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Motor tunen
Guten Morgen meine ElchFreunde.
Ich selbst habe schon länger mit dem Gedanken gespielt ein klein wenig Motortuning zu machen. Denn wenn ich doch mal auf der Autobahn bin und in einem Drezahlbereich bin wo das zurückschalten sinnlos ist aber mit dem 5. Gang nicht wirklich vorwärts komme nervt mich das schon hin und wieder.
Wie und was würdet ihr denn machen um ein klein wenig mehr Leistung aus meinem Diesel zu erziehlen "1,9TD- 102ps" bzw. wenn würdet ihr denn empfehlen oder würdet ihr das überhaupt machen??
einen schönen Tag euch allen noch.
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21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DOIT
Motorsteuergeräte (Einspritzmengen, Kennfelder, Zündzeitpunkte etc.) lassen sich im Nachhinein immer optimieren und den entsprechenden Umgebungsbedingungen genau anpassen und somit auch Verbräuche senken.
Werkseitig sind meist nur Durchschnittswerte programmiert, damit die Motoren unter verschiedenen geographischen Zuständen gleich gut funktionieren.
Schließlich muss ein Auto bei nahezu 0 Höhenmeter an der Küste genau so gut laufen, wie in den Alpen bei 2000 Höhenmetern.
Nichts anderes wird ja beim sogenannten ECO-Tuning gemacht.
Das man bei einer Optimierung des Steuergerätes nicht nur einen leichten Leistungszuwachs hat, sondern auch oft noch eine Verbrauchssenkung erzielt, ist nichts ungewöhnliches.
@Schweden Thomas
ein Chiptuning würde ich an deiner Stelle lassen.
Denn wenn Du kein Geld für einen anderen Wagen oder kostspielige Reparaturen übrig hast, dann solltest Du drauf achten, dass deiner noch ein Weilchen hält.
Ich kenne persönlich einen mit einem Phase 2 Diesel 115 PS, dem nach dem Chiptuning erst die Kupplung weg geraucht ist und kurz darauf der Turbo den Geist aufgegeben hat.
Das waren beides jeweils Reparaturen in 4-stelliger Höhe und er ist jetzt absolut geheilt vom Tuning dieser Art.
Und sein Auto hat noch nicht mal 100.000 km auf der Uhr.
Gerade bei den Renault Dieseln habe ich das Gefühl, dass die Motoren und Anbauteile nicht für solche Spielchen gedacht sind und keine großartige Mehrbelastung vertragen.
Ab dem 2,0 Benziner mit beispielsweise dem M56 Getriebe (was auch im V70 verbaut wurde) ist da wesentlich mehr Belastungsspielraum enthalten.
Du kannst auch gern mal per Mail dein Anliegen an "firstclass-tuning" senden und wirst wahrscheinlich die gleiche Antwort erhalten. Die tunen nämlich nicht "auf Teufel komm raus", sonder raten lieber ab wenn das Ganze nicht empfehlenswert ist.
Als Beispiel einmal dazu seine offene und ehrliche Antwort auf meine damalige Anfrage zum Chip-Tuning, die ich im Nachhinein sehr schätze:
Hallo Herr...,
zunächst einmal vielen Dank für die Anfrage. Sehr ordentlich geschrieben, das ist heutzutage ja schon selten ;-)
Wir werden aber nicht ins Geschäft kommen, um Ihren wirlich sehr gepflegten (das Foto macht es deutlich) VOLVO in der Leistung zu steigern. Wir führen bei einem V40 2,0 T mit Gasanlage kein Chiptuning durch. Die Möglichkeit, dass es zu Störungen führt ist zu gross. BSR lehnt so etwas zudem ohnehin ab. Auch ein alternatives Chiptuning, wie wir es separat anbieten können, kommt aufgrund des Gasumbaus nicht in Frage.
Wenn ich ehrlich bin, würde ich sagen, bleiben Sie froh, dass alles so schön störungsfrei läuft und belassen es daher so wie es ist.
Nicht böse sein, aber wir machen grundsätzlich kundenorientierte Beratungen und nicht profitorientierte, daher empfehlen wir: Sparen Sie das Geld. Sollten Sie dennoch jemanden finden, der Ihnen einen Chip verkauft, und davon gehe ich aus, wünschen wir viel Glück und gute Fahrt!
