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Mercedes W201 190e 2.3 Springt schlecht an und ruckelt und geht aus!

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 3. Februar 2019 um 19:43

Hallo,

Habe mir am 1.1 einen Mercedes W201 190e mit 2.3 Lieter motor gekauft.

Er hat 157.000 km auf der Uhr und was fast rostfrei, weswegen ich ihn genommen habe!

Der Wagen stand etwa 1 1/2 Jahre abgemeldet in einer Halle bis ich ihn Kaufte.. Als er damals nicht richtig ansprang dachte ich gut er stand ja lange aber es hört nicht auf! Nun zum Problem:

Ich muss ihn wenn er kalt ist 5-6 mals starten er geht an die drehzahl geht runter und er stirbt ab!

Beim 5-6 ten mal stirbt er fast ab ruckelt dan heftig bis er dan anbleibt! Wenn man dan gasgiebt ruckelt er bis er fast wieder ausgeht! Wenn ich ihn dan warmlaufen lasse bis kurz über 40 grad kann ich normal losfahren aber er läuft die ganze Zeit sehr unruhig!

Wenn ich an eine Kreuzung fahre und auskuppel bleibt die drehzahl bei 2000 stehen und wenn ich stehe geht die erst runter! Manchmal geht der Wagen auch beim Fahren aus!

Ich habe gesehen das viele diese Probleme haben aber keiner hat ne lösung! Deswegen wende ich mich nochmal an euch!

Es ist so ein toller Wagen aber so ist es verscheinlich auch sehr schädlich für den Wagen!

Ich war schon in der Werkstatt die haben ein Poti geprüft was keine anzeichen eines Defektes hat und eine Dichtung unter dem Spritverteiler Luftmassenmesser drosselklappen einheit!

Aber es hat alles nichts gebracht...

Mit freundlichen Grüßen

Hauke

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42 Antworten

Hallo Hauke,

würdest Du uns das Baujahr Deines 190ers verraten? :)

Bestimmte mechanische Komponenten der KE-Jetronic reagieren empfindlich auf längere Standzeiten, allerdings würde ich erst einmal nicht vom Schlimmsten ausgehen. Was die Probleme mit dem Motorlauf Deines 190ers anbelangt, da wird vermutlich nur eine systematische Fehlersuche zum Erfolg führen. Es kann durchaus auch mehrere Ursachen geben.

Beginnen würde ich mit dem ÜSR, das ist eine kleine Sache mit oftmals großer Wirkung.

Das Steuergerät der KE wird über das Überspannungsschutzrelais ("ÜSR") mit Spannung versorgt. Wenn dieses defekt ist, dann wird das Steuergerät der KE nicht mit Spannung versorgt, und die Einspritzanlage läuft rein mechanisch und ohne elektronische Gemischanpassung. Aufgrund der somit fehlenden Startanreicherung, Nachstartanreicherung und der Warmlaufregelung sind Startverhalten und Motorlauf in der Warmlaufphase schlecht, die elektronische Leerlaufregelung und die Beschleunigungsanreicherung fehlen ebenfalls. Daher solltest Du das ÜSR auf jeden Fall prüfen und es bei Bedarf entweder reparieren oder ersetzen.

-> Überspannungs-Schutzrelais (ÜSR) prüfen

-> W124 Archiv: Überspannungsschutzrelais reparieren

bzw.

-> https://www.motor-talk.de/.../kleine-lehre-zum-uesr-thema-t862858.html

Anschließend solltest Du der Reihe nach weitere Komponenten prüfen. Dabei hilft folgende Zusammenfassung:

-> https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=667137

Bei Fahrzeugen vor September 1989 können einige Messwerte bzw. die Anordnung von Bauteilen eventuell von den oben genannten abweichen, daher zur Vollständigkeit noch ein Link zu einem Dokument mit allen Werten:

-> https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=730168

Seite 22: "D. Grund-Ausführung KAT/RÜF bis 08/89 und Landes-Ausführung (B) KAT, (F) KAT bis Modelljahr 1989 (KE-Bezeichnung: KE III)"

Seite 49: "E. Grund-Ausführung KAT ab 09/89 und Landes-Ausführung (B) KAT, (F) KAT ab Modelljahr 1990 (KE-Bezeichnung: KE III)"

Neben der Einspritzung solltest Du auch die Zündanlage (Kerzen, Kabel, Verteilerkappe und -finger usw.) überprüfen.

Gruß,

Innensechskant

PS: Ich persönlich würde nach der langen Standzeit den Kraftstofffilter erneuern.

Themenstarteram 8. Februar 2019 um 6:44

Moin,

Ich hab die Zündanlage komplett ausser kabel neu!

Meiner ist Erstzulassug 1990 aus April!

ÜSR ist die Sicherung heile und der aus der Werkstatt hat das aufgemacht.. meinte er kann keinen defekt erkennen! Ich werde es aber lt anleitung noch prüfen!

