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Picanto wieder anmelden, technisch was beachten?

Kia
Themenstarteram 29. Juni 2015 um 8:47

Hallo,

ich kenne mich leider absolut gar nicht mit Autos aus und brauche da ein wenig Hilfe..

Folgende Situation:

Ich habe ein Kia Picanto lx 1.1 , Erstzulassung 2007. Ich bin einmal mit dem Auto ziemlich heftig auf den Boardstein gefahren, sodass ein Reifen kaputt war und ich nehme an, dass die Spur verzogen ist, weil das Auto beim fahren (losgelassenem Lenkrad) ein wenig nach rechts gezogen ist.

Der Knackpunkt: Das Auto stand jetzt 2 Jahre lang abgemeldet in der Garage, wurde aber nichts gemacht (weder Batterie herausgenommen noch aufgebockt).

Frage ist jetzt: was muss ich alles beachten wenn ich das Auto wieder anmelden will ( Tüv und HU sind abgelaufen; Kennzeichen muss erneuert werden, da ich inzwischen in eine andere Stadt gezogen bin) und wie viel würde das ungefähr kosten?

Danke schon mal =)

lg

Tina

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18 Antworten
Themenstarteram 29. Juni 2015 um 8:49

Ahh tut mir leid, vielleicht noch wichtig: Das Auto hat 80 000km und bisher wurden glaube ich nur mal Vorderbremsen erneuert.

Es ist schwierig, aus der Ferne was dazu zu sagen, aber:

Nach deiner Schilderung ist eine Achsvermessung und -einstellung sicher empfehlenswert, kostet etwa 60€, aber es kann natürlich sein, daß da mehr kaputt ist.

Nach der langen Zeit ist die Batterie sicher leer, aber auch sehr wahrscheinlich im Eimer, da sie lange tiefentladen wurde. Kostet ca 60-70€.

Wie sehen die Bremsen aus? Wenn der Wagen lange und feucht stand, können grade Scheibenbremsen sehr stark rosten, und müßten erneuert werden. Aus eigener Erfahrung sollte der zweite Satz Bremsen vorne ansonsten noch nicht verschlissen sein, aber das kommt ja immer auf die Fahrgewohnheiten an. Man sollte jedenfalls mal nachschaun, auch hinten, wenn da noch nie was gemacht wurde.

Die Materialkosten sind vorne etwa 120€, hinten 80-100€. Das sind Kosten im Online-Shop, eine Werkstatt nimmt evtl. mehr, und Einbau kommt ja auch noch dazu.

Was ist mit den Reifen? Nach 90.000km durfte ich jetzt sowohl Sommer- als auch Winterreifen wechseln, weil die abgefahren waren. 1.6mm sind Pflicht und werden vom TÜV akzeptiert (Empfohlen sind 3mm im Sommer). In den Profilrillen findest du solche Stege wie in diesem Bild. Falls das Profil bis zu denen runter ist, die Stege also auch schon die Straße berühren, benötigst du neue Reifen.

Möglicherweise hat die lange Standzeit den Reifen auch geschadet, sie könnten Dellen bekommen haben. Und: Mit vermutlich 8 Jahren sind deine Reifen recht alt, das macht sie hart und möglicherweise porös. Das müßte man sich auch mal anschauen.

Falls du neue Reifen brauchst, rechne mit 50-80€ pro Rad inklusive Montage, es kommt dabei sehr auf benötigte Reifengröße und Reifenmodell an.

Dann ist dein Verbandkasten sicher auch mittlerweile abgelaufen.

Soweit sind das wohl die Dinge, die dringend Aufmerksamkeit benötigen, bevor der Wagen zum TÜV kommt. Aber der TÜV prüft noch sehr viel mehr, man kann kaum sagen, was noch alles getan werden muß. (Und natürlich müssen nicht alle Dinge, die ich erwähnt habe, auch tatsächlich gemacht werden)

TÜV selbst kostet 90€, allerdings kannst du jetzt nicht einfach zur Werkstatt fahren: Zum Anmelden des Wagens benötigst du bereits TÜV und Versicherung. Möglich wäre ein Kurzzeitkennzeichen (25€) (benötigt Versicherung, aber keinen TÜV, wenn man direkt in die Werkstatt will), aber wenn der Wagen z.B. wegen der Bremsen nicht fahrbereit ist, solltest du ihn abschleppen.

