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Nie wieder Toyota...

Toyota Verso 1 (AR2)
Themenstarteram 10. Juli 2014 um 10:51

Ich muss mir einmal den Frust auf Toyota von der Seele schreiben, sonst platze ich.

Im Jahre 2009 erstand ich in einem Toyota Autohaus in Kirchberg (Hunsrück) einen Toyota Corolla Verso 1.8 Benziner. (Kundennummer: 10820)

Dies war zugleich mein erster Neuwagen. Vorher fuhr ich zwei gebrauchte Corolla KE30/KE70 und war bis zum Verso stets zufrieden mit den Toyota Werkstätten.

Seit Beginn 2013 durchlaufe ich aber ein Martyrium welches seinesgleichen sucht.

Zwischen 60 000 und 64 000 km fing es an. Ein klappern/nageln aus dem Motorraum. Dieses Geräusch ist nicht im Leerlauf oder beim Gas geben im Stand zu hören. Sondern immer unter Last und nur im kalten Zustand. Sobald der Motor auf Betriebstemperatur ist wird das Geräusch immer leiser bis es schließlich ganz verschwindet. Je kälter die Außentemperatur ist, desto lauter ist das klappern/nageln zu hören.

(Klingt wie das Hämmern von Metall auf Metall)

(Das Ventilspiel ließ ich kontrollieren, das ist in Ordnung. Auch der Ölstand wird ständig von mir kontrolliert und ist i.O. / kein Wasser oder Benzin im Öl feststellbar.)

Ich war im Jahr 2013 mehrere Male in besagtem Autohaus vorstellig gewesen, um dieses Geräusch zu reklamieren. Jedes mal sagte man mir, man könne kein Geräusch hören. Einmal ließ ich mir diese Aussage sogar schriftlich bestätigen. Ein anderes Mal konnte mein Verso mit dem Verso gleichen Typs von einem bei besagtem Autohaus arbeitenden Mechaniker verglichen werden. Und siehe da, dasselbe Geräusch. Also wurde die Sache so abgetan, als wenn das nageln ganz normal wäre. Das beide Fahrzeuge evtl. denselben Defekt haben könnten wurde vom Werkstattmeister nicht in Betracht gezogen.

Diese Aussage wollte ich natürlich nicht hinnehmen und suchte einen weiteren Toyota Händler auf. Ein Toyota Autohaus in Brauneberg (Mosel) hatte die Idee, dass das Geräusch evtl. von der Steuerkette kommt und spannte den Kettenspanner um einen Zahn nach. Das nageln jedoch blieb.

Als nächstes kontaktierte ich im Jahr 2013 per Mail den Kundendienst von Toyota Deutschland. Auf eine Antwort von Toyota Deutschland warte ich heute noch. Dass sie die Mail aber bekommen haben erfuhr ich durch den Werkstattmeister des Autohauses in Kirchberg wo ich den Wagen gekauft hatte.

Ein Unding sich noch nicht einmal beim Kunden selbst zu melden.

Anfang 2014 wurde ich wegen desselben Problems beim dritten Toyota Händler vorstellig.

Ein Toyota Autohaus in Wittlich schoss dann den Vogel ab.

Hier sagte man mir, das nageln ist so leise, das wäre evtl. nur ein leichter Kolbenkipper. Man würde mir wenn ich wollte, meinen Verso ruhigen Gewissens für den Kauf eines Neuwagens in Zahlung nehmen.

Hä, dachte ich???

Man kauft also einem Kunden wissentlich ein defektes Auto ab um dieses dann wieder defekt an einen anderen Kunden zu verhökern? Tolles Autohaus.

Und nochmal einen Toyota? Träumt weiter...

Mittlerweile fahre ich mit meinem nagelnden Verso schon 1,5 Jahre (km Stand jetzt 87 000) durch die Gegend und keine Werkstatt kann oder will mir bei meinem Problem helfen. Noch dazu ist seit März 2014 die zweite Anschlussgarantie abgelaufen. Bin am Ende mit meinem Latein.

Hier mal ein Link zum Video mit dem Motorgeräusch. Habe die Kamera beim fahren direkt in den Motorraum gelegt. (Das Posten eurer Meinung dazu würde mich sehr ineressieren)

Fazit: Nie wieder Toyota…

Ich kann jedem nur davon abraten sich einen Toyota zulegen zu wollen.

