Nutzt ihr die Start-Stopp-Automatik?
Hallo,
fahre seit ca. 4Jahren & 90tkm einen W212 mit S/S Automatik, die ich eigentlich ganz gut finde, aber aus Gründen der Motorschonung (Steuerkette usw.) zu 99% immer ausschalte.
FRAGE: Nutzt ihr die StartStop-Automatik oder schaltet ihr sie auch aus???
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Fretchen schrieb am 28. Oktober 2016 um 22:56:02 Uhr:
Um welches bekannte Problem handelt es sich?
schau' mal hier. Davon ist (leider) auch der M276 betroffen.
Zitat:
@s212_300 schrieb am 28. Oktober 2016 um 23:28:24 Uhr:
wie bitte??
das Auto wird durch die SS nicht teurer?
ist das ein Witz?
sicher ist dies kein Witz. Du hast damit aber wiederum bewiesen, dass Du keine Ahnung hast. Wegen S/S ist im Fahrzeug letztlich nicht wirklich Extratechnik verbaut worden.
Die Stützbatterie samt ihrer Steuerung und Schaltung gab's vorher schon (wegen Lenkradschaltung). Sie hat lediglich ein wenig größere Kapazität (und ist im Kofferraum verbaut), was vielleicht einen Euro Mehrkosten verursacht.
Der Schalter in der Mittelkonsole war vorher schon da. Er musste nur bedruckt werden, zusätzliche Kabel sind nicht nötig, da CAN-Bus. Mehrkosten nicht ersichtlich.
Der Anlasser war vorher schon da. Die Verstärkung kostet in der Herstellung ein paar Cents extra.
Dann gibt's noch ein paar Extrazeilen Programmierung, die in der Einwicklung etwas gekostet haben, aber für das einzelne Fahrzeug fällt dies nicht wirklich auf. Die Sensoren, deren Daten ausgewertet werden, sind eh schon für andere Funktionen da.
Von daher gibt's nicht wirklich messbare Kostenerhöhung
Zitat:
Welche Energie für die SS Komponenten reingesteckt werden?
Denkst du die zusätzliche Stützbatterie baut sich von selbst mit Luft und Liebe?
Denkst du die zusätzliche Elektronikkomponenten benötigen keine Energie zur Fertigung (zusätzliche Schaltregler, uC...)
Siehe oben. Es gibt nämlich keine Extrakomponenten. Egal wie, Deine Argumentation geht nicht auf.
Zitat:
@Roger350 schrieb am 29. Oktober 2016 um 13:18:01 Uhr:
Ich habe irgendwo gelesen, dass für stopp Start der Anlasser verändert wurde und der Motor so zum Stehen gebracht wird oder die Zylinder in der Reihenfolge gezündet werden, dass es möglichst Verschleiß frei wieder startet und das auch aushält. Und ich finde, es startet sehr sanft und schnell.
Am Anlasser wurde nichts großartig geändert. Er wurde lediglich etwas verstärkt. Richtig ist aber, dass bei aktiver S/S der Motor so gestoppt wird, dass über die (ohnehin vorhandenen) Sensoren der Steuerung klar ist, welcher Zylinder beim kurzen Andrehen durch Zündung helfen kann. Diese sog. Direktstartfunktion übernimmt dabei die weitaus größte Arbeit beim S/S-Wiederstart (daher hört sich der auch anders an und geht blitzschnell). Durch die Ansteuerung lohnt sich S/S bei einer Motorstandzeit von ca. ab 2 Sekunden (darunter ist der Stromverbrauch und das Wiederaufladen des Akkus (und der damit verbundene Benzinverbrauch) größer als der Einspareffekt durch den stehenden Motor.
@ MiReu: Bei der Typprüfung wird der Abgasverhalten nach der Norm ermittelt. Der dabei gewählte Modus (Getriebe in E und S/S aktiv) muss als Default vorgegeben sein. Ein dauerhaftes Ausprogrammieren wäre somit (wie z.B. das Lahmlegen des AGR-Ventils) typprüfungsrelevant und würde die ABE tangieren. Vorschriften der BOKraft sind dabei nicht relevant, weil's um die "normale" Zulassungsthematik geht. Nur weil's technisch geht (weil's Länder gibt, die S/S nicht in der Typprüfung haben), ist's noch lange nicht erlaubt.
