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Motorradkauf - ich bekomme langsam eine Wut.

Themenstarteram 21. März 2015 um 23:44

Ich versuche seit einem halben Jahr mir ein Motorrad zu kaufen. Bei zwei sehr günstigen Angeboten wollte ich zuschlagen. Ich habe so eine Mailbenachrichtigung, die mich über neue Angebote informiert. Mich erreichen diese Mails immer sofort und meine Antwort ist immer zeitnah - innerhalb weniger Stunden, wenn nicht sofort.

 

Also, beim ersten Anbieter habe ich gesagt, ich würde gerne so schnell wie möglich vorbeikommen, da ich das Motorrad kaufen wöllte. Ungesehen. Ob er es mir reservieren könnte, ich könnte ihm das Geld innerhab einer Stunde vorbeibringen. Der meinte dann, dass ich morgen kommen solle, an dem Tag aber noch ein anderer Interessent kommen wollte. Wollte sich nicht darauf einlassen, dass ich sofort kommen kann. Ich habe ihm darauf hin an dem Abend geschrieben, dass ich ihm 20% mehr bezahle, wenn er mir das Motorrad verkauft, ich könne ihm das Geld in einer Stunde vorbeibringen. Am nächsten Tag kam eine Nachricht, dass das Motorrad an den anderen Interessenten verkauft wurde.

Gestern das Selbe. Ich habe bei einem angerufen und gesagt, dass ich das Motorrad kaufen will. Ich könne ihm das Geld sofort vorbeinringen. Daraufhin meinte er, heute sei es ungünstig, ich solle Sonntag kommen, da würde aber noch ein anderer Interessent kommen. Ich habe im dann gestern Abend eine Mail geschrieben, dass ich ihm 40% Aufpreis zahle, wenn er mir es verkauft, ich könne heute vorbeikommen und es bezahlen. Wieder keine Antwort. Morgen wird er mir sicher schreiben, dass das Motorrad verkauft ist. Die Maschinen tauchen nach dem sie rausgenommen wurden auch nicht mehr teurer auf.

Meine Mails sind immer sehr freundlich und verbindlich und am Telefon bin ich auch immer höflich.

Was ist mit den Leuten los? Sind das Irre? Habt ihr das auch schon mal erlebt?

Beste Antwort im Thema

Ich danke Dir für diesen Hinweis, die Bestimmung ist mir wohlbekannt.

Der grüne Daumen ist von mir. Gut, dass Du das erwähnst.

Ich habe auch schon beim Schreiben gewusst, dass so etwas kommt.

Ist immer so, auch und gerade wenn man fair sein will und eben nicht profitgierig ist.

Da wird seitenlang gewettert, wie man beim Privathandel über den Tisch gezogen wird und wenn einer kommt, der das eben nicht macht, wirft man ihm unterschwellig sofort ein Steuervergehen vor.

Ich kann Dich beruhigen:

Das ist alles im Rahmen und legal. Ich zahle meine Steuern aus verschiedenen Einkommensquellen Das muss alles sauber sein. Dafür sorgt auch mein Steuerberater.

Aber es sind genau solche "freundlichen Hinweise" die mich jetzt dazu bewegen, den Status zu ändern.

Warum nicht für das, was man bisher für umme gemacht hat, Geld verlangen ? Eine gute Idee.

Dann ists auch vorbei mit den Freundschaftspreisen. Dann werden marktgerechte Preise erhoben und die kleinen Freundschaftsdienste und Hilfen z.B. an Vergasern sind Geschichte bzw. kosten angemessen Geld.

Dann zucke ich gegenüber dem Kollegen, dessen CBF 1000 mit durchgebrannter Lichtmaschine in meiner Nähe stehen blieb, einfach die Schultern, statt sein Motorrad auf dem Anhänger zu mir zu holen, kostenlos zu reparieren und ihm -ebenfalls kostenlos - sogar so lange eins meiner Motorräder zu leihen, damit er nach Hause kommt.

Und der Mutter, die mich hier kontaktierte, weil sie nicht mehr weiter weiß, die kleine Honda des Sohnes dreht dauernd auf 4-5000 U, die Werkstatt kann man sich nicht leisten und man hätte gelesen, dass ich evtl helfen könne, sage ich "sorry, was geht mich das an", statt Werkzeug einzupacken, mich ins Auto zu setzen und in den rund 20 km entfernten Ort zu fahren. War nur eine Kleinigkeit, aber die muss man erst mal wissen.

Die Frau ist allein erziehend, muss vorne und hinten sparen, da lebe ich vergleichsweise im gesicherten Wohlstand. Deshalb habe ich auch kein Geld für meinen verfahrenen Sprit genommen. Die brauchen die Kohle nötiger als ich.

Aber gut, dass man mich noch mal auf die Umsatzsteuer hingewiesen hat.

