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Motor teilzerlegt, wie geht es weiter?

VW Käfer, VW
Themenstarteram 25. August 2017 um 17:56

Hallo,

ich habe meinen Motor rund zwei Jahre in der Ecke stehen gehabt. In unregelmäßigen Abständen habe ich ihn mal etwas gedreht, damit er durch die Standzeit nicht fest geht.

Nun hatte ich wieder etwas Zeit und habe die Ventile eingestellt. Nach einer kurzen Pause, ich habe den Motor von dem Fußboden ( es waren einige Lagen Teppich drunter) auf eine Holzpalette gewuchtet, um ihn dann später unter das Auto mit Wagenhebern zu schieben. Bei einem erneuten Durchdrehen blockierte der Motor "sanft" aber mit festem Anschlag. Die Ursache habe ich gefunden und einiges andere, was für mich als Neuling Fragen aufwirft.

Alle vier Zylinder zeigen unterschiedliche Ablagerungen. Zylinder 2 hatte eine bröselige Kruste, die vermutlich durch das Umsetzen des Motors abbröckelte und der Schwerkraft nach unten auf den Zylinderboden fiel. Dort wurde sie durch das erneute Drehen des Motor komprimiert und verursachte den Anschlag. In Zylinder 1 scheint sich etwas Kondenswasser gebildet zu haben, denn dort war ein bräunlicher Ölschlick. Zylinder 3 und 4 sehen hingegen für mich als Neuling augenscheinlich gleich aus.

Wie geht es nun weiter?

- Ich würde die Stößelschutzrohre erneuern. Habe welche liegen, kann aber nichts zur Herkunft oder Qualität sagen. Zum Wagen gab es damals eine Kiste Teile dazu. Ich habe bei den bekannten Verkäufern mal geschaut und optisch identische kosten um die 80-100 EUR je nach Anbieter. (Anbei ein Foto der Rohre)

- Wie reinige ich die Motorteile nun am besten?

- Was benötige ich noch an Teilen? Müssen die jeweils 8 Unterlegscheiben und Muttern von den Zylinderköpfen neu?

- Brauche ich irgendwelche Dichtungen? Habe jetzt beim Zerlegen keine weiter gesehen?

- Auf was sollte man beim Zusammenbau achten?

Ich danke vielmals für eure Hilfe.

Gruß,

Kanu

Beste Antwort im Thema

Könnt ihr einfach mal schreiben um welchen Laden es geht ?

Bugwelder ? CSP ? Ahnendorp ?

Das rumgerate nervt etwas.

Vari

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Ich würde die Zylinder abziehen, und Kolben und Ringe begutachten, wegen der Ölkohle.

- reinigen kanst Du mit Drahtbürste, Waschbenzin oder Bremsenreiniger

- Dichtungen hat er am Kopf/Zylinder nicht

- zwischen Zylinder und Kurbelgehäuse ist eine Papierdichtung

- Muttern und Scheiben können wieder verwendet werden

- Falls noch Öl im Motor ist, die Brühe ablassen

Der hat Feuchtigkeit abbekommen.Ansonsten wäre da keine Oxydation am Alu.

Braun in den Zylindern ist Rostwasser oder Rostöl. Eine Emulsion die durch langes stehen mit Feuchte entsteht.

Da werden die K&Z wohl Schrott sein.

Die Ventile könnten in den Führungen fest gehen.Rost könnten die auch haben.Das wrde ruckzuck fressen im Betrieb.

Das muß alles auseinander, vermessen und/oder erneuert werden.

Die Stößelschutzrohre passen nicht. Sind für 30PS Motoren.

Da steht eine grosse Motorrevision an.

Im Gehäuse kann es auch übel aussehen.

Vari-Mann

Themenstarteram 25. August 2017 um 18:37

Hallo

ich danke für die ersten Antworten.

@tommel1960

Danke für deine Auflistung. Das klingt soweit schonmal machbar.

 

@Vari-Mann,

Warum Schrott? Kann man das nicht alles zerlegen und reinigen, sowie tommel1960 schreibt?

Die Stößelrohre sind laut Aufdruck für Typ 1 Motoren "except" (außer) 25 + 30HP. Passen sollten die daher, denke ich. Aber wie steht es um die Qualität?

Gruß,

Kanu

Ausser...ok...mein Fehler.

Rostnaben willst du reinigen ?

Am 2ten Zylinder sieht man eine Flächentrennung.Braun zu Schwarz.Da hat Wasser gestanden würde ich sagen. Das läuft aber auch in den Block.

Da könnte auch Oxydation unten in der Ölwanne sein.

Mach alles auseinander , sauber, und dann bewerten wir neu.

Aber ich denke da wird ne menge Müll an Teilen bei sein.

