Opel Vivaro, Renault Trafic Laguna Getriebe, Getriebeschaden, Getriebelager,

Opel Vivaro X83

Hallo!
Habe einen Opel Vivaro live 1,9 DTI, 100 PS, Bj. 6.3.2003 als Vorführwagen am 31.03.2006 bei Opel Bauer in Köln gekauft
(Fahrgestellnummer WOLJ7ACA 63V615881, Motor Nummer F9Q760, X83, 6 Gang).
Es wurden alle Service bei Opel ausgeführt (letzter 23.3.2007) und nun hat mein liebgewonnener Vivaro einen Getriebeschaden (Lager defekt)(10.2007 mit 73.000Km) bei ständiger Pflege, Wartung und Schonung des Wagens.
Bei dem letzten Service (Opel Dreher, Lindau) wurde mir versichert, dass dieser Wagen in super Zustand wäre und keine Reparaturen in nächster Zeit nötig wären. Diese Überprüfung und die Aussage von Opel war auch ausschlaggebend auf die Anschlussgarantie zu verzichten.
Diese Getriebe-Reparatur sollte mich € 4.270.- kosten (Opel Dreher).
Über Opel wurde eine Kulanzantrag gestellt und mir wurden 50 % der Materialkosten als besondere Kulanz angeboten.
Da es mir denoch zu teuer war informierte ich mich bei Renault.
Wie bei Opelwerkstätten war auch bei Renault dieses Problem mit den Getriebelagern bekannt.
Laut Aussagen handle es sich um einen Produktionsfehler der Lager (es löste sich die oberste Metallschicht der Lager ab) und bei Renault wurden die Getriebe auf Garantie bzw Kulanz repariert oder getauscht.
Leider gibt es angeblich bei Opel und Renaultwerkstätten keine Schriftstücke vom Konzern, darüber.
Für 2100,- Euro Selbstkosten ließ ich das Getriebe bei Renault Rhomberg in Hard (Ö) am 5.11.07 überholen (neu lagern), die Synkronringe und Kupplung erneuern lassen.
Gleich am 2. Tag nach der Reparatur war ich wieder bei Renault, da der 2. und 3. Gang eher schwer einzulegen war.
Die Aussage war" muss sich erst ein halbes Jahr einfahren". War dann vor 3 Monaten nochmals dort "sollte noch abwarten".
Jetzt bekomme ich den 2. Gang nicht mehr rein, muss also vom 1. in den 3. Gang schalten!!!
Bei der Probefahrt soll angeblich die Schaltkulisse oder die Schaltseile schuld sein?
Komisch aber vor der Reparatur war das Schalten kein Problem!
Montag hab ich den Werkstatttermin zu Reparatur, hoffe ich werde nicht über den Tisch gezogen!
Da ich auch von vielen Getriebeschäden gehört habe wendete ich mich an einen Rechtsanwalt, der nochmals mit dem Fahrzeugverkäufer Kontakt aufnahm. Dieser weigerte sich immer noch die Reparatur zu übernehmen. Jetzt gibt es einen Gerichtstermin am 14.05.08 beim Amtsgericht in Köln wegen dem Sachmangel bzw. verschwiegener Produktionsmangel der zu erwarten war.
Für weitere Infos bin ich sehr interessiert und die sind sehr erwünscht.
Ich kann Ihnen auch gerne sämtliche Korrespondenzen zukommen lassen!
mfg Joachim Godula
6932-Langen bei Bregenz
Österreich

