Mit Kreditausfall-/Restschuldversicherung verar****t worden?
Hallo liebe Community!
2010 habe ich relativ unüberlegt einen Kredit für mein noch aktuelles Auto geholt. (bei Santander) Ich brauchte das Ding eben für die Arbeit und habe damals sogar relativ gute Aussichten was Lohn angeht. Deshalb ist's leider auch ein etwas größeres Fahrzeug geworden.
Ich bereue jetzt mittlerweile, dass ich überhaupt einen Kredit für mein Auto abgeschlossen habe, weil ich das Gefühl habe, mich dumm und dämlich zu bezahlen. Ich kann auch jedem nur davon abraten, Kredite für Luxusgegenstände wie einem teuren Auto abzuschließen. Aus Fehlern lernt man eben. Ich bitte deshalb, auf belehrende Worte zu verzichten, ich bin mir allem bewusst.
So, ich habe da jetzt erfahren dass bei vielen Kreditverträge auch eine Restschuldversicherung abgeschlossen wurde, die die Kosten letztendlich explodieren lassen. Kann sein, ich hatte ja damals überhaupt keine Ahnung davon. Wie kann ich selbst herausfinden ob ich davon betroffen bin und evtl Geld zurückkriegen kann? Googlet am besten auch mal "Restschuldversicherung" und "Kreditausfallversicherung". Das ist quasi das gleiche, oder?
Es gibt da Angebote von Anwälten, die angeblich einen Check der Verträge kostenlos anbieten. Aber... tut mir leid, denen vertraue ich nicht. Nachher zahle ich mich da auch nochmal dumm und dämlich... weil man mir da noch irgendetwas juristisches an die Backe quatscht.
Liebe Grüße,
carhunter91
Beste Antwort im Thema
DasZitat:
@Tempo1239 schrieb am 2. November 2016 um 14:44:43 Uhr:
Die Versicherung schützt dich vor Tod...
bezweifle ich doch sehr. 😰
52 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 27. Oktober 2016 um 17:01:38 Uhr:
Ob die nun "den Kohl nicht fett macht" oder "sehr teuer" ist, das ist wohl eine Frage der Perspektive.
Genau, einzeln gesehen im Monat ist das nicht viel, wer so denkt denkt aber beim Handyvertrag, Konsumkleinkredit wöchentliche privatausgaben genauso, ect ect Da kommen dann mal eben 200 oder mehr heraus die eigentlich nicht sein müssen, und wer dann sagt 200 € is ja nicht so viel das sind in 10 Jahren sind es 24.000 € die fürs neue Auto die fehlen.
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 27. Oktober 2016 um 17:58:41 Uhr:
Ich finde 16 € für eine Versicherung die man nicht benötigen wird , raus geschmissenes Geld In 4 Jahren sind das über 700 € davon kann man sich auch einen 55 Zoll LED oder ein I Phone oder ein Tablet PC oder eine Waschmaschine mit Trockner kaufen ohne das beim Media Markt auf 33 Monate zu finanzieren zu müssen😉
Es ist eine Binsenweisheit, dass für alles was man nicht braucht, Geld auszugeben, rausgeschmissen ist.
Des Weiteren haben es Versicherungen eh so an sich, dass diese, sofern kein Schadenereignis eintritt, immer rausgeschmissen sind.
P.S.:
Ich bin selbst überhaupt kein Freund von Versicherungen, aber diese per se alle als vollkommen rausgeschmissen anzusehen, ist auch nicht zutreffend.
