ForumKawasaki
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Öl Additive wie gesehen bei Motobike (DSF 15.06.05)

Öl Additive wie gesehen bei Motobike (DSF 15.06.05)

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 9:58

Hi Leute,

Sagt mal hat einer von euch schon Erfahrungen mit Öladditiven gesammelt?

Das sind die Zusätze die alles besser machen sollen, weniger Reibung, weniger Hitzeentwicklung und bessere Kompression und und und.

In einer Sendung von Motobike am 15.06. wurde ein Additiv vorgestellt und mit zwei Bikes getestet.

Leider habe ich mir den Namen von dem wunder Zeug nicht gemerkt, denn die Maschinen hatten nach dem Zusetzen des Zeugs mehr Power am Hinterrad und es soll ja auch dem Verschleiß entgegenwirken.

Hat das schon mal jemand ausprobiert?

Hat jemand eine Empfehlung welches Additiv man nehmen sollte?

Es kommen natürlich nur Additive für Ölbadkupplungen in Frage.

Gruß

Cico

PS.: Würde mich natürlich wie immer über reichliche Antworten freuen.

Ähnliche Themen
30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von rshunter

Moinsen Jungs.

Alles was ich hier erzähle habe ich in erfahrung gebracht und ist nicht verwerfbar.

>??? ;)

Teil- und Vollsynthetische lösen diese und tragen sie in der Schwebe. Also beim wechsel von organisch auf höheres nach kurzer Zeit einen Ölwechsel erneut machen!

>Ja. Aber teil-oder vollsynthetisches Öl ist kein "höheres" (höher was?) Öl. Lediglich eines mit einem anderen Herstellungsverfahren, und daraus resultierenden anderen Eigenschaften. Und es gibt auch weiterhin Anwendungen, bei denen ein rein mineralisches Öl zur Abdeckung der Anforderungen mehr als ausreicht (Vakuumöle, Kompressoröle...)

Und solche, bei denen nur noch synthetische Öle alle Anforderungen erfüllen, wie z.B. die "Longlife"- Ölwechselintervalle bei modernen Autos (bis zu 45tkm hab ich selber schon erlebt. Gemessen an den 5000km Wechselintervallen + ggfs. Wechsel zwischen Sommer u. Winter schon ein deutlicher Fortschritt. Und, trotz der 20++.-€/l immer noch deutlich günstiger als damals).

Ansonsten korreekt, bei Wechsel zu Synthetiköl den nächsten Öl- u. Filterwechsel vorziehen, um die gelösten Stoffe aus dem Motor zu bekommen (Synth-Oil hat gemeinhin eine höhere Waschaktivität als mineralisches Öl)

Diese Reibverminderer bestehen aus teilweise Teflon oder Molybdändisulfit (sulfid!!!), welches eine sehr gute Haftbarkeit auf oberflächen besitzt, sehr wärmebeständig ist und die Reibung vermindert.

Aber wieso? Feste Stoffe haben einfach eine höhere Tragkraft als rein flüssige Stoffe.

>Falsch bzw. nicht grundsätzlich korrekt. Der Flüssigkeitsfilm in einem Lager(Gleit-, aber auch Wälzlager) kann durchaus Belastungen in der Größenordnung von Feststoffen übernehmen (der Druck im Schmierfilm im Lager ist entscheidend, ist ein dynamischer Vorgang). Immer vorausgesetzt, die Schmierspalte sind korrekt ausgebildet, die Ölversorgung ist gesichert (Pumpenfunktion, Viskosität des Öles, Verschleiß der Lager...).

Im Übrigen zersetzt sich Teflon/Polytetrafluoräthylen (nur mal als schlechtes Beispiel!) bei Temperaturen >ca. 260°C. Die Temps werden im Kolben(ring, spätestens da!)bereich locker erreicht. Macht saure, klebrige Zersetzungsprodukte, die man da wirklich nicht gebrauchen kann (nicht nur da nicht!)

Diese Partikel sind zudem noch unter den Spaltmaßen.

>Natürlich, sonst würden sie in den "Spalten" klemmen ts..ts..ts..

Somit verringern sie überall die Reibung.

Kolben,Lager!, Getriebe und so weiter.

