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Methanol-Brennstoffzelle: Tanken statt laden: Das bessere E-Auto?

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 8:08

https://www.tagesschau.de/.../...brennstoffzelle-antrieb-auto-101.html

Wer hat eventuell schon Erfahrung mit einen Umbau z. Bsp., auf Bio-Gas-Antrieb ?

Wäre die Methanol-Brennstoffzelle von R. Gumpert eine Alternative, im C5 Tourer?

Welche ungefähren Kosten sind zu erwarten für einen Umbau?

Danke für konstruktive Kommentare und weiterhin gute Fahrt.

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28 Antworten

Zitat:

@Vord schrieb am 11. Mai 2021 um 19:18:44 Uhr:

Bevor ein Problem entsteht, sollte die Lösung bereits vorliegen. Ansonsten....

Das ist was für Hellseher!

;)

Angenommen die Akkus halten ein Autolebenlang...denke die BEVs werden länger halten wie die PHEVs, weil sehr wahrscheinlich deutlich weniger Ladezyceln kommen.

Wir werden selber einen PHEV bekommen...95% der Fahrten können wir damit elektrisch abdecken, aber dafür wird das Auto min. alle 2 Tage aufgeladen, hätten wir einen BEV wäre es wahrscheinlich nur alle 2 Wochen oder so nötig sein.

Angenommen, alle fahren BEVs und man braucht 40 Minuten um diese auf 80% zu laden (sofern das Auto/Tankstelle das kann)...

Zu Ferienanfang, wo alle in den Urlaub fahren.....müssten wir dann an der Tankstelle "anstellen" damit wir Tanken können? Ein Benziner/Diesel ist innerhalb von 5 Min voll....

Also an meiner nächstgelegenen Autobahn-Auffahrt der A9 Richtung München gibt es jetzt 36 Tesla Supercharger mit 150 und 250 kW und 3 Allego HPC mit 5x CCS von 150 bis zu 320 kW.

Zwei Ausfahrten weiter (ca. 15 Minuten) gen Süden sind nochmal 4 Triple-Charger mit 4x 150 kW CCS. Der dortige Ladepark ist bisher erst zu 20% ausgebaut - es ist also nochmal Platz für viele viele weitere Ladestationen.

Das ist ein Autobahnabschnitt von 20 km.

Tesla soll zudem auch bald für alle anderen Marken geöffnet werden, bleibt noch abzuwarten wann genau.

Will sagen: Die Infrastruktur wird auch mit den steigenden E-Autos immer immer besser, es gibt schon viele Lademöglichkeiten (vor allem für Teslas) und Ausbaupotential gibt es genug.

Und die Batterien verkraften sowas ohne weiteres?

Wenn ja, dann sollten die "günstigen" Autos auch mal so schnell geladen werden können..

Ioniq5 ab 42.000 EUR ohne Förderung. 10 - 80% in 18 Minuten.

Also in der Realität 700km bis zum Urlaubsort mit 20 Minuten Ladepause. Was willst Du mehr?

Das man das auch mit jedem E-Auto und auch an jeder Tanke machen kann.

Sonst müsste man ja evtl. Umwege fürs Tanken einplanen, klar geht das, aber das ist doch schon "unbequem".

Wenn ich einen Verbrenner kaufe, achte ich ja auch nicht, wie schnell ich es betanken kann :D

Zitat:

@-hoschi- schrieb am 19. August 2021 um 12:35:07 Uhr:

Das man das auch mit jedem E-Auto und auch an jeder Tanke machen kann.

Sonst müsste man ja evtl. Umwege fürs Tanken einplanen, klar geht das, aber das ist doch schon "unbequem".

Wenn ich einen Verbrenner kaufe, achte ich ja auch nicht, wie schnell ich es betanken kann :D

Jain.

Erstens achtest du beim Verbrenner auch darauf, wo du tankst. Selbst wenn du in den Urlaub fährst, wirst du es vermeiden, direkt auf der Autobahn zu tanken (weil du weist, dass da der Sprit locker 10 ct mehr kostet als im Umland), oder nur gerade so viel, wie du brauchst, um ans Ziel zu kommen, und dort dann billiger zu tanken.