Vari

Themenstarteram 25. August 2017 um 19:15

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 25. August 2017 um 20:44:32 Uhr:

 

Am 2ten Zylinder sieht man eine Flächentrennung.Braun zu Schwarz.Da hat Wasser gestanden würde ich sagen. Das läuft aber auch in den Block.

Da könnte auch Oxydation unten in der Ölwanne sein.

Ich frage mich, wo das Wasser hergekommen sein soll. Der Motor stand in der Scheune, unter ihm mehrere Lagen Teppich und unter dem Teppich eine dicke Gummimatte https://...bodenschutzmatten-outlet.de/...at-verschiedene-grossen.html Auch von oben konnte kein Wasser an den Motor kommen. Es kann also nur Kondenswasser sein. Ein paar wenige Tropfen, wie auch immer die anstehen konnten. Bleibt an sich ja nur Luftfeuchtigkeit übrig.

Habe das Öl abgelassen. Das ist absolut ohne jegliche Wassertropfen und gleichmäßig schwarz ohne Schlieren oder ähnliches.

Am besten ist immer man stopft einen geölten Lappen in den Ansaug. Dann sollte sowas nicht passieren.

Vari

Themenstarteram 25. August 2017 um 20:00

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 25. August 2017 um 21:20:55 Uhr:

Am besten ist immer man stopft einen geölten Lappen in den Ansaug. Dann sollte sowas nicht passieren.

Vari

Das wird mein Fehler gewesen sein. Ich habe nur die blauen Papierputzlappen in die Kerzenlöcher und Ansaugkanäle gesteckt. Der Motor war ansonsten soweit noch komplett zusammengebaut.

Jetzt nimm erstmal die Kolben und Zylinder ab .

Danach sieht man weiter was damit noch los ist.

Wenn das runter ist kann man auch in den Block schauen und drüber grübeln wie er weiter behandelt wird.

Vari

Themenstarteram 25. August 2017 um 20:09

Welche Dichtungen benötige ich, wenn ich nun noch die Zylinder abnehme. Ich lese was von Papier- und von Kupferdichtungen. Die Kupferringe gibt es zudem in unterschiedlichen Stärken. Dann gibt es auch noch Adapterringe zur Vergrößerung des Brennraumes. Was genau brauche ich und was (eher) nicht? Ich habe einen 1600AS Motor im Serienzustand, soweit mir bekannt.

Gar keine.

Kupfer haben die Uraltmotoren,du nicht.

Papier am Zylinderfuß baut niemand mehr ein.Die können sich wegdrücken und der Zylinder somit an Spannung in der Verschraubung verlieren.

Da wird heutzutage nur der Zylinderfuß mit Dichtmasse eingesetzt. Im Kopf dichtet sich der harte Stahlzylinder von alleine im weichen Alukopf ab wenn alles plan und grade ist .

Vari

Themenstarteram 25. August 2017 um 20:18

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 25. August 2017 um 22:17:03 Uhr:

Gar keine.

Kupfer haben die Uraltmotoren,du nicht.

Papier am Zylinderfuß baut niemand mehr ein.Die können sich wegdrücken und der Zylinder somit an Spannung in der Verschraubung verlieren.

Da wird heutzutage nur der Zylinderfuß mit Dichtmasse eingesetzt. Im Kopf dichtet sich der harte Stahlzylinder von alleine im weichen Alukopf ab wenn alles plan und grade ist .

Vari

Danke für die Info. Deshalb habe ich bisher also keine Dichtungen gefunden. Und ich dachte, die hätten sich vielleicht im Laufe der Jahre weggebrannt.

Welche Dichtmasse nimmt man?

Curil K2

Da machst am Zylinderfuß nix falsch mit.

Vari

Hallo Kanu-65, wie Vari-Mann schon sagt, ist auch meiner Meinung nach durch die falsche Lagerung viel Schrott entstanden. Die Ausblühungen an den Kolben sind wenig reparabel und die Narben in den Laufbuchsen sehen auch nicht gerade positiv aus. Da kann man nur hoffen, dass das Kurbelgehäuse nicht auch noch in Mitleidenschaft gezogen ist.Für die nächste Einlagerung kann ich empfehlen, Zündkerzen raus und ein Schnapsglas Öl rein, ein paarmal durchdrehen und die Kerzen wieder rein. Das dann regelmäßig machen. Das Aggregat dankt dir das.

Gruß

Themenstarteram 25. August 2017 um 21:16

Also wird das doch eine (etwas) größere Aktion!?!

Macht es Sinn, bei der Aktion auf Bleifrei-Köpfe (und / oder größere Ventile) umzusteigen? Wenn ja, wo bekommt man die in ordentlicher Qualität und was ist ggfs. zu beachten?

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