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Motor läuft nicht nach Zahnriemenwechsel

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 21. Juni 2020 um 10:42

Hallo Forum :)

ich habe einen Insignia CDTI 2.0 Sports Tourer Baujahr 2011. Das Auto ist jetzt 150 TKM ohne Klagen gefahren. Da bei dem Kilometerstand der Zahnriemenwechsel fällig ist, habe ich ihn in eine freie Werkstatt gegeben. Folgende Arbeiten wurden dort erledigt

  • Zahnriemen inkl Wasserpumpe gewechselt
  • Kühlerfrostschutz, Bremsflüssigkeit, Morotöl gewechslt
  • Umlenkrolle Keilrippenriemen gewechselt

Nachdem ich das Auto abgeholt habe, konnte ich noch zweimal starten und insgesamt knapp 100 km fahren. Dann ist folgendes passiert.

Beim Auffahren auf die Autobahn hat der Motor im 4. Gang keine Leistung mehr gebracht (Beschleunigen auf der Beschleunigungsspur ging nicht). Ich habe in den 3. runtergeschaltet und der Motor hat dann wieder Gas angenommen. Im Bordcomputer stand "Fahrzeug demnächst warten lassen". Auf der Autobahn bin ich dann ca 10 km bis zur nächsten Abfahrt mit ca 140 km/h gefahren. Nach der Abfahrt ist das Auto dann bei ca 100 km/h ausgegangen. Der Motor roch nach Kupplung. Ein versuchter Start wurde mit einem müden Klicken quittiert - ähnlich wie bei einer leeren Batterie.

Die Werkstatt, die den Zahnriemenwechsel vorgenommen hat, sucht nun seit 3 Tagen den Fehler. Folgendes wurde bereits als funktionierend getestet

  • Batterie, Generator
  • Anlasser
  • Kupplung

Die Jungs geben sich scheinbar alle, Mühe, finden aber den Fehler nicht. Am Montag (also morgen) wollen sie anfangen, den Motor auseinanderzunehmen und prüfen, ob Kurbelwelle und Kolben/Zylinder ok sind. Der Fehlerspeicher scheint keine Anhaltspunkte zu liefern.

Zwei Fragen habe ich nun an euch.

  1. hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
  2. kann das mit den oben genannten Wartungsarbeiten zusammen hängen? Ich finde es erstaunlich, dass so kurz nach dem Werkstattbesuch so eine schwere Fehlfunktion auftritt

Ich danke euch und wünsche ein schönes Restwochenende!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Ich hoffe die Werkstatt hat zusätzlich zur oben genannten Auflistung auch ihre Arbeit am Zahnriemen geprüft.

Insbesondere Steuerzeiten. Sollten die passen, würde ich erstmal aussen am Motor weitersuchen.

Stimmen die nicht, ist klar was Sache ist.

Es gibt immer mal wieder Zwischenfälle nach Zahnriemenwechsel weil z.Bsp. Spannrollen falsch eingebaut/vorgespannt werden o.ä.. Das geht dann kurz oder mittelfristig gut und kracht dann gewaltig.

Grüße

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am 22. Juni 2020 um 10:20

Oh mann, was ein Mist. Vor allem: man lässt die selbe Werke wieder dran, eigentlich musst Dich daneben stellen und relevante Kontrollen filmen.

Ist es denn eine Werkstatt mit gutem Image?

Zitat:

Ich habe die Werkstatt nun mit euren Infos versorgt. Die Steuerzeiten des Zahnriemens haben sie noch nicht überprüft, wollen das aber tun...

Das ist das erste was man machen sollte. Wenn der ZR nämlich nicht mehr drauf ist und sich um die KW gedreht hat, dreht sich auch nix mehr am Motor.

Aber Hauptsache erstmal alles andere Zerlegen.

Themenstarteram 22. Juni 2020 um 11:47

Zitat:

@rufus608 schrieb am 22. Juni 2020 um 12:20:22 Uhr:

Oh mann, was ein Mist. Vor allem: man lässt die selbe Werke wieder dran, eigentlich musst Dich daneben stellen und relevante Kontrollen filmen.

Tja, dazu fehlt mir die Zeit und das würde wohl kaum eine Werkstatt mitmachen :).

Zitat:

Ist es denn eine Werkstatt mit gutem Image?

Kann ich nicht sagen. Ich war zweimal dort und eigentlich ganz zufrieden.

die Erfahrungen eines foh haben die allerdings nicht unbedingt. :D

duckundwech

Auf jeden Fall ist die Herangehensweise der Werkstatt jetzt mehr als Merkwürdig.

Als erstes hätten sie schauen müssen ob mit dem ZR alles ok ist. Dreht sich der Motor trotz Starthilfe nicht, ist er nunmal fest und Schrott.

Das kann vom ZR kommen oder aber auch das Phänomen sein, das zufälligerweise nach ZR Wechsel die Kurbelwellenlager sich auflösen wegen Mangelschmierung. War bei meinem auch so.

Die sollen mal schauen ob Späne im Öl sind.

Hallo,

Die Werkstatt dranzulassen, die daran gearbeitet hat, ist erstmal ok. Schließlich besteht im Rahmen der Gewährleistung auch ein Nachbesserungsrecht durch die Werkstatt.

Davon abgesehen, ist die Vorgehensweise mehr als merkwürdig, die Aussagen etwas wirr.