Toyota ist bestimmt kein schlechtes Produkt. Jeder Wagen kann mal kaputt gehen.

Toyota Werkstätten sind aber mittlerweile nur noch für Inspektionen zu gebrauchen. Wenn dann mal wirklich ein Defekt vorliegt, dann wird man von Toyota Werkstätten und auch Toyota Deutschland im Stich gelassen.

Beste Antwort im Thema

Ich finde die Meinungen einiger hier, die Verständnis für die laxe Fehlersuche am Fahrzeug des TO zum Ausdruck bringen, etwas eigenartig.

Eine Werkstatt hat eine Vernünftige Fehlersuche zu betreiben, die den Kunden zufrieden stellen muss. Egal ob Garantie oder nicht. Das muss im Sinne aller Kunden sein, vor allem bei einem teuren Produkt wie ein KFZ! Hinweise wie: Bei anderen Marken ist das auch nicht anders, tut gar nichts zur Sache und hilft niemanden.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie der TO, meinen Auris hat erst ein kleiner Toyota-Servicebetrieb so hinbekommen, dass ich Ihn wenigstens guten Gewissens verkaufen konnte. Der Stammhändler, sowie andere Toyota Autohäuser gaben sich so gut wie keine Mühe (und waren schw...teuer).

@ Dropout: Auch wenn es etwas kostet, führe das Fahrzeug doch mal einem unabhängigen Gutachter vor oder wende dich an eine Schiedsstelle des KFZ-Gewerbes.

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22 Antworten
am 14. Juli 2014 um 7:50

Zitat:

Zwischen 60 000 und 64 000 km fing es an. Ein klappern/nageln aus dem Motorraum. Dieses Geräusch ist nicht im Leerlauf oder beim Gas geben im Stand zu hören. Sondern immer unter Last und nur im kalten Zustand. Sobald der Motor auf Betriebstemperatur ist wird das Geräusch immer leiser bis es schließlich ganz verschwindet. Je kälter die Außentemperatur ist, desto lauter ist das klappern/nageln zu hören.

Wenn ich nicht falsch im Video gehört habe, ist dieses Geräusch drehzahlunabhängig. Daher tippe ich auf den Klimaanlagen-Kompressor oder evtl. auf die Lichtmaschine.

Mit dem Kompressor passt aber nicht so genau zu Deiner Beschreibung, dass bei kalten Temperaturen das Geräusch lauter wird :rolleyes:

Bei unserem alten Corolla war ein Kugellager von der Lichtmaschine defekt. Die komplette Lichtmaschine wurde kostenlos ersetzt (Garantie).

Wichtig ist das Geräusch im Motorraum genau zu lokalisieren. Bei der Toyota Werkstatt in Mönchengladbach (Rolf Jansen) hat der Meister Zeit genommen und mit einem Hörgerät die Quelle des Geräusches gesucht. Mönchengladbach ist zwar bisschen weit für Dich, ich würde aber an Deiner Stelle dort anrufen und den Meister fragen, ob er bei Deiner Fehlersuche helfen kann.

Hallo zusammen

Für mich hört sich das an als ob da etwas im Ansaugbereich nach der Drosselklappe undicht ist.

Achtet mal auf das Geräusch wenn er den Gang wechselt und Gas wegnimmt, da zieht der Motor irgendwo Falschluft.

Die Valvematic Motoren haben eine Drosselklappe.

Gruß

SVEAGLE

Zitat:

Original geschrieben von sveagle

Hallo zusammen

Für mich hört sich das an als ob da etwas im Ansaugbereich nach der Drosselklappe undicht ist.

Achtet mal auf das Geräusch wenn er den Gang wechselt und Gas wegnimmt, da zieht der Motor irgendwo Falschluft.

Die Valvematic Motoren haben eine Drosselklappe.

