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Nach Inspektion Ölfilter "verschlammt"

Mazda 6
Themenstarteram 13. März 2015 um 15:42

Hallo Freunde,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Am 17.12.14 hatte ich meinen Mazda 6 Kombi, Bj 2010, zur Inspektion in der Vertragswerkstatt. Natürlich wurden der Ölfilter und das mächtig teure Öl gewechselt.

Gestern, keine 3 Monate später, leuchtete dann die Öldrucklampe auf. Telefonisch teilte mir die Werkstatt mit der Ölfilter wäre regelrecht verschlammt, so dass kein Öl mehr in den Motor gepumpt werden kann.

Kostenpunkt für Ersatzteile etc. ca. 400 - 500€.

Nun frage ich euch, wie kann das sein?? Wie kann ein neuer Filter so schnell verdrecken? Oder hat mich die Werkstatt, Entschuldigung, verars....t, und den Filter gar nicht gewechselt?

Da ich den Wagen am Mo abhole hoffe ich auf baldige Meinungen. Vielen lieben Dank!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Meint ihr es hat Sinn die kommende Rechnung + die Inspektionsunterlagen an die Mazdakundenbetreuung zu schicken? Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Dann musst du noch einiges lernen. Du siehst nur "Mazda", aber an sich sind das viele Unternehmen: ein Autohersteller (hier Mazda) und die ganzen Händler/Werkstätten. Es sind alles rechtlich eigenständige Unternehmen. Jeder Händler oder Werkstatt für sich, manchmal aber unter Ketten.

Also konkret:

* Welcher Händler hat dir das Auto verkauft? Datum der Erstzulassung, Laufleistung in km, Preis, Kaufdatum? Von einem Händler (wäre typisch bei einem so jungen Auto) oder von privat gekauft (eher selten bei so einem jungen Auto)?

Und sag nicht "Mazda". Sondern z.B. "Autohaus Erik Schmidt in Wuppertal". Oder "Auto Import+Export Ali Izmir aus Wanne-Eickel". Oder "Auto4000 in Nürnberg".

Dieser Händler, der dir das Auto verkauft hat, ist für 12 Monate nach dem Kaufdatum dein Ansprechpartner für alle Gewährleistungsfragen, also alle Fehler am Auto, die jetzt aufkommen und die bei Übergabe des Autos schon da waren und die untypisch für Alter/Laufleistung sind (also kein normaler Verschleiß). In den ersten 6 Monaten kann man bei Fehlern davon ausgehen, dass die Fehler bei Übergabe schon da waren und der Händler in der Beweispflicht ist, dass das Auto bei Übergabe mängelfrei war. In den 6 Monaten danach musst du das beweisen.

Auf Gewährleistung und Sachmängelfreiheit hast du einen Rechtsanspruch nach BGB. Dieser verkaufende Händler hat das Recht 3x nachzubessern (also z.B. den Ölschlamm rauszumachen, auf eigene Kosten, wenn er es als Sachmangel akzeptiert). Dieser Rechtsanspruch ist nur manchmal schwer durchzusetzen. Denn es ist unklar, was ein Mangel ist im Sinne der Gewährleistung und was normaler Verschleiß ist, den der Käufer eines gebrauchten Autos in dem Alter/km-Stand in Kauf nehmen muss, er kauft ja schließlich kein neues. Du hast Rechte zu Wandlung oder Preisminderung. Aber eben immer beim Händler, der dir das Auto verkauft hat.

Ölschlammbildung in der Ölwanne dürfte gängig NICHT als Sachmangel zählen, sondern als normaler Verschleiß. Aber nciht in den drei Monaten jetzt seit dem letzten Ölwechsel, sondern in den 4-5 Jahren zwischen Erstzlassung und deinem Kaufdatum. Die Ursache für die Ölschlammbildung kann aber ein Sachmangel sein.

* Welches Autohaus repariert jetzt? Wenn du frei ohne Rücksprache mit dem verkaufenden Händler selbst Reparaturen in Auftrag gibst, ist das dein Privatvergnügen und du bezahlst es auch voll.

