Mein besonderer Dank an die Städte und Gemeinden
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei den Städten und Gemeinden bedanken.
Durch Diese ist es leider nicht mehr möglich flüssig und vor allem zügig voran zu kommen.
Es ist nur noch ein Fahren von einer roten Ampel zur nächsten... Stop & Go usw.
Auch werden Bushaltestellen Aufgrund von sinnlosen Bebauungsplänen nicht mehr in eine Nische gepackt, sondern der Bus hält mitten auf der Strasse, so, dass der ganze Verkehr hinter dem Bus zum erliegen kommt.
Hauptstrassen werden zu 30er Zonen umfuktioniert und Parkstreifen verengen die Fahrbahn.
Gehört diese Art von Verkehrsführung der vielfach bemängelten Umweltverschmutzung durch Fahrzeuge dazu ?
Auf diese Art steigt der Spritverbrauch, aber im Umkehrschluss schreit jeder nach sparsameren Autos.
Gleiches gilt für den CO2 Ausstoss.
Vielen Dank nochmals, dass mein Spritverbrauch und der der anderen dadurch steigt, der CO2 Ausstoss nicht gedrosselt, sondern gefördert wird und dafür soll ich und andere auch noch ca. 5 € bezahlen für eine Umweltplakette.
Umweltschutz schaut für mich dann doch etwas anders aus.
Beste Antwort im Thema
Du gewinnst den Preis für den Stammtisch-Beitrag des Jahres. Dass es bei der Städte- und Verkehrsplanung noch andere Ziele gibt als nur dir und allen anderen Autofahrern das möglichst schnelle Vorwärtskommen zu ermöglichen hast du vielleicht schon einmal gehört, oder?
210 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Du gewinnst den Preis für den Stammtisch-Beitrag des Jahres. Dass es bei der Städte- und Verkehrsplanung noch andere Ziele gibt als nur dir und allen anderen Autofahrern das möglichst schnelle Vorwärtskommen zu ermöglichen hast du vielleicht schon einmal gehört, oder?
Aber auch schon gehört, dass viele Städte ordnungspolitisch Autofahrer gar nicht gerne sehen?
Durch viele der hier beschriebenen Maßnahmen, verlängert sich die Fahrzeit und das Interesse am Auto innerorts soll verloren gehen.
Durch solche Restriktionen schafft man den öffentlichen Nahverkehr schneller zu machen, in dem man die private Nutzung ausbremst.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Durch solche Restriktionen schafft man den öffentlichen Nahverkehr schneller zu machen, in dem man die private Nutzung ausbremst.
Oftmals ist es aber auch so, daß die Nutzung des eigenen PKWs in der Stadt alles andere als ökonomisch ist. Hier übernimmt die Gemeinde dann eine gewisse Lenkungsfunktion, sofern sie einen gut ausgebauten und ökonomisch nutzbaren ÖPNV anbietet.
Zitat:
Original geschrieben von reom35
Stimmt so nicht ganz. Die lokale Verkehrsplanung macht nicht die Bundesebene. Das ist richtig. Aber sie hat Einfluss darauf. Unter der Rot-Grünen Regierung wurden aber Extramittel für die Städte bereitgestellt, eben für diese Maßnahmen, wie der Umbau der Bushaltestellen. Und ebenso für alles zur Verkehrsberuhigung. Man hat damals schon versucht das Autofahren unattraktiver zu machen. Man wollte mehr Autofahrer zum umsteigen auf den Öffendlichen Nahverkehr zu bewegen. Wenn man sieht wie unlogisch bei uns die Ampeln geschaltet wurden weis auch warum. Autos raus aus der Stadt. Habeb die auch zum Teil damit schon erreicht,denn der Einzelhandel klagt schon über Umsatzrückgang.😁Zitat:
Original geschrieben von Pirke
Du weist aber schon, dass lokale Verkehrsplanung nicht von der Bundesebene gemacht wird?
Also pack die Rot-Grün-Bashingkeule mal wieder ein, die haben ausversehen mal nichts damit zu tun ;-)Meine Erfahrung ist einfach: Normal hat fast jede Stadt auf den größeren Straßen "grüne Welle" nur funktioniert die immer nur bis zu einem gewissen Verkehrsaufkommen und das ist nun leider in der Rushhour meist viel zu hoch, als dass eine Grüne Welle noch funktionieren kann.
Hört sich gut an, ist in der Praxis aber Murks.
Die Bürger in den Städten sollten einfach mal ihr Auto stehen lassen, wenn es geht auf Privatgelände abgemeldet stellen und dann nur den ÖPNV benutzen. Das gäbe ein Chaos und die Wirtschaft würde ziemliche Probleme bekommen.
Was sollen dann z.B. die Alleinerziehenden machen, wenn sie vor der Arbeit die Kinder "entsorgen" müssen, wenn der Kita-Platz eine Fahrstunde mit dem ÖPNV entfernt liegt und die Arbeitsstelle noch einmal? Wie lange sollen die dann am Tage unterwegs sein? Wie sollen die dann ihre Fahrprobleme erledigen, wenn der ÖPNV mal wieder streikt?