Viele Grüße
Peter
PS: Es gibt übrigens einige Tests der S/S-Systeme der verschiedenen Hersteller. Die Daimleradaption belegt dabei vordere Plätze, weil die Systeme keine oder nur extrem geringe Verzögerungen haben. Der Einspareffekt ist dabei auch deutlich spürbar. Dass der S/S-Wiederstart nicht klappt, ist verwunderlich, liegt aber wohl nicht an der S/S selbst, da diese durch die Ansteuerung in allen potentiell problematischen Situationen passiv geschaltet wird, sondern nur einer zeitlichen Koinzidenz eines anderen Fehlers.
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Zitat:
@Wendelinchen schrieb am 30. Oktober 2016 um 10:00:48 Uhr:
Vergesst nicht die zusätzliche Ölpumpe im Getriebe, die den Öldruck bei ausgeschaltetem Motor aufrecht hält.
Ich glaube nicht das dieses System so billig und einfach aufgebaut ist, sonst hätte es nicht Jahre gedauert bis Daimler seine Autos mit dieser Technik ausgestattet hat. Überlegt mal wann BMW die ersten S/S Systeme auf den Markt gebracht hat.
Die Spannungsversorgung der meisten Steuergeräten musste auf SS umgebaut werden. Die Nicht SS Steuergeräte haben einen Versorgungsbereich von 7-17V, der Versorgungsbereich von SS Steuergeräten liegt bei 3.5-17V.
Warum? beim starten des Motors bricht die Spannung im Winter bis auf 3.5V zusammen. Die Steuergeräte müssen aber weiter arbeiten.
Das bedeutet das anstatt eines einfachen Spannungsreglers jetzt überall Buck/Boost Regler eindesigned werden musste. Diese Redesigns sind aufgrund der Zulassungen und EMI Grenzen sehr teuer und aufwendig.
1 euro Mehraufwendungen für den Automobilhersteller bedeutet 10-100eur Mehrkosten für den Endanwender.
Jaja Peter, ausser ein paar Zeilen Code ist nichts gemacht worden :-))))))))))))))))))))))))))
Weist du was ein paaaar Zeilen Code in der Automobilindustrie bedeutet? was da für Kosten dahinter stehen? Welche redundanten Funktionen zusätzlich implementiert werden müssen? was für Zertifizierungen und Kosten dahinter stehen?
Jaja Peter, die Kosten für SS sind imaginär :-))))))))))))))
Für SS mussten Steuergeräte umdesigned werden, Hardware (Pumpen, Getriebe, Anlasser...) und Software geändert werden
Hallo zusammen...
ich bekomme meinen erst in zwei Wochen und ich werde immer die Eco Taste drücken .
Warum ? Weil ich den Dreh durch den Anlasser vermeiden will .
Der Verkäufer hat mir gesagt , dass nach seinen Informationen der Anlasser nicht den Motor erneut anwirft , sondern die Lichtmaschine ?
Ich halte die Klappe , wenn ich etwas nicht weiß , nach dem , was ich jetzt allerdings recherchiert habe ist das wohl nicht so , oder weiß hier jemand mehr ?
Ausschalten , also decodieren geht nicht , EU-Recht , die wollen Sprit sparen und ich möchte den Motor nicht unnötig belasten .
Was mich interessiert , ist die zweite Batterie , was kostet die eigentlich , hat die schon mal jemand erneuert ?
Vielen Dank..
Paul
Hallo ins Forum,
Zitat:
@s212_300 schrieb am 30. Oktober 2016 um 10:33:42 Uhr:
Die Spannungsversorgung der meisten Steuergeräten musste auf SS umgebaut werden. Die Nicht SS Steuergeräte haben einen Versorgungsbereich von 7-17V, der Versorgungsbereich von SS Steuergeräten liegt bei 3.5-17V.
Warum? beim starten des Motors bricht die Spannung im Winter bis auf 3.5V zusammen. Die Steuergeräte müssen aber weiter arbeiten.
Das bedeutet das anstatt eines einfachen Spannungsreglers jetzt überall Buck/Boost Regler eindesigned werden musste. Diese Redesigns sind aufgrund der Zulassungen und EMI Grenzen sehr teuer und
aufwendig.
dies mag bei den Herstellern ohne Stützbatterie (BMW, Audi, VW ...) so sein. Daimler hat aber genau für diesen Fall die Stützbatterie drin. Da flackert bei S/S-Wiederstart nichts. Auch der Spannungseinbruch ist nicht wirklich entscheidend. Tiefer (für Sekundenbruchteile) als 10,2 V ist mein 212er nicht abgefallen. Da ist der normale Start (da geht's auf 9,5 V im Winter runter) für das E-System stressiger.