Es scheitert im Übrigen an der "nachhaltigen Tätigkeit" Eine solche ist, bei dem was ich mache, nicht gegeben, meint auch das zuständige Finanzamt, denen ich das angezeigt habe.

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das erklärt natürlich alles !!!

Falsch, er spart bei deiner Rechnung sogar 10.000,- € - weil er das Teil ja nicht bekommt. Einfach so weiter machen, dann hat er bald eine Millionen Euro gespart ;).

Irgendwie schon lustig. Ich habe beim Kauf nie Probleme gehabt. Der Verkauf meiner bisherigen Bikes hat jedoch immer etwas länger gedauert, trotz marktgerechten Preisen. Und freiwillig mehr wollte auch noch nie jemand bezahlen. Anrufe von pot. Kunden, die dann nie wieder gesehen oder gehört wurden, waren aber immer dabei.

Wenn ich meine jetzige abgeben will, soll ich dem TE dann eine PN schicken???

Meiner Meinung nach besteht heute der gesamte Gebrauchtmarkt bei Fahrzeugen nur noch aus Geldmacherei und Traumpreisen. Echte Schäppchen gibts da schon lange nicht mehr! Entweder werden diese sofort von Händlern abgeholt, oder die Maschinen sind so dermaßen runtergefahren, dass man einfach keinen höheren Preis mehr ansetzen kann. Irgendwo ist immer ein Haken.

Dabei sind die Privatleute noch viel schlimmer als die Händler! Wenn ich mir die Traumpreise von manchen Privat-Verkäufern ansehe, frage ich mich welcher Depp soviel Kohle für 20-30 Jahre alten Schrott auf den Tisch legen soll. Früher hat man sowas zum symbolischen Preis (zB. nen Hunni) verkauft. Heute wird aus Sch...e, Gold gemacht! Am besten zu 80% vom damaligen Neupreis. Nach dem Motto: Irgendwann bezahlts schon jemand. Grauenvoll...

Genau aus diesem Grund wird das nächste Moped auch nagelneu beim Händler abgeholt.

am 22. März 2015 um 11:47

Hä?

Die meisten Preise sind VB, also "Verhandlungsbasis". Das war früher auch so. Wer den Preis zahlt, ist selber schuld.

Und wer bei ebay blind steigert ohne sich ein gebrauchtes Fahrzeug vor Ort anzusehen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Gebrauchtkauf war schon immer eine Mischung aus feilschen, genau hinsehen und Glück haben.

Wer Ahnung hat, braucht weniger Glück. Wer keine hat, zahlt zu viel oder kann eher Pech haben. Das war schon immer so.

Themenstarteram 22. März 2015 um 11:49

Zitat:

@Meffan schrieb am 22. März 2015 um 12:00:25 Uhr:

Meiner Meinung nach besteht heute der gesamte Gebrauchtmarkt bei Fahrzeugen nur noch aus Geldmacherei und Traumpreisen. Echte Schäppchen gibts da schon lange nicht mehr! Entweder werden diese sofort von Händlern abgeholt, oder die Maschinen sind so dermaßen runtergefahren, dass man einfach keinen höheren Preis mehr ansetzen kann. Irgendwo ist immer ein Haken.

Dabei sind die Privatleute noch viel schlimmer als die Händler! Wenn ich mir die Traumpreise von manchen Privat-Verkäufern ansehe, frage ich mich welcher Depp soviel Kohle für 20-30 Jahre alten Schrott auf den Tisch legen soll. Früher hat man sowas zum symbolischen Preis (zB. nen Hunni) verkauft. Heute wird aus Sch...e, Gold gemacht! Am besten zu 80% vom damaligen Neupreis. Nach dem Motto: Irgendwann bezahlts schon jemand. Grauenvoll...

Genau aus diesem Grund wird das nächste Moped auch nagelneu beim Händler abgeholt.

Absolut wahre Worte.

Moment mal, der Depp ist der, der die Traumpreise bezahlt, und nicht der Anbieter!

Warum neu kaufen?

Es gibt genug Maschinen die nach einer Saison deutlich unter Neupreis verkauft werden, also ist neu kaufen auch nicht die Lösung...

Zitat:

@mustang-shelby schrieb am 22. März 2015 um 11:39:25 Uhr:

das erklärt natürlich alles !!!

Der eigentliche Trick bei der Sache ist aber, anderen potentiellen Käufern die Maschine vor der Nase wegzuschnappen.

Dadurch steigen die Preise wiederum ganz beträchtlich, und ich kann die soeben gekaufte Maschine wieder mit 20% Aufschlag verkaufen.

Das erklärt dann auch, warum gerade gebrauchte Harleys so teuer sind.

am 22. März 2015 um 13:44

Ramses, noch ein absoluter Geheimtipp, nur für Dich:

Aktien niedrig kaufen und hoch verkaufen :rolleyes:

Ja, mit Aktien kann man ein kleines Vermögen machen!

