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Pickups für Fahranfänger geeignet

Themenstarteram 31. Oktober 2012 um 13:44

Hallo zusammen,

vor einem Jahr habe ich mich noch geweigert den Führerschein zumachen, aber nun hat sich das geändert, denn die Pickups haben es mir angetan, so das ich ihm im Frühjahr machen werde oder hat das im Winter seine Vorteile wenn man ihn macht ?.

Die andere Frage ist sind Pickups für Fahranfänger geeignet oder müsste ich da noch eine Zeit warten ?

Und ist ESP denn nun so wichtig im Straßenverkehr oder kann man darauf verzichten ?

Danke für eure Antworten

MfG

_Pickupfreak_

Beste Antwort im Thema

Als Pickup Fahrer (der auch schon alles mögliche andere mit 4x4 und 4x2 gefahren hat), sage ich mal ganz klar ja, ein PU ist für Fahranfänger geeignet! Ein moderner PU fährt sich nicht viel anders, als ein älteres heckgetriebenes Fahrzeug mit Starrachse. Im Winter ist es ganz sinnvoll, die Hinterachse mit vielleicht 200kg zu belasten.

Beim modernen Fronttriebler mit allen möglichen Sicherheitsfeatures und Assistenzsystemen helfen diese, Fahrfehler auszugleichen. Aber man kann die Sache ja auch vorsichtig angehen und die Fahrfehler vermeiden, oder? Außerdem haben die kleinen elektronischen Helfer auch ihre Grenzen und wenn man diese überschreitet, wird es ganz übel.

Einem Anfänger würde ich noch raten, mit dem PU der Wahl ein Fahrtraining beim ADAC oder ähnlichen Einrichtungen zu machen. Aber das rate ich eigentlich allen Fahranfängern, egeal mit welchem Auto die loslegen. Und natürlich auch mal auf ein 4x4 Fahrgelände gehen, um zu testen und zu staunen. Da gibt es auch private und kommerzielle Fahrkurse.

 

Wenn man nicht ins Gelände fährt, ist es Blödsinn, mit Mud Terrain Reifen durch die Gegend zu fahren. Die sind nicht nur lauter und unkomfortabler, sondern auf Asphalt tatsächlich weniger sicher, weil für andere Zwecke konstruiert. I. d. R nutzt man dafür dann All Terrain (50/50)  oder Straßen orientierte Reifen (80/20), da sehe ich keinen Sicherheitsnachteil.

 

Moderne PUs verfügen auch über ABS, Airbags, ..... In einer Kollision mit einem kleineren Fahrzeug ist es in einem PU jedenfalls deutlich sicherer, wenn auch auf Kosten des Unfallgegners. Das ist jedoch bei allen schweren Fahrzeugen so üblich und kein Gund, vom Kauf abzuraten. Alte PUs haben eventuell kein ABS, keine Airbags, relativ unwirksame Trommelbremsen, damit muss man einfach angepasst fahren. Der neue Ford Ranger hat dagegen zum Beispiel 5 Sterne im Sicherheitstest.

Ein PU ist ein Nutzfahrzeug, das darf man nie vergessen. Die Betriebskosten sind relativ hoch, insbesondere bei älteren Doppelkabinern mit schlechten Abgaswerten, die als PKW nach Hubraum strafbesteuert werden. Singele Cabs bekommen eine günstige Gewichtsbesteuerung, dann hat man aber auch nur 2 Sitzpläte. Bei 1,5 Cabs hängt die Besteuerung vom Finanzamt ab.

2t Leergewicht durch die Gegend zu wuchten, kostet auch mehr Sprit, als ein Kleinwagen brauchen würde.

Der Fahrkomfort ist auch anders, mancher würde sagen: niedriger, aber daran kann man sich gewöhnen. Mit einem PU (2,2 bis 2,5l Motor, um 130 bis 150PS) fahre ich auch nicht schneller als 120-150, das ist ein erheblicher Sicherheitsvorteil gegenüber den 180-210km/h, die mancher Kleinwagenfahrer sich traut.