* Hast du die Mängel beim Händler genannt, der dir das Auto verkauft hat? Das ist deine Pflicht, wenn du eine Gewährleistung in Anspruch nehmen willst. Und mit ihm besprochen, wer die Kosten übernimmt?

Kulanz ist eine *freiwillige* Leistung des Herstellers, hier also von Mazda. Es ist kein Verbraucherrecht und die schwächste aller Formen. Ansonsten kannst du dort natürlich hinschicken, was du willst. Mehr als ein "Wir bedauern ihren Einzelfall." als Textbaustein wird aber bei den Sachen bisher nicht zurückkommen.

Zitat:

Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Die Grundlage jeder Beschwerde muss erstmal sein: man kann konkret ausdrücken, worüber man sich beschwert. "irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat" ist dafür keine Grundlage.

Bei einer Beschwerde zählt also kein "Gefühl", dass man sich betrogen fühlt, sondern ein klar beweisbarer Mangel. Alles andere ist "seinem Ärger Luft machen" und "Seelenstreicheln" als Reaktion.

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Hallo

Als Außenstehender kann ich natürlich nur Vermutungen anstellen. Ich habe noch nie gehört das ein frisch gewechselter Ölfilter in dieser Zeit so stark verschlammt das kein Öl mehr durchgeht, es sei denn er wurde nicht gewechselt. Aber auch dann ist es eher unwahrscheinlich. Wenn ein Filter "Zumacht" gibt es meines Wissens ein Ventiel das aufmacht damit wird der Filter umgangen und damit ist die Ölversorung auch weiterhin gesichert.

Was soll jetzt da 400 -500 Euro kosten? Wenn die Ölpumpe O.K. ist, ist lediglich der Filter zu erneuern und notfalls ein Öwechsel zu machen. Da würde ich schon nochmals fragen, was die gedenken zu tun und wie sich dieser Preis zusammensetzt. Lass dir die ausgewechselten Teile zeigen und erklären was hier defekt war.

Übrigens ich fahre bei unseren Mazda 2 ein O W -40 ÖL (Mobil1) und hatte hier noch nie Probleme.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser heiß es so schön.

Hi,

der Ölfilter hat einen Überlauf selbst wenn er voll wäre würde der Öldruck nicht absinken. Das Öl würde nur nicht mehr gefiltert.

Ich denke bei dir ist der Ölsieb zu, das sitzt in der Ölwanne, durch das Sieb wird das Öl angesaugt.

Gruß Tobias

Zitat:

Kostenpunkt für Ersatzteile etc. ca. 400 - 500€.

Wofür? Und warum erzählst du das erst, wenn der Auftrag dort schon erteilt wurde?

Ölschlamm findet man wenn - wie Turbotobi schon sagt - in der Ölwanne. An Teilen fällt dann an sich nicht viel an: Öl ablassen, Ölwanne ab, Sieb in der Ölwanne sauber machen, Ölwanne+Magnet reinigen, mit Flüssigdichtung die Ölwanne wieder an den Motorblock. Dann einen Reiniger ins Motoröl rein, 1. Ölfilter, 1. Öl - eine Weile durchlaufen lassen, dann noch mal Ölwechsel (2. mal Öl, 2. mal den Filter). Und dann ist es fertig. Und am Ende: neuer Dichtring an der Ölablasschraube. Schauen obs dicht ist. Probefahrt, immer noch dicht, keine Öldruckwarnlampe? Dann fertig.

Spannend wird es dann, wenn ggf. Metallspäne dort in der Ölwanne am Magneten waren. Geklärt werden sollte noch, welche Ölqualität in der Vergangenheit verwendet wurde und was die Ursache für den Ölschlamm sein könnte. Da kann es Querwirkungen geben, z.B. zu:

Ölabscheider

Kurbelgehäuseentlüftung

AGR-Ventil

Haben die denn auch mal unter den Ventildeckel geschaut? Wie sieht es denn da aus?

Themenstarteram 14. März 2015 um 8:36

Guten Morgen,

und erst einmal vielen Dank für eure Antworten!!