Wenn man ein großes dafür verwendet!

:)

Zitat:

@Meffan schrieb am 22. März 2015 um 12:00:25 Uhr:

Wenn ich mir die Traumpreise von manchen Privat-Verkäufern ansehe, frage ich mich welcher Depp soviel Kohle für 20-30 Jahre alten Schrott auf den Tisch legen soll.

Kannst du uns hierzu mal ein konkretes Beispiel nennen? Vielleicht können wir deine Frage dann beantworten.

Vor einigen Wochen wollte ich mir eine rund 30 Jahre alte Honda Chopper kaufen. Nostalgie, war mein erstes Motorrad. Der Preis, den der Händler im Kundenauftrag nannte (990,- €), war höher, als das was ich vor 35 Jahren für das Teil als Neumotorrad bezahlt habe (1.700,- DM = 870,- €). Nur Umrechnung € - DM, nichts mit Inflationsausgleich.

Habe 500,- € geboten, ohne Reaktion. Die Kiste steht immer noch beim Händler.

Hier 2 gute Beispiele:

- Honda CB 600 Hornet Bj. 1998, 50.000 km, 3. Hand, kein Scheckheft, große Inspektion steht an/ für 3000 Euro. Wenn man da noch die Inspektion für 500 Euro zahlt, sind wir schon bei 3500 Euro. (Neupreis damals 5500 Euro)

- Yamaha XT 600 Bj. 1986, 40.000 km, Vorbesitzer unbekannt, kein Scheckheft, TÜV fast abgelaufen, Inspektionen/Wartungen stehen an./ für 2000 Euro. (Neupreis 3500 Euro)

Wenn man die beiden Maschinen nochmal richtig zurecht macht, hat man für "nur" 70% des NP eine halbwegs zuverlässige Maschine aus dem vergangenen Jahrtausend. Bei der bald ein neuer Motor und ein neues Fahrwerk ansteht. Wenn sich das mal nicht gelohnt hat...

Da kauf ich mir lieber gleich was neues, und habe somit auch was 100% zuverlässiges mit aktuellen Design und guter Ausstattung.

Themenstarteram 22. März 2015 um 22:41

Mir sind schon 30 Jahre alte 250er begegnet, die nach Umrechnung DE/EUR zum Neupreis angeboten wurden.

Der Markt ist kaputt.

Ich habe letztes Jahr einen voll ausgestatteten C300 aus erster Hand 2010 mit 60.000km verkauft. Der Marktwert laut mobile.de war ca. 22.000 EUR. Eingestellt hatte ich ihn für 20.000, Verkauft habe ich ihn letztlich für 17.000, alles andere war aussichtslos. Das Fahrzeug war ohne jegliche Mängel oder wertmindernde Faktoren. Außer Teppichhändler, die trotz harscher Formulierung "Kein Notverkauf, bitte keine Angebote, absoluter Festpreis!" 12.000 geboten haben, hat sich über 18.000 niemand gemeldet.

95% der Fahrzeuge auf mobile.de sind irreale Wunschpreise. Auf meinem parklpatz dort stehen Fahrzeuge (die im Vergleich jeweils günstigsten) teilweise seit einem Jahr unverkauft.

Der Markt an privaten Angeboten ist praktisch tot. Ist aber auch logisch. Bei 15% Preisdifferenz zwischen "gekauft wie gesehen" und "mit Garantie" geht nur ein Dummer das Risiko ein. Privatverkäufer überschätzen den Wert ihrer Kisten regelmäßig.

Entweder ist ein Fahrzeug so neu und teuer, dass eine Reperatur sauteuer ist oder es ist so alt und billig, dass eine Reperatur wahrscheinlich ist. In beiden Fällen kauft man lieber für 15%-20% (abhängig vom absoluten Fahrzeugwert) besser vom Händler und hat ihm im Fall eines Mangels in der Haftung.

Der Markt ist nicht Kaputt....

Markt ist Angebot und Nachfrage!

Solange die Preise bezahlt werden - und davon gehe ich aus - ist alles im Lot!

Gestern ne K1100LT für 1200 Euro gesehen - leicht reparaturbedürftig!- aber sonst?

Das Geheimnis?

TAGESZEITUNG!

- dass du kein "normaler Kunde bist" - ist doch mehr als offensichtlich- und für Hobbygewerbetreibende- viel spaß in der Hölle der Löwen!

Die Tatsache dass du BLIND - 20% mehr bezahlen willst schreckt privat leute ab!

schau doch mal - in die Sicherheits fred rein- betrug beim Autokauf!

Alex

Wenn du jetzt einen Händler anrufst und du bist privatkäufer und die dinger sind so unter Wert, dann wäre eine Erklärung, dass sie lieber an gewerbetreibende Verkaufen, weil sie keine Gewährleistung geben müssen.

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