Mit freundlichen Grüßen

Hallo zusammen, ich habe fast genau das gleiche Problem, meiner ist auch ein 2.3 Liter Allerdings Baujahr 3/89.

 

Hast du dein Problem lösen können, wenn ja, wie ?

Themenstarteram 11. Februar 2019 um 7:12

Ne immer noch nicht!

Zitat:

@LexusHauke schrieb am 8. Februar 2019 um 07:44:27 Uhr:

...

ÜSR ist die Sicherung heile und der aus der Werkstatt hat das aufgemacht.. meinte er kann keinen defekt erkennen! Ich werde es aber lt anleitung noch prüfen!

...

Nett und war ein Versuch Wert. Das verfl***** Ding ist eines der zentralsten und meistbeanspruchten elektrischen Bauteile beim 190er und wenn es defekt ist, gibt es manchmal die obskuresten Fehlerbilder. Haarrisse sieht man nicht. Und beim Test kann es sich brav verhalten. Wenn da durch einen Minispalt Feuchtigkeit reinkommt (und das Ding sitzt im Kern im Freien !) oder sonstwas nicht mehr 100%ig ist, dann geht's wieder los.

Mach das ÜSR mal neu. Und kaufe es bei MB, kostet da ca. € 95,00 ohne Oldtimerabatt. Und nicht im Internet.

Ja, ist Geld und Teiletauschen auf Verdacht. Früher oder später ist es aber fällig. Und wenn es nur eine Sicherung hat und noch schwarz ist, sowieso raus damit, denn dann ist es über 10 Jahre alt.

Mein persönlicher Tip. Muss man nicht teilen. Aber irgendetwas musst Du ja machen, kannst und willst den Wagen ja nicht auf den Schrott stellen.

Viel Glück.

Themenstarteram 13. Februar 2019 um 16:32

So,

Hatte schon am samstag ein neues ÜSR bestellt, heute eingebaut! Dabei ist mir dan aufgefallen das das auch neu war aus 2016... aber keine besserung,

Habt ihr noch ne ahnung? Die Vorbesitzerin muss wohl schon am verzweifeln gewesen sein.. deswegen hat sie ihn wohl auch abgegeben und deswegen ist wohl seid 2015 kaum kilometer mehr draufgekommen !

Gruß

Themenstarteram 13. Februar 2019 um 16:48

Meint ihr villeicht es ist die Lambdasonde? Wegen ihr hat der Wagen keine AU bekommen! Weil der Wagen extreme Werte hatte!

Hallo,

ohne systematische Fehlersuche wird es schwer, die Ursache zu finden.

Hast Du bereits einige der Bauteile, die in der verlinkten PDF-Datei genannt werden, geprüft oder das Tastverhältnis gemessen? Mit Hilfe des Tastverhältnisses kannst Du einerseits erkennen, ob die Lambda-Regelung arbeitet und andernfalls mögliche Fehler im elektronischen Teil der Einspritzanlage eingrenzen sowie erkennen, ob die Grundeinstellung stimmt.

Bei youtube gibt es auch Videos zum Messen des Tastverhältnisses an der KE.

Zum Thema Tastverhältnis noch ein hilfreicher Link: Klick

Die Lambdasonde kann man überprüfen:

- https://www.hella.com/.../# ("Lambdasonde prüfen mit dem Multimeter" bzw. "Lambdasonde prüfen mit dem Oszilloskop")

- http://www.w124-freunde.com/index.php?...

Die Steckverbindung zum Abgreifen des Signals wird sich bei Deinem 190er wahrscheinlich schon im Motorraum an der Schottwand vor der Batterie befinden. Sollte das nicht der Fall sein, dann wird sie unter dem Teppich des Beifahrerfußraums zu finden sein. Ab einer gewissen Temperatur sollte das Signal pendeln.

Gruß,

Innensechskant

Ergänzung:

Hast Du geprüft, ob der Motor Nebenluft zieht? Beispielsweise durch undichte, gerissene oder geweitete Schläuche...

Themenstarteram 16. Februar 2019 um 17:51

So,

Gestern noch das Elektrohydraulische Stellglied getauchst gegen eins aus nem laufenden Wagen! Hat nicht gebracht! Ich werde die Lambda dan nochmal messen! Mehr fällt mir dan nicht mehr ein ausser mir nen schlachter zu holen und anfangen Teile zu tauschen!

Mit freundlichen Grüßen

Das kannst Du natürlich machen - dabei wirst du aber auch das ein- oder andere Bauteil austauschen, das noch stärker defekt ist, als dasjenige, in deinem Auto (es gibt nicht immer nur "geht, oder geht nicht", sondern auch "geht gut oder geht schlecht"). Was sich dann ändert, ist lediglich das Fehlerbild, es bringt Dich aber nicht wesentlich weiter. Ich habe hierzu mal einen Kommentar gelesen, dem ich nach meinen Erfahrungen nur zustimmen kann. Sinngemäß heißt es da: "An der KE-Jetronic gibt es niemals nur einen einzelnen Defekt. Es ist immer das Zusammenspiel von mehreren Defekten, das zu einem bestimmten Fehlerbild führt..."