Zweitens, dass die neuesten BEV eben 20 auf 80% in unter 20 Minuten schaffen, ist eigentlich gar nicht so wichtig, aus mehreren Gründen:

1) Wenn man auf Ferienfahrt ist, und die Kiddies abfüttern geht, dauert das eh länger als 20 Minuten (da machen 2 Ladestationen mit 100 kW eben mehr Sinn als 1 mit 200 kW)

2) Laden unterliegt ausschließlich der eigenen Planung. Anders als beim Tanken, wo du in aller Regel drauf bedacht bist, den Tank auch wirklich randvoll zu machen, handhabst du das beim Laden anders: du sorgst dafür, dass du genügend Strom (plus Reserve) im Akku hast, um den anstehenden Streckenabschnitt zu schaffen. Das tust du in dem Wissen, dass für dich Parken = Laden ist. Unterm Strich kommst du zeitlich gesehen besser, 2 Mal 15 Minuten zu laden, als einmal 30 ... mit den 2 Mal 15 Minuten hast du dann mehr Strom gebunkert, als mit einmal 30.

3) du brauchst in aller Regel nicht dafür Sorge zu tragen, dass du am Ziel einen möglichst vollen Akku hast, denn, siehe 2, wenn du mit deinem Urlaub anfängst, läd dein Auto ganz ohne dein Zutun.

Das war jetzt theoretisch.

Und nun praktisch:

Mein Auto schafft 20 bis über 80% am Schnelllader auch in gut 20 bis 25 Minuten. (Es kann zwar bloß 48 kW, aber der Akku ist mit 30 kWh auch recht klein, Reichweite auf der Autobahn: 150 km plus Reserve)

Ich bin damit schon mehrfach im Urlaub gewesen. Anfahrt: nicht unter 400 km.

Ich habe nahezu die gleichen Pausen gemacht, wie mit dem Verbrenner. Auch damit haben meine bessere Hälfte und ich etwa aller 100 bis 120 km angehalten (wegen PiPi 10 - 15 Minuten, wegen Käffchen rund 20 Minuten, wegen Mittagessen etwa 45 Minuten, wegen Zwischenziel auch gern mal über eine Stunde...)

10 bis 15 Minuten bringen 25 bis 40% Akku (rund 65 km); 20 Minuten bringen knapp 50 bis 55% Akku (gut 80 km), 45 Minuten bringen den Akku nahe 100% (also etwa 130 km), und Zwischenstopps von über einer Stunde "belohnen" mit 100% Akku zur Weiterfahrt. Wie geschrieben, wir haben weder öfter angehalten, noch haben wir die Pausenzeiten ausgeweitet, und hatten dabei nie Engpass zu befürchten, und sind immer mit komfortabel vollem Akku am Ziel angekommen.

Aus meiner täglichen Praxis:

morgens fahre ich etwa 60 km bis ich an einen Rasthof mit Schnelllader komme. Dort hab ich dann zwischen 70 und 75% Akku. Um mein Laster zu befriedigen gehe ich dort Zigaretten kaufen (also keine zusätzliche Zeit, Kippen muss ich eh holen), das dauert je nach Andrang im Tankstellenshop 7 bis 10 Minuten, wenn ich weiter fahre, dann hat der Akku in dieser kurzen Zeit mindestens 85% (eher mehr) erreicht. (heute Morgen: 7 1/2 Minuten angesteckt, 4,5 kWh nachgeladen, was zwischen 10 und 15% Akkustand ausmacht.) Ohne weitere Wartezeit fahre ich dann weiter.

Ich müsste da nicht laden, der Akku würde auch gut bis zum Ziel reichen, und noch Strom für mindestens 40 km beinhalten, aber mit dem kurzen "Boost" reicht der Restakku für über 70 km. (normalerweise kann ich am Ziel 2 bis 3 Stunden laden, also den kompletten Akku füllen, manchmal aber ist die Ladesäule dann belegt, und mit dem Boost kann ich einfach an den nächsten Schnelllader auf meiner Strecke fahren, was ohne Boost nur im Schleichgang möglich wäre, die Topographie ist da ungünstig, es geht Berg auf)

Ebenso abends: Inzwischen gehört das Anstecken für mich zum Aussteigen dazu, und meine öffentlichen Ladungen gestalte ich so, dass ich mit reichlich 60% Akku daheim ankomme, denn dann ist der auch an 2,4 kW, die ich dort habe, am nächsten Morgen randvoll.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 19. August 2021 um 12:05:48 Uhr:

Ioniq5 ab 42.000 EUR ohne Förderung. 10 - 80% in 18 Minuten.