Ralfkoenig, den Auftrag musste ich leider erteilen, da mein Arbeitsort 25km entfernt ist und meine Werkstatt dort ist. Leider habe ich als Frau überhaupt keine Ahnung von Technik, aber ich versuche mitzukommen.

Wird denn das Ölsieb bei der Inspektion nicht gecheckt? Der Mechaniker meinte ich kann froh sein wenn kein Motorschaden entstanden ist, ja wofür bezahl ich denn jedes Jahr die Inspektion!? Die Frage ist letztendlich ob ich dieser Werkstatt überhaupt vertrauen kann, ich bin dort erst seit 1/4 Jahr.

Im übrigen darf lt. dieser Werkstatt ausschließlich Mazda Original OIL DPF 5W30 Öl verwendet werden, Kosten 19,95€ pro Liter.??? Aber das gönne ich ja meinem Kleenen, wenn's gut ist.

Aber in 3 Monaten ca. 800€ für Reparaturkosten, ehrlich, das ist hart!

Der Ölsieb wird bei der Inspektion nicht geprüft. Leider ist eine Inspektion keine Garantie für ein sorgenfreies Autofahrer Leben. Vieles kann gar nicht überprüft werden.

Die Mazda Werkstätten sind natürlich dazu angehalten Mazda Öl zu verwenden, ist viel zu teuer und nicht mal das beste.Andere Marken die die vorgegebenen Normen einhalten wären auch okay sind aber auch nicht billiger zumindest nicht beim Vertragshändler. Wenn dein Mazda aus der Garantie raus ist kann man da erheblich sparen wenn man eben nicht zu Mazda geht.

Was für Strecken fährst du denn mit deinem Wagen, moderne Diesel mit Partikelfilter reagieren allergisch auf viele Kurzstrecke.

Gruß Tobias

Hallo Ridgie08

Vermutlich haben sie wieder ein Opfer gefunden, denen die Werkstatt alles erzählen kann, weil eben das Fachwissen fehlt und das von manchen Werkstätten schamlos ausgenützt wurde oder wird.

Das Ölsieb ist an der Ölpumpe und befindet sich in der Ölwanne das wird also nicht gecheckt, aber das glaube ich nicht das hier die Ursache liegt. Ich kenne nur eine starke Ölschlammbildung, von sehr viel und offt Kurzstrecke, in Verbindung mit weit überschrittenen Ölwechselintervallen. Ein weitere Punkt könnte sein Wasser im Öl.

Gut mit einem Folgeschaden kann man schon rechnen wenn der Öldruck abfällt, meist ist es schon zu spät wenn die Öldruckleuchte aufleuchtet, ich sage "kann" muss aber nicht sein.

Das mit dem Öl für deinen Mazda, verhält sich so, es gibt eine Freigabe von Mazda nicht nur für eine Sorte Öl, sondern für mehrere (Herstellerbezeichnung beachten) und wenn diese Freigabe auf der Öldose steht, kannst du dieses Öl auch verwenden. (ist meist wesentlich billier im Netz zu kaufen)

Ich verwende ein sehr gutes Öl das im Netz für 6,80/Ltr. zu kaufen ist, meine Werkstatt möchte dafür 24.- Euro haben.

Ich kann dir nur raten die Werkstatt zu wechseln, scheint mir kein seriöser Betrieb zu sein.

Dann hoffe ich, das es nicht allzu teuer wird mit der Reparatur, vielleicht findest du eine Werkstatt die das Ganze für wenig Geld beheben können. Offt sind "Freie" Werksätten auch nicht schlechter, als die sogennaten Markenwerkstätten.

Ridgie08, Frau oder Mann, macht keinen Unterschied. Mit deinem Nichtwissen ist ein Punkt schon mal schwierig: nämlich ob du das aus der Werkstatt gesagte hier richtig widergegeben hast. Und wir lesen ja nur das, was du schreibst, wenn du aber - Stille-Post-Syndrom - schon was nicht ganz stimmiges schreibst, wird es schwer, dich per Forum zu unterstützen.

