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Opel Astra H Twin Top 1,8, kein Zugang mit elektronischem Schlüssel zur Fahrzeugerkennung.

Themenstarteram 17. Dezember 2017 um 18:53

Meine beiden elektonischen Schlüssel bekommen keinen Zugang zur Fahrzeugerkennung und somit zum Starten. Im der linken Armatur wird nur ein Symbol gezeigt (geöffnetes Schloss), Keine weitere Reaktion. Ein Auslesen des Fehlerspeichers oder eine Neu-Programmierung des Schlüssel mit dem Code ist so nicht möglich. Batterien in den Schlüsseln sind neu. Türen und Kofferraumdeckel öffnen und schließen kein Problem.

Alle Sicherungen und Steckverbindungen gepüft --> alles i.O.

Hauptbatterie ist neu.

Meine Opel-Werkstatt hat bisher den Fehler noch nicht lokalisiert.

Wer hat bereits eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir hier weiterhelfen.

Vielen Dank für Eure Anmerkungen und Hilfe.

Hartmut

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17 Antworten

Meistens liegt das Problem im MSG, wenn ein erneutes Anlernen der Schlüssel nicht mehr funktioniert. Kalte Lötstellen sind bei den Steuergeräten nicht selten. Dass plötzlich beide Schlüsseltransponder defekt sind, kann man wohl ausschließen

Themenstarteram 18. Dezember 2017 um 8:55

Hallo 2Stroker09,

vielen Dank für Deine Antwort.

In der Werkstatt werden derzeit die Kabel zu den Steuergeräten durchgemessen.

Bisher noch kein Ergebnis.

Hartmut

Google: "Opel Astra H Wegfahrsperre" => doch so einige Problemfälle.

Zu prüfen sind dann: Lesespule, Kabel/Verbinder, bis zum Motorsteuergerät. An sich sollte das MSG ordentliche Opel-spezifische DTCs bereitstellen, um die Diagnose und Fehlersuche zu unterstützen. Denn natürlich ist ein Auslesen des Fehlerspeichers des MSG so möglich. Auch eine Neuprogrammierung des MSG muss so prinizpiell möglich sein, nützt aber natürlich nix, falls die Lesespule nicht ordentlich am MSG hängen sollte.

Was du beschreibst, was funktioniert (Türen, Kofferraumdeckel), ist die Funk-Zentralverriegelung. Das ist was ganz anderes als die Wegfahrsperre, welche mit passiven Transpondern in den Schlüsseln funktioniert.

Auf jeden Fall brauchst du da eine kompetente Opel-Werkstatt, sonst eine kompetente Werkstatt für Autoelektronik.

Wer mehrere Opels hat (soll ja vorkommen) und seine Autos und/oder Schlüssel schon mal verwechselt, sollte vorher sicherstellen, dass er die richtigen Schlüssel zum richtigen Auto benutzt.

Themenstarteram 19. Dezember 2017 um 20:06

Hallo Grasoman,

vielen Dank für die Info..

Ich werde dies morgen direkt mit der Werkstatt kommunizieren.

Zur Info.: Ich habe nur einen Opel und zwei elektronische Schlüssel.

Viele Grüße

Hartmut

Also damit würdest du dich eher lächerlich machen, Rueppel, denn das sollten diese bereits wissen. Ich weiß nur nicht, wo deine Falschinformationen herkommen, mir war aber wichtig, diese zu korrigieren. Aber als Weiterbildung für dich, und nicht deine Werkstatt.

Themenstarteram 20. Dezember 2017 um 12:03

Zwischenzeitlich hat die Werkstatt die Kabelverbinder zum Steuergerät geprüft und ein neues CIM eingebaut.

Das neue CIM zeigt keine Reaktion bzw. ist ebenfalls tot. Somit kann das MSG keine spezifischen DTCs bereitstellen.

Dies ist aktuell die Aussage der Werkstatt. Das Suchen kann weitergehen!

Ich selber kann als Laie hierzu nichts beitragen.

Gib es vielleicht noch andere Möglichkeiten der Fehlersuche?

Das CIM ist das Column Integration Module, also das Lenksäulenmodul, also das Steuergerät, wo auch die Lesespule der Wegfahrsperre dran hängt.

http://www.astra-g-anleitungen.de/.../...-cim-und-was-ist-das-cim.html

Da ist die WFS-Lesespule dran gesteckt.

Zitat:

Funktion Wegfahrsperre (Immobiliser 3):

Im CIM-Steuergerät ist eine Wegfahrsperrenfunktion (Immobiliser 3) integriert. Das CIM-Steuergerät kommuniziert mit dem Transponder im Zündschlüssel mit Hilfe der aufgesteckten Transponderantenne. Es wertet das Transpondersignal aus. Wird der Zündschlüssel als gültig erkannt, werden noch die Identifier des REC, UEC, IPC-Steuergeräts überprüft. Sind davon mindestens 2 als gültige Komponenten erkannt worden, setzt sich der Freigabeprozess mit der Kommunikation zum ECM-Steuergeräts bei Zündung EIN fort. Das ECM-Steuergerät fordert eine Startfreigabe vom CIM-Steuergerät an. Bei fehlgeschlagener Freigabe muss der Zündschlüssel aus dem Zündschloss entfernt werden, um mit erneuter Erkennung des Key IN Status eine neue Freigabe durch den Transponder zu starten. Die Umwandlung vom analogen zum digitalen Signal wird durch das CIM-Steuergerät durchgeführt.