Also in der Realität 700km bis zum Urlaubsort mit 20 Minuten Ladepause. Was willst Du mehr?

Das dürfte nicht ganz hinkommen.

Um mit einer vollen Ladung 350 KM auf der Autobahn zu fahren, müsstest Du schon sehr sparsam (langsam) fahren. Und dann auch mit fast 0 Restreichweite am Lader ankommen und voll aufladen.

Realistisch ist eher, zweimal 15-20 Minuten auf einer solchen Strecke zu laden.

Aber: Ist das ein Problem? Mindestens eine der Pausen wird man sich auf einer solchen Strecke sinnvollerweise ohnehin nehmen müssen. Die zweite wäre für viele Optional, aber ein Kaffee oder ein kurzer Spaziergang dürfte auch nicht schaden.

Zitat:

@-hoschi- schrieb am 19. August 2021 um 12:35:07 Uhr:

Das man das auch mit jedem E-Auto und auch an jeder Tanke machen kann.

Sonst müsste man ja evtl. Umwege fürs Tanken einplanen, klar geht das, aber das ist doch schon "unbequem".

Die Umwege sehen in der Praxis so aus, dass ich 1-2 Minuten von der Autobahn abfahre. Das ist nun überhaupt nicht relevant.

Zitat:

@-hoschi- schrieb am 19. August 2021 um 12:35:07 Uhr:

Wenn ich einen Verbrenner kaufe, achte ich ja auch nicht, wie schnell ich es betanken kann :D

Ja... und? Beim BEV achtest Du nun eben darauf, weil es bei dieser Technologie ein entscheidener Faktor ist und man sich eben das passende Modell für das eigene Profil auswählen sollte.

Ist der Verbrenner dem Pferd unterlegen, weil man da ja plötzlich auf Ölwechsel achten muss? Jede Technologie bringt eben ihre Eigenheiten mit sich. Es kommt auf die Gesamtbetrachtung um Alltag an.

Die Ladedauer und die Reichweite sind beim BEV eben gegenüber einem Verbrenner klar nachteilig. Dafür hat man auf der anderen Seite viele Vorteile. Und die reinen Nachteile auf dem Papier sind bei passender Modellwahl eben in der Praxis erstaunlich wenig relevant.

Wie bereits gesagt: Bei einer 700 KM Fahrt gibt es eben zwei Ladepausen von jeweils 15-30 Minuten (bei BEV-Modellen mit Langstreckentauglichkeit).

Im Alltag liegt man pro Tag weit unter der Reichweite und lädt im Idealfall einfach zu Hause bequem auf. Das ist sogar deutlich angenehmer als zu tanken.

Wer die letzte Plusminus Sendung am 25.08. in der ARD gesehen hat, weiß auch was man von E-Autos zu halten hat (Batterien explodieren ohne Vorankündigung und sind kaum zu löschen). Außerdem gibt es bis heute kein Batterie-Recycling. Die Rohstoffe werden unter umweltschädlichen und teilweise menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut. Die Fahrzeuge sind schwer und nutzen die Fahrbahndecke wesentlich stärker ab. Wem es noch nicht aufgefallen ist, bei der PR-Debatte der Bundesregierung und der Kaufprämien für dieser Fahrzeuge geht es nicht um den Umweltschutz sondern um die Subventionierung der deutschen Autoindustrie. Die Lösung sind synthetische Kraftstoffe sowie Wasserstoff. Das Argument, dass diese Kraftstoffe zu teuer wären ist unlauter. Erstens können diese Kraftstoffe in sonnenreichen Gegenden (z. B. Südeuropa, Australien, Afrika) günstig produziert werden und außerdem ist es eine Frage der Nachfrage/Quantität. Ferner braucht sich niemand ein neues Auto zu kaufen, sofern man mit dem synthetischen Kraftstoff fährt. Folglich müssen nicht extra neue Autos gebaut werden, was wieder dem Umweltschut zugute kommt. Außerdem hat jedes in Deutschland verkaufte E-Auto zur Folge, dass in sog. Drittländern die alten Karossen noch lange weiter gefahren werden. Die E-Autos führen uns in die Sackgasse und sind das Gegenteil von umweltfreundlich. Ganz abgesehen davon, dass Deutschland gar nicht genug grüne Energie hat und in Zukunft haben wird. D. h. dreckiger Strom (Atomkraft, Kohlestrom) muß aus dem Ausland zugekauft werden!