Ansonsten gibt es Wartungsarbeiten, die den TÜV nicht interessieren, aber doch fürs Auto nicht unwichtig sind. Die sind nicht unbedingt auf die Standzeit zurückzuführen, sondern allgemein aufs Alter:

Öl soll jährlich gewechselt werden, solltest du ihm gönnen, kostet geschätzt 50€.

Bremsflüssigkeitswechsel wäre sicher auch nicht verkehrt.

Keilriemen und Zahnriemen verschleißen auch mit der Zeit. Grade der Zahnriemen ist ein kritisches Bauteil, wenn der reißt, ist der Wagen schrott. Er soll bei 90.000km gewechselt werden, oder nach 6 Jahren. Könnte man also auch machen, kostet aber ein wenig.

Vielleicht denkst du mal über ne Inspektion nach, das ist letztendlich ein Komplettpaket, bei dem recht viel nachgeschaut und ausgetauscht wird, meist inklusive der Riemen, Öl und Bremsflüssigkeit. Kostet allerdings auch so um die 400-500€.

Jo kann ich mich nur anschließen. Du musst Kosten - Nutzen abwägen ob sich das alles noch lohnt. Für Leute die alles

selber machen ist das keine große Nummer. Wenn du aber auf ne Werkstatt angewiesen bist wird es um einiges teurer.

Möglichkeit 1. Gleich in die Werkstatt zu schaffen ist der ganz teure Weg wenn du keine Bude hast der du vertraust und die du kennst.

Möglichkeit 2 währe mit dem Ding gleich zum TÜV zu fahren und dir dann ne Mängelliste mitgeben lassen.

Erfahrungsgemäß geben die noch Tips was man machen könnte was jetzt nicht TÜV relevant ist aber gut fürs Auto. Und das kostenlos.

Da kannst du dir mit der Mängelliste einen Kostenvoranschlag machen lassen. Und dann entscheiden

ob du das Geld ausgeben willst. Du hast ja 2 Wochen Zeit ihn dann nochmal vorzustellen. Da verbrennst du im schlimmsten Fall nur die 90€ für den TÜV und die Anmeldung.

Themenstarteram 30. Juni 2015 um 4:34

Das ist ja leider schon echt sehr happig was alles gemacht werden muss.. Vielen vielen Dank für die Auflistung! Ich hatte da gar nicht an die Reifen gedacht... Muss ich da schon einen ölwechsel oder ähnliches machen lassen? Habe mal iwas davon gehört dass das Öl (oder war das Benzin?) ,wenn es zu lange "steht" sich absetzt und dann den Motor kaputt machen kann...

Der 2. Vorschlag hört sich wirklich gut an.. Aber kann ich da nicht gleich in ne Werkstatt fahren und dort alles durchchecken lassen statt dem TÜV? Wird ja dann günstiger.. Und vorallem : wenn die mir ne Liste geben dann muss ich danach ja nochmal TÜV zahlen... Also doppelt TÜV o.o und anmelden muss ich es ja noch nicht mit dem kurzkennzeichen,glaube ich.

Autos sind für mich Fachchinesisch -.-

Du bezahlst 20€ für die Nachprüfung beim TÜV . Der Grund für Möglichkeit 2 ist das der TÜV kein wirtschaftliches

Interesse hat, er verkauft dir ja keine Bauteile und Arbeitsstunden . Wie gesagt Möglichkeit 1 ist die einfachste aber

auch die teuerste.

Benzin macht Probleme wenn es zu lange gestanden hat.

Kennst du niemanden der dich da unterstützen könnte?

Wenn du uns mal ne Summe gibst die du maximal ausgeben willst könnte man vielleicht

einen Tip abgeben ob das machbar ist.

Themenstarteram 30. Juni 2015 um 7:12

Ja stimmt,daran habe ich nicht gedacht,tut mir leid.