Beste Grüsse aus Lübeck
Thomas Koops
FirstClass Tuning
Das nenne ich mal ein seriöses Geschäftsgebaren!
Gruß
DOIT
Guten Morgen DOIT.
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Meinung.
Ich denke dass ich es doch sein lassen werde und mein Auto so lasse wie er ist und wenn die Zeit reif dafür ist mir einfach ein Leistungsstärkeres kaufen.
Vielleicht hatte mein Turbo damals von Haus aus kräftigere Materialien und daher nie Probleme mit dem Tuning?!
Da ich sehr zufrieden mit meinem Auto bin, sollen mich die fehlenden PS nicht mehr wirklich stören ...
Schöne Grüße SchwedenThomas
Sehr gute Entscheidung und Einsicht!!!
Gruß
DOIT
Ist durchaus ein recht lehrreicher Thread hier ;-)
Sehr lehrreicher Beitrag, DOIT :)
Zitat:
Original geschrieben von DOIT
[...]
Gerade bei den Renault Dieseln habe ich das Gefühl, dass die Motoren und Anbauteile nicht für solche Spielchen gedacht sind und keine großartige Mehrbelastung vertragen.
Ab dem 2,0 Benziner mit beispielsweise dem M56 Getriebe (was auch im V70 verbaut wurde) ist da wesentlich mehr Belastungsspielraum enthalten.
Wollte nur das noch richtig stellen. In den S/V40 mit Commonraildiesel (also ab Phase 2 mit 102 oder 115 PS) steckt auch das M56 Getriebe. In den vorherigen (90 un 95 PS) sind in der Tat Renault Getriebe drin.
Aber da ein getunter 115>140 PS so etwa 340 Nm Drehmoment entwickeln solll ist das selbst für das M56 ein bisschen zu viel. Der T4 hat serienmässig "nur" 300 Nm.
kann möglich sein ... kenne mich da leider nicht mehr so aus damit, obwohl ich eine Lehre als KfZ. Mechaniker absolvierte. ist aber auch schon knappe 15 Jahre her ... mit der Technik von heute nicht vergleichbar ... dennoch repariere ich alle meine Fahrzeuge selbst ausser mein Motorrad!!
Zitat:
Aber da ein getunter 115>140 PS so etwa 340 Nm Drehmoment entwickeln solll ist das selbst für das M56 ein bisschen zu viel. Der T4 hat serienmässig "nur" 300 Nm
ich meine mal vor längerer Zeit gelesen zu haben, dass das M56 ohne Schaden zu nehmen bis zu 400 Nm abkann, da es auch im V70 T5 verbaut war und dessen Drehmoment schon bei beachtlichen 350 Nm lag.
Somit sollte zumindest das Schaltgetriebe bei einem getunten T4 damit nicht überfordert sein.
Wie es mit dem Rest im Antriebsstrang aussieht, sei mal dahin gestellt...
Ganz nebenbei geraten ja die Vorderräder beim ungetunten T4 schon ins Schwitzen, wenn man die volle Leistung abverlangt.
Gruß
DOIT
prinzipiell stimme ich DOIT und firstclass-tuning zu - in dem punkt, dass man nicht "auf teufel komm raus" tunen sollte.
aber es ist nicht so, dass lpg immer ein k.o.-kriterium ist, im gegenteil, es hat auch einen grossen vorteil - die hohe oktanzahl.
--> es passt mehr luft-kraftstoffgemisch rein, der sich nicht selbstentzündet. bei motoren mit harten ventilen/-sitzen, kolbenbodenkühlung, usw... das tuning wird somit durch lpg begünstigt.
wem das jetzt nicht zu viel off topic war -volvomotoren haben nämlich keine kolbenbodenkühlung- und sich allgemein für chip+lpg interessiert kann sich mal im gasbereich den thread von usa2 "astra opc+lpg von frontgas" oder so ähnlich angucken. es lässt sich herauslesen, dass "extrem" leistungsstarke motoren auf lpg "von haus aus" mehr leistung haben... wenn denn die anlage richtig eingestellt ist. dabei ist die "frontgas" noch nicht mal flüssigeinspritzend.
@DOIT: das m56 kann bis 560nm. aber die kupplung macht nur bis 400 (450?) nm mit.