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Motor XRV 750 Africa Twin RD07 stirbt ab! Benzinpumpe? Benzinfilter? Vergaserabstimmung?

Honda
Themenstarteram 31. Oktober 2023 um 9:22

Liebes Forum!

Nach 17 Jahren Standzeit wurde unsere 26 Jahre alte XRV 750 Africa Twin (erst rd. 50.000) komplett restauriert. Tank wurde entrostet und versiegelt, Vergaser Ultraschall gereinigt, neue Düsen, neues Öl, neuer Benzinfilter, alle Schläuche neu, neuer Antrieb, Reifen, Bremsen, Gabelöl, Zündkerzen, etc.

Zu Beginn kleine Abstimmungsprobleme (Motor lief unrund, hatte Fehlzündungen).In Spanien wurde Vergasersynchronisation gemacht - Ergebnis sehr zufriedenstellend. Größeres Problem: Während der Fahrt durch Italien bzw Schweiz ging bei Volllast auf Autobahn 3,4x der Motor abrupt aus. Nach ein paar Minuten Wartezeit samt langer Gesichter sprang er wieder an. Unterdruck im Tank durch verstopften Tankdeckel? Problem trat nie auf, wenn vollgetankt war. Später in Spanien bei Probefahrt durch Mechaniker: Motor ließ sich Twin nicht über 5000 rdm drehen. Diagnose: Benzinpumpe defekt. Austausch durch "neue" einer anderen Africa Twin (aus Zeitgründen). Hatte zuvor aber schon die original Benzinpumpe (weil typische Schwachstelle) durch eine Kreiselpumpe ersetzt. Tags darauf kurz vor Start Richtung Marokko: Motor springt kurz an, stirbt dann ab. Zündung vorhanden. Diagnose: die stärkere Benzinpumpe hat die Sicherung gesprengt. Also neue Sicherung, alles happy. Kurz vor der Fähre nach Afrika: Motor stottert, Leistung dahin, wir stehen (wieder einmal). Nach 15 min Wsrterei und mehrerer Startversuche springt sie wieder an. Tags darauf in Tanger: lassen Benzin(filter)system bei einer Motorradwerkstatt durchchecken. Ergebnis: eine Nenge weiblicher Ablagerungen haben offensichtlich den Filter verstopft! Mit Druckluft gereinigt, alles gut. Bike fährt tadellos. Nächster Tag: Wirksamen exakt 8 km weit. Motor stottert, wir stehen, die AT war nicht zum Laufen zu bringen. Mechaniker kommt, schließt Benzinschlauch direkt an Vergaser an, überbrückt also die Pumpe. Motor läuft, ab in die Werkstatt. Diagnose: Die "neue" Benzinpumpe war offenbar auch defekt!! Eine Ersatzteilpumpe eines Suzuki-Autos wurde eingebaut. Geniale Arbeit des Mechanikers! Alles happy. Bike läuft tadellos rund, gute Leistung. Auf ins Atlasgebirge: 200 km sind hinter uns, kurze Kaffepause am Strand. Setzten Fahrt fort - nach 50 Meter : Motor regelt ab, stirbt ab. (!??) Zig Versuche. Hatte zuvor schöfter mal ein Knacken (nicht von der Pumpe!) am Vergaser bemerkt. Bei der Vergaserschraube rumgefummelt, höhergedreht. Plötzlich sprang Motor an und lief tadellos die nächsten 100km.

WAS KANN DIE URSACHE DIESER SCHWACHSTELLE SEIN?

Könnte es ein zu fettes, mageres Gemisch sein oder womöglich gar nix mit Verunreinigungen des Kraftstoffsystems oder einer defekten Benzinpumpe zu tun haben sondern nur mit der Standgasschraube? Sind ratlos, denn so können wir unsere Tour wie geplant nicht fortsetzen.

Liebe Grüße aus Marokko und Danke für brauchbare Tipps,

Markus und Franziska

Die neue Benzinpumpe!
Weiße Ablagerungen im Filter
... durch Tankversiegelung?
+2
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8 Antworten
Themenstarteram 31. Oktober 2023 um 10:00

Bitte die Autokorrektur-Fehler zu entschuldigen...