Vollkommen rausgeschmissen sind die Versicherungsbeiträge nicht, da man ja eine Gegenleistung (Versicherungsschutz) erhält, auch wenn kein Schadensfall eintritt. Allerdings ist halt die Frage ob sich gerade beim Produkt RSV Preis und Gegenleistung entsprechen. Wer mal die Kalkulation für dieses Produkt bzw. die damit generierten Margen gesehen hat weiß was ich meine ;-)
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 27. Oktober 2016 um 18:17:36 Uhr:
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 27. Oktober 2016 um 17:58:41 Uhr:
Ich finde 16 € für eine Versicherung die man nicht benötigen wird , raus geschmissenes Geld In 4 Jahren sind das über 700 € davon kann man sich auch einen 55 Zoll LED oder ein I Phone oder ein Tablet PC oder eine Waschmaschine mit Trockner kaufen ohne das beim Media Markt auf 33 Monate zu finanzieren zu müssen😉Es ist eine Binsenweisheit, dass für alles was man nicht braucht, Geld auszugeben, rausgeschmissen ist.
Des Weiteren haben es Versicherungen eh so an sich, dass diese, sofern kein Schadenereignis eintritt, immer rausgeschmissen sind.
P.S.:
Ich bin selbst überhaupt kein Freund von Versicherungen, aber diese per se alle als vollkommen rausgeschmissen anzusehen, ist auch nicht zutreffend.
Natürlich nicht es gibt Versicherungen die man nicht braucht aber dennoch Existenssichernd sind das wäre zb die Private Haftplichtversicherung, und bei Immobilinenbesitzern die Wohngebäudeversicherung.
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Zitat:
@Lattementa schrieb am 27. Oktober 2016 um 18:32:20 Uhr:
Vollkommen rausgeschmissen sind die Versicherungsbeiträge nicht, da man ja eine Gegenleistung (Versicherungsschutz) erhält, auch wenn kein Schadensfall eintritt. Allerdings ist halt die Frage ob sich gerade beim Produkt RSV Preis und Gegenleistung entsprechen. Wer mal die Kalkulation für dieses Produkt bzw. die damit generierten Margen gesehen hat weiß was ich meine ;-)
Die sind aber nicht nur so teuer aufgrund der Margen (natürlich auch), sondern auch, weil die Schadenfälle oft gar nicht so günstig ausfallen.
Es gibt sie also, diejenigen, die die Versicherungsleistung in Anspruch nehmen.
Ich bin einfach nur nicht für ein schwarz/weiß denken hier zu haben.
Ich würde auch jedem davon abraten, aber zu erzählen, dass es keine Gegenleistung gibt und das Geld komplett rausgeworfen wäre, das stimmt einfach nicht.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 27. Oktober 2016 um 19:25:40 Uhr:
Ich würde auch jedem davon abraten, aber zu erzählen, dass es keine Gegenleistung gibt und das Geld komplett rausgeworfen wäre, das stimmt einfach nicht.
Du schreibst doch selber etwas von "leistungslosem" Zins....
Zitat:
@börna schrieb am 27. Oktober 2016 um 20:01:54 Uhr:
Du schreibst doch selber etwas von "leistungslosem" Zins....
Und habe verneint, dass es sich in diesem Fall der Versicherung um einen "leistungslosen" Zins handelt.
Genau das ist eben nicht der Fall, auch wenn gerne so getan wird.
Es ist eine Versicherungsleistung, wenn auch eine teure (meine Meinung).
Wann ist denn ein Zins leistungslos?
Wenn ich eine RSV mit der Absicherung "Tod" für den Kredit wähle...warum wäre diese unnötig?
Ich kann die vorangegangene Argumentation nicht nachvollziehen, weil bspw. lieber den Piselbetrag an RSV im Kredit inkludiert, als die Liebste nach dem Herzinfarkt mit bspw. 25.000€ Schulden stehen zu lassen.
Zitat:
@börna schrieb am 27. Oktober 2016 um 20:57:04 Uhr:
Wann ist denn ein Zins leistungslos?
Ein Zins ist nicht leistungslos.
Diese Versicherung wurde hier als "leistungsloser Zins" dargestellt. Dabei ist sie weder leistungslos, noch ein Zins.
