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Oldtimer für Jugendlichen

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 14:00

Moin moin,

mein Abitur habe ich mittlerweile hinter mir und ich würde mir gerne ein Oldtimer kaufen.

Ich habe mich schon ein bisschen damit beschäftigt und bin zu folgendem Auto gekommen. Dem Opel Kadett.

Da ich allerdings gern eines hätte, welches ein bisschen sportlich ist bräuchte ich eure Hilfe.

Folgendes wäre mir wichtig:

Sportlichkeit

4-Sitzer

"wenig" Verbrauch

Ich hoffe ich habe nichts vergesse ;D. Ich freue mich über eure Antworten und vielen Dank!

 

Gruß Marten

Beste Antwort im Thema

Naja, mein erstes Auto, ein 36er Opel Olympia, war auch ein Oldtimer. Den konnte man sogar sehr sportlich fahren...leicht gebremst in einer scharfen Linkskurve, hebte das linke Hinterrad ab, klappte der Beifahrersitz nach vorne, touchierte den Türdrücker und die rechte Tür flog auf. Den Akku mußte ich täglich ausbauen und über Nacht laden, das Wasser ablassen und morgens kochendes Wasser auffüllen, ein Ventil blieb trotzdem immer stecken und mußte nach Kerzen rausschrauben mit dem Schraubenzieher wieder zurückgeschoben werden, sprang trotzdem nicht an, weil der Akku schon wieder leer war. Nach dem Laden war das Wasser wieder kalt - inzwischen gab es Mittagessen. Wenn mit Anschieben das Anspringen dann doch mal gelang, brauchte die Karre täglich 2 Liter Altöl (neues Öl konnte man sich nicht leisten) und nach 10 Kilometer Fahrt 5 Liter Wasser zum Nachfüllen. Halbes Jahr später flog die Hinterachse auseinander und die Karre auf den Schrottplatz. Und die Moral von der Geschicht: Ein altes Auto lohnt sich nicht ! Zumindes nicht für einen unerfahrenen Jüngling mit wenig Geld, ohne Werkzeug und Werkstatt. Andererseits, solche Erinnerungen kann mir keiner ersetzen. :D

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Moin Moin !

1. herzlichen Glückwunsch!

2. Und wie lautet deine Frage, auf deren Antwort du dich freust?

MfG Volker

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 15:38

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 13. Dezember 2019 um 15:34:07 Uhr:

Moin Moin !

1. herzlichen Glückwunsch!

2. Und wie lautet deine Frage, auf deren Antwort du dich freust?

MfG Volker

Ups die habe ich natürlich vergessen. Welche Autos ihr mir noch so empfehle könnt.

Gruß

Welcher Kadett? Grundsätzlich sind alle Baureihen anfängertauglich und leicht zu beschrauben. Schweißen sollte man aber können oder jemanden kennen, der das günstig macht. Sportlich ist ein günstiger Kadett nicht. Der A fällt schon mal weg, der hat nie mehr als 48PS. Die stärkeren B- und C-Modelle sind aus der Preisklasse für junge Leute lange raus. Der D ist fast ausgestorben und beim E gibt es einen guten GSI auch nicht mehr günstig und mit einem schlechten fang gar nicht erst an. Aber 90 PS reichen für einen Anfänger eigentlich auch und das wird schon schwer genug, da einen zu finden.

Wie hoch ist denn überhaupt dein Budget?

Die sportlichen Varianten sind meist die ersten, die in "falschen" Händen verheizt und runtergerockt werden.

Was überlebt, hat es dann entweder komplett hinter sich, oder ist in einem sehr guten Zustand und dementsprechend teuer.

So ist es. Ein klein Unterschied gibt es, je nach Baureihe, gibt es Unterschiede im Preis, aber Schnäppchen sind selten. Das sportliche C Coupe wird wohl recht teuer, ein E GSI (wenn 2l 8V) bekommt man etwas billiger. Für alle dürfte gelten, Zeit lassen und nicht unter Druck setzen oder man kann alles selber machen und baut sich sein Traumauto auf.