Wenn die Opel-Werkstatt dort Teilelotto machen wollen, ist es ihr Bier, aber es sollte nicht dein Geld kosten.

Wenn das CIM über die Diagnose nicht erreichbar ist, können sie dort keine DTCs auslesen, aber die anderen Steuergeräte natürlich schon. Und dann liegt nahe: Prüfen Spannungsversorgung CIM (Überspannung, Kurzschlüsse, Sicherungen, Wackelkontakte) und Prüfung CAN-Bus vom CIM zum Bordnetz (HS-CAN, und auch den LS-CAN zu den Karosserie-Steuergeräten).

Im Prinzip ist die Sache doch einfach: man braucht einen Schaltplan, wie die Wegfahrsperre in dem Astra H aufgebaut ist. Und dann das systematisch abarbeiten, die Komponenten, Signale, Stecker, Kabel, DTCs.

Mein Rat: entbinde diese Werkstatt vom weiteren Durchprobieren (das haben sie halt auf ihre Kosten gemacht) und nimm eine andere Werkstatt für Autoelektronik: Bosch-Dienste oder einen freien Auto-Elektroniker. Vorher soll die Opel-Werkstatt noch dir alle alten Teile wieder zurückbauen und ihre Diagnose und Reparaturversuche schrifltich beschreiben. Für diese Doku des Fehlversuches gibt es dann von dir 50-100 EUR, mit dem Rest sind die da offenbar überfordert. Also bekommt eine andere Werkstatt die Chance. Eine, die vor der Auftragserteilung eine ordentliche technische Beschreibung des Problems bekommt und dann systematisch rangeht.

Themenstarteram 20. Dezember 2017 um 16:28

Vielen Dank für Deine umfangreichen Informationen und Hinweise.

Ich werde Deinem Hinweis eine andere Werkstatt zu suchen bzw. einen Auto-Elektroniker zu beauftragen som umsetzen. Über die weiteren Schritte und Ergebnisse werde ich dann berichten.

Nochmals vielen Dank.

Gruß

Hartmut

Ach so wichtig: die Neuprogrammierung der Wegfahrsperre kann (nicht muss) es nötig machen, mit Opel-Softwarewerkzeugen zu hantieren (Live-Verbindung zu Opel-Servern), denn Wegfahrsperre ist ein etwas sensibler Bereich, den der Hersteller nicht so gern an Werkstätten gibt. Auch den Komponentenschutz für die die davon betroffenen Steuergeräte muss er ggf. neu einrichten.

Opel-Werkstatten haben diese technische Fähigkeit immer, aber nicht immer das Personal für tiefe, systematische Diagnosen. Freie Werkstätten sollten vor Beauftragung versichern können, dass sie selbst auch z.B. eine Wegfahrsperre in dem Fahrzeug prüfen, diagnostizieren und neu einrichten können, falls dies notwendig werden sollte. Auf jeden Fall braucht die Werkstatt opel-spezifische Tiefendiagnose-Software sowie Zugriff auf die Schaltpläne von Opel. Diese zwei Sachen (Opel-Diagnose, Schaltpläne) sollte man aber sowohl bei den Bosch-Diensten sowie freien Autoelektronikern voraussetzen können.

Meine Vermutung ist aber: wenn die Opel-Werkstatt den Opel mal wieder mit seinen Teilen zusammengesetzt hat, dann stehen die Chancen gut, dass an sich nur was an Kabeln, Kontakten, Steckern ist, was man nur eben finden muss. Vielleicht auch rund um die Lesespule. Die Steuergeräte an sich sind in der Regel recht robuste Gesellen, und sonst (wenn ein Steuergerät sicher als defekt beurteilt wird) lassen sie sich von ECU-Dienstleistern auch tiefendiagnostizieren und instandsetzen.

open start?

Themenstarteram 11. Januar 2018 um 11:33

Nach längerem Suchen hat die Werkstatt eine elektronische Hydraulikeinheit (Nr. 95196064) als Verursacher des Nichterkennens des elektronischen Schlüssels gefunden.

Der BUS wird somit nicht feigeschaltet und der Wagen kann nicht gestartet werden.

Da es die Hydraulikeinheit nicht im Austausch von Opel zu beziehen ist würde die komplette Einheit ca. 1100 € + MwSt. kosten.

Die Opel-Werkstatt hat bei ihnen bekannten Hydraulikwerkstätten bereits angefragt, ob eine Reparatur möglich ist. Leider negativ.