Zuerst einmal die üblichen Verdächtigen abarbeiten: Sind die Batteriepole fest angezogen? Hauptsicherung tauschen. Sitzt am Anlaßschalter. Das rote Kabel von der Batterie aus verfolgen. Unterm Schalter ist eine Reservesicherung (30A). Haarrisse verursachen solche Sympthome.

Hat die Sicherung Kontakt - bei mir war sie mit dem Halter verschmolzen.

Du hast eine RD07. Ich meine, da dreht der Motor ohne zu zünden, wenn der Killschalter betätigt wird. Den Killschalter also ein paarmal betätigen wenn der Fehler auftritt. Und mit WD40 oder Kontakt 61 fluten.

Die Sicherung für Ignition tauschen (10 A) im Sicherungskasten.

Schaltet das Benzinabsperrrelais? Bei der originalen Pumpe fördert die Pumpe erst, wenn das Relais einmal durch den Startknopf aktiviert wird. Frage ist, ob das bei der jetzigen Pumpe benötigt wird.

Und zu guter Letzt scheint das weisse Zeug die Versiegelung des Tanks zu sein. Nicht gut. Und falls es in die Vergaser gelangt, ist natürlich nicht auszuschliessen, dass die Startprobleme durch verstopfte Düsen verursacht werden.

Themenstarteram 31. Oktober 2023 um 10:52

Danke Zebulion!

Mal seh'n, ob ich hier in Marokko brauchbare Sicherungen auftreiben kann...

Werde versuchen, die üblichen Verdächtigen abzuarbeiten.

Könnte die Ursache nicht doch irgendwie mit der Standgasschraube bzw mit dem Choke zusammen hängen? Insofern, dass die Maschine bei Kaltstart problemlos anspringt, aber bei kürzeren Pausen (also noch bei mitelwarmem Motor) Faxen macht...?

Chokezug kannst du ja mal kontrollieren. Aber vorsichtig sein mit den Überwurfmuttern am Vergaser. Die sind sehr spröde.

Die Chokehülsen sollten sauber und freigängig sein. Eine weitere Schwachstelle ist die Stelle, wo der Chokezug sich teilt.

Sicherungen sind ganz normale wie sie in bestimmt 80% aller Fahrzeuge verbaut sind. Auch in Marokko.

Ist der Verbrauch der Maschine besonders hoch?

...und schau dir mal die Stecker vom Regler an. Und ist der Regler i.O? Keine Risse auf der Rückseite?

Themenstarteram 31. Oktober 2023 um 17:42

Ok, danke - werde ich checken...

Benzinverbrauch soweit ich beurteilen konnte, ist normal.

Hatten leider heute schlechte Erfahrung mit einem Quacksalber-Mechaniker in einer heruntergekommenen Werkstatt. Hat praktisch nichts weitergebracht, dafür ist bei der Montage vom Tank der Benzinschlauch gerissen und auch gleich noch der Benzinhahn... Konnten es notdürftig reparieren, morgen seh'n wir weiter...

Ist das Weiße Zeug auf deiner Hand wirklich die Tankversiegelung?

Wenn das so ist, kann das doch all die Probleme verursachen.

Benzinfilter verstopft. Benzinpumpe verklebt, klemmt, geht irgendwann kaput,

Vergaserdüsen zu etc. Würde dem mal auf den Grund gehen!

Themenstarteram 1. November 2023 um 22:55

Ein Mechaniker hier meinte, das sei egal - bleibt im Benzinfilter hängen... Ich gehe davon aus, dass die Reste von der Beschichtung bis in den Vergaser gewandert sind. Heute rd 230 km im Rif-Atlasgebirge gefahren. Außer einer kurzfristig schlechten Gasannahme nach Einsetzen der Motorbremse bei steilen Bergabstücken nix bemerkt - ist tadellos gelaufen. Hab allerdings auch bei Pausen nie das Bike ausgemacht, da davor immer im halbwarmem Zustand die Probleme aufgetaucht sind.

Wie auch immer, in 2 oder 3 Tagen sollten wir die Fähre nach Spanien nehmen; und wenn dann die AT noch ein paar 100 km durchhält checkt sie der Schrauber meines Vertrauens durch. Super Tipps hab ich ja auch von euch schon bekommen.

Danke dafür!

LG aus Marokko,

franzmax

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