Auch würden dann etliche Einnahmen entfallen:
KFZ-Steuer, Mineralölsteuer, Kraftstoffverkauf geht zurück, Reifen, Autos generell usw.
Wollen das die Grünen und Roten wirklich?
@Drahkke
Vollkommen richtig, nur stellt sich die Frage ob der ÖPNV tatsächlich immer so gut ausgebaut ist. Mir fehlen bis heute glaubhafte Studien die eindeutig belegen warum viele Innerorts das PKW nutzen.
Zu einer exzessiven Nutzung des PKW's Verkehrs kommt es meiner Meinung nach, das vieler Orts zwar der ÖPNV gut ausgebaut ist, jedoch an den Schnittstellen zum Umland bzw. angesiedelten Industrie relativ schwach ausgeprägt ist. Und nicht zu vergessen, die Raumordnungspolitik der letzten 30 Jahre die das bauen von Häusern auf der grünen Wiese bevorzugt hat.
Daher halte ich viele Entscheidungen der Städte die jetzt versuchen den Verkehr einzudämmen, für relativ blanken Populismus, genauso wie einige Gemeinden Tempo 30 Innerorts fordern, gleichzeitig selbst auf der grünen Wiese stehen und schnell zur Arbeit kommen wollen.
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Hauptgrund ist aber nicht das leichtere Überqueren der Strasse für Fußgänger.Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
Das mit den Bushaltestellen regt mich extrem auf. Warum müssen die Busse nun mitten auf der Straße halten und die (zwangsläufige) Verkehrsinsel verhindert dann das Überholen noch gänzlich? Kann man den Leuten nicht mehr zumuten nach dem Aussteigen aus dem Bus nicht einfach über die Straße zu rennen sondern erstmal nach links zu schauen? Ging das früher nicht auch?Das wurde vor ein paar Jahren bundesweit so festgelegt. Die zwei Gründe dafür:
- die meisten Autofahrer haben nicht die Vorfahrt der Busse beachtet und das Einfädeln der Busse aus den Buchten in den Verkehr war problematisch
- Besseres Heranfahren der Busse an die erhöhten Bürgersteige (für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen usw. wichtig).
Vollkommen richtig. Hinzu kommt, dass die Busbucht den Raum für Rad- und Fußweg einengt. Es kommt dort öfter zu Kollisionen.
Programme zum Busbuchten-Rückbau sind daher sehr zu begrüßen.
So eine Studie ist ebensowenig notwendig wie eine Studie darüber warum Aldi, Penny und Netto so beliebt sind... Bei Letzteren liegt es am Preis, bei Ersteren an Bequemlichkeit...
Das Problem des ÖPNV ist einfach, dass er nur unter idealen Bedingungen und in sehr begrenzten Gebieten wirklich funktioniert. Frieren wie jetzt bei Eisregen die Oberleitungen ein oder wird es nurmal kurz glatt, steht alles und man ist der Geleimte. Lest mal dazu was Plaustri heute geblogt hat:
http://www.motor-talk.de/.../krimskrams-murphys-law-t4367520.html
Und das passiert einem nunmal mit dem Auto nicht so schnell. Natürlich bremst das Wetter auch ein Auto, aber ich erinner mich noch gut wie 2008 hier sofort der Busverkehr wegen 2 CM Schnee eingestellt wurde und ich noch fahren konnte. Wer will sich, gerade im Winter bei Minusgeraden, sich darauf verlassen ob die ÖPNV-Götter jetzt so gnädig sind und fahren oder ob 2 CM schon wieder ausreichen damit alles steht?
Ansonsten ist es wie MB Spirit sagt, es fehlt die Verbindung ins Umland. Schön wenn der ÖPNV in Bonn und Köln toll ist, dazwischen und drumrum gibts aber eine riesige Fläche die schlecht bis mies erschlossen sind und die Verbindungen untereinander sind der nächste Stress.
Hier wurden z.B. die Doppelstöckigen Züge der RE-9 nach Köln und Aachen teilweise durch Talent 2 Züge ersetzt. Die Bahnpendler kommen aus dem Meckern garnicht mehr raus, weil schon in den Doppelstockzügen kein Platz war und jetzt gibts nur noch ein Stockwerk.
Zudem darf man eben auch nicht bei jedem Auto in der Stadt denken, der fährt jetzt nur die 5 CM von der Wohnungstür zum Bäcker. Wer weiß den schon mit Sicherheit wo der Kerl heute noch hin muss, wo er herkommt und wie sein Terminplan aussieht?
Das Problem ist allerdings, dass verkehrstechnische Disskusionen von Wunschdenken und nicht von Fakten bestimmt werden. Und deswegen wird weiterhin traumtänzerisch gebaut, nach dem Motto "wenn ich die Augen zumach und mir nur festgenug Wünsche das die Autos verschwinden, dann wird das auch was".
Du kannst doch mit deinem Auto fahren wohin du willst! Wo ist das Problem?
Du darfst halt nur nicht erwarten, dass die Städte sich nur auf dein Auto und deine Wünsche beschränken. Und gerade bei dem Wetter ist der ÖPNV oft die bessere Wahl. Oder hast du Ärger am Hals, wenn der Bus irgendwo reinfährt? Nö...