Der Verschleiß wird dadurch drastisch verringert und beträgt bei einem Getriebe etwa bis zu 70% bei einem idealen verhältnis.

>Aber nur, und nur!, wenn der Flüssigkeitsfilm bereits vorher versagt hat. Vorher, solange kein mechanischer Kontakt besteht, ist die Reibung allein eine Frage der Dicke des Flüssigkeitsfilms, der Viskosität der Schmierflüssigkeit... im Schmierspalt!!! Also sind alle diese Feststoffmittelchen nur Notnagel bei Versagen des Schmierfilms.

Was für ein ideales Verhältnis eigentlich?

Motorschäden auf solche Partikel zurück zu führen ist blödsinn!

>Wenn sie keine Feinstfilter oder Leitungen verstopfen (oder alte Dinge wie Schleuderfilter, da bleiben sie nämlich auch ganz einfach drin. Aber sowas findet man in modernen Motoren nicht mehr). Aber gemeinhin sind die MoS2- oder PFTF(A)E-Partikel deutlich kleiner als die "Löcher" in gängigen Ölfiltern (30-40µ, 10µ in neuen H-Ds). Dafür bleiben sie einfach in strömungsberuhigten Zonen/Winkeln /Ecken liegen. Da stören sie zwar nicht, aber sonderlich wirksam sind sie auch nicht mehr. Gell?

Die Funktion ist so simpel und da gibt es nur ein"es funktioniert!".

>Ja, aber siehe "Notnagel" weiter oben. Nur wenn der Schmierfilm bereits versagt hat, und es zu Metall-Metall Kontakt kommt. Dafür sind aber bereits im Öl Additive enthalten, die sehr gut diese "Notnagel"aufgabe übernehmen. Zinkdialkyldithiophosphat/ZDTP bzw. Zinkdiethyldithiophosphat/ZDDP werden dafür verwendet, und bilden bei Mischreibung im Kontaktbereich eine "weiche" Gleitschicht aus. Und verhindern so den Verschleiß der Grundmaterialien.

Die Ölhersteller sagen das solche Additive bei ihren Ölen evtl. zum aufheben von deren Additiven führen kann.

Das ist auch blödsinn.

Die Flüssigkeit ist lediglich ein örganisches Trägermaterial für die Feststoffpartikel.

Und Öle sind untereinander ohne wieteres mischbar ;)

> Da hast Du recht, was Du schreibst ist Blödsinn!

Die Flüssigkeit (Motor- oder auch Getriebe-)Öl ist ohne weiteres mit jedem anderen (M..-G..-)-Öl mischbar, auch wenn mit Additiven versetzt (militärische Vorgabe ursprünglich, später auch von der Autoindustrie gefordert, damit jeder Blödhansel jedes beliebige Öl gleicher Spezifikation von der Tanke oder aus dem Baumarkt reinschütten kann, ohne eine Gehirnzelle dafür bemühen zu müssen. Allein das Überwachen der gleichen Spec ist schließlich schon anstrengend genug, da ist eine Zelle vollauf ausgelastet :().

Es ist ja auch nicht die Flüssigkeit Öl, die ein Mischen be-oder verhindert (die Aussage ist doch, daß die Additive sich gegenseitig behindern, Gell?)

Unabhängig von der "lediglich ein organisches Trägermaterial" bildenden Flüssigkeit Öl ist die Additivierung sehr wohl teilweise nicht mischbar, bzw. stehen sich div. Additive durchaus im Weg. Deswg. ist die Additivierung eines Öles ein genau abgestimmtes (Verwendung der richtigen Mengen, der richtigen, miteinander verträglichen Chemikalien!) Ding für jedes spezifische Öl jeden spezifischen Herstellers. Und Mischen, auch wenn möglich, ohne die zugesicherten (DIN, JASO, ASEA, API...) Eigenschaften zu unterschreiten, heisst nicht, daß da dann auch alle positiven Eigenschaften der gemischten Öle zu 100% erhalten erhalten bleiben (wohlgemerkt: die Eigenschaften, die sie, über die geforderten Eigenschaften hinaus, erheben). Weswg. die div. Hersteller zwar Mischen zulassen, aber zumeist explizit nicht empfehlen.