Beste Antwort im Thema

Werter Herr Godula
Ihr Beitrag vom 29. April 2008 um 09:41:24 Uhr
Ihr Beitrag liegt zwar schon einige Jahre zurück,aber ich will Ihnen heir mal mit eine der Hauptursachen für diese Getriebeausfälle
mitteilen,denn ich bin seit ca 40 Jahren als Getriebe- und Motoreninstandsetzer tätig.Ich habe auch schon für verschieden Hersteller sogenannte Kulanz- und Garantiearbeiten an Getrieben durchgeführt,daher kenne ich die Probleme.
Die Ursache liegt heute hauptsächlich darin,daß in den Getrieben verschiedener Hersteller,nicht nur von Opel und Renault die Getriebewellen,wenn diese mit Kegelrollenlagern gelagert sind,zu straff eingepasst werden.Diese mit Kegelrollen gelagerten Wellen sollten im kalten Zustand eine "Vorspannung" von ca einem Zehntel (0,1mm)haben,wie bei einem Hinterachsdifferential.Das liegt daran,dass die Getriebegehäuse heute mehrheitlich aus Aluminium sind.Aluminium hat bei dem Warm werden einen anderen Ausdehnungskoeffizienten wie Stahl.So hat das Getriebe bei Betriebstemperatur nicht zuviel Spiel.Die Folge,diese Getriebe gehen "saugend",lassen sich gut schalten,verursachen wenig Begleitgeräusche.Wenn ich aber aus diese Getrieben bei den Wellen teilweise bis zu 0,5mm herausnehmen muß,um eine vernüftige Vorspannung zu erreichen,dann können Sie sich vorstellen,wie diese Getriebewellen unter Druck stehen.Das wirkt sich dann so aus,dass sie die Kupplungseingangswelle des Getriebes im ausgebauten Zustand nur mit einer langen Rohrzange durchdrehen können.So ein Getriebe hat dann auch im Fahrzeug schlechte Schalteigenschaften.Meine Getriebe lassen sich nach der Instandsetzung wie PKW Getriebe schalten.Die Auswirkung der zu straffen Einpassung sind dann das Ausbrechen,Ausbröckeln der Kegelrollen,die Zerstörung der Lagerringe.Auch tritt dann speziell bei Opel- und Renaultgetrieben der Effekt auf,dass bei diesen Getrieben während Autobahnfahrten im 6. Gang die Getriebe dadurch so heiss werden,daß das Getriebeöl auskocht und dann über den Entlüfter am Getriebe austritt bis es leer ist.Das Ergebniss ist dann regelmäßig ein Totalschaden am Getriebe,der soweit geht,daß das Getriebe fest geht,die Getriebewellen mit dem Schalträdern verschweißt sind und das Fahrzeug mit blockierten Rädern stehen bleibt.
Es ist leider heute so,daß nur noch die Preise in Deutschland deutsch sind,die Qualität ist "Hinter Timpuktu".Unsere Leute sitzen heute ohne Arbeit auf Hartz4 zu Hause und die ,die früher nicht mal in der Lage waren sich genügend Kartoffeln an zubauen,damit sie genug zu essen haben,dorthin hat man heute unsere Arbeitsplätze verlagert.Das Ergebniss ist hinreichend bekannt.MfG Peter Funger

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Ich habe mein Trafic seit ein paar Wochen wieder.
Der Spaß hat mich 2300,- € gekostet.
Da es keine Einigung bezüglich der sehr hohen Rechnung gab liegt der Fall momentan bei der Schiedsstelle, mal sehen was passiert.
Aber mal ne Frage:
Seit dem ich das Auto wieder habe, lässt sich der Trafic sehr schwer schalten im kalten Zustand. Sobald das Auto warm ist lässt er sich normal schalten. Dieses Problem hatte das Fahrzeiug vor der Reparatur nicht.

Woran kann das liegen?

Gruß Rissi

Falsche Ölsorte, ein deutliches Anzeichen dafür.

MFG

Ecotec

Aha, das Getriebeöl.
Bei der Fahrzeugübergabe war das Getriebeöl bzw. die Ölmenge ein Diskussionsthema. Der KFZ-Meister hatte nämlich nur 1,9 l Getriebeöl eingefüllt. Nachdem ich ihn darauf hinwies, dass da aber 2,7l hinein gehören hat der "Meister" dann bei Renault angerufen und gab mir wiederwillig Recht und füllte dann 2,7 l ein.
Was für ein Öl weiß ich nicht, steht auch nicht auf der Rechnung.