Von daher musste da schlicht nix umgebaut werden, da die Spannungsversorgung stabil ist.
Zitat:
1 euro Mehraufwendungen für den Automobilhersteller bedeutet 10-100eur Mehrkosten für den Endanwender.
Steht wo? Außerdem muss der Preis sich in den Markt einpassen. Es gab - gerade bei Daimler - viele Male neue Funktionen (z.B. Einparkassistent bei Parktronic), bei denen der Preis für die Ausstattung zu vorher gleich geblieben ist.
Zitat:
Weist du was ein paaaar Zeilen Code in der Automobilindustrie bedeutet? was da für Kosten dahinter stehen? Welche redundanten Funktionen zusätzlich implementiert werden müssen? was für Zertifizierungen und Kosten dahinter stehen?
Die Kostenansätze in der Entwicklung kenne ich. Umgelegt auf die Anzahl der damit ausgeüsteten Fahrzeuge (bei der S/S ging's ja um die Gesamtflotte) kommt pro Fahrzeug ein marginaler Betrag raus. A propos Redundanz: So viele Systeme gibt's im Fahrzeug nicht, die wirklich redundant aufgebaut sind. Die S/S gehört nicht dazu. Gibt's ein Fehler, wird sie passiv und fertig. Ein Auto ist nämlich kein Zug oder Flugzeug, bei denen wirklich echte Redundanz (und die noch mehrfach) gefordert wird.
Von daher ist der Kostenaufwand in der Summe marginal und nicht wirklich aufgeschlagen worden. Schau' Dir mal die Preislisten aus der Umstellungszeit an. Da wirst Du - wenn nicht neue Motoren/Getriebe gekommen sind - keine Preiserhöhung finden. So die Umstellung zum allgemeinen Preisrundenzeitpunkt kam, fiel die Erhöhung nicht größer aus als bei Fahrzeugen, bei denen keine S/S-Umstellung erfolgte.
@ G.Paul: Vor der Lieferung war ich auch skeptisch und entschlossen, die S/S per Taste abzuschalten. Hab' ich anfangs auch gemacht. Nach der Einfahrzeit habe ich dann mich auf das Thema S/S eingelassen und die Ansteuerung ausprobiert. Letztlich hat mich die Technik überzeugt und die Gründe für die Skepsis zeigten sich als unbegründet.
Beim 212er gibt's m.W. noch keinen Motor, welches einen Startergenerator hat. Dies kommt jetzt mit den ganz neuen Motoren. Beim 212er muss der Anlasser aber nur ganz kurz andrehen, da die Hauptlast des Wiederstarts durch die Zündung eines passenden Zylinders aufgebracht wird (Direktstartfunktion). Von daher ist der S/S-Wiederstart was ganz anderes als der normale Start. Der Anlasser selbst ist für die Funktion ausgelegt und verstärkt worden, so dass Dir da kein Unheil droht.
Die Stützbatterie ist völlig unauffällig (ist eine seit Jahren erprobte Technik). Natürlich gibt es Einzelfälle (wie auch ein Hauptakku, der nach 7 Monaten die Grätsche macht). Ich kenne aber eine Taxifahrzeuge, die mit aktiver S/S fahren und mit mehr als 200.000 (eins sogar mit mehr als 400.000) km unterwegs sind, die noch die erste Stützbatterie drin haben. Besonders belastet ist diese ja auch nicht. Wenn sie zu tauschen ist, kostet's wohl um 80 EUR + Einbau und Anlernen. Insgesamt dürfte es beim Freundlichen dann um die 200 EUR kosten.
Viele Grüße
Peter
PS: Ich habe trotz Dauernutzung der S/S ab Ende Einfahrzeit (also jetzt für knapp 5 Jahre) immer noch die Werksbatterien drin. Das Ctek hatte ich am Hauptakku Anfang des Jahres mal testweise dran, aber da musste nur der Teil geladen werden, den das BSG nicht selbst lädt. An der Stützbatterie war ich noch nicht dran, da's keine Störungen gab und ich auch damals dachte, dass das Relais durchgeschaltet ist. Es trennt aber beim Abschalten des Fahrzeugs.
Ich nutze S/S eigentlich immer... eigentlich ärgere ich mich mehr, wenn es auf gelb schaltet und der Motor an der Ampel weiter rappelt. Ich habe mich an die Ruhe im Stand schon sehr gewöhnt. Bisher keine Probleme irgendwelcher Art.