Vielleicht kennt jemand ieine Werksatt die diese reparieren kann bzw. weiß jemand wo eine als Ersatz aus einem Unfallwagen vorrätig ist. Die elektronische Einheit hat die Nr. 95196064.

Vielen Dank für Eure Informationen.

Gruß

Hartmut

Hast du mal ein Foto der "elektronische Hydraulikeinheit" (dieser Name ist kein Fachbegriff), wo auch alle Teilenummern drauf sind? Von allen Teilen, gerade dem schwarzen Steuergeräteteil wo dann der Stecker mit dem CAN-Bus reinkommt?

Das ist eine ATE MKS 60 - eines der häufigsten ESP-Hydroaggregate überhaupt.

Hier ist auf jeden Fall schon mal ein Wiederaufarbeiter:

https://ecu.de/.../...610-ate-10096005483-10020602064-2046-104529.html

Das Teil wiederaufarbeiten kostet dort 476 EUR (MwSt schon drin) für Privatleute.

Dieser Anbieter hat auch "CAN-Bus System gestört" schon in seiner Liste der ihm bekannten Fehler.

Hier ein anderer Anbieter, der den CAN-Bus Fehler aber erstmal nicht in der Fehlerliste hat:

https://rhelectronics.de/produkt/type-a3/

Beide wollen das komplette Hydroaggregat zur Analyse und Reparatur.

Auch hier ist der Fehler beschrieben.

http://pmmonline.co.uk/technical/common-faults-ate-mk60-abs-unit/

Hier gibt es gleich nur den Steuergeräteteil, da mal wirklich die Nummern vergleichen:

http://stores.ebay.de/.../_i.html?...

Nie mit deinen Erinnerungen, sondern immer Foto gegen das konkrete Teil halten und wirklich im Auto vergleichen.

Bitte nix einfach kaufen, sondern viele ordentliche Fotos machen und dann gehts weiter.

Schick mir auch mal die VIN des Autos per Persönliche Nachricht, denn hier in der Liste ist diese Teilenummer nicht drin.

https://opel.7zap.com/en/car/a04/j/0/8-0/#4

Hier auch nicht:

http://www.abs-steuergeraete.de/.../

Themenstarteram 12. Januar 2018 um 16:11

Hallo Grasoman,

vielen Dank für Deine Mühe.

Ich hatte die interne Bezeichnung (Bestell-Nr Opel falsch verstanden. Die genaue Bezeichnung des Teils ist die Nr. 93196064 bzw. auf der verbauten Hydraulikeinheit steht: 13192897 und ist die Hydraulikeinheit der Servopumpe. Ich habe gerade die passende Hydraulikeinheit gebraucht bei einem Teile-Handel gekauft und direkt in der Opel-Werkstatt abgegeben. Laut Aussage des dortigen Elektronikers passt diese genau zu diesem Opel Astra. Der Opel-Techniker hat die Servopume überbrückt und festgestellt, dass ein Kurzschluss im elektron. Teil der Pumpe Auslöser des nicht startens ist. Dieser Kurzschluss schaltet den BUS somit nicht frei und das Fahrzeug kann nicht gestartet werden.

Ich hoffe, dass das Problem jetzt gelöst ist.

Viele Grüße

Hartmut

Du hattest die Nummer falsch hingeschrieben. Oben stand: 95196064

und jetzt schreibst du: 93196064.

Und es ist gar nicht das ESP-Hydroaggregat (das war dann meine Vermutung aus deinem Begriff "elektronische Hydraulikeinheit"), sondern der hat eine elektrohydraulische Servolenkung. Die hat dann ein Steuergerät, eine elektrische Pumpe und dahinter einen Hydraulikteil zum Lenkgetriebe. Aus der Ferne kann ich nicht einschätzen, ob das plausibel ist, was die Opel-Werkstatt da macht.

Einen Tipp wollte ich dir noch mitgeben, wie du zumindest von Motorsteuergerät (also nicht die anderen, nur Motorsteuergerät) immer einen oder mehrere Diagnostic Trouble Code(s) bekommst, nämlich per Blinkcode im Kombiinstrument.

https://www.youtube.com/watch?v=y3dsKQESqIM

Zündung aus, Gas+Bremse treten, Zündung an (Motor NICHT starten), und dann liefert die Motorkontrolleuchte einen oder mehrere Blinkcodes. Das sollte selbst dann klappen, wenn der CAN-Bus gestört ist, aber solange das MSG noch arbeiten kann. Ich denke, die Lampe im Kombiinstrument ist da direkt noch physisch zum Motorsteuergerät verdrahtet, weiß ich aber nicht.

In deinem Fall hätte dann ein DTC auf einen CAN-Bus-Fehler hinweisen müssen oder auf ein Problem in einem der geprüften Steuergeräte, die dann als zum Fahren nötig erachtet werden.

Sag mal, wie das ausgegangen ist und viel Erfolg.

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