Moin Moin !

Beim Kadett gibt es riesige Unterschiede , ein "B" hat mit einem "D" ausser dem Namen rein überhaupt nichts gemein. Oder doch , nämlich die Rostanfälligkeit , die war über alle Modellreihen sehr gegeben. Defintiv ist keines der Modelle aber etwas für Anfänger und schon gar nicht für den Winterbetrieb.

Für Anfänger rate ich entweder zum Golf 2 , der ist oft noch völlig rostfrei zu finden , ET sind billig verfügbar , alle Verschleissteile billigst im Zubehör immer noch auf Lager. Ab 1,6 l gehts auch für Anfänger ausreichend voran bei günstigem Verbrauch , Fzge mit G-Kat sind nachrüstbar und liegen dann in den Steuern auch im absolut bezahlbaren Bereich.

Oder : Mercedes 190E W201 . Der "Babybenz" ist von Anfang an sehr ausgereift auf den Markt gekommen und m.E. das rostresistenteste Fzg , welches je von Benz gekommen ist. Auch hier wie bei Golf 2 darauf achten , ein Fzg zu finden , welches ab Werk bereits mit G-Kat ausgeliefert wurde . Reparaturen sind wesentlich weniger als beim Golf zu erwarten , aber erfordern etwas mehr Fachwissen und Spezialwerkzeug , was aber fast jede freie Werkstatt besitzt. Wer über 1,9 m lang ist , sollte vor dem Kauf aber unbedingt probefahren , vor allem bei Fzgen mit Schiebedach. Für die gebotenen Fahrleistungen sehr guter Verbrauch. Ausser dem rostfreien Zustand sollte man unbedingt das Zündschloss checken , dieses darf nicht die Sperre einrasten lassen , wenn die Zündung ausgestellt wird und der Schlüssel ganz zurückgedreht wird. Das darf erst beim Abziehen des Schlüssels passieren. Auch muss das völlig leichtgängig ohne zu hakeln funktionieren , ansonsten ist es sofort zu erneuern! Solange es noch zu drehen ist , kann man es selber in wenigen Minuten tauschen , sitzt es erstmal fest , lernt man kennen , dass bei Mercedes die Sicherheit auch beim Diebstahlversuch extrem hoch ist ! Leider ist das Zündschloss wie auch beim verwandten 124er ein Schwachpunkt des ansonsten bei weitem überdurchschnittlich robusten Fzges.

MfG Volker

Dein Wunsch nach einem Oldie ist nachvollziehbar. In deiner Situation solltest du dich aber vom Wunsch nach "Sportlichkeit" verabschieden, denn dann wird es schnell teuer oder/und technisch anspruchsvoll.

Ein ehemaliges "Massenmodell" ist als Einstieg definitiv nicht falsch, denn dabei hast du am wenigsten mit Problemen wie Teileversorgung oder schlechter Dokumentation zu kämpfen. Allein deshalb würde ich mich vorerst auf deutsche Hersteller beschränken. Alles unterhalb der Topmotorisierungen ist in der Regel sehr preiswert zu haben.

Wenn dann später erste Erfahrungen gemacht sind und mit wenig Geld ein "besonderes" Auto gesucht wird, kann man im zweiten Schritt auch über ein Cabrio wie einen MGF nachdenken.

Und wenn es die Golf Basis wird kann man auch mal bei den Jettas schauen, die sind noch nicht so verdorben weil eher als Renterfahrzeug verschrien. Oder soll das Auto auch sportlich aussehen, dann fällt eine Stufenhecklimousine eher weg.