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Zitat:
@CatFish schrieb am 30. Oktober 2016 um 13:23:14 Uhr:
Ich nutze S/S eigentlich immer... eigentlich ärgere ich mich mehr, wenn es auf gelb schaltet und der Motor an der Ampel weiter rappelt. Ich habe mich an die Ruhe im Stand schon sehr gewöhnt. Bisher keine Probleme irgendwelcher Art.
Ja, geht mir ganz genauso! Ich finde S/S in der Stadt unerlässlich, wohne selbst in der Stadt und weiß somit leider nur zu gut, wie die Kisten alle bei Stop And Go die Luft verstänkern!
Ich nutze die SS-Automatik noch nicht, da ich den Wagen gerade erst einfahre und ihn daher noch nicht unnötig stressen möchte.
Um den Anlasser, die Batterie oder gar die Steuerkette würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Der Anlasser ist nicht teuer und könnte sehr unkompliziert getauscht werden. Die Steuerkette hat bei laufendem Motor selbige Belastung, somit macht es keinen Unterschied.
Weswegen ich mir aber Sorgen mache, sind die hydrodynamischen Gleitlager von Kurbel- und Nockenwelle. Da muss nach jedem Motorstillstand erst der Öldruck neu aufgebaut werden, bis die Lager wieder satt im Öl laufen. Vermutlich sind diese Lager aber im Fall von SS-Automatik mit einer speziellen Beschichtung versehen. Ich weiß es aber nicht genau.
Nach einem Neustart gleich mit Vollgas losbrausen würde ich aber tunlichst vermeiden. Die Gedenksekunde, bis der volle Öldruck anliegt, wäre es mir persönlich wert zu warten. Das Erneuern der Lager kostet ein Vermögen, da man hierzu fast den ganzen Motor zerlegen muss.
Was die Stadtbewohner anbelangt habe ich aber vollstes Verständnis. Was sich da lärm- und abgasmäßig mittlerweile abspielt ist mehr als eine Zumutung für die Anwohner. Die Politik ist aber auch dämlich, da die Ampeln ganz bewusst so geschalten werden, dass es für Autos möglichst unattraktiv ist. Grüne Welle auf der Straße gibt es kaum mehr, um die Leute möglichst Richtung öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Andererseits steigt durch Staus beträchtlich der Ertrag aus der Mineralölsteuer. Kranke Welt...
@212059 danke für deine Ausführung.
Ja , ich muss gestehen , für mich wird das eine Umstellung , ist der fünfte 200D in Folge , angefangen hat alles mit dem D8 , danach alle weiteren stets gebraucht und in gutem Zustand , jetzt wird es ein Jahreswagen .
Ich wäre nicht dabei geblieben , wenn mich die Fahrzeuge nicht allesamt überzeugt hätten .
Beim 212 er ist für meine Bedürfnisse fast schon zu viel Technik enthalten aber gut , ich werde vielleicht nach Fahrpraxis anders darüber denken .
Was mich an dem Wagen stört ist die Verpflichtung alle 360 Tage zur Werkstatt fahren zu müssen unabhängig davon , wie viel km ich unterhalb der 30 000 km gefahren bin im Extremfall tanze ich da nach wenigen tausend Kilometern an .Stellt ihr hier eigentlich in solchen Fällen , also bei wenig gefahrenen Kilometern , alles wieder auf 0 , oder fahrt ihr in jedem Fall in die Werkstatt ?
Danke .
Paul
Lieber Peter,
du schreibst:
dies mag bei den Herstellern ohne Stützbatterie (BMW, Audi, VW ...) so sein. Daimler hat aber genau für diesen Fall die Stützbatterie drin. Da flackert bei S/S-Wiederstart nichts. Auch der Spannungseinbruch ist nicht wirklich entscheidend. Tiefer (für Sekundenbruchteile) als 10,2 V ist mein 212er nicht abgefallen. Da ist der normale Start (da geht's auf 9,5 V im Winter runter) für das E-System stressiger.
Du glaubst wirklich das die 17AH Stützbatterie das komplette Fahrzeug stützt?
Dann Klemme diese ab und starte dein Fahrzeug bei 0C. Trotz abgeklemmter Stützbatterie wird nichts bei dir Zusammenbrechen. Das liegt an den erweiterten Versorgungsspannungsbereich der Steuergeräte und Infotainmentsystem.
Ich würde gerne sehen wie du dein Spannungseinbruch beim Start messen tust?