Ergo, besser nicht mischen.

Und keine Zusätze verwenden, die können halt nur bestimmte Öleigenschaften verbessern, auf Kosten anderer wichtiger Eigenschaften!

Liqui Molly hat ein teilsynthetisches Öl mit MoS² für Autos.

Bei Motorrädern sollte man ein normales Öl von Liqui Molly benutzen und deren Additiv hinzu fügen, welches aber nur wenn ich mich nicht irre 3% mischungsverhältnis betragen soll wegen der Kupplung.

>Für Motorräder sollte man nur Motorradöle!!! verwenden, lediglich Leute mit getrennten Ölen für Motor und Getriebe (Harley z.B.) oder Ducs oder BMW mit Trockenkupplung, können ggfs. Autoöle verwenden. Nur bei Motorradölen ist sichergestellt, das sie kein Kupplungsrutschen verursachen, weil sie keine Reibwertverminderer (Friction Modifier.Reducto? z.B.) enthalten. Egal ob mineralisch oder synthetisch! Abgesehen davon ist aber die Additivierung von Motorradölen wg. der anderen, generell sicher höheren Beanspruchung, anders als bei Autos.

Und: ein "normales" Öl von LiquiMoly, also eins ohne MoS2, mit 3% MoS2 Additiv versetzt, gehört auf KEINEN! Fall in ein Motorgehäuse mit Ölbadkupplung! Da können nämlich die 3% MoS2 bereits zuviel sein und zu Kupplungsrutschen führen. Wenn nicht beim ersten, dann beim zweiten oder dritten Ölwechsel. Das MoS2 Zeugs haftet nämlich besonders gut auf Kupplungs(reib)belägen. Abgesehen davon sind auch in den "normalen"LM-Ölen Reibwertverminderer, auch die können der Kupplung im Motorrad bereits hinüberhelfen!

Ob ihr da nun mehrleistung merkt ist fast jacke wie hose.

Es wird mehr Leistung da sein.

>?????? Glaube versetzt bekanntlich Berge.

Der Verschleiß gerade im Ventiltrieb und Getriebe wird stark verringert,der Motor hat wie gesagt beim Kaltstart direkt Schmierung und somit wesentlich!!!!!!! weniger verschleiß und einen ruhigeren Motorlauf.

>Das ist ev. Mischreibungsbereich, zumindest nach langen Standzeiten oder bei Verwendung ungeeigneter (zu hoher) Viskositäten. Und bei ungeduldigen Fahrern, die nicht 20s warten können, bis das Öl alle Schmierstellen im Kopf erreicht hat (hört man, dann hört das laute Klappern aus dem Kopf auf!), sondern vorher schon mal den Hahn bis zum Anschlag aufreißen (Anziehen, draufsetzen, Starterknopf drücken, und beim ersten Ton des Motors einen gepflegten Hochstart hinlegen, bei Höchstdrehzahlen natürlich :().

Da mag ein Wundermittelchen, Feststoffverschleißminderer, dann helfen.

Ansonsten haften moderne Öle lange genug an Oberflächen, um auch beim Motorstart ausreichend Schmierung zu gewähren.

 

Zu den standart(StandarD!)additiven im Öl.

Durch Temperatur, wasser, sprit und so weiter "verbrauchen" die sich und funktionieren nach einer Zeit nicht mehr Ideal.

> Das ist korrekt. Es verbrauchen sich Additive wie z.B. die VI (ViskositätsIndex)verbesserer, die werden nämlich im Motor durch Scherung zerlegt. Da haben die Synthetiköle wg. ihres bereits im Urzustand breiteren Viskositätsspreizung eindeutig die Nase vorn, sie benötigen wenig oder gar keine VIverbesserer, und damit gibts nichts was verbraucht wird. Aber auch die Detergentien (waschaktive Substanzen, die die sauren Verbrennungsprodukte im Öl löslich halten und neutralisieren, werden verbraucht mit zunehmender Belastung/Alter der Ölfüllung. Den Antioxydants gehts genauso, den..., den..., den... ebenso!