 

Und dann gibt es ja eine große Auswahl bei den PUs, alte Golf, Fiat, uralte Peugeot, Landcruiser, Nissan, Opel, Ford, Dodge, Chevy, Isuzu, neure Dacia, VW, Ford, Isuzu, Mitsubishi, ........ Ich habe bestimmt noch etliche vergessen. Viele haben 4x4 als Zuschalter und sind damit bei richtigem Einsatz in Matsch und Schnee sicherer als normale PKW.

 

Der Nutzwert eines PU ist dann ganz toll, wenn man viele unterschiedliche und schwere Sachen zu transportieren hat, die in einen Kombi nicht passen oder die man nicht so gerne in einer Limo spazieren fährt. Man kann auch eine Wohnkabine draufschnallen, das Mopped auf die Pritsche packen, ein Zelt darauf aufschlagen und darin übernachten, ..... Es gibt jedenfalls ganz viele Gründe für einen PU. Nicht zuletzt auch der Preis eines Neuwagens oder Gebrauchten und dessen höhere Haltbarkeit dank robusterer LKW Technik. Günstig eingekauft mit sinnvoller Ausstattung kostet ein aktueller Ford Ranger, Toyota Hilux o. ä ab gut 21000€. Das ist für so viel Auto richtig günstig im Vergleich zu Marken - PKW mit Lastenträger Eignung. Ein brauchbar motorisierter und vergleichbar ausgestatteter VW Caddy (übrigens auch mit Starrachse hinten) ist nicht billiger und hat auch nur einen begrenzten Fahrkomfort bei geringerem Nutzwert.

 

Ein anderer positiver Aspekt ist die bei 4x4 Pickups und Geländewagen in der Regel erlaubte höhere Anhängelast von 1,5 mal ZGG.

 

Ein Problem kannst du als PU Fahrer aber bekommen: Manche Mitbürger haben extreme negative Vorurteile.

 

Und noch eine Kleinigkeit: Im engen Stadtverkehr und bei kurzen Parklücken kommst du mit einem 3,60m Kleinwagen natürlich deutlich besser klar, als mit einem 5,30m Truck mit 12 bis 14m Wendekreis. Just for Fun ist es fraglich, ab ein PU sinnvoll ist. Alledings kenne ich eine Menge Leute, denen das Fahren mit einem PU einen Riesenspass bereitet, so dass sie gerne bereit sind, die relativ kleinen Nachteile auf sich zu nehmen.

 

Gruß, Bernhard

 

 

 

 

 

 

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Moin!

Es gibt eigentlich nur wenige Fahrzeuge, die noch unsicherer im Straßenverkehr sind.

Eine Kombination aus schlechter Gewichtsverteilung, schlechter HA-Federung und Geländereifen erleichtert einem nicht unbedingt den Einstieg in den Autofahrer-Alltag. Außer einer netten Optik haben PickUps im Allgemeinen nicht viel zu bieten.

Dieser Thread könnte sich durchaus "interessant" entwickeln ... :D

LG, harald-hans

Ich finde Pickups gerade für Fahranfänger gut. Wer damit umzugehen lernt, kann mit allem fahren was 4 Räder hat.....und es geht nicht so viel kaputt wenn es doch mal eng wird, zumindest am eigenen Wagen...

Als Pickup Fahrer (der auch schon alles mögliche andere mit 4x4 und 4x2 gefahren hat), sage ich mal ganz klar ja, ein PU ist für Fahranfänger geeignet! Ein moderner PU fährt sich nicht viel anders, als ein älteres heckgetriebenes Fahrzeug mit Starrachse. Im Winter ist es ganz sinnvoll, die Hinterachse mit vielleicht 200kg zu belasten.

Beim modernen Fronttriebler mit allen möglichen Sicherheitsfeatures und Assistenzsystemen helfen diese, Fahrfehler auszugleichen. Aber man kann die Sache ja auch vorsichtig angehen und die Fahrfehler vermeiden, oder? Außerdem haben die kleinen elektronischen Helfer auch ihre Grenzen und wenn man diese überschreitet, wird es ganz übel.