Der Spannungseinbruch liegt im ms Bereich und reicht bei nicht richtig desingnten Powersupply zum Reset der uC. Ich weiss, du hast ein Speicherscope und bei dir bricht die Spannung auf nur 9.5V :-)))))))))))))))))))))))))
ich bin immer noch am lachen, im Winter auf 9.5V :-))))))))))))))))))))
Und du glaubst echt das Mercedes was anderes als BMW, Audi und Co machen?
Mensch sind die BMW´s und Audis´s blöd und dumm. Warum bauen die nicht einfach eine 17Ah batterie für 20 eur ein und alles ist gut? das sind dumme
Nochmal, die Mehrkosten für SS stehen in keinem Verhältnis zur Treibstoffeinsparung!
Die Stützbatterie gibt's ja zwischenzeitlich auch nicht mehr, oder? Hab jedenfalls noch keine gefunden...
Der Anlasser muss m. W. exakt 0,6 Umdrehungen machen für einen Re-Start...,dank der Besonderheit, dass die genaue Stellung der Zylinder gespeichert wird. Gibt's sowas bei Marktbegleitern eigentlich auch, oder was haben die für Systeme?
Die Technologie hinter der S/S Automatik finde ich ausgereift aber nicht super intelligent, da könnte man noch mehr machen (mit Kamera und Distronic koppeln, sowie mit Navi).
D.h. wenn man die fehlende Denkleistung selber ergänzt, dann funktioniert das System recht gut. Bei mir gelten folgende Regeln:
- bei Stop & Go ist das System ausgeschaltet
- Ich versuche abzuschätzen wie lange ich stehen werde, wenn über 2-3s dann lasse ich das S/S den Motor abstellen
- Wenn ich sehe dass es sogar länger dauert (Ampel wird gerade Rot), dann auf HOLD und S/S stellt den Motor ab
- Wenn es aber nur 1s ist, dann spiele ich mit der Bremse, so das der Motor nicht ausgeht
- Bei kritischen Situationen (schnelles Abfahren nötig) schalte ich das System ab
Am meisten nervt es wenn der Motor bei einem Zwischenstopp ausgeht und dann in der gleichen Sekunde wieder anspringt... oder beim Parken ...
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Daimler_Deluxe schrieb am 30. Oktober 2016 um 19:38:44 Uhr:
Die Stützbatterie gibt's ja zwischenzeitlich auch nicht mehr, oder? Hab jedenfalls noch keine gefunden...
welches Modelljahr? Normal sollte sie in der Kofferraumwanne rechts hinter einer Abdeckung sein.
Zitat:
Der Anlasser muss m. W. exakt 0,6 Umdrehungen machen für einen Re-Start...,dank der Besonderheit, dass die genaue Stellung der Zylinder gespeichert wird. Gibt's sowas bei Marktbegleitern eigentlich auch, oder was haben die für Systeme?
Rein vom Gefühl bei Mietwagen her, dürfte es bei denen über den Anlasser gehen. Jedenfalls dauert's länger als beim 212er und klingt verdächtig gleich wie der normale Start.
@ radmar68: Im Stop&Go spiele ich mit dem Bremspedal, damit der Motor anbleibt, wenn's keinen Sinn macht. Im übrigen ist nach maximal 3 S/S-Zyklen im Stop&Go (ohne Geschwindigkeit >30 km/h) ohnehin die Passivschaltung kommt und der Motor bleibt an.
Bei einem Zwischenstopp sollte der Motor anbleiben, da Du dies ja per Bremse steuern kannst. Dein Hinweis aufs Parken kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir geht die S/S in passiv, sobald größere Lenkradeinschläge kommen oder einmal der Rückwärtsgang drin war (dann muss sogar eine Strecke mit >15 km/h gefahren werden, bis wieder S/S aktiv wird). Von daher habe ich beim Parken überhaupt kein Problem. Schnelles Anfahren geht übrigens auch, da Verzögerungen bei S/S gegenüber dem laufenden Motor - jedenfalls beim M276 - nicht messbar sind.
@ wolle: Die Lager sind ohnehin schon so beschichtet, dass sie einen kurzen Trockenlauf problemlos aushalten. Außerdem musst Du auch überlegen, dass bei jedem normalen Start viel weniger Öl in den Lagern als beim S/S-Wiederstart ist. Das Öl fließt zwar weg, aber nicht so schnell, dass es beim üblichen Zeitraum einer S/S-Pause nicht wirklich weg ist. Von daher haben die Lager damit kein Problem.