Zitat:

@Vord schrieb am 26. August 2021 um 12:55:42 Uhr:

 

Das Argument, dass diese Kraftstoffe zu teuer wären ist unlauter. Erstens können diese Kraftstoffe in sonnenreichen Gegenden (z. B. Südeuropa, Australien, Afrika) günstig produziert werden u

Das Argument ist die Effizienz.

Bei Synth-Fuels landen 13 Prozent der eingesetzten Energie auf der Straße. Beim BEV über 80. Das ist der Faktor 6.

Auch in Australien, Afrika und Südeuropa kostet Strom etwas. Zudem gibt es auch in diesen Ländern einen Bedarf an Strom aus erneuerbaren Energien.

Bevor wir es uns also erlauben können, für unsere Fahrzeuge 6 Mal so viel Energie wie nötig rauszuhauen, sollte da nicht erst einmal der andere Strombedarf zu 100 Prozent durch EE gedeckt sein?

Oder wie soll es Umweltschutz sein, dass wir auch nur ein Kohlekraftwerk am Netz haben und gleichzeitig wie von dir gewünscht Energie verschwenden?

Überdies ist es wünschenswert, wenn wir nicht von Lieferungen aus dem Ausland abhängig sind.

Überdies: Wer hindert denn Unternehmen daran, im Ausland Synth-Fuels herzustellen? Wenn das doch geopolitisch so einfach, lukrativ und problemlos ist... immer her damit. Ich werde mich nicht dagegen sperren, wenn Du mit deiner Firma bezahlbare Synth-Fuels anbietest. Wirst Du aber nicht, weil es für die Masse nicht funktioniert.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 19. August 2021 um 12:05:48 Uhr:

Ioniq5 ab 42.000 EUR ohne Förderung. 10 - 80% in 18 Minuten.

Also in der Realität 700km bis zum Urlaubsort mit 20 Minuten Ladepause. Was willst Du mehr?

Habe ein Video gesehen wo es darum ging mit diversen Autos 600km Von Berlin nach München zu fahren

mit Tempo 130 km/h, trocken und 25 °C (https://www.youtube.com/watch?v=GQWqDCc731o)

Ergebnis

ID4 Enyaq 3 mal laden am langsamsten 6h15

Mach e 2 mal laden schneller

Tesla Y 2 mal laden schneller

Enyaq 3 mal laden am schnellsten 5h50

Aber ich will nicht für 600km 3 mal tanken (laden) und hoffen das alle Schnelllader frei sind und funktionieren

Da ist die Chance beim Lotto ähnlich groß zu gewinnen, wie andere Forenmitglieder schreiben

-->da fahr ich lieber weiter Diesel

(und fahr bei dem Tempo auch noch zurück von M nach B ohne zu tanken)!

 

Aber zum Thema Methanol Brennstoffzelle

So einen Wagen würde ich direkt kaufen einfach weil tanken und Reichweite einem Verbrenner entsprechen.

Echt? Und die enormen Kosten der Treibstoffs sind dir egal?

Zitat:

@goetzuwe schrieb am 26. August 2021 um 13:06:55 Uhr:

 

Aber ich will nicht für 600km 3 mal tanken und hoffen das alle Schnelllader frei sind und funktionieren

Da ist die Chance beim Lotte ähnlich groß zu gewinnen, wie andere Forenmitglieder schreiben

Ich sollte wohl mal wieder Lottospielen. Kein einziges Mal musste ich bisher an einem Supercharger warten.

Kaum ist der OT/Grundsatz-Diskussionen-Thread aus Gründen geschlossen, verlagern sich solche Diskussionen wieder in die Fachthemen - das ist schade. Hier ist temporär geschlossen um einmal durchzuwischen.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

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