch eine spezielle Versiegelungsform namens: "HaftiX" damit sollten diese Probleme nicht mehr auftreten und das Fahrgefühl ist dementsprechend famos ;)
Zitat:
Original geschrieben von bentt
Ich habe das Gefühl, dass der Wagen straffer liegt. Bei Nässe drehen die Vorderräder schneller durch aber das kann man ja dosieren in dem man wie ein Mensch anfährt. Ich kann bei meiner Fahrweise keine weiteren negativen Aspekte feststellen. Hauptsache das lästige Klappern/Poltern hat nachgelassen, da ich bei jedem cm Rubbelpiste zorniger geworden bin.
Ich meine, dass der höhere Luftdruck zum Gefühl höherer Spur- und Fahrstabilität führt.
Mit Durchdrehen hab ich eher nicht zu kämpfen... ;)
Wie gesagt, das Poltern hab ich auch nicht
Da ich einen ohne MR habe, ist es bei mir genau andersrum !
Je höher der Druck, desto klappriger wird es !:rolleyes:
M.:)