Ob sinnvoll, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Zitat:
@manudrescher schrieb am 31. Oktober 2016 um 11:19:06 Uhr:
Wenn ich eine RSV mit der Absicherung "Tod" für den Kredit wähle...warum wäre diese unnötig?Ich kann die vorangegangene Argumentation nicht nachvollziehen, weil bspw. lieber den Piselbetrag an RSV im Kredit inkludiert, als die Liebste nach dem Herzinfarkt mit bspw. 25.000€ Schulden stehen zu lassen.
Weil der Gegenwert immerhin noch das Fahrzeug darstellt, notfalls müssten die Hinterbliebenen das Fahrzeug nur verkaufen.
Zudem jeder eine Lebensversicherung haben sollte..ansonsten bleibt die Liebste mit den Kosten Bestattung zurück.
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 31. Oktober 2016 um 12:23:44 Uhr:
Zudem jeder eine Lebensversicherung haben sollte..ansonsten bleibt die Liebste mit den Kosten Bestattung zurück.
So hoch sind die Bestattungskosten auch wieder nicht, dass man deshalb eine Lebensversicherung benötigt ... eine LV (die früher durchaus Sinn machte) schließt man aus ganz anderen Gründen ab.
Wenn das Geld nicht mal für eine Bestattung reichen sollte, dann gibt es vermutlich schon lange vor dem Hinscheiden einige finanzielle Probleme.
Gruß
Der Chaosmanager
Jeder sollte ohnehin für den Todesfall eine Risikolebensversicherung zur Absicherung seiner Lieben haben. Habe ich auch. Kostet für 150.000 Versicherungssumme im Jahr keine 50 Euro. Wenn man diese hat fallen 25.000 Euro für einen Autokredit nicht ins Gewicht. Die klassische RSV kostet dagegen mehrere Hundert bis Tausend Euro. Da passen Preis und Leistung einfach nicht zusammen. Außerdem wimmeln die AVB von Ausschlusstatbeständen...
Zitat:
@carhunter91 schrieb am 18. Oktober 2016 um 11:59:47 Uhr:
Tja, ich bin ehrlich. Hab mich finanziell übernommen und such ejetzt jede Möglichkeit, irgendwie den Kreditbetrag noch zu verringern. Das mit der Restschuldversicherung hatte ich jetzt die letzten Tage gelesen. Verstehe ehrlich gesagt aber überwiegend nur Bahnhof, wenn ich Google bemühe und mir auch meinen Vertrag mal genauer angucke.Es gibt halt durchaus Anwälte oder Beratungen, die sowas angeblich kostenlos einmal durchchecken. Über Google findet man das schnell. Aber ich traue denen nicht so wirklich, am Ende ziehen mir die dann auch das Geld aus der Tasche. Irgendwie müssen die sich ja auch finanzieren.
Ich bin auch ehrlich, ich habe einen Haufen belehrender Worte verdient. Ich sehe aber ja auch alles ein. War dumm, daraus lerne ich.
/E: Ich muss mich da mal genauer dransetzen. Abgeschlossen wurde der Kredit mit 5,99%. Nähere Daten müsste ich nochmal nachgucken. Wenn ich das durchrechne, kommt da nämlich anderes raus. Genau deshalb versuche ich ja, das irgendwie zu erklären. Vielleicht ist sowas dann doch besser bei 'nem Experten aufgehoben. Aber wie ich mich kenne, lasse ich mir da auch noch was aufquatschen... 🙁
Die Versicherung schützt dich vor Tod, Arbeitsunfähigkeit und (unverschuldete) Arbeitslosigkeit, zumindest sind das die Standart Bausteine der genannten Versicherung.
Wie kommst du nun auf die Idee, dass du da etwas zurück bekommst?
Du hast die Versicherung gekauft und finanziert, jetzt hast du den Schutz seit 2010 und willst aufeinmal Geld wiederbekommen?
So funktioniert das nicht.
Wenn du den Kredit vorzeitig ablöst, dann gibt es idR eine Erstattung für die Restlaufzeit.