Welches Getriebeöl muss man denn nehmen? Dann würde ich das Getriebeöl nämlich wechseln lassen.

Gruß Rissi

Wie kam er denn auf die Menge?  2.7 Liter passt.

75W90 würde ich einfüllen.

MFG
 
Ecotec

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Vielen Dank.
Keine Ahnung warum er nur 1,9 l eingefüllt hatte.
Er konnte mir z.B. auch nicht so richtig erklären warum er ohne Auftrag eine neue Kupplung eingebaut hat. Man macht das eben so bei einer Laufleistung von 190000km. Auf die Frage von mir, ob das Auto auch mit der alten Kupplung gefahren wäre, gab er mir keine Antwort.
Kann man denn im Getriebe überprüfen welches ÖL verwendet wurde?
Muss das Getriebeöl 75W90 ne bestimmte Sorte sein, oder ist das egal?

Gruß Rissi

Hallo Freunde der geräumigen Autos,
ich habe alle Beiträge gelesen und bin Stolz sagen zu dürfen, das unser Opel Vivaro Bj. 2003 dann wohl eine Ausnahme war bis vor 3 Tagen.Das gute Stück ist seit 2004 unser Band-Mobil d.H. viel Laufleistung, wenig Pflege aber Checkheft gepflegt.In den 8 Jahren hatten wir nach Neuerwerb einen Schaltseilschaden, wobei das Seil nur von einer Rolle gerutscht ist(keine Ahnung bin Mediziner)sonst nur mal Bremsenwechsel und die üblichen Standards.Bis Freitag hattte Bärbel(das ist der Kosename) 333.000Km auf dem Tacho. Dann passierte auf der Fahrt von Hamburg nach Torgau das unglaubliche, nachdem wir uns in der Band über die untypische Verhaltensweise eines Opel unterhalten hatte(Keine Schäden-kein Werkstattaufenthalt und Zuverlässigkeit top) kammen plötzlich geräusche auf. So ähnlich als ob der Krümmer kaputt ist.Diese wurden im Verlauf des fahren immer lauter. Schalten war alles noch möglich bis ich meine Hand kurz auf dem Ganghebel legte im 6.Gang. Ungeahnte Geräusche kamen zum hören als ob ein Hagelschauer auf das Autodach prasselt. Gänge liesen sich allerdings alle noch schalten. Abschleppdienst meinte es wären die Antriebe. Opel-WERKSTATT meint Getriebe. Nun ja, bisher waren wir mit "Opel-Bärbel" echt zufrieden aber nun? Weiß jemand was ein Austauschgetriebe kostet und müßen die antriebe und Kupplung per se mit erneuert werden? Würde dieses Auto echt gern weiter fahren, wenn er nach der Operation wieder genesen ist.
Danke für Eure antworten.

André

...also wenn es was am getriebe ist müsst ihr schauen was.
hatten auch einen getriebeschaden...das typische lager,weil unterdimensioniert.
wurde in der werkstatt (privat) für rund tausend euro überholt.
antriebe kupplung wurden nicht erneuert, da alles in gutem zustand.
der lagerschaden kommt allerdings schleichend...vom leichten surren in gewissen gängen (glaube der zweite und sechste waren es ) bis zum nervigen brummen.
eure beschreibung klingt ja eher brutal...

unsere weitere mängelliste unserer vivaros

kabelbaum defekt (durchgegammelt wegen wassersack)
magnetventil turbolader (einmal jährlich pro fahrzeug )
Domlager ( regelmäßig...nach wechsel eine frage der zeit bis zum neuen poldern )
Lenkung
servopumpe
getriebe
lichtmaschine
spannrolle

aber alles bezahlbar...deswegen,auch weiterhin im bestand.

Also was man dir schonmal zugute halten kann ist das du es nicht bis zum bitteren Ende kaputtgefahren hast....