Aber es gibt ein Filtersystem welches Öle feinstfiltert und nur Kohlenstoff in der Größe der Additive von Reducto und Molly durch läßt, welches die gleichen Eigenschaften hervorbringt wie diese additive.

Jene Motoren haben teilweise schon 500.000km gefahren ohne einen Ölwechsel und das Öl ist defenitiv tragfähiger als ein Vollsynthetisches Frischöl!

Jedoch ist dabei der Nachteil der Schlammvermeidung.

>Und all das, im vorigen Absatz genannte, kann kein noch tolles SUPERDUPER Feinstfiltersystem rausfiltern. Und damit wird die (VIELFÄLTIGE,über die reine Schmierung des Motors hinausgehende!!!) Funktion des Öles hinfällig.

Ein Filter kann keinen Verbrauch verhindern, lediglich die Belastung mit Folgeprodukten des Verbrauches (Betriebes, wenn das Ausfiltern dieser Dinge überhaupt möglich ist. Nicht z.B. mgl. mit dem chemisch gebundenen Wasser im Öl, oder mit den neutralisierten sauren Verbrennungsprodukten. Dafür ev. (Größe) z.B. mit Asche).

Und ann, nach der Filterung, nach Belastung durch Verbrennung, Scherung im Motor, Verbrennungsprodukte, Wasser aus Kondenstion und Verbrennung....ist das mineralische Öl + Zusatz tragfähiger als ein synthetisches Frischöl???

Wo hast Du den den Nonsens aufgeschnappt, da würd ich gern auch mal nachlesen.

Ich hoffe ich konnte euch die Sache etwas näher bringen.

>Naja, war zumindest ein netter Versuch Deinerseits.

MolybdändisulfiD! ist übrigens kein Kohlenstoff (oder kommt in "MOLYBDÄN-DI-SULFID" ein "C" oder "KOHLENSTOFF" vor?)

Molybdändisulfid ist kurz MoS2, Molybdän und Schwefel, ein Atom von diesem, 2 (zwei) von jenem.

Auch Reducto ist kein "Kohlenstoff", sondern wahrscheinlich (ziemlich sicher, mit Additiven zur Reibwertverminderung) ganz allgem. Kohlenwasserstoff (Öl nennt man einen Teil davon. SIC! Obs wohl sowas ist, teuer bezahlt?). Der in vielfältiger Form und reichlich Molekülgrößen und Viskositäten vorliegt

Und den (vor)letzten Satz versteh ich gar nicht (den mit der Schlammvermeidung).

Was übrigens die Wirkung der Zusatzmittelchen auf die Motorlebensdauer angeht:

Schau mal auf den Text unter meinen Grüßen!

Alle angegebenen km OHNE!!! teure Ölzusätze, nur mit Synthetikölen namhafter Hersteller (Castrol/Veedol (gleiche Schmiede) und Shell) ge/erfahren. Mit Ölkosten, die, bzg. auf die Laufleistung, Peanuts sind, im Vergleich zu den Spritkosten etc. Es war übrigens bisher keiner der Motore auf, die Nockenwellen des 745 Volvo sind blank, ohne Verschleißspuren, wie natürlich auch die des 855 und der Harley (die haben schließlich noch lange nicht die Laufdauer des 745 erreicht, deswg. ist das Ergebnis natürlich noch nicht repräsentativ ;)). Mit den Getrieben und Achsantrieben verhält es sich genauso!

Ohne Schlammbildung, da schützen nämlich die Öle vor.

Ohne großartigen Verschleiß, da schützen nämlich die Öle vor.

Ohne Löcher im Geldbeutel, da schützen nämlich die Öle, ohne Verwendung teurer Zusätze vor !

Noch Fragen?

Gruß aus H

Uli

p.s.

wer mehr über Öl wissen möchte, schaut mal in der Techbase des HD-Evolution Forums, da stehen ausführliche Artikel zu Öl drin. Oder kontaktiert Conny Belmer bei Shell unter cornelia.belmer@Shell.com.

Ach, nochwas: rshunter?? Also ich, ich werde gejagt, ich jage nicht. Deswg. bin ich immer vorn! Jäger fahren immer hinterher.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Öl Additive wie gesehen bei Motobike (DSF 15.06.05)