Wenn dir einer reinfährt oder du jemandem, sieht das schon ganz anders aus. Auf die Polizei warten (das kann bei dem Wetter ne Stunde dauern), Werkstatt, Versicherung, Leihwagen, usw.
Zitat:
Original geschrieben von Hanebuechen
Vollkommen richtig. Hinzu kommt, dass die Busbucht den Raum für Rad- und Fußweg einengt. Es kommt dort öfter zu Kollisionen.Programme zum Busbuchten-Rückbau sind daher sehr zu begrüßen
... außerdem muss der fliessende Verkehr eh auf Schrittgeschwindigkeit runter, wenn Bus (auf irgendeiner Seite) hält und Warnblinker setzt.
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Du kannst doch mit deinem Auto fahren wohin du willst! Wo ist das Problem?Du darfst halt nur nicht erwarten, dass die Städte sich nur auf dein Auto und deine Wünsche beschränken. Und gerade bei dem Wetter ist der ÖPNV oft die bessere Wahl. Oder hast du Ärger am Hals, wenn der Bus irgendwo reinfährt? Nö...
Wenn dir einer reinfährt oder du jemandem, sieht das schon ganz anders aus. Auf die Polizei warten (das kann bei dem Wetter ne Stunde dauern), Werkstatt, Versicherung, Leihwagen, usw.
Stimmt schon, der Bus fährt niemanden rein. Weil er nämmlich garnicht erst fährt. Glaube kaum das ich bei dem Winterwetter am Sonntag vom platten Land um Mönchengladbach binnen eines Vormittags bis aufs platte Land bei Siegburg gekommen wäre. Es ging zwar langsam vorwärts, aber es ging vorwärts. 70 auf der Autobahn is nich grad lustig, aber man hats warm und kommt ans Ziel.
Und das mit dem fahren wo ich will is auch sone Sache. Wär meine Plakette nicht grün, dürfte ich in viele Städte schon nur noch illegal einfahren obwohl nichtmal bewiesen ist das der Partyaufkleber irgendeinen messbaren nutzen hat. Und selbst mit grün ists schwer in einige Städte reinzukommen, da völlig sinnlos alles mit Ampeln und Baustellen zugekleistert ist.
Mein persönlicher Liebling is ja immer noch die Ausfahrt meines ehmaligen Lehrparkplatzes: 3 Jahre lang und lange bevor ich dort hinkam sind Generationen von Studenten und Auszubildenden ohne Probleme und Unfälle von und auf diesen Parkplatz gefahren. Ohne Schilder und Ampeln.
Seit 4 Monaten steht dort nun plötzlich eine brandneue Ampelanlage mit allem drum und dran, fullsize mit Fußgängerlichtern und allem Schnick und Schnack und das keine 25 M vor der nächsten Fullsizeampelanlage einer Kreuzung. Mal ehrlich, wenn dort seit wahrscheinlich über 20 Jahren keinerlei Unfall außer vielleicht mal einem Blechschaden im Winter passiert ist.
Warum zum Geier muss da aufeinmal so eine verfickt riesige Ampelanlage aufgebaut werden?! Was soll und bringt das?!
busse haben normal auch keinen warnblinker zu setzen, genau so eine unsitte.
Jaja... Die Baustellen... Wenn die Straßen vergammeln isses falsch, wenn gebaut wird isses falsch...
Machen wir uns doch nix vor, ihr meckert um des Meckerns Willen...
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Jaja... Die Baustellen... Wenn die Straßen vergammeln isses falsch, wenn gebaut wird isses falsch...Machen wir uns doch nix vor, ihr meckert um des Meckerns Willen...
Sei nich so hart zu mir, erst am Samstag musste ich mit erschrecken feststellen das mein alter Freund die Brückenbaustelle bei Wuppertal überraschend verstorben ist. Seit mindestens 4 oder 5 Jahren war die dort für 500 M Brücke und aufeinmal ist sie einfach weg. Ich meine grob gerechnet 100 M Brücke pro Jahr sanieren is echt ne Geschwindigkeit bei der selbst Flash Gordon das Kotzen bekommt 😉
Frei nach dem Motto, mein Chef freut sich wenn ich arbeite, aber wenn ich für das besorgen von drei Latten Holz ausem Lager 4 Wochen brauchen wird er mir wohl berechtigt den Arsch aufreißen.
Zitat:
Original geschrieben von infuso
busse haben normal auch keinen warnblinker zu setzen, genau so eine unsitte.
Das müssen sie sogar, wenn eine Bucht fehlt -
Du lässt wirklich keine Gelegenheit aus, auf Deine Defizite hinzuweisen ...
Gruß vom bösen Dieter
Du bist doch Student, woher glaubst du auch nur ansatzweise zu wissen wie kange so eine Brückensanierung zu dauern hat? Vielleicht stiess man auf Probleme? Vielleicht waren diese Probleme nicht vorherzusehen?
Geh mal ne Weile arbeiten, dann wirst du merken was alles passieren kann bei so einem Projekt...