Ein Motor kann sehr wohl durch einen Einschlag in die Ventile festgehen. Das sollte die Werkstatt wissen. Selbst wenn auch nur der kleineste Verdacht besteht, dass meine kürzlich ausgeführte Arbeit etwas damit zu tun haben könnte, würde ich das überprüfen. Warum tut die Werkstatt das nicht?

Das Abstecken ist eine Sache. In der ersten Antwort habe ich schonmal drauf hingewiesen, dass es selbst bei korrekten Steuerzeiten immer wieder passiert, dass Spannrollen falsch montiert oder in der falschen Richtung gespannt werden. Das führt dann zum zeitverzögerten Ausfall des Riementriebs. Die automatischen Spannrollen sind leider nicht mehr so selbsterklärend, wie das manche Werkstatt denkt.

Die großen Riemenhersteller haben dazu extra Unterlagen (die übrigens den Werkstätten zur Verfügung stehen) wo für jeweilige Motoren die Knackpunkte liegen.

Grüße

Zitat:

@torrannagga schrieb am 24. Juni 2020 um 11:29:03 Uhr:

[...] Die automatischen Spannrollen sind leider nicht mehr so selbsterklärend, wie das manche Werkstatt denkt. [...]

Hab den ZR-Wechsel am A20DTH der hier ja scheinbar auch verbaut ist bereits selber an einem Astra J vorgenommen und kann die Aussage durchaus bestätigen. Trotz Anleitung wie hier zu spannen ist war der Riemen bei mir auch zunächst nicht korrekt gespannt. Ist mir aber noch vor dem ersten Anlassen aufgefallen. Von daher würde ich bei einer freien Werkstatt, in der auch nur Menschen arbeiten die Fehler machen können, nicht unbedingt ausschließen, dass es hier die Ursache liegen kann.

Genauso gut kann es natürlich auch sein, dass alles richtig gemacht wurde und die Ursache an einer anderen Stelle liegt. Bei nur 100 km Fahrleistung nach dem Wechsel habe ich aber auch direkt an den ZR gedacht.

Themenstarteram 25. Juni 2020 um 15:05

Hallo Forum,

nach etwas mehr als einer Woche habe ich jetzt das Ergebnis. Lagerschaden an der Kurbelwelle. Der Motor wurde auseinander genommen und ich habe auch Fotos von der Werkstatt bekommen. Für mich als Laien sind die aber relativ wertlos. Heißt erstmal, wirtschaftlicher Totalschaden und tut natürlich weh. Ich will morgen mal die Schiedsstelle der KFZ Innung anrufen. Schließt ihr den Zahnriemenwechsel als Ursache bei einem Lagerschaden aus?

Danke und Grüße, Matthias

Habe ich mir nach deiner Beschreibung fast schon Gedacht.

Ist ziemlich Unwahrscheinlich das der Riemenwechsel die Ursache ist.

Soweit ich mich erinnere wurde beim A20DTH zum Modelljahr 2012 die Ausführung der Lager geändert / verbessert. Sollte also ein bekanntes Problem sein. (beim FOH, nicht in der Freien)

am 25. Juni 2020 um 15:44

Zitat:

@RealMadMat schrieb am 25. Juni 2020 um 17:05:57 Uhr:

Schließt ihr den Zahnriemenwechsel als Ursache bei einem Lagerschaden aus?

Ja, Zahnriemewechsel kannst ausschließen. Ist bei den ersten Modeljahren bis 2012 bekannt bei Opel mit den Lagerschäden. Ab da wurden diese geändert und verbesserte verbaut.

Themenstarteram 25. Juni 2020 um 17:33

Zitat:

@Checkup2110 schrieb am 25. Juni 2020 um 17:25:46 Uhr:

Soweit ich mich erinnere wurde beim A20DTH zum Modelljahr 2012 die Ausführung der Lager geändert / verbessert. Sollte also ein bekanntes Problem sein. (beim FOH, nicht in der Freien)

Nur zur Sicherheit: das heißt aber nicht, dass Opel da eine Kulanzregelung hätte oder?

Von verbesserte Version habe ich davon nicht gehört und gelesen....

Was ich gelesen habe, sind dass die Lagerschalen verkehrt eingebaut wurden bzw vertauscht.

Edit:

Nicht alle (A20DTH,DTR...) Motoren sind betroffen.

Die Problematik mit Ölmangel etc ist wirklich seltsam.Ob es irgendwie am ZR liegt oder an dem Dichtung weißt keiner, nur Vermutungen.

Es gibt welche Motoren die nicht mal 60.000km gelaufen sind sterben oder bei (diesem Thema) 150.000km.

Bei anderen die nicht an Ölmangel sterben halten über 200.000km und laufen einwandfrei.

Wenn die Lagerschalen falsch rum eingebaut wurden dann muss OPEL haften..... auch wenn der

Zitat:

@GTS.DTI schrieb am 25. Juni 2020 um 19:34:48 Uhr:

Von verbesserte Version habe ich davon nicht gehört und gelesen....

Was ich gelesen habe, sind dass die Lagerschalen verkehrt eingebaut wurden bzw vertauscht.Motor einige Jahre gelaufen ist , dann hat sich der Schaden höchstwahrscheinlich leise herangepirscht ehe es zum Stillstand kommt.

So oder so , würde ich mir da Rat holen bei einem Anwalt

Aber was schon auffällig ist, dass doch "viele" A20DTH sich unmittelbar nach dem ZR Wechsel mit einem Lagerschaden verabschieden.

Der A20DTH wurde zum MJ12 deutlich überarbeitet. Ob und was jedoch an den Lagern gemacht wurde, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass er Kugelgelagerte Nockenwellen hat.

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