Ich hab jemanden,der die Batterie vllt ausbauen kann, und Motoröl nachfüllen und Räder wechseln kann..das wäre jetzt schon mal was ^^

Muss ich also das Benzin wechseln,bevor ich das auto starte?

Mhm...so um die 400€?:s

Man muß aber auch sagen, daß vieles von dem, was ich geschrieben habe, Dinge sind, die man prüfen muß, aber nicht, daß da auch jeweils unbedingt Handlungsbedarf besteht.

Du schreibst, du kennst jemanden, der nach Batterie, Öl und Reifen gucken kann. Ich würde folgendes vorschlagen:

  • 1-2 Kanister Benzin besorgen und rein kippen, das frischt auch altes Benzin ein wenig auf.
  • Per Starthilfe versuchen, den Wagen zu starten, und ruhig 10-15min laufen lassen. Wenn er nicht startet, kann der TÜV die Bremsen, Abgase und manche Lampen nicht prüfen. Bleibt die Motokontrolleuchte aus?
  • Versuchen, ein paar Meter (auf privatem Grund!) vorsichtig zu fahren. Löst sich die Handbremse? Gibts Hinweise auf Standplatten an den Rädern?

Dann kannst du dir Gedanken drum machen, ihn dem TÜV zu zeigen, der wird schon sagen, was noch alles nicht stimmt. Bleibt noch der Punkt, wie der Wagen da hin kommt. Wie gesagt: Sehen die Bremsscheiben wie rostige Reibeisen aus, sollte der Wagen keinesfalls selbst auf die Straße.

Noch ein paar Tipps:

  • Wenn die Batterie getauscht werden soll, braucht man nen Ratschenkasten, ein Schraubenschlüssel reicht nicht.
  • Falls ein Reifen keine Luft mehr hat: Du hast vermutlich kein Reserverad, dann befindet sich im Kofferraum so'n Pannenset inklusive Kompressor. Damit bekommt man notfalls Luft in den Reifen (Ohne Dichtmittel!)
  • Falls Birnen getauscht werden sollen: Vorher im Internet gucken, wie das bei den Scheinwerfern geht. Für die Nummernschildbeleuchtung hinten muß man die Kofferraumverkleidung der Heckklappe entfernen, die Bedienungsanleitung wurde von jemandem geschrieben, der das Auto nie gesehen hat.

400€ ist nicht viel.

Batterie ca. : 60€

TÜV ca. 80 €

Nachprüfung ca. 20

Achsvermessung 50€

Reifen kannst vom Autoverwerter holen ,

eventuell auch ne Batterie, mal nach fragen .

Bleibt noch der Schaden am Auto . Das muss sich erst jemand anschauen.

Oder du fährst zum TÜV und stellst dich dumm. Wenn er das Fahrwerk überprüft und

das Problem findet und dich fragt kannst ja sagen er zieht rüber.

Er wird dann zwar mit den Augen rollen und typisch Frau sagen, aber das ist kostenlos ;)

Und darauf kommt es ja an.

Es gebe da noch ne Andere Möglichkeit.

Bei eBay-Kleinanzeigen vermieten Leute Anhänger für Autos. Vielleicht in deiner Nähe . Dann könnt ihr das Auto

Aufladen und zum TÜV oder Werkstatt schaffen.

Sturmrufer und ich haben dich mit ner Menge an Infos versorgt. Zögere nicht zu fragen wenn du noch was

wissen willst. Geht ja um doch etwas mehr Geld. Wenn du ein Auto brauchst , must du dir überlegen was sich lohnt. Das Geld das du für den Kauf einen anderen Autos ausgibts kannst natürlich auch in die Reperatur des Kias stecken. Da hast du mehr von da das Auto dann fitt ist. Bei dem anderen weißt du nicht

was unter Umständen dort auch noch repariert werden muss.

am 1. Juli 2015 um 10:37

Mahlzeit zsm :)

@Sturmrufer: Wäre es nicht besser das alte Benzin größtmöglich abzulassen bzw abzusaugen um möglichst viel neues Benzin im Tank zu haben? Und vor der Starthilfe sollte man doch noch das Öl erneuern oder? Der Wagen stand bestimmt 3-4 Jahre in der Garage, sonst könnte es doch den Motor schädigen.