Motoröl ist in allen Markenwerkstätten sehr teuer. Wie Wein im Restaurant. Der gleiche Wein: im Einkauf vielleicht 4 EUR, im Restaurant 24 EUR. Die Umgebung macht den Unterschied.

Ich denke, als Nicht-Auto-Auskenner bist du an sich bei der Markenwerkstatt schon gut aufgehoben mit einem so jungen Auto. Und der Mechaniker hat an sich recht: du kannst wirklich froh sein, dass kein Motorschaden entstanden ist. Und dass der Ölschlamm erkannt wurde. Aber deshalb kann man den Ölschlamm trotzdem günstiger beseitigen.

Zitat:

Der Mechaniker meinte ich kann froh sein wenn kein Motorschaden entstanden ist, ja wofür bezahl ich denn jedes Jahr die Inspektion!? Die Frage ist letztendlich ob ich dieser Werkstatt überhaupt vertrauen kann, ich bin dort erst seit 1/4 Jahr.

Zitat:

Im übrigen darf lt. dieser Werkstatt ausschließlich Mazda Original OIL DPF 5W30 Öl verwendet werden, Kosten 19,95€ pro Liter.??? Aber das gönne ich ja meinem Kleenen, wenn's gut ist.

Dazu wurde genug geschrieben. Das Öl ist überteuert und nicht von besserer Qualität als anderes. Aber genau so wie man Restaurant mit günstigen, guten Weinen aus der Flasche suchen kann, kann man auch Werkstätten suchen, die günstiges, gutes Öl einfüllen. Manche (die aber Ahnung haben!) bringen ihr Öl selbst mit (manche Werkstätten machen das, andere nicht), im Restaurant geht's ja z.B. auch nicht.

Zitat:

Aber in 3 Monaten ca. 800€ für Reparaturkosten, ehrlich, das ist hart!

Da müsste man die komplette Story kennen, die hast du hier aber nicht geschrieben. Privatkäufer in Deutschland von gebrauchten Pkw sind an sich über die Gwährleistungspflicht des Händlers sehr gut vor wirklich hohen Kosten in den ersten 6 Monaten nach Kauf geschützt. Aber da ist nciht alles abgedeckt.

Gute Reparaturen zu einem günstigen Preis und dann noch schnell oder im passenden Umkreis zu bekommen, ist eher eine Wissenschaft für sich und ein Glücksfall.

Wer keine Ahnung hat, fühlt sich eben meist unwohl. Dabei ist nciht erheblich, ob es wirklich so ist. Das Gefühl ist so.

Wie kannst du das in Zukunft besser machen: trenne in Diagnose-Auftrag (nur nachschauen, was der Fehler ist und Kostenvoranschlag für Reparatur) und Reparatur-Auftrag (Fehler dann beheben). Und kommuniziere hier weniger mit dem, woran du dich glaubst zu einnern, und mehr mit den Dokumenten, also z.B. diesem Kostenvoranschlag eingescannt oder einem Diagnose-Ergebnis eingescannt. Am Ende ist Autoreparatur aber eine Sache, die man direkt am Auto machen muss. Aus der Ferne kann man nur erzählen und reden.

Bei einer Inspektion wird übrigens nur eine vom Hersteller vorgegebene definierte Liste von Prüfpunkten abgearbeitet und angeschaut. Ölschlammbildung in der Ölwanne gehört gängig nicht dazu.

Zitat:

Ich kann dir nur raten die Werkstatt zu wechseln, scheint mir kein seriöser Betrieb zu sein.

Ich finde, das kann man nur aus ihren Worten nicht ableiten. Es kann sogar eine sehr gute Werkstatt sein, aber Ridgie08 hat vielleicht was falsch/unvollständig wiedergegeben. Denn wenn die Werkstatt den Ölschlamm beseitigt, die Ursache feststellt, diese auch noch beseitigt, dann ist ihr sehr geholfen. Das mag dann mal was kosten, auch mal 400 bis 500 EUR, aber es legt die Grundlage für einen künftigen ordentlichen Betrieb des Schmiersystems, also eines Teilsystems des Motors. Einen Tipp kann man Ridgie08 gleich noch geben: vermeide Kurzstrecken bis z.B. 5 oder 10 km, wenn es geht. Und mache regelmäßig Fahrten über die Landstraße/Autobahn für die Regeneration des Dieselpartikelfilters. Für Langstrecke hast du doch den Diesel gekauft.