Gruß SCOPE

Kannst Dich auch einmal nach BMW E 36 umsehen. Habe bei Mobile spontan geschaut: https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Wenn der gut sein sollte lohnt es sich die 2 Jahre bis zum H zu warten. ;)

Wann hört endlich das dämliche Geschwafel in den Anzeigen auf? "Extremer Wertzuwachs"...

Dann wenn kein Dummfink mehr dafür eine Öre ausgibt :D

Moin Moin !

Zitat:

Wenn der gut sein sollte lohnt es sich die 2 Jahre bis zum H zu warten.

Völliger Blödsinn , die Steuer beträgt bei diesem Fzg mit H-KZ mehr als ohne und das H-KZ bietet auch sonst absolut keine Vorteile. Daher ist auch das Geschwafel mit dem Wertzuwachs Quatsch. Im übrigen sind diese Fzge nicht sehr günstig im Unterhalt.

MfG Volker

...doch, beim Einsteiger der über Mutti H-Kennzeichen fährt, bringt das Ersparnis, vordergründig. Die Versicherung für Einsteiger ist Extreeeeeem... die Folgekosten stehe auf einem anderen Blatt mit der Überschrift "hintergründig".

Da kommen wir zu Fragen die ich für am wichtigsten erachte: kann der Threaderöffner schrauben, basteln, reparieren? Will er das? Hat er Platz? Was ist überhaupt sein Antrieb sich einen Oldi zu kaufen? Wenns nur ums Geld geht kommt er besser mit einer der billigen Alltagsrutschen um die Jahrtausendwende. Ersatzteile billig, Technik funktioniert meist, wenig Verbrauch, kaum Rostprobleme (irgendein Japaner zB. oder Audi oder Russe :-) Wenn ihm die Optik gefällt dann gibt es einige Alltagsoldis, aber welcher ihm gefällt... Alle Oldis (~30J.) haben mittlerweile ihre Problemchen, Rost, einzelne Ersatzteile schwer zu finden, normale Teiledealer tuns nicht, Werkstätten suchen vergeblich Diagnosestecker...

...ich hatte bis letztes Jahr auch einen Kadett D mit Fahrwerk, Alus, Sportauspuff und Motor vom Ascona C, mit 116PS aus 2.0l, G-Kat etc. Mit seinen 900kg waren die 116PS mehr als ausreichend. Die Technik absolut überschaubar und robust. Einige Schweißarbeit war nötig. Als die Frontscheibe kaputt ging (Bronzeverglasung) fuhr ich durch halb D um eine zu bekommen ohne 3 Monate Lieferzeit.

Davor ein Audi Typ44 Kombi, da gabs ua. keine Ersatzteile für die Servolenkung unter 300€, bei meinem 508er gab ich 500€ aus für Tür- und Scheibendichtungen komplett. Mein Golf II GTI litt lange unter Problemen mit der Einspritzanlage wo jede Werkstatt mir eine andere Geschichte erzählte. Ein Motorschaden "behob" dann das Problem. Für meinen Caddy Typ 14D lassen sich einige Teile nicht mehr über "normale" Teilehändler besorgen, der Golf II Turbomotor hat einen Turbo der ist "vergoldet" als aufbereiteter Ersatz, selbst bei Mercedes sind einige Kunststoffteile wohl mittlerweile schwer zu bekommen... von Kleinteilen rede ich da garnicht... Aber wie heißt es so schön: nicht zur Strafe, nur zur Übung. In dem Sinne kann man da viel lernen über das Lösen alltäglicher Prblematiken. Das empfehle ich natürlich ;-)

grüßend, tata3

Zitat:

@meepmeep schrieb am 14. Dezember 2019 um 18:31:48 Uhr:

Wann hört endlich das dämliche Geschwafel in den Anzeigen auf? "Extremer Wertzuwachs"...

...das frage ich mich auch immer. Wenn der Wertzuwachs so "extrem" ist, warum wird das Fahrzeug denn dann verkauft ? :)

Zur Frage des TE kann ich leider nichts beitragen.

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