Viele Leute rufen an und sagen  "AN meinem Getriebe geht nix mehr",  da lässt sich dann leider auch nix mehr reparieren.

Wer allerdings bei 333TKM die Kupplung drin lässt ist selber Schuld, wenigstens diese sollte man erneuern.

Das Getriebe lässt sich aber instandsetzen, auch für unter 1000 Euro 😉

MFG

Sascha

anbei noch die etwaigen kosten der vertragswerkstatt ... da geht es bei 2500 euro los

Zu Getriebeschäden hat wohl jeder seine eigene Meinung, Getriebeöl, überbelastet und so weiter.
Nachdem ich mich seit Ende 2008 mit Opel in einem Beweisverfahren befinde und bereits 3 Gutachten habe -alle zu meinen Gunsten- hier nun die alles entscheidende Feststellung der Materialprüfanstalt:

Die geforderte Kernhärte der Getriebewelle wird nicht erreicht.
Die zu geringe Kernhärte kann ein vorzeitiges Versagen der Zahnräder begünstigen.

Bei dieser Aussage ist es kein Wunder wenn die Zahnräder abscheren und das Getriebe nur noch Schrott ist, ich bin mir sicher, Opel weiss das, die haben mich im Vorfeld schon darauf hingewiesen, dass ich mich warm anziehen müsse.
Ich habe dicke Klamotten und Ausdauer, nun geht es ins Klageverfahren.

Ich hab noch nie ein kaputtes Zahnrad oder eine kaputte Welle an einem Trafic oder VivaroGetriebe gehabt,
das nicht durch einen Lagerschaden defekt gegangen wäre......... 

Ich kann mir kaum vorstellen das du damit durch kommst, auch wenn die Gutachten alle zu deinen Gunsten
ausgegangen sind.

Hauptursache der Schäden sind defekte Lager durch Überlastung bzw. falsche Lagervorspannung. 

Was hat die Härte der Welle damit zu tun????  Versteh ich nicht:...

MFG
 
Ecotec

Zitat:

Original geschrieben von Ecotec_dbilas


Ich hab noch nie ein kaputtes Zahnrad oder eine kaputte Welle an einem Trafic oder VivaroGetriebe gehabt,
das nicht durch einen Lagerschaden defekt gegangen wäre......... 

Ich kann mir kaum vorstellen das du damit durch kommst, auch wenn die Gutachten alle zu deinen Gunsten
ausgegangen sind.

Hauptursache der Schäden sind defekte Lager durch Überlastung bzw. falsche Lagervorspannung. 

Was hat die Härte der Welle damit zu tun????  Versteh ich nicht:...

MFG
 
Ecotec

Ja und jetzt?

Hast du meinen Beitrag kopiert.....

Was bringt dir das?

@ Ecotec
Scheinst ein echter Fachmann zu sein.
Stell Dir die Sach mal so vor: Die Getriebeantriebswelle hat -normalerweise- mit Zahnrädern eine Verbindung zur Getriebehauptwelle, durch einen Materialfehler an den Zahnrädern der Getriebeantriebswelle scheren diese ab -also die Getriebeantriebswelle dreht sich rund- und dieses führt dazu, dass dann keine Verbindung zur Getriebshauptwelle mehr besteht, dadurch geht die ganze Kraft auf den Rest des Teils und schon ist der Schaden da.
Was soll das denn mit einem Lager zu tun haben? An den Kerbzahnverbindungen gibt es keine Lager und wenn Zahnräder kaputt gehen weil Metall zu weich, dann eben alles kaputt.

Ich glaub ich hab schon mehrere PK6 Getriebe von innen gesehen als du jemals sehen wirst,
und den von dir geschilderten Fall gibt es bei dem Getriebe nicht.

Ich gehe davon aus, das sich dein Gangrad vom 6 Gang abgeschert hat, am Gegenrad sind vermutlich dann auch die Zähne weg gewesen,  nun denk doch mal logisch......

Warum passiert das??? 

Ich bin gespannt.....

MFG

Ecotec

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