Einem Anfänger würde ich noch raten, mit dem PU der Wahl ein Fahrtraining beim ADAC oder ähnlichen Einrichtungen zu machen. Aber das rate ich eigentlich allen Fahranfängern, egeal mit welchem Auto die loslegen. Und natürlich auch mal auf ein 4x4 Fahrgelände gehen, um zu testen und zu staunen. Da gibt es auch private und kommerzielle Fahrkurse.

 

Wenn man nicht ins Gelände fährt, ist es Blödsinn, mit Mud Terrain Reifen durch die Gegend zu fahren. Die sind nicht nur lauter und unkomfortabler, sondern auf Asphalt tatsächlich weniger sicher, weil für andere Zwecke konstruiert. I. d. R nutzt man dafür dann All Terrain (50/50)  oder Straßen orientierte Reifen (80/20), da sehe ich keinen Sicherheitsnachteil.

 

Moderne PUs verfügen auch über ABS, Airbags, ..... In einer Kollision mit einem kleineren Fahrzeug ist es in einem PU jedenfalls deutlich sicherer, wenn auch auf Kosten des Unfallgegners. Das ist jedoch bei allen schweren Fahrzeugen so üblich und kein Gund, vom Kauf abzuraten. Alte PUs haben eventuell kein ABS, keine Airbags, relativ unwirksame Trommelbremsen, damit muss man einfach angepasst fahren. Der neue Ford Ranger hat dagegen zum Beispiel 5 Sterne im Sicherheitstest.

Ein PU ist ein Nutzfahrzeug, das darf man nie vergessen. Die Betriebskosten sind relativ hoch, insbesondere bei älteren Doppelkabinern mit schlechten Abgaswerten, die als PKW nach Hubraum strafbesteuert werden. Singele Cabs bekommen eine günstige Gewichtsbesteuerung, dann hat man aber auch nur 2 Sitzpläte. Bei 1,5 Cabs hängt die Besteuerung vom Finanzamt ab.

2t Leergewicht durch die Gegend zu wuchten, kostet auch mehr Sprit, als ein Kleinwagen brauchen würde.

Der Fahrkomfort ist auch anders, mancher würde sagen: niedriger, aber daran kann man sich gewöhnen. Mit einem PU (2,2 bis 2,5l Motor, um 130 bis 150PS) fahre ich auch nicht schneller als 120-150, das ist ein erheblicher Sicherheitsvorteil gegenüber den 180-210km/h, die mancher Kleinwagenfahrer sich traut.

 

Und dann gibt es ja eine große Auswahl bei den PUs, alte Golf, Fiat, uralte Peugeot, Landcruiser, Nissan, Opel, Ford, Dodge, Chevy, Isuzu, neure Dacia, VW, Ford, Isuzu, Mitsubishi, ........ Ich habe bestimmt noch etliche vergessen. Viele haben 4x4 als Zuschalter und sind damit bei richtigem Einsatz in Matsch und Schnee sicherer als normale PKW.

 

Der Nutzwert eines PU ist dann ganz toll, wenn man viele unterschiedliche und schwere Sachen zu transportieren hat, die in einen Kombi nicht passen oder die man nicht so gerne in einer Limo spazieren fährt. Man kann auch eine Wohnkabine draufschnallen, das Mopped auf die Pritsche packen, ein Zelt darauf aufschlagen und darin übernachten, ..... Es gibt jedenfalls ganz viele Gründe für einen PU. Nicht zuletzt auch der Preis eines Neuwagens oder Gebrauchten und dessen höhere Haltbarkeit dank robusterer LKW Technik. Günstig eingekauft mit sinnvoller Ausstattung kostet ein aktueller Ford Ranger, Toyota Hilux o. ä ab gut 21000€. Das ist für so viel Auto richtig günstig im Vergleich zu Marken - PKW mit Lastenträger Eignung. Ein brauchbar motorisierter und vergleichbar ausgestatteter VW Caddy (übrigens auch mit Starrachse hinten) ist nicht billiger und hat auch nur einen begrenzten Fahrkomfort bei geringerem Nutzwert.