Reparaturkosten werden immer wieder kommen, Ridgie08, die Kunst liegt darin, Preise zu vergleichen (das ist an sich leicht) aber auch die Leistungen, die man bekommt. Und das wird eben schwer für jemanden, der sich mit Autos nicht auskennt. Das läuft über Vertrauen und manche Sachen mal nachfragen oder nachschauen. Wie gesagt: am besten mit Kostenvoranschlägen. Woanders gibt man ja auch keine Blanko-Schecks hin.

Themenstarteram 14. März 2015 um 10:04

Wow, ich bin froh dieses Forum mit kompetenten Leuten gefunden zu haben, danke Leute!

Ich fahre täglich 50km, davon ca. 25km Autobahn, wo ich auch ziemlich zügig unterwegs bin.

Das Öl wurde bisher jährlich gewechselt.

Meint ihr es hat Sinn die kommende Rechnung + die Inspektionsunterlagen an die Mazdakundenbetreuung zu schicken? Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Zitat:

Meint ihr es hat Sinn die kommende Rechnung + die Inspektionsunterlagen an die Mazdakundenbetreuung zu schicken? Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Dann musst du noch einiges lernen. Du siehst nur "Mazda", aber an sich sind das viele Unternehmen: ein Autohersteller (hier Mazda) und die ganzen Händler/Werkstätten. Es sind alles rechtlich eigenständige Unternehmen. Jeder Händler oder Werkstatt für sich, manchmal aber unter Ketten.

Also konkret:

* Welcher Händler hat dir das Auto verkauft? Datum der Erstzulassung, Laufleistung in km, Preis, Kaufdatum? Von einem Händler (wäre typisch bei einem so jungen Auto) oder von privat gekauft (eher selten bei so einem jungen Auto)?

Und sag nicht "Mazda". Sondern z.B. "Autohaus Erik Schmidt in Wuppertal". Oder "Auto Import+Export Ali Izmir aus Wanne-Eickel". Oder "Auto4000 in Nürnberg".

Dieser Händler, der dir das Auto verkauft hat, ist für 12 Monate nach dem Kaufdatum dein Ansprechpartner für alle Gewährleistungsfragen, also alle Fehler am Auto, die jetzt aufkommen und die bei Übergabe des Autos schon da waren und die untypisch für Alter/Laufleistung sind (also kein normaler Verschleiß). In den ersten 6 Monaten kann man bei Fehlern davon ausgehen, dass die Fehler bei Übergabe schon da waren und der Händler in der Beweispflicht ist, dass das Auto bei Übergabe mängelfrei war. In den 6 Monaten danach musst du das beweisen.

Auf Gewährleistung und Sachmängelfreiheit hast du einen Rechtsanspruch nach BGB. Dieser verkaufende Händler hat das Recht 3x nachzubessern (also z.B. den Ölschlamm rauszumachen, auf eigene Kosten, wenn er es als Sachmangel akzeptiert). Dieser Rechtsanspruch ist nur manchmal schwer durchzusetzen. Denn es ist unklar, was ein Mangel ist im Sinne der Gewährleistung und was normaler Verschleiß ist, den der Käufer eines gebrauchten Autos in dem Alter/km-Stand in Kauf nehmen muss, er kauft ja schließlich kein neues. Du hast Rechte zu Wandlung oder Preisminderung. Aber eben immer beim Händler, der dir das Auto verkauft hat.

Ölschlammbildung in der Ölwanne dürfte gängig NICHT als Sachmangel zählen, sondern als normaler Verschleiß. Aber nciht in den drei Monaten jetzt seit dem letzten Ölwechsel, sondern in den 4-5 Jahren zwischen Erstzlassung und deinem Kaufdatum. Die Ursache für die Ölschlammbildung kann aber ein Sachmangel sein.