@ G.Paul: Ich fahre innerhalb des Toleranzbereichs jährlich zur Wartung. Ist zwar ärgerlich, aber die Bedingungen der Garantieverlängerung sind da eindeutig.
@ s212_300: Du hast eine festgefahrene Meinung und da hilft Argumentieren nicht. Außerdem ist bei Dir eh alles, was Daimler macht, Mist, also auch S/S.
Allein schon die Idee, die Stützbatterie abzuklemmen, um den Spannungseinbruch zu testen, ist witzig. Ist die Batterie weg, geht S/S gar nicht. Wie soll man dort testen, wenn die S/S-Funktion gar nicht da ist. Wenn Du den normalen Start meinst: Da hat die Stützbatterie gar keine Funktion.
Die Stützbatterie soll übrigens genau in einem Zustand stützen und zwar nur im Fall des S/S-Wiederstarts. Der Stromverbrauch während der Standphase wird aus der Hauptbatterie genommen. Wenn keine Stützbatterie da ist, würde es ansonsten leicht flackern. Schau' Dir einfach mal im Dunkeln Fahrzeuge anderer Hersteller an, wenn die einen S/S-Wiederstart an der Ampel machen. Da kann man schön das leichte Flackern sehen, weil dort der Spannungseinbruch eben nicht abgepuffert ist.
Viele Grüße
Peter
PS: Fürs Messen habe ich bislang die Daten des Fahrzeugs genommen. Warum soll ich gesonderte Technik nehmen, wenn's im Fahrzeug genug Sensoren gibt, die die Daten haben und die auch gespeichert werden. Ach ja: Bei meinem 169iger (ohne S/S) sind die Spannungseinbrüche beim normalen Starten im selben Bereich (wenn der Akku ordnungsgemäß geladen ist). Ist ja letztlich auch kein Wunder, weil das normale Starten eben was ganz anderes als der S/S-Wiederstart ist.
Hallo ins Forum,
einfach so ist die auch nicht zu sehen. Die ist im Unterdeck (m.W. an der rechten Seite) hinter einer Verkleidung; gesucht habe ich sie noch nicht.
Nach dem EPC ist für die Stützbatterie (Teilbezeichnung in der Zeichnung "500"😉 nur die Codebedingung "-4U7" "+B03" enthalten. 4U7 ist dabei "Spannungseinbruchsicherung für Start-Stop-System" und B03 steht für "Direktstart / Eco Start-Stop-Funktion". Codeabhängigkeiten fürs Modelljahr sind nicht vermerkt, so dass sie m.E. da sein sollte.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@212059 schrieb am 30. Oktober 2016 um 12:40:56 Uhr:
... Die Stützbatterie ist völlig unauffällig (ist eine seit Jahren erprobte Technik). .. Wenn sie zu tauschen ist, kostet's wohl um 80 EUR + Einbau und Anlernen. Insgesamt dürfte es beim Freundlichen dann um die 200 EUR kosten.
Ende 2010 kostete die Batterie für den 211er brutto 124,50 EUR zzgl. für Test und Aus-/Einbau 5 AWs.
Zitat:
Von daher ist der Kostenaufwand in der Summe marginal und nicht wirklich aufgeschlagen worden. Schau' Dir mal die Preislisten aus der Umstellungszeit an. Da wirst Du - wenn nicht neue Motoren/Getriebe gekommen sind - keine Preiserhöhung finden. So die Umstellung zum allgemeinen Preisrundenzeitpunkt kam, fiel die Erhöhung nicht größer aus als bei Fahrzeugen, bei denen keine S/S-Umstellung erfolgte.
Ein Mehr an Funktionalität hat zur Folge, dass die Herstellkosten steigen. Kosten müssen immer im Produktpreis enthalten sein. Will man Preislisten konstant halten muss an anderer Stelle eingespart werden. Einsparungen ergeben sich z.B. durch Wegfall von Ausstattungsmerkmalen, im Einkauf, Reduzierung von Arbeitsabläufen. Ist die Einsparung größer als die zusätzlichen Kosten entsteht eine Preissteigerung, obwohl die Preisliste unverändert bleibt. Da Einsparungen für den Kunden i.d.R. nicht nachvollziehbar sind, ist die Gestaltung einer Preisliste für den Kunden undurchsichtig. Und das gerade bei der E-Klasse, dem traditionell größten Gewinnbringer des Konzerns.