 

Ein anderer positiver Aspekt ist die bei 4x4 Pickups und Geländewagen in der Regel erlaubte höhere Anhängelast von 1,5 mal ZGG.

 

Ein Problem kannst du als PU Fahrer aber bekommen: Manche Mitbürger haben extreme negative Vorurteile.

 

Und noch eine Kleinigkeit: Im engen Stadtverkehr und bei kurzen Parklücken kommst du mit einem 3,60m Kleinwagen natürlich deutlich besser klar, als mit einem 5,30m Truck mit 12 bis 14m Wendekreis. Just for Fun ist es fraglich, ab ein PU sinnvoll ist. Alledings kenne ich eine Menge Leute, denen das Fahren mit einem PU einen Riesenspass bereitet, so dass sie gerne bereit sind, die relativ kleinen Nachteile auf sich zu nehmen.

 

Gruß, Bernhard

 

 

 

 

 

 

hallo,

da hat sich ja einer mächtig mühe gegeben. gibts wohl nichts mehr hinzuzufügen. daumen hoch.

mfg41

Hm, das größte Problem für mich als Fahranfänger wäre ja der Preis gewesen. Egal ob LKW- oder PKW-Zulassung, die Summe aus Steuern und Versicherung ist nicht ohne.

Aus technischer Sicht geeignet - kommt auf den Fahranfänger an. Vom Fahrschul-Golf kommend ist jeder Pickup oder Geländewagen eine gewaltige Umgewöhnung, und wenn das Umfeld (Fahrlehrer, Eltern, Bekannte, Internetforen...) die Meinung einprägt, dass man sich ohne ESP etc. nicht mehr auf die Straße trauen kann/darf - tja, dann wird es wohl kein Pickup werden.

Die typischen Eigenschaften wurden schon genannt. Einige Fahranfänger werden diese beherrschen, andere werden das Fahrzeug bei Nässe oder spätestens im Winter falsch einschätzen und 'nen Satz drehen. Die Wahrscheinlichkeit zur zweiten Gruppe zu gehören ist m.E. größer als bei einem X-beliebigen Klein- oder Kompaktwagen.

Zum jetzigen Zeitpunkt kannst weder Du Deine Fahrkünste einschätzen, noch jemand hier aus der Ferne - insofern, auf welcher Basis erhoffst Du Dir da eine verwertbare Empfehlung? ;)

Gruß

Derk

am 1. November 2012 um 11:11

Der Deerk und unpaved haben die wichtigen Punkte da sehr schön zusammengefaßt, eines, was mir an Info gefehlt hat (vlt. habe ich es jetzt auch nur überlesen) ist:

je neuer der PU, desto PKW-like ist er vom handling. Ein alter PU wie meiner (18 Jahre alt) mit einer HeavyDuty-ausstattung ist dicht am LKW, ein neuer fährt sich schon nicht viel anders als ein größerer "normaler" PKW.

ESP, ABS & Co braucht man nicht unbedingt, aber man muß sich absolut darüber im Klaren sein, daß man halt völlig anderes Fahr- und auch Bremsverhalten hat als zB. mit dem Fahrschul-PKW.

Ein Fahrsicherheitstraining ist auch und gerade für einen Fahranfänger sehr empfehlenswert. Wenn möglich sollte man dabei mal beides ausprobieren - also mit den ganzen elektr. Gimmiks und ohne. Es sind wirklich Welten dazwischen! Ich hatte Gelegenheit dies mal zu tun, es war sehr! lehrreich.

Wenn man die "hohe Kunst des Driftens" erlernen will, geht auf jeden Fall nichts über 'nen Pickup :D ;)

Auch eine kleine Beule macht nicht, Kleidet.

Rudiger

Lieber eine ehrlich erarbeitete Beule oder Kratzer vom Geländeeinsatz als vom Einkaufswagen vor dem Supermarkt ...

LG, harald-hans

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