* Welches Autohaus repariert jetzt? Wenn du frei ohne Rücksprache mit dem verkaufenden Händler selbst Reparaturen in Auftrag gibst, ist das dein Privatvergnügen und du bezahlst es auch voll.

* Hast du die Mängel beim Händler genannt, der dir das Auto verkauft hat? Das ist deine Pflicht, wenn du eine Gewährleistung in Anspruch nehmen willst. Und mit ihm besprochen, wer die Kosten übernimmt?

Kulanz ist eine *freiwillige* Leistung des Herstellers, hier also von Mazda. Es ist kein Verbraucherrecht und die schwächste aller Formen. Ansonsten kannst du dort natürlich hinschicken, was du willst. Mehr als ein "Wir bedauern ihren Einzelfall." als Textbaustein wird aber bei den Sachen bisher nicht zurückkommen.

Zitat:

Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Die Grundlage jeder Beschwerde muss erstmal sein: man kann konkret ausdrücken, worüber man sich beschwert. "irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat" ist dafür keine Grundlage.

Bei einer Beschwerde zählt also kein "Gefühl", dass man sich betrogen fühlt, sondern ein klar beweisbarer Mangel. Alles andere ist "seinem Ärger Luft machen" und "Seelenstreicheln" als Reaktion.

Zitat:

@Ridgie08 schrieb am 14. März 2015 um 11:04:07 Uhr:

Wow, ich bin froh dieses Forum mit kompetenten Leuten gefunden zu haben, danke Leute!

Ich fahre täglich 50km, davon ca. 25km Autobahn, wo ich auch ziemlich zügig unterwegs bin.

Das Öl wurde bisher jährlich gewechselt.

Meint ihr es hat Sinn die kommende Rechnung + die Inspektionsunterlagen an die Mazdakundenbetreuung zu schicken? Ich meine wenn die Werkstatt irgendwie irgendwo mit irgendwas gepfuscht hat müssten die es ja erkennen, u. viel. zeigen sie ja Kulanz und übernehmen einen Teil der Kosten.?

Hallo

Was willst du damit erreichen? Die Kundenbeteuung ist nicht für eventuelle Pfuscharbeiten der Werkstatt zuständig, hier ist, falls der Verdacht aufkommt mit den Inhaber der Werkstatt zu reden. Wenn es um fehlerhafte Bauteile geht ist Mazda zuständig wenn noch Gewährleistung zu erwarten ist. Aber in diesem Fall, reicht auch die betreuende Werkstatt (Mazda Betrieb) den Kulanzantrag bei Mazda ein.

Wie bereits geschrieben, kann man hier nur Ratschläge geben, die auf Grund der Schilderung beruhen, aber manchmal werden dabei die wahren Begebenheiten unvollständig und Lückenhaft wiedergegeben.

Wenn es um teurer Reparaturen geht, ist es offt ratsam hier vorher eine zweit oder dritt Meinung einzuholen

Ich will hier nur ein Beispiel erwähnen, eine Kundin bemängelte laute Klappergeräusche am Fahrzeug, die erste Werkstatt sage der Zylinderkopf wäre defekt und müsse erneuert werden (hohe Kosten) die zweite stellte dann die (wahre) Ursache fest, zu großes Ventielspiel (nur eine Einstellarbeit, geringe Kosten)

Zitat:

@Ridgie08 schrieb am 13. März 2015 um 16:42:16 Uhr:

... Am 17.12.14 hatte ich meinen Mazda 6 Kombi, Bj 2010, zur Inspektion in der Vertragswerkstatt. Natürlich wurden der Ölfilter und das mächtig teure Öl (???) gewechselt.

Gestern, keine 3 Monate später, leuchtete dann die Öldrucklampe auf.

...

Kostenpunkt für Ersatzteile etc. ca. 400 - 500€.

Ursache für das Problemchen ist an den defekten "Flammschutz-Dichtringen" der Injektoren (Einspritzdüsen) zu finden!!!