Themenstarteram 1. Juli 2015 um 10:46

*Antwort gelöscht, da 2 mal die gleiche Antwort durch einen technischen Bug veröffentlicht wurde*

Themenstarteram 1. Juli 2015 um 10:50

Zitat:

@5id schrieb am 1. Juli 2015 um 12:37:02 Uhr:

Mahlzeit zsm :)

@Sturmrufer: Wäre es nicht besser das alte Benzin größtmöglich abzulassen bzw abzusaugen um möglichst viel neues Benzin im Tank zu haben? Und vor der Starthilfe sollte man doch noch das Öl erneuern oder? Der Wagen stand bestimmt 3-4 Jahre in der Garage, sonst könnte es doch den Motor schädigen.

Um Verwirrung vorzubeugen: 5id ist mein verlobter und ist derjenige,der die Batterie etc ausbauen kann :) und das Auto stand 3 Jahre. (Im 1. gang mit gezogener Handbremse..)

Themenstarteram 1. Juli 2015 um 11:07

Zitat:

@Mertzgerli schrieb am 1. Juli 2015 um 12:50:01 Uhr:

Zitat:

@5id schrieb am 1. Juli 2015 um 12:37:02 Uhr:

Mahlzeit zsm :)

@Sturmrufer: Wäre es nicht besser das alte Benzin größtmöglich abzulassen bzw abzusaugen um möglichst viel neues Benzin im Tank zu haben? Und vor der Starthilfe sollte man doch noch das Öl erneuern oder? Der Wagen stand bestimmt 3-4 Jahre in der Garage, sonst könnte es doch den Motor schädigen.

Um Verwirrung vorzubeugen: 5id ist mein verlobter und ist derjenige,der die Batterie etc ausbauen kann :) und das Auto stand 3 Jahre. (Im 1. gang mit gezogener Handbremse..)

Und erst mal noch ein riesen grosses Danke für die tollen Antworten und Vorschläge!! Das hilft mir wirklich enorm weiter! >.<

Ich würde glaub echt nur das Auto zum anspringen bringen und schauen dass mit den Reifen und Bremsen alles ok ist. Wie komm ich denn zum tüv? Also brauche ich unbedingt ein Kurzkennzeichen? Und Versicherung? O.o

Mein Auto liegt an der Hauptstrasse, da sind Testfahrten leider nur begrenzt möglich..

Du bräuchtest in dem Falle auf jeden Fall Kennzeichen und somit auch eine Versicherung.

Das meiste ist ja schon gesagt worden. Falls sich die Bremsen lösen und Du anfahren kannst, nicht wundern über die Schleifgeräusche die ersten paar hundert Meter. Das ist Rost auf den Bremsscheiben, der sich erst durch ein paar mal Bremsen löst.

Eins der wichtigsten Dinge neben den Bremsen selbst ist die Bremsflüssigkeit. Die muss bei jedem Fahrzeug alle zwei Jahre gewechselt werden und ist somit so oder so fällig. Daran bitte auf keinen Fall sparen!

Halt uns doch auf dem Laufenden, was am Ende draus geworden ist :)

Du hast doch geschrieben das er in der Garage steht . Einfach mal vors Tor rollen und anlassen. Kann seine

das es einen kleinen Knall gibt wenn du losfährts und sich die Beläge von den Scheiben lösen. Nicht erschrecken.

Zu deiner Kennzeichenfrage:

Kurzzeitkennzeichen - oder auch 5-Tages-Kennzeichen - sind Kennzeichen, die fünf Tage nach ihrer Anmeldung ihre Gültigkeit selbstständig verlieren. Diese Kennzeichen werden zur Überführung, für Probefahrten, sowie zur Vorführung bei TÜV oder Dekra für beliebige Fahrzeuge innerhalb Deutschlands verwendet.

Da ist deine Probefahrt mit drin :)

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