Dieses Fehlerbild gilt es zu erkennen, oder eben fachmännisch zu analysieren. Da das selbst für versierte Laien häufig schwierig ist, führt fast kein Weg an professioneller Hilfe vorbei. Der Austausch eines funktionierenden Teils gegen ein defektes kann, bei bestimmten Fehlerbildern, das Start- oder Fahrverhalten bisweilen völlig unverändert lassen, oder sogar etwas verbessern (wenn sich dadurch Fehler nicht mehr aufaddieren)...

Hallo,

das Tauschen mit Teilen aus einem Schlachtfahrzeug halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll. Du weißt ja nicht, in welchem Zustand sich die einzelnen Bauteile befinden. Da die KE auch mit einigen defekten Bauteilen noch halbwegs manierlich laufen kann, ist das ohne nähere Prüfung oftmals gar nicht so einfach zu beurteilen. Im Zweifelsfall baust Du Dir damit nur noch mehr Fehler ein.

Wenn Du den Stecker am elektrohydraulischen Stellglied oder den Stecker am Steuergerät der KE abziehst, dann läuft die Einspritzanlage rein mit ihrer mechanisch-hydraulischen Grundfunktion und ohne elektronische Gemischanpassung (da sie über das EHS ja nicht mehr eingreifen kann). Wenn der Motor nach Abziehen eines der beiden Stecker ab ca. 60-70 Grad Kühlmitteltemperatur und bei korrekter Grundeinstellung nun besser läuft, dann liegt das Problem vermutlich im elektronischen Teil der KE.

Wenn sich nach Abziehen des Steckers nichts verändert, dann gibt es mehrere mögliche Ursachen:

 

1. eine völlig verstellte Grundeinstellung, die die Elektronik nicht mehr ausgleichen kann

2. die Anlage läuft schon die ganze Zeit rein mechanisch ohne elektronische Gemischanpassung

3. ein Defekt im mechanischen Teil der KE

4. ...

Falls die Ursache im elektronischen Teil der Anlage liegt (sich der Motorlauf also nach Abziehen eines der beiden Stecker verbessert), sollte man zur Sicherheit auch vertauschte Stecker an Drosselklappenschalter und Potentiometer bzw. an EHS und Leerlaufsteller ausschließen. Welche Farben haben die zwei Leitungen am Stecker des elektrohydraulischen Stellglieds und welche Farben haben die drei Leitungen am Stecker des Potentiometers des Luftmengenmessers?

Gruß,

Innensechskant

PS: Wie sieht es mit Nebenluft (das Gummi-Unterteil des Luftmengenmessers nicht vergessen) aus? Hast Du das geprüft? Dazu hast Du leider noch nichts geschrieben.

PPS: Grundlagen zu Aufbau und Funktion der Anlage: http://media0.webgarden.cz/.../Bosch%20KE-Jetronic.pdf

Gibt es Fortschritte bei der Fehlersuche?

@ Innensechskant

Fehlereingrenzung durch Ausgrenzung von Bauteilen - das ist mal eine Herangehensweise, die ich mag. So etwas bekommt man so von keinem "Freundlichen" (freundlichen Halsabschneider) zu hören.

am 7. Mai 2019 um 12:44

Hallo Leute ;(. Keine Ahnung was der aktuelle Status ist von dem Kollegen hier aber ich habe die identische Vorgeschichte.... 190er gekauft, 90er Baujahr, kein Rost da er die letzten 5 Jahre nur in der Halle stand. Am Anfang dachte ich auch er springt nur schlecht an wegen der Standzeit. Der Besitzer meinte das liegt an den Einspritzdüsen, die müssten wohl erst ein paar 1000 Kilometer "freigeblasen" werden.... Naja also unterm Strich gleiches Problem. ÜSR habe ich schon ein neues rein und jetzt wollte ich die KE am Donnerstag von einer Fachwerkstatt prüfen lassen. Ich hoffe die finden den Fehler. Btw. den Poti am LMM habe ich auch schon auf Empfehlung tauschen lassen. Hat aber eher dazu geführt, dass er noch schlechter anspringt. Ich vermute es hat auch daran gelegen, dass die Werkstatt vorher an der Stellschraube für das Gemisch blind gedreht hat bis sich der Leerlauf "gut" angehört hat ohne genau zu messen... Also ich werde berichten was die Neue Werkstatt sagt nachdem sie mit dem KE Check durch sind.

Ich bin schon gespannt ob die den Fehler finden

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