Derzeitiger Km-Stand?

Km-Stand bei der letzen Inspektion durch "Vertragswerkstatt?

Übrigens, jede "wirklich fachlich versierte" Mazda-Werkstätte überprüft im Zuge einer Inspektion den Zustand der Ölsiebe von Dieselmotoren mittels "Endoskop"

Moin, moin

 

Themenstarteram 14. März 2015 um 10:58

Danke Ralfkönig, und natürlich auch allen anderen, für deine Zeit und Mühe!

Du hast absolut Recht, ich habe nicht die geringste Ahnung!

Ich habe den Mazda im August 2013 weit entfernt von einem freien "Wald- u. Wiesenhändler" gekauft,aus 1 Hand, einfach weil er toll aussah, super ausgestattet, top gepflegt und mit 3 Jahren, 53000 km u. lückenlosem Scheckheft für 16000€ ein gutes Angebot war. Ein Check in einer freien Werkstatt hat grünes Licht gegeben, gekauft, alles gut.

Nun, nach 1,5 Jahren, brauche ich bei dem Verkäufer gar nicht mehr anfragen, falls es ihn überhaupt noch gibt. Meine bisherige freie Werkstatt legte mir nahe zu einer Vertragswerkstatt zu gehen, da sie mir nicht immer weiterhelfen können in puncto Mazdatechnik. Tja, und da gibt es eben nur die eine, deren Name ich nicht nennen möchte. Alle meine Kollegen kennen sie, die Hälfte sagt super alles top, die andere Hälfte schimpft sie Betrüger, und ich steh mitten drin.

Schätze ich muß die bittere Medizin jetzt einfach schlucken, schon mal gut zu wissen dass das jetzige Problem kein Pfusch bei der Inspektion war.

Aber mein Öl, das werde ich in Zukunft selber kaufen, viell. verrät mir Aljubo noch welches er bestellt!? ( ;

Zitat:

@Ridgie08 schrieb am 14. März 2015 um 11:58:31 Uhr:

Danke Ralfkönig, und natürlich auch allen anderen, für deine Zeit und Mühe!

Du hast absolut Recht, ich habe nicht die geringste Ahnung!

Ich habe den Mazda im August 2013 weit entfernt von einem freien "Wald- u. Wiesenhändler" gekauft,aus 1 Hand, einfach weil er toll aussah, super ausgestattet, top gepflegt und mit 3 Jahren, 53000 km u. lückenlosem Scheckheft für 16000€ ein gutes Angebot war. Ein Check in einer freien Werkstatt hat grünes Licht gegeben, gekauft, alles gut.

Nun, nach 1,5 Jahren, brauche ich bei dem Verkäufer gar nicht mehr anfragen, falls es ihn überhaupt noch gibt. Meine bisherige freie Werkstatt legte mir nahe zu einer Vertragswerkstatt zu gehen, da sie mir nicht immer weiterhelfen können in puncto Mazdatechnik. Tja, und da gibt es eben nur die eine, deren Name ich nicht nennen möchte. Alle meine Kollegen kennen sie, die Hälfte sagt super alles top, die andere Hälfte schimpft sie Betrüger, und ich steh mitten drin.

Schätze ich muß die bittere Medizin jetzt einfach schlucken, schon mal gut zu wissen dass das jetzige Problem kein Pfusch bei der Inspektion war.

Aber mein Öl, das werde ich in Zukunft selber kaufen, viell. verrät mir Aljubo noch welches er bestellt!? ( ;

Hallo

Du hast einen PN

Gruß

Aljubo

Themenstarteram 14. März 2015 um 12:30

Ursache für das Problemchen ist an den defekten "Flammschutz-Dichtringen" der Injektoren (Einspritzdüsen) zu finden!!!

Derzeitiger Km-Stand?

Km-Stand bei der letzen Inspektion durch "Vertragswerkstatt?

Übrigens, jede "wirklich fachlich versierte" Mazda-Werkstätte überprüft im Zuge einer Inspektion den Zustand der Ölsiebe von Dieselmotoren mittels "Endoskop"

 

 

 

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