Gruß

SVEAGLE

Die jedoch nur bei sehr niedriger Last verwendet wird. Ist aber hier irrelevant, da er einen 1.8 VVT-i fährt.

am 20. Juli 2014 um 11:50

Ein freundliches hallo, wenn ich das alles so lese schäme ich mich je bei Toyota gearbeitete zu haben. Nach zwanzig Jahren wurde ich entlassen und meine Erfahrungen habe ich mitgenommen, kein junger Mitarbeiter kann nun anfragen woran etwas liegt oder Probleme macht. Man kann nicht alles erlesen, Erfahrungen macht das Leben aus. Ferndiagnosen lehne ich sowieso ab ob mit oder ohne Ton. Toyotas Qualität hat nachgelassen und der jetzige Einheitsbrei ist nicht berauschend. Die besten Modelle gab es zwischen 92-96 davon habe ich mehrere. Zu einer Fehlerbehebung hat die Werkstatt alle Mittel und bei Bedarf kommt sogar ein Vertreter aus Köln. Daraus setzt sich auch der hohe Stundensatz der Werkstatt zusammen. Man brüstet sich doch immer eine Fachwerkstatt zu sein. Die Werkstatt zeichnet sich nicht nur durch den Verkauf aus. Woher sollen auch die jungen Werkstattmitarbeiter das Wissen haben, Bilungslehrgänge gibt es zu wenige, kosten Geld und der Mitarbeiter fällt aus also muss es auch so gehen. Der Kunde ist der alles ausbaden mus. Da ich heut auch Kunde bin trete ich entsprechend auf und bin kein Bittsteller. Im übrigen gibt es eine Unterstützung von -Auto Bild wenn du Dein Problem dort meldest . Viel Erfolg wünscht Mazdacx5

am 21. Juli 2014 um 14:19

Hallo Mazdacx5, vielen Dank für deinen objektiven Beitrag, dem ich vorbehaltlos zustimme. Auch beim Yaris 1.4 D4D meiner Tochter wurde bei gleich 2 Toyota-Werkstätten in Österreich versucht, teure Bestandteile lediglich auf Verdacht zu tauschen, was ich ablehnte. Auffallend war, dass in beiden Werkstätten sehr junge, eher unerfahrene Mitarbeiter sich des Problemes annehmen mussten, weil außer dem Firmenchef keine MA über einem Alter von geschätzten 25-30 Jahren anwesend waren. Schade auch, dass ältere Mitarbeiter mit Erfahrung in Europa sehr oft aus Kosten-, Leistungs-, Krankenstands- und anderen Scheingründen abgebaut werden. E9, E10, T18 waren die standhaftesten Toyotas, die ich je gefahren bin (kein Vergleich zum heutigen Einheitsschrott - egal welche Marke)!

lg

am 21. Juli 2014 um 16:47

Schönen guten Abend , leider ist es so in dieser Gesellschaft das Gewinn mehr zählt als Erfahrung und Wissen. Wenn bei einem Kunden Teile gewechselt werden und kein Erfolg Eintritt braucht man nicht bezahlen. Teilewechsler gibt es genug ich habe in Deutschland mit dem Boschdienst gute Erfahrungen gemacht. Die Messen auch alles durch und bauen auch Teile nach Wunsch ein, gebraucht, neu oder original. Scheingründe gibt es genug oder werden erfunden. Mir ist bekannt geworden das man immernoch einen Mitarbeiter sucht und das nach über einem Jahr meiner Entlassung, gutes Personal findet man nicht einfach so und vor allem muss Erfahrung auch entlohnt werden. Der heutige Slogen lautet mit wenig Einsatz viel raus holen und das ist fasst überall leider so. Wo arbeiten denn heut die älteren Mitarbeiter, bei ATÜ, Kfz Teile 24 , Boschdienst usw. Da steckt die Erfahrung und deshalb orientiere ich mich nach den Garantiezeiten immer um und der Europäische Gerichtshof hat ja auch Urteile gesprochen. Knebelverträge sind Sittenwidrig . Mit freundlichen Grüßen mazdacx5

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich nach 10 Jahren zwiespältiger und durchwachsener Erlebnisse mit Mitsubishi-Werkstätten ein Toyota-AH mit soliden Abläufen und gutem Werkstattservice habe. Und ein Honda-AH, was durch sehr persönliches Engagement noch mehr Service bietet und wo technisches Hintergrund-Wissen mit dem Kunde geteilt wird, auch für eine ökonomische Reparatur. Und dass man als Kunde mit eigenen technischen Erfahrungen ernst genommen wird, wenn was nicht in Ordnung ist.

Bei einem großen Toyota-AH hatte ich einen Turbolader-Wechsel ausführen lassen, da gab es zunächst zwei Schlipsträger, die mich an einem Werkstatt-Meister überwiesen haben, der alle Annahmen abwickelt. Zumindest einige Details konnten so abgestimmt werden. Mit dem Monteur hatte ich nur zufällig beim Abholen kurzen Kontakt.

Beim kleineren Toyota-AH vor Ort wäre die Kette kürzer gewesen, Werkstattmeister und ein guter Monteur, mit dem ich in den letzten Jahren persönlich ab und an Kontakt hatte, aber kurzfristig war kein Termin für den Turbo verfügbar, deshalb das große AH.

Mein Honda-Werkstattmeister schraubt noch selbst, und da gibt es nie die bekannten Sprüche bei Fehlern und Mängeln, wie "das hatten wir noch nie" oder "das gibt's doch gar nicht..."

Die moderne Dieselmotorentechnik und der Biodieselzusatz macht die Fahrzeuge aller Hersteller weniger zuverlässig. Mein Previa Bj. 2002 hat wenigstens noch keinen DPF, und hat 10 Jahre und 150.000 km keine Probleme gemacht. Danach blockierten die SCV, dass konnte ich selber durch Reinigen beheben. VTG am Turbo war auch blockiert, deshalb ein neuer.

Und beide Bremssättel vorn gingen fest, sowie erster Rost an Radläufen, unter dem Gummi des Heckfensters sowie die braune Pest in den Holmen und Längsträgern. Das lag aber auch daran, dass ich mich zwei Winter nicht um das Fahrzeug kümmern konnte und es ordentlich eingesalzen in der feuchten Garage stand. Ich fahre den Previa sehr gern und es gibt aus meiner Sicht keine Alternativen in der Kategorie. Deshalb habe ich in den Erhalt viel investiert, da mich dieser Toyota immer noch begeistert.

Viele andere Toyota-Modelle, die ich mal als Werkstatt-Ersatzwagen fahren konnte, weckten keinerlei Emotionen in mir, Design ist ja Geschmackssache. Gerade hier verschenkt Toyota aus meiner Sicht viel Potential, beim Außendesign und ansprechender Innenraumgestaltung. Das Preisniveau ist bei vielen Modellen so, dass die Erwartungen entsprechend höher sind, und solide Technik im emotionslosen Design nicht reichen. Aber das ist meine subjektive Meinung. In den 90ern waren die Toyotas preiswert im Segment und eben mit der Zuverlässigkeit und technischen Qualität, die den guten Ruf der Marke begründet.

In den Jahren danach modellabhängig nicht mehr frei von Problemen, die Dieseltechnik wie bei den anderen Marken auch, weniger die Komfortausstattung. Aber Toyota geht mit Mängeln sicher besser um als die deutschen Hersteller, wo kurz nach der Garantie der Kunde oft größeres Leid zu ertragen hat. Im Fall vom TE sieht das anders aus, und wie ich geschrieben habe, ohne besonderes Engagement der Werkstatt bei der Fehlersuche und gesicherter Kostenübernahme nicht zufriedenstellend, und eine Werkstatt-Odyssee.

Die Tendenzen, wie mazdacx5 sie beschreibt, sind leider keine Seltenheit. Und teure Baugruppen tauschen statt gezielter Fehlersuche genau so wenig, die Rahmenbedingungen sind wohl heutzutage so. Aber eben nicht immer und überall.

am 24. Juli 2014 um 16:48

Hallo Rocky , es freut mich wenn es besseres gibt als so manch Besitzer erfahren hat. Ich kenne wiederum deutsche Autohäuser die den Kunden noch als solchen behandeln. Leider gibt es in Berlin keine Konkurrenz bei Toyota und Honda warum nicht, frag mal Köln? Gehört alles einem Besitzer lt. Eintragungen in den Büchern vom Amt. Mein jetziger Schrauber kennt sein Handwerk und hat mein uneingeschränktes Vertrauen , Instandsetzung nur nach Absprache und so wie der Kunde es verlangt, mit Garantie. Dieselprobleme sind nun bestimmt behoben- man ging ja eine Verbindung mit BMW ein welche die Motoren jetzt liefern. Ich wünsche allen TE alles gute und immer einen guten Handwerker am Wagen. MfG mazdacx5

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